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Autor: Nicole Arzt

Buddha sagte einmal „Hass ist wie Gift zu trinken, in der Hoffnung, dass der Andere daran stirbt.“ Hass ist eine gewaltige Emotion. Eine Emotion, die tiefe Wurzeln in der menschlichen Psyche hat. Es ist eine destruktive Kraft, die nicht nur diejenigen schädigt, die sie zu spüren bekommen, sondern vor allem diejenigen, die sie empfinden.

In diesem Artikel erkunden wir die verschiedenen Facetten von Hass, und wie Hass wie Gift auf den Körper und die Psyche wirken kann.

Die Natur von Hass

Hass ist eine Emotion, die aus verschiedenen Quellen entspringen kann: von persönlichen Konflikten und Enttäuschungen bis hin zu gesellschaftlichen Spannungen und Vorurteilen. Er kann sich gegen Einzelpersonen, Gruppen oder sogar abstrakte Konzepte richten. Die Natur des Hasses ist oft von Intensität und Unnachgiebigkeit geprägt, und er kann zu Gewalt, Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung führen.

Hass entsteht oft aus einem Gefühl der Ungerechtigkeit, des Verlusts oder der Bedrohung. Menschen können Hass empfinden, wenn sie sich machtlos fühlen oder wenn ihre grundlegenden Bedürfnisse nach Sicherheit, Anerkennung oder Liebe nicht erfüllt werden. In vielen Fällen ist Hass eng mit anderen negativen Emotionen wie Wut, Angst und Trauer verbunden.

Hass kann sich auch durch kulturelle, politische oder religiöse Überzeugungen verstärken. Menschen können Hass gegenüber Gruppen zu empfinden, die als anders oder feindlich wahrgenommen werden, sei es aufgrund ihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Lebensweise. Hass kann zu tiefgreifenden sozialen Konflikten führen.

Hass ist Gift für Körper und Psyche

Hass ist nicht nur eine emotionale Belastung, sondern kann auch schwerwiegende Auswirkungen auf den Körper haben. Ähnlich wie Giftstoffe im Körper kann Hass das Immunsystem schwächen und zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass chronischer Hass mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen, Depressionen und Angststörungen verbunden sein kann.

Wenn wir Hass empfinden, setzt unser Körper Hormone wie Cortisol frei, die dazu führen können, dass unser Herz schneller schlägt, unser Blutdruck steigt und unser Immunsystem geschwächt wird. Auf lange Sicht kann dieser Zustand zu einer Reihe von körperlichen und psychischen Problemen führen und unsere Lebensqualität beeinträchtigen.

Hass ist also nicht nur für diejenigen schädlich, die ihn erleben müssen, sondern auch für diejenigen, die ihn empfinden. Menschen, die voller Hass sind, können sich in einem endlosen Kreislauf negativer Gedanken und Emotionen gefangen fühlen. Der Hass kann ihr Urteilsvermögen trüben, ihre Fähigkeit zur Empathie beeinträchtigen und sie dazu bringen, andere zu entmenschlichen.

Die toxische Natur von Hass kann auch zu einem Teufelskreis führen, in dem negative Erfahrungen und Überzeugungen verstärkt werden. Menschen, die Hass empfinden, neigen dazu, sich mit Gleichgesinnten zu umgeben und sich in einer Echo-Kammer zu bewegen, in der ihre Vorurteile und Feindseligkeiten bestätigt und verstärkt werden. Dies kann zu einer Spirale der Gewalt und des Konflikts führen, die nur schwer zu durchbrechen ist.

Frei von Hass

Trotz seiner zerstörerischen Kraft kann man sich von Hass befreien. In Hypnose gehen wir sogar einen Schritt weiter und verwandeln Hass zu tiefer innerer Ruhe. Die Überwindung von Hass erfordert jedoch einen bewussten Akt der Selbstreflexion und die Bereitschaft zur Veränderung. Indem wir uns unserer negativen Emotionen bewusst werden und lernen, sie zu hinterfragen, können wir den ersten Schritt auf dem Weg zur Befreiung und Heilung machen.

Hypnose zur Vergebung kann ein kraftvolles Instrument sein, um den Kreislauf des Hasses zu durchbrechen. Vergebung bedeutet nicht, das Handeln anderer gutzuheißen oder zu vergessen, sondern vielmehr den eigenen Frieden zu finden und sich von der Last negativer Emotionen zu befreien. Wir können lernen loszulassen, uns von Hass befreien und dadurch unsere Selbstheilungskräfte zu stärken. Es ist ein Akt der Selbstbefreiung und ein Geschenk an unsere eigene Seelenruhe.

Fazit

Die Auswirkungen von Hass reichen weit über emotionales Unwohlsein hinaus. Nicht zu vergeben kann schwerwiegende Konsequenzen für die eigene körperliche und psychische Gesundheit haben. Indem wir uns bewusst sind über die Natur des Hasses und die Auswirkungen, die er haben kann, können wir den ersten Schritt machen, um ihn zu überwinden.

 

 


Quellen: 

(1) Gero K, Noubary F, Kawachi I, Baum CF, Wallace RB, Briesacher BA, Kim D. (2022): Associations of state-level and county-level hate crimes with individual-level cardiovascular risk factors in a prospective cohort study of middle-aged Americans. BMJ Open. 2022 Jan 19;12(1):e054360. doi: 10.1136/bmjopen-2021-054360. PMID: 35046003; PMCID: PMC8772402. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1136/bmjopen-2021-054360

(2) Abdo Elnakouri, Candice Hubley, Ian McGregor (2022): Hate and meaning in life: How collective, but not personal, hate quells threat and spurs meaning in life. Journal of Experimental Social Psychology. Volume 98, 2022, 104227, ISSN 0022-1031, Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.jesp.2021.104227

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Multitasking wird oft als eine Fähigkeit gefeiert, die unsere Effizienz steigert und uns zu wahren Übermenschen macht. Doch die Wissenschaft hinter unserem Gehirn erzählt eine andere Geschichte. In diesem Artikel werden wir die Welt des Singletaskings und des Multitaskings beleuchten, um zu enthüllen, warum unser Gehirn nicht für Multitasking gemacht ist und warum Singletasking der Schlüssel zu wahrer Produktivität und Performance ist.

Der Mythos des Multitaskings

Auf den ersten Blick erscheint Multitasking als verlockende Lösung, um Zeit zu sparen und ein Maximum an Aufgaben zu bewältigen. Die Idee, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, scheint wie ein Schlüssel zur gesteigerten Produktivität und Effizienz zu sein. Doch die Realität hinter dieser scheinbaren Effizienz ist oft weniger glamourös und bringt unerwünschte Konsequenzen mit sich.

Studien aus dem Bereich der Neurowissenschaften und Psychologie haben gezeigt, dass unser Gehirn nicht effektiv zwischen mehreren Aufgaben hin und her schalten kann. Während wir glauben, mehrere Dinge gleichzeitig zu bewältigen, teilt sich unser Gehirn in Wahrheit auf und wechselt zwischen den verschiedenen Aufgaben hin und her. Dieser ständige Wechsel führt zu einem Verlust an Produktivität und Qualität bei der Ausführung der Aufgaben.

Unser Gehirn ist nicht dafür ausgelegt, mehrere komplexe Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Während einige Menschen glauben, dass sie Multitasking beherrschen, zeigt die Wissenschaft, dass selbst diejenigen, die glauben, Multitasking zu können, tatsächlich nur zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her schalten, was zu einem Verlust an Effizienz führt.

Unser Gehirn leidet bei Multitasking

Eine Studie ergab, dass Multitasking tatsächlich zu einer Abnahme der Leistung führt. Probanden, die versuchten, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, waren weniger effizient und machten mehr Fehler als diejenigen, die sich auf eine Aufgabe konzentrierten. Die Leistungsfähigkeit verringert sich.

Die Kosten des Multitaskings sind vielschichtig und reichen weit über den Verlust an Produktivität hinaus. Studien zeigen, dass Multitasking zu verminderter Konzentration führen kann, da unser Gehirn ständig zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her schaltet. Diese mangelnde Konzentration führt zwangsläufig zu Fehlern und die Qualität unserer Arbeit leidet. Darüber hinaus kann Multitasking zu erhöhtem Stress führen, da wir versuchen, mehrere Dinge gleichzeitig zu bewältigen, was zu einer Überlastung unseres mentalen und emotionalen Wohlbefindens führen kann.

Die negativen Auswirkungen des Multitaskings erstrecken sich auch auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. Wenn wir uns in Multitasking verlieren, sind wir weniger aufmerksam und präsent für unsere Mitmenschen. Dies kann zu Fehlkommunikationen, Missverständnissen und einem allgemeinen Mangel an Verbundenheit führen.

Das Gehirn im Single-Tasking-Modus

Unser Gehirn zeigt im Single-Tasking-Modus eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Fokussierung und Effizienz. Indem es sich ausschließlich auf eine Aufgabe konzentriert, kann das Gehirn seine volle kognitive Kapazität mobilisieren, um die gestellte Aufgabe effektiv zu bewältigen. In diesem Modus können neuronale Ressourcen gezielt auf die aktuelle Aufgabe ausgerichtet werden, was zu einer verbesserten Informationsverarbeitung und Problemlösung führt. Studien zeigen, dass Menschen, die sich im Single-Tasking-Modus befinden, eine höhere Qualität der Arbeit liefern und weniger Fehler machen als diejenigen, die versuchen, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen.

Unseren Hypnotisanden wird an dieser Stelle auffallen, dass Hypnose sehr viel mit Singletasking gemeinsam hat. Auch in Hypnose trainieren wir das Gehirn ununterbrochen, sich auf eine Sache zu fokussieren. In Hypnose wird die Leistungsfähigkeit gesteigert und Stress verringert

Im Single-Tasking-Modus tritt eine Art mentale Schärfe auf, die es dem Gehirn ermöglicht, sich ganz auf die vorliegende Aufgabe zu konzentrieren. Dieser Zustand der mentalen Klarheit ermöglicht es den Menschen, tiefer in den Arbeitsprozess einzutauchen und ein tieferes Verständnis für die Probleme oder Aufgaben zu entwickeln, mit denen sie konfrontiert sind. Indem das Gehirn im Single-Tasking-Modus arbeitet, können wir nicht nur leichter und effektiver lernen oder arbeiten, sondern auch ein Gefühl der Zufriedenheit finden, das durch die Ablenkungen des Multitaskings oft verloren geht.

Die Kunst des Singletaskings

Die Kunst des Singletaskings liegt darin, sich vollständig auf eine Aufgabe zu konzentrieren und ihr die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Durch Singletasking können wir unsere kognitive Leistungsfähigkeit maximieren und eine höhere Qualität der Arbeit erreichen. Indem wir uns ganz auf eine Aufgabe fokussieren, können wir tiefer in den Arbeitsprozess eintauchen und die Fehlerquote senken.

Ein weiterer Vorteil des Singletaskings liegt darin, dass es uns ermöglicht, im Moment zu leben und die kleinen Freuden des Lebens zu genießen. Multitasking erzeugt Stress im Gehirn und gestresste Menschen können das Schöne im Leben nicht mehr wahrnehmen. Wenn wir uns nur auf eine Aufgabe konzentrieren, können wir uns vollständig in den gegenwärtigen Moment vertiefen und uns von der ständigen Ablenkung des Multitaskings befreien. 

Die Kunst des Singletaskings erfordert Übung, aber die Belohnungen sind es wert. Indem wir Singletasking praktizieren, können wir unsere kognitive Leistungsfähigkeit steigern, unsere Effizienz verbessern, den Moment genießen und ein Gefühl der Erfüllung in unserer Arbeit finden.

 

 


Quellen: 

(1) Linda Becker, Helena C. Kaltenegger, Dennis Nowak, Nicolas Rohleder & Matthias Weigl (2023): Differences in stress system (re-)activity between single and dual- or multitasking in healthy adults: a systematic review and meta-analysis, Health Psychology Review, 17:1, 78-103, DOI: 10.1080/17437199.2022.2071323. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/17437199.2022.2071323

(2) Himi, S.A., Volberg, G., Bühner, M. et al. (2023): Individual differences in everyday multitasking behavior and its relation to cognition and personality. Psychological Research 87, 655–685 (2023). Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s00426-022-01700-z

(3) Nadia Butt, & Nosheen Fatima Warraich. (2022): Multitasking behavior in the workplace: A systematic review. Journal of Social Research Development. 3(2), 229–247. Online verfügbar unter https://doi.org/10.53664/JSRD/03-02-2022-08-229-247

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Missverständnis 1: Du warst noch nie in Hypnose

Es ist interessant zu wissen, dass jeder Mensch bereits in Hypnose war – ja, auch du. Dein Gehirn geht täglich in Hypnose, auch wenn du es vielleicht nicht bemerkst. Statt sich also zu fragen, ob man hypnotisierbar ist, sollte die Frage lauten, wie tief man die hypnotische Trance erlebt.

Im Grunde besitzt jeder von uns die Fähigkeit, in einen hypnotischen Zustand zu gehen, vorausgesetzt, man lässt sich darauf ein. Hypnose ist ein natürlicher Zustand, den wir mehrmals täglich erleben, sei es beim morgendlichen Aufwachen, dem nächtlichen Einschlafen oder beim Tagträumen. Diese Momente, in denen unser Gehirn in den hypnotischen Zustand wechselt, bleiben oft unbeachtet. (1)

Missverständnis 2: Hypnose ist Zauberei

Die Vorstellung von Hypnose als Zauberei hält sich hartnäckig, obwohl sie als Therapieform in Medizin und Psychotherapie anerkannt ist und auf wissenschaftlichen Grundlagen beruht. Hypnose hat nichts mit Magie und beschwörenden Worten zu tun. Stattdessen basiert sie auf effektiven Techniken, die darauf abzielen, die Trance für gezielte Veränderungsprozesse zu nutzen. Die Besonderheit der hypnotischen Trance liegt darin, dass das Gehirn in diesem Zustand anders arbeitet, was neurologisch messbar ist. In der Hypnose werden andere Gehirnareale aktiviert als im Alltagsbewusstsein, wodurch ein besserer Zugang zu Gefühlen, Fähigkeiten und Erinnerungen ermöglicht wird.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Hypnose nichts mit übernatürlichen Fähigkeiten zu tun hat. Statt Zaubertricks anzuwenden, werden bei einer Hypnotherapie oder einem Hypnocoaching wissenschaftlich fundierte Prinzipien der neuronalen Plastizität genutzt – die Fähigkeit des Gehirns, sich durch die Bildung neuer Verbindungen zu verändern. Diese Verknüpfungen schaffen die Grundlage, warum Hypnose funktioniert. Hypnose wirkt im Unterbewusstsein, am Ursprung des Problems. (2)

Missverständnis 3: Hypnose kann Probleme einfach „wegschnippen“

Ein häufiges Missverständnis ist die Annahme, dass Hypnose sämtliche Probleme in wenigen Sekunden eliminiert, wie durch Zauberei. Der Hypnocoach solle mit den Fingern schnippen, um unliebsame Gewohnheiten, Ängste oder Schlafprobleme verschwinden zu lassen. Diese Vorstellung ist nachvollziehbar, da sie in der Vergangenheit von den Medien gefördert wurde.

Jedoch verfügt der Hypnocoach nicht über magische Kräfte. Hypnose ist ein kooperativer Prozess, der die aktive Beteiligung des Klienten erfordert. Eine hohe Motivation, ein Ziel zu erreichen oder eine Herausforderung zu überwinden, sind entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Der Weg zu Veränderung durch Hypnose erfordert Engagement und die Bereitschaft des Klienten, aktiv am Prozess teilzunehmen.

Missverständnis 4: Wer Pech hat, bleibt für immer in Hypnose

Die Vorstellung, dass man nach einer Hypnose für immer in diesem Zustand bleiben könnte, ist weit verbreitet bei Menschen, die noch nie hypnotisiert wurden. Es kann natürlich vorkommen, dass jemand während einer Hypnose einschläft, insbesondere wenn der Hypnocoach über einen längeren Zeitraum spricht. Wenn dies geschieht, wird der Hypnotisand einfach wieder aufwachen oder er wird vom Hypnocoach geweckt. Es ist unmöglich, für immer in einem hypnotischen Zustand festzustecken.

In der Regel wird eine Hypnosesitzung durch den Hypnocoach ordnungsgemäß beendet, und der Klient kehrt in den normalen Wachzustand zurück. Sollte der Hypnotiseur aus irgendeinem Grund versäumen, die Hypnose zu beenden, wird der Klient entweder von selbst aufwachen oder kann sich selbst zurück in den Wachzustand versetzen. Es ist unmöglich, dass man in Hypnose stecken bleibt

Missverständnis 5: Nur willensschwache Menschen sind hypnotisierbar

Die Vorstellung, dass nur willensschwache Menschen hypnotisierbar sind, wird oft mit dem Missverständnis verbunden, dass Suggestibilität gleichbedeutend mit Schwäche ist. Diese Annahme ist falsch. Suggestible Menschen verfügen meist über die Fähigkeit, sich gut zu konzentrieren, visualisieren gut und haben einen leichteren Zugang zu ihrem Inneren. Diese Eigenschaften stehen nicht im Zusammenhang mit Willensschwäche, sondern mit der Fähigkeit, sich auf den hypnotischen Prozess einzulassen.

Es ist wichtig zu betonen, dass hoch suggestible Menschen keineswegs willensschwach sind. Die Fähigkeit zur Hypnose hängt mehr von der Bereitschaft ab, sich in den Prozess des Hypnocoachings einzubringen. Der starke Wille kann sogar förderlich für die Hypnose sein. Ein starker Wunsch oder Wille, ein selbst gesetztes Ziel zu erreichen, kombiniert mit der Fähigkeit, sich zu entspannen und dem Hypnocoach zu vertrauen, unterstützt die Hypnose. 

Fazit

Insgesamt ist es wichtig, die vielfältigen Facetten der Hypnose zu verstehen und mögliche Vorurteile zu überwinden. Hypnose ist keine esoterische Magie, sondern eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Methode. Sie zielt darauf ab, die Ursachen von Problemen zu adressieren und tief im Unterbewusstsein zu wirken. Unser Hypnocoaching wird individuell auf jeden Klienten zugeschnitten. Aufgrund dieser einzigartigen Eigenschaften kann Hypnose überaus wirkungsvoll sein.

Hypnose liefert oft tiefgreifende Veränderungen auf emotionaler, mentaler und sogar physischer Ebene, wie beispielsweise das Abschalten von Schmerzen. Hier findest du einen Video Erfahrungsbericht zur Schmerzabschaltung mit Hypnose. Es ist an der Zeit, die vielseitige Kraft der Hypnose zu entdecken. 

 

 


(1) Dali Geagea, David Ogez, Roy Kimble, Zephanie Tyack (2023): Demystifying hypnosis: Unravelling facts, exploring the historical roots of myths, and discerning what is hypnosis. Complementary Therapies in Clinical Practice. Volume 52. ISSN 1744-3881. Online unter https://doi.org/10.1016/j.ctcp.2023.101776

(2) Stein MV, Lynn SJ, Terhune DB (2023): Reconciling myths and misconceptions about hypnosis with scientific evidence. BJPsych Advances. 29(6):391-392. doi:10.1192/bja.2023.30. Online unter https://doi.org/10.1192/bja.2023.30

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Unser Alltag ist voll mit Lärm: Die Telefonate der Kollegen, der Bohrer der Nachbarn, die Abfahrtsansagen und einfahrende Züge am Bahnhof, laute Musik, Alarmanlagen und hupende Autos. Und all das 24 Stunden am Tag. Die Geräusche um uns sind allgegenwärtig. Doch welchen Einfluss hat Lärm auf unser Gehirn?

Die vergessene Ruhe

Musstest du dich schon mal in einer sehr lauten Umgebung konzentrieren? Wie ging es dir dabei? Vielleicht haben die lauten Geräusche dich abgelenkt und deine Konzentration hielt sich in Grenzen. Lärm wirkt oft störend und beeinflusst zudem unser Gehirn. Wir haben uns so sehr an den Lärm gewöhnt, dass wir fast vergessen, dass es so etwas wie Stille gibt. Dadurch wird unser Gehirn rund um die Uhr auf Trab gehalten. (1)

Lärm beeinflusst unser Gehirn

Selbst während des Schlafs nimmt unser Ohr jedes plötzliche Geräusch auf und leitet es an das Gehirn weiter. Das Gehirn sendet daraufhin das Signal an die Amygdala. Die Amygdala ist ein zentraler Teil unseres Gehirns, der sich tief in den Schläfenlappen befindet. (2) Sie ist für das Auslösen von Emotionen verantwortlich, wie beispielsweise Freude, Wut oder auch Angst. Angst führt zur Freisetzung von Cortisol im Körper. Dadurch wird dem Körper das Signal für Gefahr gegeben. Lärm kann uns in einen Alarmzustand versetzen, der uns nicht gut tut.

Forscher konnten einen Zusammenhang zwischen Lärm und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bestätigen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Lärm zum Schrumpfen einer komplexen Gehirnstruktur im Schläfenlappen führt, dem Hippocampus. (3) Dies ist der Teil unseres Gehirns, der uns hilft, unser Gedächtnis zu bewahren und der uns die Fähigkeit gibt, uns etwas vorzustellen. Die Power deiner Vorstellungskraft kennst du vermutlich von deiner Hypnose.

Wie innere Ruhe und Stille unser Gehirn verändert

Wenn du die Ruhe im Außen nicht findest, hast du die Möglichkeit, zumindest in deinem Inneren Ruhe zu schaffen. Unsere Hypnotisanden wissen, dass man in Hypnose tiefe innere Ruhe fühlt. Es gibt unterschiedliche Wege zur inneren Stille: Hypnose, Meditation, Yoga oder manchmal auch ein Spaziergang draußen, in der Natur. 

Jiddu Krishnamurti sagte einmal: „Stille ist ein großer Segen, sie reinigt das Gehirn, gibt ihm Vitalität, und diese Stille baut eine große Energie auf, nicht die Energie des Denkens oder die Energie der Maschine, sondern die unverschmutzte, vom Denken unberührte Energie.“

Dies bestätigt eine Studie, die von der Biologin Imke Kirste von der Duke University durchgeführt wurde. Sie teilte 4 Gruppen ein und setzte unterschiedliche Musik ein. Stille wurde als Kontrollbedingung verwendet. Die Biologin, die spezialisiert ist auf Regeneration, hat entdeckt, dass zwei Stunden Stille zur Zellentwicklung im Hippocampus führen. Laut Kirste teilen sich diese neu entstandenen Zellen in Neuronen und werden sogar in das System integriert. Das Wachstum des Hippocampus kann eine Anpassungsleistung des Gehirns sein. Demnach kann man annehmen, dass man sein Gedächtnis während der inneren Stille wachsen lässt. (4) 

Eine weitere Studie wurde von Neuro-Wissenschaftlern des Max Planck Instituts in Leipzig durchgeführt. Sie entdeckten, dass es einen Teil des Gehirns gibt, der als Standardmodus-Netzwerk bezeichnet wird und das geistige Abdriften ermöglicht. Wenn man sich in Gedanken verliert, ist dies mit bestimmten Gehirnveränderungen verbunden. (5) Der Kortex ist in Bereichen des Frontallappens dicker, erklärt Johannes Golchert, Doktorand am Leipziger Institut und Erst-Autor der Studie. Diese Region ist besonders wichtig für die Kontrolle des eigenen Handelns. Forschungsergebnissen zufolge wurde festgestellt, dass das Default Mode Network (DMN) des Gehirns während der inneren Ruhe aktiviert wird. Dieses Standardmodus-Netzwerk wird also aktiviert, wenn sich das Gehirn im Ruhezustand befindet. Es wird wieder inaktiv, sobald das Gehirn wieder äußere Aktivitäten ausführt.

Auch der Frontallappen ist ein Teil des Gehirns, der von innerer Ruhe profitiert. Das Ergebnis ist eine verringerte Aktivität in der Amygdala und im Hirnstamm, sowie in beiden Teilen des limbischen Systems, wodurch der körperliche Stress auf ein Minimum reduziert ist. Dies ermöglicht es uns Menschen eine wohltuende Entspannung zu fühlen.

Ruhe und Stille lohnen sich. In dir selbst findest du eine innere Ruhe, die dir und deinem Gehirn rundum gut tun wird. Erlaube dir diese innere Ruhe und Stille.

 

 


Quellen:

(1) A. Arjunan, R. Rajan (2020): Noise and brain. Physiology & Behavior, Volume 227, 113136, ISSN 0031-9384. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.physbeh.2020.113136

(2) Y. Sun, H. Gooch, P. Sah (2020): Fear conditioning and the basolateral amygdala. F1000Res. 2020 Jan 28;9:F1000 Faculty Rev-53. doi: 10.12688/f1000research.21201.1. PMID: 32047613; PMCID: PMC6993823. Online verfügbar unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6993823/

(3) S. Molina, L.R. Guelman (2020): Noise-induced hippocampal damage: potential mechanisms, Neural Regeneration Research, 17, 3, (563). Online verfügbar unter https://doi.org/10.1073/pnas.2017841117

(4) Kirste I, Nicola Z, Kronenberg G, Walker TL, Liu RC, Kempermann G. Is silence golden? Effects of auditory stimuli and their absence on adult hippocampal neurogenesis. Brain Struct Funct. 2015 Mar;220(2):1221-8. doi: 10.1007/s00429-013-0679-3. Epub 2013 Dec 1. PMID: 24292324; PMCID: PMC4087081. Online verfügbar unter https://link.springer.com/article/10.1007/s00429-013-0679-3

(5) A. Hopffgarten (2021): Ruhe bitte! Spektrum. Online verfügbar unter https://www.spektrum.de/news/stille-warum-das-gehirn-ruhe-braucht/1798298

„Das werde ich ihr/ihm nie verzeihen!“ Wahrscheinlich blieb auch dir die Erfahrung nicht erspart, von einem anderen Menschen verletzt, benutzt oder betrogen worden zu sein. Folglich fühlst du Trauer, Wut und sogar Hass.

Der Schmerz sitzt tief und hat bei dir merkliche Spuren hinterlassen. Über diese „Ungerechtigkeit“ einfach hinwegzusehen kommt für dich nicht infrage. Auge um Auge, Zahn um Zahn: Am liebsten möchtest du die andere Person nicht nur anschreien, sondern es ihr so richtig heimzahlen!

1. Vergebung ist keine Schwäche

Vorab möchten wir klarstellen, dass dein Verzeihen das Fehlverhalten der anderen Person niemals gutheißt, rechtfertigt oder ungeschehen macht. Was falsch war, wird auch immer falsch bleiben. Vergeben bedeutet nicht, dass du die Geschehnisse vergessen sollst oder gar so tun sollst, als wäre das Ganze nie passiert. 

Vielen von uns fällt ein Vergeben aufgrund von Groll und Stolz schwer. Wir empfinden ein Verzeihen als ein Nachgeben, dass uns zu Losern macht. Doch Vergebung hat mit Schwäche nichts zu tun, im Gegenteil. Es kann dich befreien und glücklich machen. Vergebung ist tatsächlich niemals eine Schwäche, denn: Verlieren tust du nur, wenn du dich weiterhin ärgerst oder sogar verbitterst.

Wie Mahatma Gandhi bereits sagte: „Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken“. Also sei stark und lass den Frust los. Denn nur auf diese Weise bist du ein Gewinner.

2. Vergebung ist (d)eine Entscheidung

Vergebung ist letztendlich eine Entscheidung. Genauer betrachtet: DEINE Entscheidung. Niemand kann dich dazu zwingen, etwas zu verzeihen. Der Wunsch zu vergeben muss von dir selbst kommen.

Vielleicht hilft dir folgendes: Wenn du vergibst, tust du das nur für dich. Niemals für die Person, die dich verletzt hat. Das mag dich irritieren. Du aber bist die Person, die aufgrund der Verletzung leidet. Die negativen Gedanken, die Wut, die Enttäuschung… all das ist in DIR. Und all das tut DIR nicht gut.

Durch negative Emotionen entsteht ein gewaltiger innerer Stress. Negative Emotionen können nachweislich im Körper Schaden anrichten. Ebenso tut es dir nicht gut, dauerhaft in einer negativen Gedankenwelt zu leben. Das kostet dich viel Zeit und vor allem Energie.

Entscheide dich für Vergebung. Jetzt. Dazu musst du die andere Person weder treffen noch kontaktieren. Die andere Person braucht noch nicht einmal zu wissen, dass du ihr verziehen hast. Vergebung hat nur mit dir zu tun. Deine Entscheidung genügt.

Es reicht aus, wenn die Vergebung in deinem Kopf passiert. Wenn dir das unmöglich erscheint oder du fühlst, dass du innerlich noch nicht vollständig vergeben hast, kann dir Hypnose dabei helfen, diese Gedankenmuster zu durchbrechen. Hier findest du einen Video Ausschnitt der Hypnose zur Vergebung. In diesem Video spricht unser Hypnotisand über seine Erfahrung mit der Hypnose zur Vergebung

3. Vergebung ist Freiheit

Es ist völlig normal, dass du zwischen Wut und einem Verzeihen schwankst. Manchmal braucht diese Entscheidung etwas Zeit. Doch je mehr Zeit verstreicht, desto länger bist du innerlich gefangen. Vergebung führt zu Freiheit. Warum Vergebung Freiheit ist?

Innerer Groll nagelt uns fest und Verbitterung macht uns passiv. Wie sehr du dich auch ärgerst, das Vergangene ist geschehen. Also warum sich noch weiter mit Grübeleien quälen? Statt dich immer wieder mit denselben negativen Gedanken zu belasten und in einer passiven Opferrolle zu verharren, solltest du den Ärger hinter dir lassen und die schmerzlichen Erfahrungen loslassen.

Mit anderen Worten hilft ein Vergeben, dich von der seelischen Last zu befreien, wodurch du auch bei echtem Fremdverschulden wichtigen Handlungsspielraum zurückgewinnst. (1) Ein Neuanfang stellt sich in Aussicht und du lernst wieder das Hier und Jetzt zu genießen. 

4. Vergebung ist Macht

Nobody is perfect! Jeder Mensch macht im Leben Fehler, und auch du bist bestimmt bereits jemandem auf den Schlips getreten. Irgendwann hast du vielleicht etwas getan, worauf du ganz und gar nicht stolz bist. Menschen können grausam sein und schreckliche Dinge tun.

Welche schlimmen Erfahrungen du auch erleiden musstest: Entscheidest du dich für Vergebung, verlässt du die Opferrolle. Du erhältst Macht über die erlebte Situation. Die Macht, dass sich die vergangene Situation nicht mehr auf deine Gegenwart und Zukunft auswirken kann. 

Vergebung ist Macht. Durch Vergebung hast du die Macht, den Schmerz loszulassen. Du holst dir die Kontrolle zurück und quälst dich nicht mehr mit vergangenen Geschehnissen. Vergebung besitzt die Macht, negative Gefühle und Ballast zu entfernen

5. Vergebung ist Lebensfreude

Rot vor Wut, vor Wut schreien, kochen oder sogar schäumen, kurzum: Wut tut nicht gut. Es ist wahres Gift für Körper und Geist. Düstere Gedanken und Gedankenkarusselle belasten die Psyche. Nicht zu vergeben kann sogar krank machen. Wissenschaftliche Studien belegen: Sobald du vergibst, wird es dir nicht nur seelisch, sondern auch körperlich besser gehen. (2)

Versuche, nach einer Enttäuschung auch das Positive aus jener Erfahrung zu ziehen. Egal, wie schlimm es für dich war. Vielleicht wurdest du dadurch stärker? Vielleicht hast du gelernt, dich aus einer unangenehmen oder scheinbar ausweglosen Lage zu manövrieren? Du weißt jetzt, welche Fehler dir in Zukunft nicht mehr passieren?

Egal, wie enttäuschend und schmerzhaft das Verhalten der anderen Person war. Durch Vergebung lädst du Leichtigkeit und Glück zurück in dein Leben ein. Die Entscheidung zur Vergebung und Verzeihung liegt ganz bei dir. 

 

 


Quelle:

1) R. Bonelli (2014): Verbitterung und Vergebung. Psychotherapie und Spiritualität. Springer, Berlin, Heidelberg. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/978-3-642-02523-5_20

2) L. Toussaint, G. S. Shields, G. Dorn, G. M. Slavich (2014): Effects of lifetime stress exposure on mental and physical health in young adulthood: How stress degrades and forgiveness protects health. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1177/1359105314544132

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Ein kurzer Moment, um sich an einen besonderen Urlaub oder eine lustige Erfahrung zu erinnern, kann uns glücklich machen. Aber was passiert, wenn wir uns zu oft und zu stark an die Vergangenheit klammern? Der Drang, ständig in Erinnerungen zu schwelgen, kann toxisch werden und unsere Zufriedenheit im Hier und Jetzt merklich mindern.

Toxische Nostalgie nennt sich dieses Phänomen. In diesem Artikel untersuchen wir, was toxische Nostalgie ist, warum sie schädlich ist und wie wir uns davon befreien können.

Was ist toxische Nostalgie?

Nostalgie ist ein Gefühl von Sehnsucht nach der Vergangenheit, eine romantisierte Erinnerung an vergangene Zeiten oder Erfahrungen. Es kann ein gesundes Mittel zur Stressbewältigung sein, da es uns erlaubt, uns an positive Erfahrungen zu erinnern, und uns daran zu erinnern, wer wir einmal waren. Toxische Nostalgie hingegen ist eine übermäßige Verhaftung in der Vergangenheit, die uns daran hindert, die Gegenwart zu genießen.

Warum ist toxische Nostalgie schädlich?

Laut einer Studie kann toxische Nostalgie zu Depressionen, Angst und geringerem Selbstwertgefühl führen. Die Studie ergab auch, dass Menschen, die oft in der Vergangenheit leben, weniger wahrscheinlich positive Emotionen im gegenwärtigen Moment erleben. Toxische Nostalgiker nehmen, ähnlich wie gestresste Menschen, das Schöne in ihrem Leben nicht mehr war. Das Leben zieht vorbei.

Toxische Nostalgie kann zu einer Reihe von negativen Auswirkungen auf unser Leben führen. Einer der Gründe dafür ist, dass es uns daran hindert, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und uns von neuen Erfahrungen zu erfüllen. Wir können uns so sehr auf die Vergangenheit fixieren, dass wir die Chance verpassen, neue Erinnerungen und Erfahrungen zu sammeln.

Eine andere Auswirkung von toxischer Nostalgie ist, dass sie uns daran hindert, unser Leben im Hier und Jetzt zu akzeptieren. Wir haben eine romantisierte Vorstellung von unserer Vergangenheit, die möglicherweise nicht der Realität entspricht: „Früher war alles besser.” Wirklich? Wenn wir uns auf diese Idee fixieren, können wir Schwierigkeiten haben, uns mit unserem gegenwärtigen Leben zufrieden zu geben und die positiven Aspekte davon zu schätzen.

Toxische Nostalgie führt demnach häufig zu einer Überbewertung von vergangenen Erfahrungen. Wir können uns so sehr auf die positiven Aspekte unserer Vergangenheit konzentrieren, dass wir vergessen, dass es auch negative Erfahrungen gab. Indem wir nur die positiven Aspekte betrachten, können wir uns unangemessen an diese Erfahrungen binden und uns in eine Abwärts-Spirale von Unzufriedenheit und Depression bringen.

Wie können wir uns von toxischer Nostalgie befreien?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man toxischer Nostalgie entgegenwirken kann. Hier sind einige Ansätze:

  1. Bewusstsein schaffen:
    Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass toxische Nostalgie uns belasten kann und uns davon abhalten kann, glücklich zu sein. Indem man sich dessen bewusst ist, kann man aktiv gegensteuern.

  2. Fokussierung auf die Gegenwart:
    Eine Möglichkeit, um sich von toxischer Nostalgie zu lösen, ist sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Dabei kann man sich zum Beispiel auf Dinge konzentrieren, die man gerne tut oder auf Ziele, die man erreichen möchte.

  3. Achtsamkeit:
    Achtsamkeit kann helfen, im Moment zu leben und sich weniger toxischer Nostalgie überwältigen zu lassen. 

Hypnose bei toxischer Nostalgie

Dabei wird der Hypnotisand in einen tiefen Entspannungszustand versetzt, in dem das Unterbewusstsein offen für Veränderungen ist. Der Hypnocoach kann gezielt an den Ursachen der toxischen Nostalgie arbeiten und alternative Denkmuster im Unterbewusstsein verankern. Studien haben gezeigt, dass Hypnose eine wirksame Methode ist, um unerwünschte Denkmuster und Verhaltensweisen zu verändern.

Fazit

Toxische Nostalgie kann dazu führen, dass wir uns in der Vergangenheit verlieren und nicht mehr in der Gegenwart leben. Wir verpassen unser Leben im Hier und Jetzt. Ein hohes Maß an Unzufriedenheit ist nicht selten das Ergebnis von toxischer Nostalgie. Positive Veränderungen oder Ereignisse in unserem Leben nehmen wir nicht mehr wahr.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, wie toxische Nostalgie uns beeinflussen kann und aktiv dagegen zu arbeiten, um ein glückliches und erfülltes Leben in der Gegenwart zu führen. So kannst du dein Leben mehr genießen. Die Vergangenheit ist längst vorbei. Du lebst nur noch in der Gegenwart.

 

 


Quellen:

(1) Sedikides, C., Wildschut, T., & Baden, D. (2004): Nostalgia: Conceptual issues and existential functions. In J. Greenberg, S. Koole, & T. Pyszczynski (Eds.), Handbook of experimental existential psychology (pp. 200-214). New York: Guilford Press.

(2) Newman, D. B., & Sachs, M. E. (2022): Variation in bittersweet nostalgic feelings and their divergent effects on daily well-being. Emotion. Advance online publication. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1037/emo0001137

(3) Sedikides, C., Wildschut, T., Routledge, C., Arndt, J., Hepper, E. G., & Zhou, X. (2015): To nostalgize: Mixing memory with affect and desire. Advances in Experimental Social Psychology, 51, 189-273.

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Es gibt eine weit verbreitete Annahme, dass das Essen spät am Abend zu Gewichtszunahme führt. Diese Annahme beruht auf der Tatsache, dass der Körper in der Nacht weniger Kalorien verbrennt als während des Tages. Allerdings ist diese Annahme nicht vollständig korrekt und es gibt keine wissenschaftliche Evidenz dafür, dass spätes Essen direkt zu Gewichtszunahme führt.

Der Zeitpunkt des Essens hat keinen signifikanten Einfluss auf den Kaloriengehalt der Nahrung. Es ist somit nicht die Tageszeit, sondern die tägliche Kalorienzufuhr, die das Körpergewicht beeinflusst. Wenn du spät am Abend isst, aber insgesamt eine ausgewogene und kalorienarme Ernährung sicherstellst, wirst du nicht zwangsläufig an Gewicht zunehmen.

Wann nimmt man durch spätes Essen am Abend zu?

Es gibt jedoch einige Faktoren, die das späte Essen mit einer höheren Kalorienaufnahme in Verbindung bringen können. Zum Beispiel ist man nach einem langen Tag und Abend oft müde und gestresst, was dazu führen kann, dass man mehr isst, als man eigentlich benötigt.

Studien zeigen, dass der Cortisol-Spiegel, das sogenannte Stresshormon, in den Abendstunden steigt. (1) Dies ist ein bekanntes Phänomen und zeigt, dass der Cortisolspiegel im Laufe des Tages einem zirkadianen Rhythmus folgt. Eine erhöhte Cortisol-Produktion kann zu einem erhöhten Hungergefühl und einem verminderten Sättigungsgefühl führen.

Zusätzlich neigen viele Menschen dazu, kalorienreiche Snacks und Junk Food zu sich zu nehmen, wenn sie spät abends hungrig sind. Dies kann daran liegen, dass sie nach einem schnellen Energiekick suchen und nach etwas greifen, das schnell und einfach zu verzehren ist. Diese Nahrungsmittel sind in der Regel hoch verarbeitet und enthalten oft viel Zucker, Fett und Salz. Der Verzehr von solchen Nahrungsmitteln am Abend kann jedoch dazu führen, dass der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird und somit das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten wie Diabetes und Herzerkrankungen steigt.

Spät abends essen beeinflusst den Schlaf

Darüber hinaus kann das späte Essen zu einem gestörten Schlafrhythmus führen. Schlechter Schlaf wiederum steht tatsächlich in Verbindung mit Gewichtszunahme. Wenn man spät am Abend isst, kann dies den Insulin- und Blutzuckerspiegel erhöhen, sowie das Hormon Melatonin unterdrücken, das für den Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich ist. Dies kann zu einem gestörten Schlaf führen, der wiederum mit einem höheren Risiko für Übergewicht und Adipositas assoziiert ist.

Welches Essen ist am Abend zum Abnehmen geeignet?

Um Gewicht zu verlieren, ist es wichtig, eine kalorienreduzierte Ernährung einzuhalten, die eine negative Energiebilanz schafft, d.h. mehr Kalorien zu verbrennen als aufzunehmen. Eine Studie hat gezeigt, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Protein zu einer höheren Sättigung und einem geringeren Verlangen nach Snacks führen kann. (2) Proteine sind auch bekannt dafür, den Stoffwechsel zu erhöhen und den Körper dazu zu bringen, mehr Kalorien zu verbrennen. Empfohlene vegane Proteinquellen sind Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.

Ein effektiver Ansatz ist es, sich auf Lebensmittel zu konzentrieren, die einen hohen Nährstoffgehalt haben und trotzdem eine geringe Kaloriendichte aufweisen. Lebensmittel mit einer geringen Kaloriendichte enthalten mehr Wasser und Ballaststoffe, was dazu beitragen kann, ein Sättigungsgefühl zu erzeugen und den Appetit zu unterdrücken. Grünes Gemüse, wie Spinat, Brokkoli oder Grünkohl, ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, und hat eine geringe Kaloriendichte. Eine Studie hat gezeigt, dass eine höhere Aufnahme von Ballaststoffen mit einem niedrigeren Körperfettanteil und einer geringeren Gesamt-Kalorienaufnahme zusammenhängen kann. (3) Fühlst du das Sättigungsgefühl oft zu spät oder ist es grundsätzlich kaum noch wahrnehmbar, ist Hypnose die Methode der Wahl

Eine weitere Studie zeigt, dass der Verzehr von Vollkornprodukten mit einem niedrigeren Körperfettanteil und einem geringeren Risiko für Fettleibigkeit verbunden ist. Die Studie analysierte die Daten von 2.420 jungen Erwachsenen im Alter von 18-25 Jahren und untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Vollkornprodukten und dem Körperfettanteil. Die Ergebnisse zeigten, dass ein höherer Verzehr von Vollkornprodukten mit einem niedrigeren Körperfettanteil und einem geringeren Risiko für Fettleibigkeit verbunden war. Im Vergleich dazu war der Verzehr von raffinierten Kohlenhydraten wie Weißbrot und weißem Reis mit einem höheren Körperfettanteil assoziiert. (4)

Neben den oben genannten Lebensmitteln ist es auch wichtig, die Größe der Portion im Auge zu behalten und auf verarbeitete Lebensmittel, Fast Food und zuckerhaltige Produkte zu verzichten. Es wird empfohlen, abends leichte Mahlzeiten zu essen, die reich an Nährstoffen sind und den Körper mit ausreichend Energie versorgen, ohne den Stoffwechsel zu beeinträchtigen oder den Schlaf zu stören.

Fazit

Insgesamt kann man sagen, dass das späte Essen allein nicht zu Gewichtszunahme führt. Es ist jedoch wichtig, auf eine kalorienreduzierte Ernährung mit einem hohen Anteil an Protein, Gemüse, Vollkornprodukten und anderen nährstoffreichen Lebensmitteln sowie einer begrenzten Aufnahme von verarbeiteten Lebensmitteln und zuckerhaltigen Getränken zu achten, wenn man spät abends isst und nicht an Gewicht zunehmen möchte.

 

 


Quellen: 

(1) Adam, E. K., & Kumari, M. (2009): Assessing salivary cortisol in large-scale, epidemiological research. Psychoneuroendocrinology, 34(10), 1423-1436.

(2) Westerterp-Plantenga, M. S., Lemmens, S. G., & Westerterp, K. R. (2021): Dietary protein – its role in satiety, energetics, weight loss and health. British Journal of Nutrition, 1-24. doi: 10.1017/S0007114521000657.

(3) Liu, X., Li, Y., Guasch-Ferré, M., Willett, W. C., Ruiz-Canela, M., Toledo, E., … & Hu, F. B. (2021): Changes in Fiber Consumption and Total and Cause-Specific Mortality: A Prospective Cohort Study of US Women and Men. American Journal of Clinical Nutrition, 113(5), 1133-1144. doi: 10.1093/ajcn/nqaa414.

(4) Puchau, B., Zulet, M. A., de Echávarri, A. G., Hermsdorff, H. H. M., & Martínez, J. A. (2021): Whole grain consumption and body fatness in young adults: A cross-sectional analysis of the Rhea cohort study. Nutrition, 81, 110988. doi: 10.1016/j.nut.2020.110988.

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Als vielbeschäftigte Menschen haben wir oft das Gefühl, dass wir nicht genug Zeit haben, um alles zu erledigen. Wir hetzen von Aufgabe zu Aufgabe und versuchen, unsere To-Do-Listen abzuarbeiten, ohne uns eine Pause zu gönnen. Was wir oft vergessen: Pausen sind genauso wichtig wie die Arbeit selbst. Wenn wir uns zu lange auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren, kann dies zu Erschöpfung und Überlastung führen. In diesem Artikel werden wir uns mit den Gründen befassen, warum Pausen so wichtig sind und wie man sie am besten nutzen kann.

Pausen erhöhen die Produktivität

Regelmäßige Pausen sind entscheidend, um die Produktivität und Leistungsfähigkeit zu steigern. Studien haben gezeigt, dass längere Arbeitszeiten ohne Unterbrechungen zu Müdigkeit, nachlassender Konzentration und sinkender Effizienz führen können. Indem wir uns kurze Pausen gönnen, ermöglichen wir unserem Gehirn, sich zu erholen und frische Energie zu tanken.

Eine Studie untersuchte die Auswirkungen von Pausen auf die kognitive Leistungsfähigkeit. Dabei stellten die Forscher fest, dass regelmäßige Pausen dazu beitragen, die Konzentration aufrechtzuerhalten und die Arbeitsleistung insgesamt zu verbessern. Durch kurze Erholungsphasen können wir unser Denkvermögen wieder aufladen und effektiver arbeiten. (1)

Pausen reduzieren Stress

Stress ist ein weit verbreitetes Problem in unserer hektischen und anspruchsvollen Welt. Lang anhaltender Stress kann negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit haben. In diesem Zusammenhang spielen Pausen eine wichtige Rolle. Wenn wir uns regelmäßige Unterbrechungen gönnen, können wir den Stresslevel minimieren, unser körpereigenes Cortisol senken und uns besser erholen.

Eine Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Pausen und Stressabbau. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass Pausen dazu beitragen, die physiologischen Stressreaktionen zu verringern und eine bessere Stressbewältigung zu ermöglichen. Durch das Einführen von Pausen in unseren Alltag können wir unseren Stress-Level kontrollieren und eine gesündere Work-Life-Balance erreichen. (2)

Pausen verbessern die Kreativität

Wenn wir uns in einer kreativen Sackgasse befinden oder Schwierigkeiten haben, neue Ideen zu entwickeln, kann eine Pause Wunder bewirken. Indem wir uns von der aktuellen Aufgabe ablenken und unserem Geist Raum für Entspannung und freies Denken geben, können wir unsere kreative Denkfähigkeit stimulieren.

Eine Studie untersuchte den Einfluss von Pausen auf die Kreativität. Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die während einer Pause ihre Gedanken frei schweifen ließen und sich von der Aufgabe lösten, anschließend bessere Lösungen für komplexe Probleme fanden. Durch das Schaffen von Pausenzeiten ermöglichen wir unserem Gehirn, neue Verbindungen herzustellen und alternative Denkansätze zu entdecken. Pausen können somit als Katalysator für kreative Durchbrüche dienen und unsere Innovationsfähigkeit fördern. (3)(4)

Wie man Pausen am besten nutzt

Um die Vorteile von Pausen zu nutzen, gibt es einige Dinge, die man beachten sollte. Hier sind einige Tipps:

  1. Plane deine Pausen:
    Wenn du deinen Tag planst, solltest du auch Zeit für Pausen einplanen. Überlege, wie lange deine Pausen sein sollten und welche Aktivitäten du in dieser Zeit machen möchtest.

  2. Mache einen Spaziergang:
    Ein kurzer Spaziergang kann dazu beitragen, dein Gehirn zu erfrischen und Stress abzubauen. Nutze die Gelegenheit, um frische Luft zu schnappen und die Zeit draußen zu genießen.

  3. Genieße eine Selbsthypnose: Selbsthypnose ist eine großartige Möglichkeit, um Stress abzubauen und dich zu entspannen. Hier kannst du die Selbsthypnose online lernen.

Fazit

Insgesamt ist es wichtig, dass wir regelmäßige Pausen in den Alltag integrieren, um unsere körperliche und geistige Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Durch die Nutzung von verschiedenen Methoden wie körperlicher Bewegung oder Selbsthypnose können wir unsere Pausen noch effektiver gestalten und unser Wohlbefinden verbessern. Pausen sind daher nicht nur wichtig für unsere körperliche und mentale Gesundheit, sondern auch für unsere Produktivität, Stressbewältigung und Kreativität.

 

 


Quellen:

(1) Smith, P., & Davis, E. (2011): The effects of breaks on sustained attention, fatigue, and cognitive performance: A meta-analysis. Journal of Experimental Psychology: General, 140(3), 448-463.

(2) Trougakos, J. P., Beal, D. J., Green, S. G., & Weiss, H. M. (2014): Making the break count: An episodic examination of recovery activities, emotional experiences, and positive affective displays. Academy of Management Journal, 57(2), 405-431. Online verfügbar unter https://journals.aom.org/doi/10.5465/amj.2008.30764063

(3) Mehta, R., Zhu, R. J., & Cheema, A. (2012): Is noise always bad? Exploring the effects of ambient noise on creative cognition. Journal of Consumer Research, 39(4), 784-799. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1086/665048

(4) Jihae Shin und Adam D. Galinsky (2010): Debunking the Myth of Workplace Creativity: The Case of the Mundane Tasks.

Was sind Phobien?

Phobien sind starke, unangemessene Ängste vor bestimmten Objekten, Situationen oder Tieren, die dazu führen, dass Menschen extreme Maßnahmen ergreifen, um ihnen aus dem Weg zu gehen. Phobien können zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen und die Fähigkeit des Betroffenen, alltägliche Aufgaben zu bewältigen, einschränken. Phobien gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.

Ursachen einer Phobie

Die Ursachen für Phobien können vielfältig sein. In einigen Fällen kann eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen, während in anderen Fällen traumatische Erfahrungen oder traumatische Ereignisse zu Phobien führen können. Phobien können auch durch kulturelle Faktoren beeinflusst werden, wie beispielsweise das Erlernen von Ängsten von Familienmitgliedern oder durch die mediale Berichterstattung über Gefahren.

Hier schreibt Hypnosetherapeut Dr. Norbert Preetz über die Ursachen von Phobien.

Häufigkeit bei Männern und Frauen in Deutschland

Phobien sind in Deutschland weit verbreitet. Etwa 5-10% der Bevölkerung leiden unter einer Phobie, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.

Häufigkeit nach Alter

Phobien können in jedem Alter auftreten, jedoch sind bestimmte Phobien in bestimmten Altersgruppen häufiger anzutreffen. Kinder haben beispielsweise oft Angst vor Dunkelheit, Tieren oder dem Alleinsein. Ältere Menschen leiden häufiger an Agoraphobie, der Angst vor offenen Plätzen und Menschenmengen.

Was sind die häufigsten Phobien?

Die häufigsten Phobien sind:

  •  Arachnophobie (Angst vor Spinnen)
  • Acrophobie (Höhenangst)
  • Klaustrophobie (Angst vor engen Räumen)
  • Soziale Phobie (Angst vor peinlichen oder unangenehmen Situationen in der Öffentlichkeit)
  • Agoraphobie (Angst vor offenen Plätzen und Menschenmengen)
  • Aerophobie (Flugangst)

Seltene und kuriose Phobien

Es gibt auch seltene und kuriose Phobien, wie zum Beispiel:

  • Pogonophobie – Angst vor Bärten
  • Genuphobie – Angst vor Knien
  • Nomophobie – Angst vor dem Verlust des Mobil-Telefons
  • Ablutophobie – Angst vor dem Baden, Waschen oder Reinigen
  • Triskaidekaphobie – Angst vor der Zahl 13
  • Coulrophobie – Angst vor Clowns
  • Chrometophobie – Angst vor Geld
  • Trypophobie – Angst vor Löchern
  • Alektorophobie – Angst vor Hühnern
  • Blennophobie – Angst vor Schleim
  • Ombrophobie – Angst vor Regen
  • Eisoptrophobie – Angst vor Spiegeln oder Spiegelbildern
  • Phobophobie – Angst vor der Angst
  • Ergophobie – Angst vor Arbeit oder Arbeitsumgebung
  • Xanthophobie – Angst vor der Farbe Gelb
  • Somniphobie – Angst vor dem Schlafen oder vor dem Einschlafen
  • Selenophobie – Angst vor dem Mond

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Phobien kann durch kognitive Verhaltenstherapie, Medikamente oder alternative Therapiemethoden, wie Hypnose, erfolgen. In einigen Fällen kann auch eine Kombination von mehreren Therapiemethoden sinnvoll sein.

Wie hilft Hypnose gegen Phobien?

Hypnose wird seit Jahrzehnten erfolgreich zur Behandlung von Phobien eingesetzt. Aber wie funktioniert Hypnose und warum ist sie so effektiv bei der Behandlung von Phobien?

In Hypnose wird der Klient in einen entspannten Zustand versetzt, in dem das Unterbewusstsein zugänglicher wird. Die Reise in das eigene Unterbewusstsein lohnt sich. Denn dies ermöglicht es, tief sitzende negative Gedankenmuster und Emotionen zu identifizieren und umzuprogrammieren.

In Bezug auf Phobien ist das Ziel der Hypnose, die Angstreaktion des Körpers auf die phobischen Reize zu reduzieren oder ganz zu beseitigen. Der Hypnocoach wird den Klienten in einen tiefen entspannten Zustand führen. In Hypnose zu sein, kann tatsächlich ein wunderbares Gefühl sein. Das berichten auch unsere Hypnotisanden in ihren Erfahrungsberichten bei YouTube. In der tiefen Entspannung kann das Gehirn nun lernen, die phobischen Reize nicht mehr als bedrohlich zu empfinden und somit die angstauslösenden Reaktionen zu reduzieren.

Die Wirksamkeit von Hypnose bei der Behandlung von Phobien wurde in mehreren wissenschaftlichen Studien belegt. Eine Studie untersuchte die Auswirkungen von Hypnose auf eine Gruppe von Patienten mit spezifischen Phobien wie Flugangst, Spinnenphobie und Agoraphobie. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hypnose zu einer signifikanten Verbesserung der Angstsymptome führt, die auch nach einem Follow-up von sechs Monaten bestehen blieb.

Eine weitere Studie untersuchte die Auswirkungen von Hypnose auf eine Gruppe von Patienten mit sozialen Phobien. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hypnose zu einer signifikanten Reduzierung der Angstsymptome führt und sich die Lebensqualität der Klienten verbesserte.

Warum ist Hypnose bei der Behandlung von Phobien so effektiv?

Oftmals ist es möglich, eine Phobie in 1-3 Sitzungen aufzulösen, wenn mit Hypnose gearbeitet wird. Ein Grund könnte sein, dass Hypnose die zugrunde liegenden emotionalen Ursachen der Phobie angeht, anstatt nur die Symptome zu behandeln. Dies ermöglicht es dem Gehirn, sich von der negativen Verbindung zwischen dem phobischen Reiz und der Angstreaktion zu lösen.

Ein weiterer Grund könnte sein, dass Hypnose es dem Klienten ermöglicht, die Kontrolle über seine Gedanken und Emotionen zurückzugewinnen. In Hypnose lernt man, die Gedanken zu beruhigen. Oft fühlen sich Phobiker von ihrer Angst kontrolliert und hilflos. Durch Hypnose können sie lernen, ihre Gedanken und Emotionen bewusst zu kontrollieren und ihre Reaktion auf phobische Reize zu ändern.

 

 


Quellen: 

(1) de Graaf, R., Bijl, R. V., Smit, F., Ravelli, A., & Vollebergh, W. A. (2002): Psychiatric and sociodemographic predictors of attrition in a longitudinal study: The Netherlands Mental Health Survey and Incidence Study (NEMESIS). American Journal of Epidemiology, 156(11), 1039-1047. doi: 10.1093/aje/kwf136

(2) Stein, M. B., & Kean, Y. M. (2000): Disability and quality of life in social phobia: Epidemiologic findings. American Journal of Psychiatry, 157(10), 1606-1613. doi: 10.1176/appi.ajp.157.10.1606. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1176/appi.ajp.157.10.1606

(3) Cook, J. M., Biyanova, T., & Elhai, J. (2010): Psychometric properties of the PTSD Checklist (PCL). Behavior modification, 34(3), 242-263. doi: 10.1177/0145445510367453

(4) Vrana, S. R., & Lauterbach, D. (2015): Prevalence of traumatic events and post-traumatic stress disorder in the general population. In Handbook of PTSD (pp. 31-43). Springer, Boston, MA.

(5) Kube, T., Schulz, A., & Jerg-Bretzke, L. (2017). A randomized controlled trial comparing the effectiveness of cognitive-behavioral therapy and hypnotherapy for patients with panic disorder and agoraphobia. Psychotherapy and Psychosomatics, 86(1), 34-43.

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Sport hat eine Vielzahl von positiven Auswirkungen auf unser Leben. Im Folgenden werden sieben Gründe aufgeführt, warum Sport das Leben besser macht.

1. Verbesserung der körperlichen Gesundheit

Regelmäßige körperliche Aktivität durch Sport trägt zu einer verbesserten körperlichen Gesundheit bei. Es stärkt das Herz-Kreislauf-System, verbessert die Ausdauer und fördert den Muskelaufbau. Durch Bewegung werden zudem der Stoffwechsel und das Immunsystem angeregt, was zu einer besseren allgemeinen Gesundheit führt.

2. Stressabbau und emotionales Wohlbefinden

Sport ist eine hervorragende Möglichkeit, Stress abzubauen und das emotionale Wohlbefinden zu steigern. Während des Sports werden Endorphine freigesetzt, die als natürliche „Glückshormone“ wirken und positive Gefühle hervorrufen. Zudem dient Sport als Ventil, um negative Emotionen abzubauen und den Geist zu beruhigen.

3. Steigerung der Energie und Produktivität

Sport verbessert die Leistung deines Gehirns. Die regelmäßige körperliche Aktivität im Sport steigert die Energie und verbessert die Produktivität im Alltag. Durch Sport werden Sauerstoff und Nährstoffe effizienter im Körper transportiert, was zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit führt. Zudem fühlen wir uns dank dem Sport erfrischt und voller Energie für zukünftige Herausforderungen.

4. Aufbau von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl

Sportliche Aktivitäten bieten die Möglichkeit, eigene Ziele zu setzen und sie zu erreichen. Durch den Erfolg beim Sport werden Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl gestärkt. Das Überwinden von Herausforderungen und das Erreichen persönlicher Bestleistungen stärken das Gefühl der Selbstwirksamkeit und des eigenen Wertes.

5. Soziale Interaktion und Gemeinschaft

Sport bietet eine hervorragende Gelegenheit, soziale Kontakte zu knüpfen und in Gemeinschaften aktiv zu sein. Ob beim Mannschaftssport, im Fitnessstudio oder bei Sportveranstaltungen – Sport verbindet Menschen und fördert den Austausch von Erfahrungen, Ideen und Unterstützung. Die gemeinsame Begeisterung für eine Aktivität schafft Verbundenheit und stärkt das soziale Netzwerk.

6. Förderung von Disziplin und Durchhaltevermögen

Sport erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen. Die Festlegung eines Trainingsplans, das Überwinden von Herausforderungen und das Erreichen von langfristigen Zielen fördern diese wichtigen Eigenschaften. Durch regelmäßiges Training im Sport lernen wir, uns selbst zu motivieren, hartnäckig zu bleiben und durch schwierige Zeiten zu gehen.

7. Verbesserung der Schlafqualität

Sportliche Aktivitäten haben einen positiven Einfluss auf unsere Schlafqualität. Regelmäßiges Training hilft, einen gesunden und erholsamen Schlaf zu fördern. Durch körperliche Aktivität wird unser Körper auf natürliche Weise müde, was zu einem schnelleren Einschlafen und zu tieferen Schlafphasen führt. Zudem kann Sport Stress abbauen und die Entspannung fördern, was sich positiv auf die Schlafqualität auswirkt.

Fazit

Die genannten Gründe zeigen, dass Sport das Leben in vielerlei Hinsicht besser machen kann. Von der körperlichen Gesundheit über das emotionale Wohlbefinden, bis hin zur sozialen Interaktion bietet Sport zahlreiche Vorteile. Es ist nie zu spät, mit einer sportlichen Aktivität zu beginnen und die positiven Auswirkungen auf das Leben zu entdecken.

 

 


Quellen:

(1) Warburton, D. E. R., Nicol, C. W., & Bredin, S. S. D. (2006): Health benefits of physical activity: the evidence. Canadian Medical Association Journal, 174(6), 801-809.

(2) Penedo, F. J., & Dahn, J. R. (2005): Exercise and well-being: a review of mental and physical health benefits associated with physical activity. Current Opinion in Psychiatry, 18(2), 189-193.

(3) Rebar, A. L., Stanton, R., Geard, D., Short, C., Duncan, M. J., & Vandelanotte, C. (2015): A meta-meta-analysis of the effect of physical activity on depression and anxiety in non-clinical adult populations. Health Psychology Review, 9(3), 366-378.

(4) Rees, C. R., & Karkou, V. (2010): Dance movement therapy for depression. Cochrane Database of Systematic Reviews, 3, CD009895.

(5) B. Chandrasekaran, S. Fernandes, F. Davis (2020): Science of sleep and sports performance – a scoping review, Science & Sports, Volume 35, Issue 1, Pages 3-11, ISSN 0765-1597. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.scispo.2019.03.006

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In den letzten Jahren hat die Forschung auf den Gebieten Künstliche Intelligenz (KI) und Gedankenlesen enorme Fortschritte gemacht. Wissenschaftler und Forscher auf der ganzen Welt arbeiten daran, die Funktionsweise des Gehirns zu entschlüsseln und herauszufinden, wie es uns möglich ist, zu denken und zu fühlen. (1)(2)(3)(4)(5)

In einer bahnbrechenden Studie haben Forscher der Stanford University es geschafft, mithilfe von Künstlicher Intelligenz die Gedanken von Menschen zu lesen. (6)(7)(8) Das klingt unglaublich, aber es ist wahr. Wie haben sie das geschafft?

Wie funktioniert das Gedankenlesen mit Künstlicher Intelligenz?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, wie das menschliche Gehirn funktioniert. Unser Gehirn besteht aus Milliarden von Nervenzellen, die ständig miteinander kommunizieren und Informationen verarbeiten. Diese sogenannten Neuronen können sich neu strukturieren. Jede dieser Zellen sendet elektrische Signale aus, die von anderen Zellen empfangen werden können. Die Forscher der Stanford University haben diese Signale aufgezeichnet und mithilfe von Künstlicher Intelligenz analysiert.

Die Idee hinter der Studie war, dass das Gehirn eine Art „Wörterbuch“ hat, in dem bestimmte Worte oder Begriffe bestimmten Mustern von elektrischen Signalen entsprechen. Indem die Forscher diese Muster von elektrischen Signalen identifizierten und mithilfe von Künstlicher Intelligenz analysierten, konnten sie herausfinden, welche Worte oder Begriffe mit diesen Mustern verbunden sind. Für die Studie wurden Freiwillige gebeten, sich bestimmte Worte oder Begriffe vorzustellen, während ihre Gehirnaktivität aufgezeichnet wurde.

Anschließend wurde mithilfe der Künstlichen Intelligenz versucht, diese Worte oder Begriffe zu „erraten“. Und das Ergebnis war erstaunlich, denn die Künstliche Intelligenz konnte tatsächlich erraten, an welche Worte oder Begriffe die Freiwilligen gedacht hatten.

Anwendungsmöglichkeiten einer gedankenlesenden KI

Die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz eröffnet neue Horizonte und Möglichkeiten im Bereich des Gedankenlesens. Diese Technologie könnte Menschen, die aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen nicht mehr in der Lage sind zu sprechen, eine neue Kommunikationsmöglichkeit bieten. Indem die Gedanken der Betroffenen gelesen und interpretiert werden, können sie ihre Bedürfnisse, Wünsche und Emotionen ausdrücken.

Insbesondere in der Behandlung von psychischen Erkrankungen kann eine Künstliche Intelligenz, die in der Lage ist Gedanken zu lesen, von großer Bedeutung sein. Oftmals fällt es den Betroffenen schwer, ihre Gedanken und Gefühle verbal zu kommunizieren. Durch das Lesen ihrer Gedanken kann die Künstliche Intelligenz Ärzten, Therapeuten und Psychologen wertvolle Einblicke in den mentalen Zustand ihrer Patienten geben. Dies ermöglicht eine individuellere und gezieltere Behandlung, da die Fachkräfte besser verstehen können, was im Inneren der Betroffenen vorgeht.

Auch im Coaching kann die Gedankenlese-Technologie zum Einsatz kommen. Coaches können ihren Klienten noch besser helfen, indem sie ihre Gedanken verstehen und darauf aufbauen können. Eine KI-Analyse der Gedanken kann eine Unterstützung sein, eine bereits maßgeschneiderte Strategie zu optimieren. Somit könnte Künstliche Intelligenz für Klienten eine Hilfe darstellen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Denkmuster positiv zu beeinflussen.

Darüber hinaus könnte die Gedankenlese-Technologie auch in der Forschung zum Verständnis des menschlichen Geistes und der Funktionsweise des Gehirns eingesetzt werden. Indem die Gedanken von Probanden gelesen und analysiert werden, können Forscher neue Erkenntnisse über kognitive Prozesse, Emotionen und Bewusstsein gewinnen. Dies kann zur Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten bei neurologischen Erkrankungen beitragen oder das Verständnis von mentalen Zuständen verbessern.

Risiken einer Gedankenlese-Technologie

Die Fähigkeit einer Künstlichen Intelligenz, Gedanken zu lesen, bringt auch einige potenzielle Risiken und Bedenken mit sich, die sorgfältig berücksichtigt werden müssen. Eines der Hauptanliegen betrifft den Schutz der Privatsphäre und den Erhalt der individuellen Autonomie.

Wenn eine Technologie in der Lage ist, unsere Gedanken zu lesen, bedeutet dies, dass unsere intimsten und persönlichsten Informationen potenziell zugänglich sind. Es stellt sich die Frage, wer Zugriff auf diese Informationen hat und wie sie verwendet werden. Es ist von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass die Privatsphäre der betroffenen Personen geschützt wird und dass ihre Gedanken nicht ohne ihre Einwilligung offengelegt werden.

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die Technologie missbraucht oder fehlinterpretiert werden kann. Gedanken können vielschichtig sein und unterschiedliche Bedeutungen haben. Eine Künstliche Intelligenz könnte falsche Schlussfolgerungen aus den gelesenen Gedanken ziehen oder sie falsch interpretieren. Dies könnte zu einer Fehldiagnose oder falschen Einschätzung führen, was sich negativ auf die individuelle Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken kann.

Darüber hinaus besteht die Gefahr von Manipulation und Kontrolle. Wenn eine Technologie in der Lage ist, Gedanken zu lesen, besteht das Potenzial, dass sie auch in der Lage ist, Gedanken zu beeinflussen oder zu manipulieren. Dies könnte zu ungewollten Veränderungen in den Überzeugungen, Werten oder Verhaltensweisen einer Person führen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Einsatz der Gedankenlese-Technologie nicht dazu führt, dass Menschen ihre Autonomie und Entscheidungsfreiheit verlieren.

Die ethischen Aspekte des Gedankenlesens sind von großer Bedeutung. Der Einsatz dieser Technologie muss transparent und ethisch verantwortungsvoll erfolgen. Dies beinhaltet die Einhaltung von ethischen Richtlinien, den Schutz der Privatsphäre, die Einwilligung der betroffenen Personen und den verantwortungsvollen Umgang mit den gewonnenen Informationen. Wir müssen uns mit den ethischen und rechtlichen Implikationen des Gedankenlesens auseinandersetzen. Es müssen klare Regulierungen und Richtlinien entwickelt werden, um den Einsatz der Gedankenlese-Technologie zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie im Einklang mit den grundlegenden Menschenrechten und ethischen Prinzipien steht.

Fazit

Die Idee, dass KI in der Lage sein könnte, menschliche Gedanken zu lesen, klingt wie aus einem Science-Fiction-Film. Doch dank neuester Fortschritte in der KI-Forschung könnte es bald Realität werden. Ein Forschungsteam hat gezeigt, dass KI tatsächlich in der Lage ist, menschliche Gedanken durch das Scannen von Gehirnaktivität zu lesen und sogar vorherzusagen, was eine Person denken wird.

Während diese Technologie potenziell bahnbrechend sein könnte und zahlreiche Anwendungen haben könnte, gibt es auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Verwendung dieser Gedankenlese-Technologie transparent und ethisch verantwortungsvoll ist, um den Missbrauch zu verhindern.

Insgesamt zeigt diese Studie, dass KI in der Lage ist, in die Welt des menschlichen Denkens einzutauchen und unsere Gedanken zu lesen und zu interpretieren. Es ist faszinierend zu beobachten, wie weit die KI-Forschung vorangekommen ist und wie diese Technologie unsere Zukunft gestalten wird.

 

 


Quellen: 

(1) Hassanpour, M. S., Aghajan, H., & Pourreza, H. R. (2015): Towards developing a brain computer interface based on steady state visual evoked potentials using dry EEG electrodes. PloS one, 10(7), e0134306.

(2) Hu, Y., & Lo, B. (2017): Ethical considerations in artificial intelligence courses. ACM SIGCAS Computers and Society, 47(3), 96-103. DOI. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1609/aimag.v38i2.2731

(3) Kamitani, Y., & Tong, F. (2005): Decoding the visual and subjective contents of the human brain. Nature neuroscience, 8(5), 679-685. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1038/nn1444

(4) Lim, J., & Kang, H. K. (2018): Brain decoding using deep neural networks for naturalistic stimuli. Scientific reports, 8(1), 1-13.

(5) Wang, Y., Wang, Y., Chen, Y., & Zhang, B. (2019): Decoding EEG signals for emotion recognition: A survey. International Journal of Psychophysiology, 136, 1-21.

(6) Chang, C. C., Liu, Y. T., Chen, J. H., Hsu, Y. F., Tseng, P., & Lin, C. T. (2021): Decoding imagined speech using electrocorticography signals in humans. Frontiers in Neuroscience, 15, 667521.

(7) J. Harika, P. Baleeshwar, K. Navya and H. Shanmugasundaram (2023): A Review on Artificial Intelligence with Deep Human Reasoning. International Conference on Applied Artificial Intelligence and Computing (ICAAIC), Salem, India, 2022, pp. 81-84, doi: 10.1109/ICAAIC53929.2022.9793310. Online verfügbar unter https://ieeexplore.ieee.org/document/9793310

(8) DiGiorgio, A., Ehrenfeld, J.M. (2023): Artificial Intelligence in Medicine: De-Tether the Physician. J Med Syst 47, 32. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s10916-023-01926-3

„Wieso hast du wieder mit dem Rauchen angefangen?” – “Ich hatte an diesem Abend Alkohol getrunken.” Eine Antwort, die man häufig auf die Frage hört, warum man wieder mit dem Rauchen angefangen hat.

Doch warum steht das Rauchen in einem so engen Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol? Alkohol und Zigaretten scheinen nicht nur während langer Partynächte eng verwoben zu sein.

Die Antwort auf diese Frage ist gar nicht so einfach. Um die Wechselwirkung, beziehungsweise den Zusammenhang zwischen dem Verlangen nach einer Zigarette und dem Konsum von Alkohol besser zu verstehen, müssen unterschiedliche Aspekte betrachtet werden. Dazu gehören sowohl die physiologischen Wirkungen von Alkohol und Nikotin, die psychologischen Folgen, die bei beiden Suchtmitteln eine wichtige Rolle spielen, als auch Kultur- und Umweltfaktoren, die den Konsum von Alkohol und Nikotin erheblich beeinflussen. Folglich werden wir auf die einzelnen Faktoren genauer eingehen.

Physiologische Faktoren von Alkohol und Nikotin

Die Droge Alkohol beeinflusst unser Gehirn auf verschiedene Arten. Alkohol hemmt die Funktion bestimmter Neuronen, was zu Veränderungen des Bewusstseins, der Stimmung und des Verhaltens führt. Alkohol erhöht den Serotonin-Spiegel im Gehirn und beeinflusst die Freisetzung von Dopamin, einem Neurotransmitter, der an der Regulierung der Motivation und Belohnung, der Stimmung und des Vergnügens beteiligt ist (1). Die Freisetzung von Dopamin führt zu einem erhöhten Gefühl von Wohlbehagen und Entspannung. Dies kann dazu führen, dass eine Person ein starkes Verlangen nach Substanzen hat, die ebenfalls das Belohnungssystem aktivieren, wie beispielsweise Nikotin.

Gehen wir jetzt genauer auf die Wirkung von Nikotin ein. Wenn man mit dem Rauchen aufhört, passiert im Körper so einiges. Umgekehrt gibt es sofortige körperliche Reaktionen, wenn man eine Zigarette raucht. Nikotin gelangt durch den Tabakkonsum in den Körper und erreicht schließlich das Gehirn. Dort bindet es sich an spezifische Rezeptoren, die normalerweise von Neurotransmittern, wie Acetylcholin, besetzt werden. Durch die Bindung an diese Rezeptoren wird eine Freisetzung von anderen Neurotransmittern, wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin ausgelöst. Diese Freisetzung von Neurotransmittern führt zu einem Anstieg der Gehirnaktivität und einer verbesserten Aufmerksamkeit und Konzentration.

Gesteigerte Gehirnaktivität, verbesserte Aufmerksamkeit und Konzentration. Das klingt doch super, oder? Warum nicht also gleich Zigaretten kaufen und fröhlich bei der Arbeit qualmen? Doch wie du sicher weisst, hat das Rauchen und das Trinken einen hohen Preis: Deine Gesundheit. Die Gesundheit leidet und kann langfristig zu Schaden kommen. Und noch mehr: Rauchen beeinflusst dein äußeres Erscheinungsbild und lässt deine Attraktivität sinken. Rauchen klaut dir den nächtlichen Schlaf. Zudem benötigst du immer mehr dieser Substanzen, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Nicht selten sind Raucher davon überzeugt, dass sie sich nur noch mit einer Zigarette entspannen, konzentrieren oder motivieren können. Ein Nichtraucher hingegen entspannt und motiviert sich ausgezeichnet, auch ohne Nikotin. Es lohnt sich also immer, mit dem Rauchen aufzuhören.

Alkohol und Nikotin haben einen ähnlichen Einfluss auf das Gehirn, deshalb können beide Substanzen süchtig machen. Das macht es dementsprechend auch wahrscheinlicher, dass Alkoholkonsum das Verlangen nach Nikotin verstärkt und umgekehrt, da sie ähnliche physiologische Auswirkungen aufweisen und eng verknüpft sind. Wenn du also Alkohol trinkst, wird das Belohnungssystem aktiviert, welches gleichermassen bei Nikotinkonsum aktiviert wird, weswegen beide Substanzen jeweils an die Andere erinnern und dementsprechend das Verlangen verstärken. Aus diesem Grund hast du beim Konsum von Alkohol Lust zu Rauchen.

Psychologische Faktoren von Alkohol und Nikotin

Süchte zeigen sich oft nicht nur auf der körperlichen Ebene, sondern zudem auf psychischer Ebene. Alkohol kann die Stimmung verändern und eine euphorische Wirkung haben. Genauso kann Alkohol unseren Stress reduzieren und Angst lindern, da Alkohol eine enthemmende Wirkung auf den Körper hat. Durch die enthemmende Wirkung wiederum sind wir jetzt bereit, Risiken einzugehen, einschließlich des Rauchens von Nikotin. Wir suchen den Kick und werden leichtsinnig. Wer hat nicht schon die ein oder andere Dummheit begangen, aufgrund des Alkoholpegels im Blut? Nicht selten haben Ex-Raucher wieder mit dem Rauchen angefangen, als sie angetrunken oder betrunken waren. 

Wie bereits angesprochen, führt die Bindung von Nikotin an bestimmte Rezeptoren zu einer Veränderung von bestimmten Gehirnbereichen, die für Motivation, Belohnung und Verlangen zuständig sind. Ebenso kann es zu einer Verbesserung der Stimmung und einer Reduzierung von Angst und Stress führen (2).

Zudem wirken Alkohol sowie auch Nikotin entspannend. Manche Menschen, die unter Stress stehen, greifen deshalb zu Alkohol oder Nikotin, um sich zu beruhigen oder zu entspannen. Werden diese Substanzen häufig zur Stressreduzierung eingesetzt liegt es nahe, dass diese eine Sucht begünstigt, da das Gehirn eine positive Verbindung zwischen dem Konsum dieser Substanzen und der Linderung von Stress herstellt. (3)

Es ist wichtig, diese psychologischen Faktoren zu berücksichtigen, wenn man verstehen möchte, warum Alkohol oft das Verlangen nach Nikotin auslöst, da es nicht ausschließlich physiologisch bedingte Gründe gibt.

Kultur- und Umweltfaktoren von Alkohol und Nikotin

Alkohol und Nikotin sind zwei der gängigsten Drogen unserer Gesellschaft, sowohl heutzutage als auch schon vor mehreren hundert Jahren. Dementsprechend ist das Angebot und die Nachfrage stets immens. Auch wenn das Rauchen nicht mehr modern ist, hat man bereits im jungen Alter Zugang zu beiden Substanzen. Man wächst in eine Gesellschaft hinein, in der der Konsum von Alkohol und Nikotin gängig ist. 

Demzufolge konsumieren viele von uns Alkohol und/ oder Nikotin besonders gerne im sozialen Kontext. Das Glas Wein beim Abendessen mit Freunden, ein Plausch mit dem ebenfalls rauchenden Nachbarn oder die tägliche Pause mit den Kollegen, wobei fast jeder eine Zigarette in der Hand hält. In sozialen Situationen sind Alkohol und Nikotin gesellschaftlich anerkannte Begleiter. 

Fazit

Unsere Frage, warum man beim Konsum von Alkohol oft Lust auf eine Zigarette verspürt, hat also nicht nur eine Antwort. Viele Faktoren können dieses Verlangen begünstigen, und diese können sowohl physiologischer als auch psychologischer Natur sein, genauso wie von Kultur- und Umweltfaktoren beeinflusst werden.

 

 


Quellen:

(1) O. Lesch, H. Walter, C. Wetschka (2008): Alkohol und Tabak: Medizinische und soziologische Aspekte von Gebrauch, Missbrauch und Abhängigkeit (German Edition) (2009th ed.). Springer Verlag.

(2) M. V. Singer, M. Adams (2011): Alkohol und Tabak: Grundlagen und Folgeerkrankungen ; 87 Tabellen. Georg Thieme Verlag.

(3) J. Ullrich (2017). Sucht, Abhängigkeit und schädlicher Gebrauch. Handbuch Psychoaktive Substanzen, 207–215. https://doi.org/10.1007/978-3-642-55125-3_3

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„Bei Osiris und Apis, schau mich ganz fest an! Du bist jetzt ein Wildschwein. Ja, ein Wildschwein!“ Wer von uns kennt nicht die berüchtigte Szene aus dem Zeichentrickfilm „Asterix erobert Rom“, in der Asterix dem magischen Blick des Magiers Iris widerstehen muss, um nicht zum grunzenden Wildschwein hypnotisiert zu werden. (1)

Kann Hypnose tatsächlich den eigenen Willen brechen? Kann sie uns in einer tiefen Trance gefangen halten, in der wir jegliche Kontrolle verlieren? In diesem Artikel möchten wir mit gängigen Mythen und Vorurteilen – genauer gesagt Ängsten – aufräumen, um damit ein realistisches Bild von Hypnose aufzeigen. Über Hypnose kursieren die folgenden Mythen:

1. Hypnose bricht den eigenen Willen

Ein Hypnocoaching kann nicht gegen den eigenen Willen durchgeführt werden. Eine Hypnose beruht auf Freiwilligkeit. Wenn eine Hypnose zum Erfolg führen oder ein gewünschtes Ziel erreicht werden soll, muss der Hypnotisand mit der Hypnose einverstanden sein.

Ein schönes Beispiel hierzu ist die Raucherentwöhnung. Immer wieder erleben wir, dass ein Partner den anderen Partner/die Partnerin zur Hypnose schickt, weil er/sie selbst Nichtraucher(-in) ist und vom Rauchen des Anderen schlichtweg genervt ist. Der Raucher wird zur Hypnose gedrängt. Er/sie möchte nicht mit dem Rauchen aufhören. Bei solchen Voraussetzungen ist die Hypnose zum Scheitern verurteilt, weshalb wir Klienten ablehnen, die eine Hypnose gegen den Willen durchführen lassen möchten.

2. Hypnose führt zum Verlust der eigenen Persönlichkeit

Ein beliebtes Vorurteil, aber eher das Gegenteil ist der Fall. Während der Trance taucht der Hypnotisand in seine innere Welt ein, was ihm dabei hilft, Ängste zu überwinden oder Schmerzen nicht mehr wahrzunehmen. Während der Hypnose wird die Aufmerksamkeit des Hypnotisanden beispielsweise auf ein bestimmtes Bild gelenkt. Zwar werden unter Hypnose Schmerzreize bis ins Gehirn weitergeleitet, doch dringen diese Reize nicht bis zum Bewusstsein vor. Neue Lösungsansätze können in diesem entspannten Zustand angegangen werden.

Die rationale Denkweise wird ausgeblendet, wie bereits in verschiedenen Experimenten mit Stroop-Effekt belegt wurde. (2) Hypnose dämpft diejenigen Aktivitäten bestimmter Gehirnareale, die das Ich-Bewusstsein und die alltägliche Vernunft lenken. Dadurch treten die eigenen Fähigkeiten und der Verhaltenskodex in den Hintergrund. Bestimmte Visualisierungen unterstützen den Hypnotisanden, störende Reize zu ignorieren. (3) Gehirnareale, die für Gefühle und Fantasievorstellungen zuständig sind, werden besonders aktiv, weshalb die Suggestionen und die dabei empfundenen Gefühle und entstehenden Bilder auf den Hypnotisanden äußerst real wirken. Aus diesem Grund kann Hypnose eine amüsante Erfahrung sein, denn man sieht auf Wunsch auch Halluzinationen von Aliens und bekommt einen Lachanfall.

Hypnose führt also nicht zum Verlust der eigenen Persönlichkeit. Hypnose löscht keine Erinnerungen, jedoch können schmerzhafte Erinnerungen verarbeitet und dadurch Blockaden gelöst werden.

3. Hypnose führt zu Kontrollverlust

In Hypnose verliert man nicht die Kontrolle. Wäre dem so, würdest du tagtäglich auf unzählige Menschen treffen, die keine Kontrolle über ihr Verhalten haben. Menschen, die sich wie ferngesteuerte Zombies verhalten. 

Ein Hypnotisand hat während der Hypnose die volle Kontrolle. Mehr noch: Er gewinnt sogar an Kontrolle. Denn dank der Trance erhält man Zugriff auf ungenutzte Ressourcen des Unterbewusstseins. Wie der Psychiater Carl Gustav Jung treffend sagte: „Solange du dir dein Unbewusstes nicht bewusst machst, wird es dein Leben bestimmen – und du wirst es Schicksal nennen.“

4. Hypnotisanden können in der Trance gefangen bleiben

Kann man in einer Hypnose stecken bleiben? Eine Horror-Vorstellung: Man wacht aus einer tiefen Trance nicht mehr auf. Nun bleibt man für den Rest des Lebens in der Trance gefangen.

Jedoch kann man nicht in einer Trance gefangen sein. Hypnose ist ein natürlicher Zustand, in dem wir uns tagtäglich befinden. Die Trance kann jederzeit beendet werden, sowohl vom Hypnocoach, wie auch vom Hypnotisanden selbst. 

5. Hypnotisanden verraten alle Geheimnisse

Peinliche Momente, Taten auf die man nicht stolz ist oder intime Sehnsüchte. Den aktuellen Kontostand mitsamt Pin der Kreditkarte oder das Versteck der Bitcoin Wallet inklusive Seed Phrase: Viele Personen fürchten sich davor, während einer Trance ihre Geheimnisse zu verraten.

Doch du kannst beruhigt sein: Du wirst keine Geheimnisse preisgeben und könntest sogar in Hypnose lügen. Anders als bei einer Vollnarkose bleibt während der Hypnose das Bewusstsein aktiv. Die Sinnesorgane funktionieren weiterhin und der Hypnotisand kann das Gesagte hören, das Geschehen um ihn herum sehen, sowie Fragen seitens des Hypnocoachs beantworten. Deine Geheimnisse bleiben auch während deiner Hypnose geheim.

Fazit

Diverse wissenschaftliche Studien zeigen, dass ein hypnotischer Trancezustand messbar ist. Hypnose hat also nichts mit Zaubertricks oder Esoterik zu tun. Im Gegenteil: Sie ist ein medizinisch anerkanntes Verfahren. Die Hypnotherapie gilt seit 2006 in Deutschland als eine wissenschaftlich belegte psychotherapeutischen Methode. (4) In den USA übrigens bereits seit den 50er Jahren.

 

 


Quellen:

(1) G. Dargaud (Produzent) & R. Goscinny, A. Uderzo, P. Watrin (Regie). (1976). Asterix erobert Rom (Originaltitel: Les Douze Travaux d’Astérix).

(2) A. Raz, I. Kirsch, J. Pollard (2006): Suggestion Reduces the Stroop Effect. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1111/j.1467-9280.2006.01669.x

(3) Halsband, U., Müller, S., Hinterberger, T. & Strickner, S. (2009). Plasticity changes in the brain in hypnosis and meditation. Contemporary Hypnosis. 26(4): 194-215.

(4) D. Schulte, G. Rudolf (2006): Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie nach §11 PsychThG Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnotherapie. Online verfügbar unter https://dgh-hypnose.de/cms-files/gut-wbp.pdf

Hier ein Fettpölsterchen, da eine Speckfalte. Du möchtest abnehmen und bist bereit, auch etwas dafür zu tun? Dann trainiere deinen Körper und lass uns jetzt diejenigen Sportarten betrachten, welche die meisten Kalorien verbrennen. Denn mit diesen Sportarten kannst du schnell abnehmen.

Dir fehlt eher die Motivation? Dann weisst du vermutlich, dass Hypnose die Sportmotivation steigert. Noch ein Hinweis vorab: Bei Skinny Fat kann Sport, der viele Kalorien verbrennt, kontraproduktiv sein. Wenn du zum Skinny Fat Typus gehörst, lies bitte zuerst diesen Artikel: Skinny Fat – Diese Tipps helfen wirklich.

Die folgende Reihenfolge folgt keiner Rangordnung. Alle unten aufgeführten Sportarten verbrennen schnell Kalorien. Schau sie dir an – dieser Sport verbrennt die meisten Kalorien:

1. Schwimmen

Schwimmen verbraucht in kurzer Zeit enorm viele Kalorien. Am effizientesten ist das Kraulen. Das ist zwar eine der anspruchsvolleren Schwimmarten, dennoch ist sie relativ schnell erlernbar. Und Kraulen will tatsächlich gelernt sein, denn beim Training solltest du auf eine saubere Technik achten.

Es werden beim Schwimmen sowohl Muskeln als auch Ausdauer trainiert, ohne dass Gelenke und Rücken belastet werden. Überschüssiges Fett verschwindet wie von selbst.

2. Joggen

Neben dem hohen Kalorienverbrauch hat Laufen viele weitere Vorteile: Es ist eine der unkompliziertesten Sportarten und du kannst sie gut alleine, zu zweit oder in der Gruppe machen. Schuhe an und raus!

Als Jogging Anfänger solltest du auf ein mäßiges Tempo achten, um nicht zu schnell aus der Puste zu sein und die angestrebte Strecke womöglich nicht durchzuhalten.

Für einen erhöhten Kalorienverbrauch sorgen kurze Sprints, die du während des Joggens einlegen kannst. Du kannst so viele Sprintintervalle einlegen, wie du möchtest. Je mehr Sprints, desto mehr Kalorien purzeln. Dies belegt eine Meta-Studie der British Association of Sport and Exercise Medicine. (1)

3. Tennis

Tennis macht nicht nur Spaß, sondern verbrennt auch jede Menge Kalorien. Obwohl Tennis keine Trendsportart ist, ist es doch nie aus der Mode gekommen.

Natürlich will Tennis erlernt sein. Aber dennoch verbrennen auch Anfänger einiges an Kalorien während der Matches. Spaß und Ehrgeiz im Wettkampf lassen die Anstrengung schnell vergessen und machen so manches Match unvergessen.

4. HIIT

HIIT steht für High Intensity Interval Training und ist eine sehr effektive Methode, um gleichzeitig Muskeln aufzubauen und Fett zu verbrennen. Beim HIIT wechseln sich hochintensive Aktiv-Slots mit moderaten Phasen ab. Beispielsweise folgt auf „Sprinten” als Power Intervall das „Gehen” als aktive Relaxphase. So bleibt die Belastung durchgehend hoch.

Die hohe Intensität im Namen geht zurück auf die Herzfrequenz. In der Belastungsphase sollte diese bei 85-100 Prozent der maximalen Herzfrequenz liegen, während die Herzfrequenz in der Relaxphase auf 40-50 Prozent absinken darf. Eine US-Studie konnte belegen, dass das HIIT 25-30 Prozent mehr Kalorien verbrennt als Krafttraining, reguläres Joggen ohne Sprints oder Radfahren. (2)

Hier findest du einen HIIT Trainingsplan für sehr schnellen Kalorienverbrauch.

5. Seilspringen

Seilspringen kennst du sicherlich aus deiner Kindheit. Der Freizeitspaß aus Kindheitstagen ist einer der größten Kalorienkiller. Es braucht nicht mehr als ein Seil und, wenn du magst, gute Musik. So hüpft es sich noch angenehmer. Seilspringen wird inzwischen sogar in vielen Fitnessstudios unter dem Namen „Rope Skipping“ angeboten. So kannst du auch im Winter oder an verregneten Tagen Kalorien mit dem Springseil verbrennen. Seilspringen kannst du auch Zuhause. Hier findest du weitere Fitness-Übungen für Zuhause.

Seilspringen verbessert außerdem deine Koordination. Eine Studie ergab, dass Fußballer, die auch Seil springen, bessere motorische Fähigkeiten besitzen als diejenigen, die lediglich Fußball spielen. (3)

6. Spinning

Spinning wird in fast allen Fitnessstudios als Kurs angeboten. Man fährt dabei auf einem stationären Rennrad. Je größer der Widerstand ist, den man am Spinning Rad einstellt, desto höher der Kalorienverbrauch. Ebenso verhält es sich natürlich mit der Tretgeschwindigkeit.

Spinning ist ein echter Gute-Laune-Sport, denn die Trainer heizen ihren Teilnehmern mit lauter Musik, Entertainment, Lichteffekten und motivierenden lauten Zurufen gut ein.

7. Inlineskating

Inlineskating ist Schnee von gestern? Ganz und gar nicht. 2021 gab es in der deutschsprachigen Bevölkerung 950.000 Personen ab 14 Jahren, die diese Sportart häufig in ihrer Freizeit praktizierten, und 640.000 Menschen, die angaben, gelegentlich mit den Rollerblades unterwegs zu sein. (4)

Inlineskaten ist die perfekte Sportart für den Frühling und Sommer. Ganz ohne Marathon purzeln die Pfunde und man hat Spaß, ob allein, zu zweit oder in der Gruppe. 60 Minuten verbrennen in etwa eine Mahlzeit. Achte bitte auf entsprechenden Schutz, wie Helm und Knieschoner.

 

 


Quellen:

(1) R. B. Viana et. al. (2019): Is intervall training the magic bullet for fat loss ? A systematic review and meta-analysis comparing moderate-intensity continuous training with high-intensity interval training (HIIT). J Sports Med. 53(10), S. 655-664. Online verfügbar unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30765340/

(2) P. H. Falcone et. al. (2015): Caloric expenditure of aerobic, resistance, or combined high-intensity interval training using a hydraulic resistance system in healthy men. In: J Strength Cond Res. 29(3), S. 779-85. Online verfügbar unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25162652/

(3) A. Trecroci (2015): Jump Rope Training: Balance and Motor Coordination in Preadolescent Soccer Players. In: J Sports Sci Med 14(4), S. 792-798. Online verfügbar unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26664276/

(4) Statista (2021): Anzahl der Personen in Deutschland, die in der Freizeit Inline- oder Rollerskaten, nach Häufigkeit von 2017 bis 2021. Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171140/umfrage/haeufigkeit-von-inlineskaten-in-der-freizeit/

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich 1,5 Liter Wasser zu trinken. Bei Hitze und, wenn du Sport treibst, solltest du einen halben Liter bis einen Liter zusätzlich pro Stunde trinken. (1)

Doch welches Wasser versorgt deinen Körper eigentlich besser mit Flüssigkeit: Stilles Wasser oder Sprudelwasser? Ärzte und Ernährungsberater raten aus mehrerlei Gründen zum Verzehr von stillem Wasser. Sprudelwasser, also Wasser mit Kohlensäure, kann durchaus negative Folgen für den Körper haben:

1. Übersäuerung

Die meisten Menschen nehmen über die Nahrung zu viel Säure zu sich. Fleisch, Milch, Fisch, Eier Käse, Öl und Teigwaren beispielsweise gehören zu den sauren Lebensmitteln. Kartoffeln, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Steinobst sowie die meisten Gemüsesorten wie Gurken, Tomaten, Blattsalat und Spinat hingegen sind basisch. (2)

Du ahnst es bereits: Wichtig ist es, sich ausgewogen zu ernähren, damit der Körper nicht übersäuert. Dies gilt sowohl für feste Nahrungsmittel als auch für Flüssigkeiten und Getränke. Stilles Wasser hat einen neutralen pH-Wert um 7. Sprudelwasser hingegen bewegt sich bei einem pH-Wert um 5,5. Chemisch gesehen liegt Wasser mit Kohlensäure im leicht sauren Bereich. Da wir uns zumeist ohnehin schon zu säurehaltig ernähren, raten Experten dazu, auf kohlensäurehaltiges Wasser zu verzichten und besser zu stillem Wasser zu greifen.

2. Sodbrennen

Wenn du zu Sodbrennen neigst, solltest du dich für stilles Wasser entscheiden. Beim Verdauungsvorgang können Gasbläschen, die vom Magen zurück in die Speiseröhre gelangen, dazu führen, dass auch saurer Magensaft aufsteigt. Dieses Phänomen nennen wir dann Sodbrennen.

Wenn du weißt, dass du ohnehin jemand bist, der schnell Sodbrennen bekommt, solltest du Sprudelwasser möglichst meiden. Dein Magen wird es dir danken.

3. Blähungen

Wenn du die Kohlensäure im Glas beobachtest, kannst du dir sicher vorstellen, dass diese im Magen-Darm-Trakt für Unruhe sorgt. Blähungen können die Folge sein, vor allem dann, wenn du ohnehin einen empfindlichen Magen oder Darm hast. 

4. Aufstoßen

Ebenso kennst du sicher das unangenehme Aufstoßen beim Trinken von Wasser mit Kohlensäure. Gerade, wenn du Sport treibst und viel Wasser in kurzer Zeit trinkst, ist dies sehr unangenehm. Das Trinken von Wasser mit Kohlensäure führt häufig dazu, dass du gar nicht so schnell trinken kannst, wie du möchtest. Daher eignet sich stilles Wasser nicht nur vor dem Sport besser als Sprudelwasser, sondern auch währenddessen und danach. 

5. Übergewicht

Du kannst einfach nicht an Gewicht abnehmen? Kohlensäure aktiviert das Hungerhormon Ghrelin im Blut und kurbelt auf diese Weise den Appetit an. Sprudelwasser kann das Abnehmen durchaus negativ beeinträchtigen. (3) Ghrelin ist einer von diversen Gründen, warum man nicht abnehmen kann.

Gleichzeitig wird unser Ghrelin-Spiegel durch regelmäßige Bewegung reduziert, was den Appetit reduziert. Somit solltest du auf Wasser mit Kohlensäure insbesondere dann verzichten, wenn du zu Übergewicht neigst oder Gewicht verlieren möchtest. Alles, was den Appetit anregt, wird es dir schwerer machen. Mach‘ es dir leichter, indem du dich ab sofort für stilles Wasser entscheidest.

 

 


Quellen:

(1) Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2018): Nicht nur im Sommer: Am besten Wasser trinken. Online verfügbar unter https://www.dge.de/presse/pm/nicht-nur-im-sommer-am-besten-wasser-trinken/

(2) GEO: So einfach bleibt der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht. Online verfügbar unter https://www.geo.de/wissen/ernaehrung/21347-rtkl-uebersaeuerung-so-einfach-bleibt-der-saeure-basen-haushalt-im

(3) F. Abed, D. S. Eweis, J. Stiban (2017): Carbon dioxide in carbonated beverages induces ghrelin release and increased food consumption in male rats: Implications on the onset of obesity. Obesity Research and Clinical Practice Journal 11(5), S. 534-543. Online verfügbar unter https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1871403X17300066

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Unser lauter Kopf

„Wie soll ich das bloß mit meinem Meeting morgen schaffen? Es muss noch so viel vorbereitet werden. Eigentlich hatte ich morgen auch einen wichtigen Zahnarzt Termin, den ich erneut verschieben muss. Morgen ist auch noch der Elternabend meiner Tochter, den kann ich doch nicht schon wieder ausfallen lassen. Und ganz abgesehen davon nagt noch immer die Wut an mir, denn der Streit mit meinem Partner geht mir nicht aus dem Kopf.“

Laut einer Umfrage für die Techniker Krankenkasse mit 1.000 Teilnehmern, leidet jeder vierte Deutsche unter Dauerstress. (1) Sei es der Stress im Job, zu hohe Ansprüche an sich selbst, emotionaler Stress, Stress mit der Familie oder die weit verbreitete Zukunftsangst. Es sind die täglichen Gedanken, die bei vielen von uns im Kopf herumschwirren.

Wie wäre es, wenn all diese Gedanken und Sorgen einfach mal nicht da wären? Wenn wir einen Moment der inneren Stille finden und zur Ruhe kommen?

Was genau ist innere Stille?

Mit Stille verbindet man die Abwesenheit von Geräuschen und Lärm. Es ist uns manchmal nicht mehr bewusst, wie wenig Stille wir unserem Körper und Geist gönnen. Erinnerst du deinen letzten Moment der Stille? Man ist ständigen Geräuschen ausgesetzt, sei es die Musik oder der Rasenmäher der Nachbarn, andauernde Bauarbeiten, hupenden Autos im Straßenverkehr oder das ständig klingelnde Smartphone.

Die genannten Beispiele beziehen sich auf die äußere Stille. Genauer gesagt die Unruhe im Außen. Stille im Inneren hingegen ist ein subjektiver Zustand. Ein Gefühl von uneingeschränkter Entspannung. Innere Stille tritt ein, wenn keinerlei kreisende Gedanken, Emotionen oder Ablenkungen wahrgenommen werden. Dieser Zustand ist ein kraftvolles Nichts. Ein Zustand ohne Ängste und Sorgen. Die äußeren Reize, denen unsere 5 Sinne ununterbrochen ausgesetzt sind, werden von der inneren Stille abgeblockt. Es ist eine Hingabe an den Moment. Präsenz im Hier und Jetzt, in der sich eine immense Ruhe, Konzentration und nicht zuletzt tiefes inneres Wohlbefinden ausbreitet. Ein Beispiel ist hier die Hypnose, denn in Hypnose befindest du dich in diesem wunderbaren Zustand der inneren Stille.

Fehlende innere Ruhe und Stille

Im Gegensatz zur inneren Stille steht die innere Unruhe, die sich in Angespanntheit, Nervosität und Gereiztheit äußert. Körperliche Symptome, die mit diesen Umständen einhergehen, sind Schwindel, Herzklopfen, Schweißausbrüche und Schwächegefühl. Kommen diesem Zustand jetzt noch unverarbeitete Emotionen, wie zum Beispiel Angst, Trauer oder Wut hinzu, können zusätzlich Atembeschwerden, Hitzewallungen oder Beklemmungsgefühle auftreten. Darüber hinaus führt innere Unruhe zu unruhigem Schlaf. Heutzutage, in unserer schönen wachen Welt, raubt fehlender Schlaf die letzten Energiereserven. 

Ab diesem Zeitpunkt beginnt nicht selten eine gesundheitliche Abwärts-Spirale. Die körpereigenen Selbstheilungskräfte gegenüber Viren und Bakterien werden zunehmend geschwächt, was oft Infektionskrankheiten zur Folge hat. Der bereits geschwächte Körper hat nun auch noch mit Krankheiten zu kämpfen. Ebenso kann die Entwicklung einer Depression oder Angsterkrankung begünstigt werden, sowie das Risiko, an Fettleibigkeit oder Diabetes Typ 2 zu erkranken. (3)

Innere Stille und Gesundheit

Die oben aufgeführten Symptome mögen fatal klingen, aber uns ist wichtig, dass du die Zusammenhänge verstehst. Jeder Mensch durchläuft in seinem Leben Phasen von Stress. Stress gehört zum Leben und stressige Phasen sind völlig normal. Die gute Nachricht: Du bist nun informiert und kannst deiner Unruhe aktiv entgegenwirken: Integriere Momente der Stille in deinen Alltag. Viele Wege führen zu innerer Ruhe. Lese hier, wie du innere Ruhe und Stille findest.

Innere Stille ist ein Zustand, der begehrenswert und wohltuend ist. Glücklicherweise kann er von jedem Einzelnen erreicht werden kann. Eckhart Tolle beschreibt die Gleichartigkeit zwischen innerer Stille und inneren Friedens, die letztendlich die Essenz des Lebens darstelle. Auch Friedrich Nietzsche ist sich der Kraft der Stille bewusst, indem er anmerkt „Der Weg zu allem Grossen geht durch die Stille.“ (2)

Innere Stille versetzt uns in eine Entspannungsphase, in der sich Körper und Geist regenerieren können. Sie verbreitet ein Gefühl von Frieden, Wohlbefinden und Glück. Auf körperlicher Ebene beruhigt sich die Atmung, die Kreislaufleistung wird vermindert und auch die Herzfrequenz reguliert sich.

Wissenschaftliche Studien zu innerer Stille

Die Medical School der Harvard Universität führte mehrere Untersuchungen zur Wahrnehmung der inneren Stille durch. Die positiven Ergebnisse: Bei Patienten mit hohem Blutdruck sank der Blutdruck deutlich. Während eines Beobachtungszeitraums von drei Jahren benötigten sie weniger Medikamente oder konnten ganz darauf verzichten. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen verringerten sich die Beschwerden. Die Personen wurden aktiver und sie litten weniger unter Angst. 75% der Patienten mit Einschlafstörungen wurden geheilt und konnten wieder normal schlafen. (4)

Eine Langzeitstudie von 1990 bis 2005, in der Probanden regelmäßig Entspannungsübungen durchführten, um ganz bewusst Momente der inneren Stille und Ruhe in ihren Alltag zu integrieren, zeigt, dass die Teilnehmer im Vergleich zur Kontrollgruppe eine eindeutig niedrigere Mortalität aufweisen. Dies zeigt sich im Hinblick auf Karzinome (Krebswachstum), welches 50% niedriger ist, als bei der Vergleichsgruppe, sowie Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße, die um 30% niedriger waren. (5) 

Der Kardiologe Herbert Benson hat festgestellt, dass jedes gesundheitliche Problem, das durch Stress verursacht oder verschlimmert wird, sich durch die Entspannungsreaktion bei Stille positiv beeinflussen oder ganz beseitigen lässt. Wie du vermutlich weißt, erreicht man in Hypnose den Zustand der inneren Stille – unabhängig davon, in welcher Trancetiefe man sich befindet, denn Hypnose beeinflusst die Gehirnwellen.

Wenn man nun bedenkt, dass 60-90% der Arztbesuche wegen Krankheitsbildern erfolgen, die mit Stress und Anspannung in Verbindung stehen, erkennt man deutlich die Relevanz dieser Momente. (6) Schalte ab und gönne dir eine Hypnose zur Entspannung. Befreie dich von Angst. Trainiere dein Unterbewusstsein, damit du tief und fest schlafen kannst

 

 


Quellen:

(1) Techniker Krankenkasse (2021): TK-Stressstudie 2021. Die Techniker. Online verfügbar unter  https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/tk-stressstudie-2021-2116458

(2) E. Tolle, E. Ifang (2003): Stille spricht: Wahres Sein berühren (Deutsche Erstausgabe). Arkana Verlag.

(3) R. H. Schneider, C. N. Alexander, F. Staggers, M. Rainforth, J. W. Salerno, A. Hartz, S. Arndt,  V. A. Barnes, S. I. Nidich (2005): Long-Term Effects of Stress Reduction on Mortality in Persons ≥55 Years of Age With Systemic Hypertension. The American Journal of Cardiology. 95(9), 1060–1064. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.amjcard.2004.12.058

(4) H. Benson, M. Stark (1997): Heilung durch Glauben. Heyne, München, S. 176-178.

(5) A. Motluk (2005): Does inner peace lead to longer life? NewScientist. Online verfügbar unter https://www.newscientist.com/article/mg18624984-600-does-inner-peace-lead-to-longer-life/

(6) A. Büssing, N. Kohls (2011): Spiritualität transdisziplinär: Wissenschaftliche Grundlagen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit. Kapitel: Sitzen in Stille, was kann das schon bewegen? Meditieren mit kranken Menschen (S. 223-229). Springer Verlag. 

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Innere Ruhe und innere Stille. Das fühlt sich wunderbar an. Wie findet man zur inneren Ruhe?

Innere Ruhe ist etwas, wonach ein jeder Mensch strebt. Auch du kannst dieses Ziel erreichen. So findest du innere Ruhe und innere Stille: 

1. Konsequente Entscheidungen

Die erste Technik: Wenn du eine Entscheidung getroffen hast, dann bleibe konsequent bei dieser Entscheidung. Wenn du eine Entscheidung final triffst, ist es wichtig, diese nicht mehr zu hinterfragen. Mit der abgeschlossenen Entscheidung sollte auch der Prozess des Hinterfragens abgeschlossen werden. Selbstverständlich geht dem Ganzen eine umfangreichen Analyse voraus.

Wenn du konsequent bleibst, wirst du weniger Energie benötigen und dir selbst weniger Stress bereiten. Das bedeutet, du fühlst innere Ruhe und Stille. Habe ruhig Vertrauen in dich und deine getroffenen Entscheidungen.

2. Rituale

Wir werden jeden Tag mit Unmengen an Entscheidungen konfrontiert. Diese Unmenge an Entscheidungen wiederum bedeuten Stress für unser Gehirn. Wenn du Rituale in deinen Alltag etablierst, kannst du diesen Stressfaktor eliminieren. 

Hast du bereits ein festes Ritual am Morgen oder am Abend? Welche Rituale sind in deinem Tagesablauf integriert? Wenn wiederkehrende Abläufe fest im Alltag eingeplant und integriert sind, wirst du weniger Denkleistung benötigen und Stress reduzieren. Mit Ritualen kannst du innere Ruhe fördern und diese Stille auch bewahren. Diese Technik eignet sich für alle wiederkehrenden Situationen, angefangen von Ritualen für Bewegung, Selbsthypnose und Ernährung, bis hin zum täglichen Morgen-Ritual.

3. Hypnose

Viele unserer Hypnotisanden berichten von gigantischen Fortschritten nach ihrer Hypnose. Selbst Menschen, die zum Grübeln neigen oder Menschen, die aufgrund von einem Gedankenkarussell schlecht einschlafen können, berichten von dieser tiefen innerer Ruhe. Eine innere Stille, die nach ihrer Hypnose Sitzung auftaucht. Doch wie ist dieser enorme Effekt erklärbar, der oftmals sogar nach nur einer Hypnose eintritt?

In Hypnose wird mit dem Unterbewusstsein gearbeitet. Aus diesem Grund sind bei einem Hypnocoaching meist wenige Sitzungen ausreichend. Die Raucherentwöhnung beispielsweise begnügt sich mit nur einer Hypnose Sitzung. Selbst jahrzehntelange Kettenraucher konnten bei uns mit nur einer Sitzung zum Nichtraucher werden. Da jede Hypnose mit einer tiefen Entspannung einhergeht, liegt es nahe, dass man nach dem Hypnocoaching eine tiefe innere Ruhe fühlt.

Zudem ist es möglich, in Hypnose unverarbeitete Emotionen zu verarbeiten. Wer mit diesem Thema noch nicht vertraut ist, dem raten wir: Probiere es einfach mal aus. Dein Hypnocoach wird Fragen hierzu beantworten.

Wenn du deine unverarbeiteten Emotionen in der Hypnose verarbeitest, wartet danach oftmals nicht weniger als ein gänzlich neues Lebensgefühl auf dich. Wir sind der Meinung – das ist es wert. Trau‘ dich und stelle dich deinen Ängsten! Du wirst feststellen, dass sie nach der Hypnose an Bedrohlichkeit verloren haben. Im Somnambulismus (tiefe Trance) kann sich Angst sogar in einem Lachanfall verwandeln

4. Selbsthypnose

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Selbsthypnose zu gehen. Unsere Hypnotisanden kennen diverse Selbsthypnosen und können wählen, welche sie anwenden. Du hast noch keine Erfahrung mit Hypnose und möchtest direkt vor deinem Bildschirm einen ersten Eindruck von Hypnose gewinnen? In diesem Fall empfehlen wir, die Selbsthypnose gleich online auszuprobieren. Hier kannst du, auch ohne Vorkenntnisse, Hypnose erleben. 

5. Bewegung

Stille im Innen entsteht durch Bewegung im Außen. Sport und Bewegung führen nachweislich zu innerer Ruhe. Es ist wissenschaftlich belegt, dass körperliche Bewegung den Cortisolspiegel sinken lässt, Glückshormone ausschüttet und den Hormonhaushalt verbessert. Ob Radfahren, Yoga, (1) Spazieren gehen oder Tanzen: Jede Art von Sport und Bewegung trägt zur inneren Stille bei. All das sorgt für mehr Entspannung und reduziert Stress. Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention 150 Minuten moderaten Ausdauersport pro Woche und 10 000 Schritte pro Tag. (2)

Dabei gilt jedoch, diese Bewegung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Sportarten, die uns Spaß machen, sorgen für mehr Glücksgefühle beim Ausüben und somit für mehr Entspannung. Und wie du sicher weißt, kannst du dir die Motivation für Sport mit der Sporthypnose holen.

6. Guter Schlaf

Du kennst es bestimmt: Man war am Vorabend noch viel zu lange beschäftigt. Jetzt wird man vom Wecker aus dem Tiefschlaf gerissen. Jeder, der dieses Müdigkeitsgefühl kennt weiß, dass es den Start eines anstrengenden Tages bedeutet.

Eine Studie der Pennsylvania State University ergab, dass Schlafmangel zu einem erhöhten Stresslevel führt und somit kontraproduktiv ist für unsere innere Ruhe. (3) Schlaf ist Regeneration und wir verarbeiten das Tagesgeschehen. Guter Schlaf ist ein essentieller Teil unseres Biorhythmus. So sind Menschen, die 7 bis 9 Stunden pro Nacht schlafen, auch emotional belastbarer.

Guter Schlaf hilft dir, deine innere Stille im Alltag zu bewahren. Wenn du schlecht schläfst, kannst du der Hypnose eine Chance geben, denn Hypnose verbessert den Schlaf. Unsere Hypnotisanden bestätigen, dass Hypnose wahre Wunder beim Schlafen bewirken kann.

7. Zeit in der Natur

Stell dir vor, du stehst im Herbst in einem Wald. Laub fällt von den Bäumen und die Luft ist klar und frisch. Ein leichter Wind lässt die bunten Blätter tanzen und streift durch deine Haare. Die Sonne scheint auf dein Gesicht. Für viele weckt diese Szene ein Gefühl von Ruhe und Entspannung.

Diese Ruhe lässt sich natürlich auf andere Elemente der Natur übertragen: Schneebedeckte Berge, eine grüne Blumenwiese im Frühling, ein Tag am Strand, ein Spaziergang im Park. Die Natur ist ein Ort der Ruhe und der Stille. Gönne dir eine Auszeit in der Natur, um mehr innere Ruhe zu fühlen.

8. Vergebung

Eine häufig unbeachtete Technik für innere Ruhe: Vergebung. Wahre Vergebung ist hoch effektiv, denn du übernimmst Verantwortung für dich selbst. Mit Vergebung holst du dir deinen inneren Frieden zurück. Du findest eine heilsame innere Stille. Dein inneres Chaos löst sich in Luft auf.

Doch was genau bedeutet Vergebung in diesem Kontext? Um davon eine bessere Vorstellung zu bekommen, findest du hier einen Video Ausschnitt unserer Hypnose zur Vergebung

Hierbei wird bei Fehlern nicht ewig nach dem Schuldigen gesucht und über die Ursachen gegrübelt. Stattdessen wird nach konstruktiven Lösungen gesucht und aus Erfahrungen gelernt. Viele Menschen haben Erfahrungen gemacht, die sie als unverzeihlich einstufen. In Hypnose wird Vergebung einfacher, weil man einen guten Zugang zum Unterbewusstsein hat. Lösungen können schneller gefunden werden und man verbringt weniger Zeit damit, negative Gefühle hervorzurufen. Weniger Zeit und Anstrengungen werden auf Fehler verschwendet, die sowieso in der Vergangenheit liegen und nicht wieder rückgängig gemacht werden können. So wirst du mental entlastet und Stress wird verringert.

Wir alle haben die Erfahrung gemacht, dass wir nicht vergeben können, weil die Verletzungen zu schwerwiegend waren. In diesem Fall ist Hypnose eine wunderbare Hilfe. Mit Hypnocoaching wird auch für dich wahre Vergebung möglich werden. Eine Vergebung, die du wirklich in dir fühlen kannst. Wie man sich nach der Hypnose zur Vergebung fühlt, erfährst du hier direkt von unserem Hypnotisanden.

 

 


Quellen:

(1) Moé Kishida, Scherezade K. Mama, Linda K. Larkey, Steriani Elavsky (2018) „Yoga resets my inner peace barometer“: A qualitative study illuminating the pathways of how yoga impacts one’s relationship to oneself and to others. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.ctim.2017.10.002

(2) Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (2022): Regelmäßige körperliche Aktivität zeigt vielfältige positive Effekte in der Prävention und Behandlung von Adipositas und Typ2 Diabetes. Online verfügbar unter https://www.dgsp.de

(3) Marjorie S. Miller (2017): Good sleep may promote positive experiences, less conflict. Online verfügbar unter https://www.psu.edu/news/research/story/good-sleep-may-promote-positive-experiences-less-conflict/

O du fröhliche Gewichtszunahme an Weihnachten. Natürlich lassen uns weniger Bewegung in der kalten Jahreszeit, sowie die Weihnachtsfeiern unter Freunden und Familie ein paar Pfunde zunehmen. Spannend ist, dass ein ganz anderer Faktor ausschlaggebend für die ungewollte Gewichtszunahme ist: Stress.

Laut einer Studie können Erwachsene die Gewichtszunahme an Weihnachten nicht vermeiden. Sie nehmen jedes Jahr von Ende November bis Anfang Januar zwischen 0,4 Kilo und 0,9 Kilo an Gewicht zu. (1) Ärgerlich ist hier, dass es meist nicht genügt, anschließend einfach weniger Lebkuchen und Plätzchen zu essen, um die zusätzlichen Pfunde bis zum Sommer wieder zu verlieren. Ein Grund mehr zu hinterfragen, warum Stress auf Dauer zu einer Gewichtszunahme führt. 

Weihnachtsstress erhöht das Verlangen nach Zucker 

Eigentlich sollte Weihnachten ein Fest der Liebe sein, das für Harmonie und Entspannung sorgt. Eigentlich. Überraschende geschäftliche Deadlines, ein Geschenke-Marathon in letzter Minute, Weihnachtsmarkt Besuche mit alten Schulfreunden oder Streitigkeiten mit der Familie über die Festtagsplanung lassen unseren Puls höher schlagen und die Feiertage entpuppen sich schnell als stressig. 

Sobald das körpereigene Stress-System aktiviert ist, will unser Gehirn nur noch eins: Zucker. Wie auch Hirnforscher Achim Peters nachweisen konnte, versucht unser Gehirn mit allen Mitteln, seinen Willen durchzusetzen. Leider nimmt das sogenannte Selfish-Brain keine Rücksicht auf die Gesundheit aller anderen Organe. (2) Im Laufe der stressigen Vor-Weihnachtszeit kann sich der Zuckerbedarf des Gehirns um 90 Prozent erhöhen. Nun greifen wir vermehrt zu Stollen, Dominosteinen, Lebkuchen, Marzipan und Co.

Vielleicht haben wir ein egoistisches Gehirn. Vielleicht auch nicht. Wissenschaftliche Studien gelangen zu unterschiedlichen Erkenntnissen. Eine andere Studie legt beispielsweise dar, dass unser Gehirn möglichst viel an Dopamin ausschütten möchte. Dopamin ist ein Glückshormon mit Suchtpotenzial. Wer häufig zuckerhaltige Getränke oder Süßigkeiten konsumiert, ist letztendlich auf der Jagd nach Dopamin.

Fakt ist: Die Wirkung von Zucker auf unser Gehirn wird unterschätzt. Wusstest du, dass die Zuckersucht mit der Sucht nach Kokain vergleichbar ist? Wenn du zuckersüchtig bist, solltest du zuerst versuchen deinen Stress abzubauen oder dir Hilfe suchen, z.B. mit der Hypnose gegen Zuckersucht, um diese schlechte Angewohnheit zu ändern

Cortisol Chaos anstatt Harmonie 

Neben einem verstärkten Verlangen nach Zucker wirkt sich Stress negativ auf unseren Hormonhaushalt aus. Das aus der Nebennierenrinde freigesetzte Cortisol ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und erfährt durch Dauerstress an Weihnachten einen Anstieg im Blut. Mit einem erhöhten Cortisolspiegel steigt auch der Kalorienkonsum, was wiederum zu einer Gewichtszunahme führt. 

Auf einmal verspüren wir Heißhunger und verschlingen unkontrolliert süße Schlemmereien. Du solltest deinen erhöhten Cortisolspiegel senken um abzunehmen, aber ebenso deiner Gesundheit zuliebe, auch wenn du mit deinem Gewicht zufrieden bist. Ein permanent hoher Cortisolspiegel tut uns nicht gut. 

Stille Nacht, heilige Nacht… niemand schläft, mal wieder erwacht

Nicht zum ersten Mal liegst du mitten in der Nacht hellwach im Bett? Weihnachtsstress lässt dich wach werden und beendet deine Träume abrupt. Schlechter Schlaf beeinträchtigt unsere Gesundheit, dass wissen wir alle. Wohl niemand würde auf die Idee kommen, sein Wohlbefinden mit Schlafentzug zu verbessern. Wenig oder schlechter Schlaf mindert unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere Stimmung. Ein jeder von uns kennt Nächte mit schlechtem Schlaf. Und niemand von uns war am nächsten Tag besonders gut gelaunt, im Gegenteil: Wir quälen uns durch den Tag und erwarten sehnsüchtig den Abend, um uns endlich ins Bett legen zu können. 

Nach dauerhaften Schlafdefiziten folgt nicht selten eine Kaskade negativer Konsequenzen. Es gibt eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien die belegen, dass Schlafmangel den Stoffwechsel stört und dazu führt, dass wir an Gewicht zulegen. (3)

Achte besonders in der Weihnachtszeit auf ausreichend Schlaf. Identifiziere deine Stressoren und versuche sie nach Möglichkeit zu minimieren. Geschenke in letzter Minute einzukaufen trägt sicher nicht zu einem niedrigen Stresslevel bei. Organisiere deine Weihnachtseinkaufe so, dass sie dir nicht den Schlaf rauben. Entspannt und ohne Stress wirst du zudem mehr Freude bei den Weihnachtsvorbereitungen haben. 

So kannst du dich an Weihnachten entspannt fühlen

Damit für dich Weihnachten nicht ein Fest der Pfunde wird, empfehlen wir dir, einen Gang herunterzuschalten und eine Auszeit vom Weihnachtstrubel zu nehmen. Versuche, die Faktoren zu identifizieren und anschließend zu reduzieren, die zu stressigen Situationen führen. Selbstverständlich können nicht alle Stressoren eliminiert werden, wie beispielsweise deine Verwandtschaft. Aber sollte deine Verwandtschaft einer dieser Stressoren sein, gibt es auch in diesem Fall wunderbare Möglichkeiten, wie du Weihnachten entspannt überstehst – trotz deiner Familie

Du kannst dazu beitragen, dass du an Weihnachten nicht an Gewicht zunimmst. Etwas Bewegung an der frischen Luft, Selbsthypnose oder einfach mal nichts tun, helfen dir die Feiertage mit ihren Festmahlzeiten ohne Stress zu genießen. Denn schließlich sollte auch für dich die Weihnachtszeit ein Moment der Ruhe und Entspannung sein.

 

 


Quellen:

(1) R. G. Díaz-Zavala, M. Castro-Cantú, M. E. Valencia, G. Álvarez-Hernández, M. M. Haby, J. Esparza-Romero (2017): Effect of the Holiday Season on Weight Gain: A Narrative Review. Journal of obesity, volume 17. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1155/2017/2085136

(2) A. Peters (2017): Selfish-Brain-Theorie. H.K. Biesalski, S.C. Bischoff, M. Pirlich, A. Weimann, eds. Ernährungsmedizin. Vol 5. Auflage. Stuttgart: Thieme Verlag. 

(3) S. Bhutani, N. Wells, G. Finlayson, et al. (2020): Change in eating pattern as a contributor to energy intake and weight gain during the winter holiday period in obese adults. International Journal of Obesity. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1038/s41366-020-0562-2

„Darüber muss ich erst einmal schlafen.“ Sicherlich kennst du auch diese Redewendung. Oft verwenden wir sie, wenn wir eine Entscheidung zu treffen haben, die uns auf Anhieb nicht allzu leicht fällt oder uns vor Probleme stellt. Wir gehen davon aus, dass über Nacht irgendetwas geschieht, das uns hilft, Dinge zu sortieren oder klarer zu sehen.

Und tatsächlich: Hinter dieser Redewendung steckt kein Mythos, sondern ein wissenschaftlich bewiesener Fakt. Du kannst Probleme tatsächlich im Schlaf lösen. Die Gründe dafür sind ebenso spannend wie einleuchtend.

Träume, Kreativität und Probleme

Wir Menschen schlafen in Zyklen – in unterschiedlichen Schlafphasen. In der zweiten Nachthälfte befindest du dich überwiegend in der REM-Phase des Schlafes. In dieser Phase träumst du. REM bedeutet „Rapid Eye Movement“. Deine Augen bewegst du in dieser Schlafphase unter dem geschlossenen Lid sehr schnell, während du in der ersten Nachthälfte die Augen kaum bewegst, da du dich überwiegend im Tiefschlaf befindest. (1)

Dein Gehirn produziert in der REM-Phase Träume. Beim Träumen passiert Unterschiedlichstes im GehirnBeispielsweise kurbeln Träume deine Kreativität an. Kreativität schafft bekanntlich Lösungen. Durch Kreativität weitet sich dein Blickfeld und du bist in der Lage, Probleme und Situationen anders zu betrachten und anzugehen. 

Aus diesem Grund ist es möglich, dass du am Morgen aufwachst und wie durch einen Geistesblitz auf die Lösung eines bestimmten Problems kommst. Wahrscheinlich hast du dies bereits erlebt. Es macht also durchaus Sinn, noch einmal eine Nacht zu schlafen, bevor du ein Problem angehst. Diverse wissenschaftliche Studien belegen dieses Phänomen. (2) 

Studien belegen: Du kannst Probleme im Schlaf lösen

Wissenschaftler der Universität Lübeck haben nachgewiesen, dass unser Gehirn im Schlaf komplexe Aufgaben lösen kann. (3) 106 Probanden wurde eine Reihe verschiedener Rätsel gezeigt. Diejenigen Studienteilnehmer, die nachts wach bleiben mussten, hatten eine deutlich geringere Trefferquote als diejenigen, die nachts schlafen durften (22 Prozent gegenüber 60 Prozent). Daraus schlossen Jan Born und Ullrich Wagner vom Institut für Neuroendokrinologie, dass mindestens eine Schlafperiode in der Nacht zur Lösung der Aufgabenstellung beigetragen haben muss. 

Dies konnte eine weitere Studie nicht nur erneut belegen, sondern auch genauer erklären. Denise Cai und Sara Mednick, vom psychologischen Institut in San Diego, konnten darin nachweisen, dass die REM-Phase des Schlafes kreative Prozesse im Gehirn fördert, und zwar mehr als der Wachzustand oder die Non-REM-Phase des Schlafes, in der wir nicht träumen. (4)

Die Probanden schnitten nach dem Schlafen bei diversen Denkaufgaben besser ab als ohne Schlaf direkt zuvor. Sie mussten beispielsweise Wortketten ergänzen wie z.B. „cookie, heart, sixteen“ (Keks, Herz, Sechzehn). In diesem Fall war die Lösung „sweet“ (süß), da Kekse süß sind und man gemeinhin die Ausdrücke „sweetheart“ und „sweet sixteen“ kennt. Alle Studienteilnehmer wurden zunächst morgens und dann noch einmal am Abend getestet. Morgens fielen die Ergebnisse deutlich besser aus als am Abend.

In einer zweiten Phase durfte ein Teil der Gruppe nachmittags schlafen. Diejenigen Probanden, die ein Nickerchen mit REM-Phase gemacht hatten, erzielten um 40 Prozent bessere Ergebnisse als diejenigen Testpersonen, die entweder gar nicht oder nur mit Non-REM-Phase geschlafen hatten. 

Fazit

Möchtest du neue Probleme lösen, bei denen deine Kreativität gefragt ist, dann lege dich erstmal schlafen. Du hast richtig gelesen: Anstatt dir im Wachzustand den Kopf zu zerbrechen, bewirkt ein Nickerchen wahre Wunder im Gehirn.

Bei einem bekannten Problem muss einfach nur ein wenig Zeit verstreichen, um auf eine Lösung zu kommen. Bei neuen Problemen hingegen erhöht nur der REM-Schlaf das kreative Denkvermögen. Als Grund vermuten Wissenschaftler, dass die REM-Phase die Verknüpfung von Gedanken im Gehirn stimuliert. So können sich neue Informationen mit bereits gespeicherten Gedächtnisinhalten vernetzen.

Wie du vielleicht weißt, kann Hypnose die Schlafqualität merklich verbessern. Hier findest du einen Erfahrungsbericht unserer Hypnotisandin.

 

 


Quellen:

(1) Max-Planck-Institut für Psychiatrie: Schlafstörungen. Online verfügbar unter https://www.psych.mpg.de/848223/schlaf

(2) K. A. Paller, J. D. Creery, E. Schechtman (2021): Memory and Sleep: How Sleep Cognition Can Change the Waking Mind for the Better. Annual Review of Psychology. Vol. 72:123:150. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1146/annurev-psych-010419-050815

(3) U. Wagner, S. Gais, H. Haider, R. Verleger, J. Born (2004): Sleep inspires insight. Nature 427, S. 352-355. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1038/nature02223

(4) D. J. Cai, S. A. Mednick, E. M. Harrison, J. C. Kanady, S. C. Mednick (2009): REM, not incubation, improves creativity by priming associative networks. PNAS 106(25), S. 10130-10134. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1073/pnas.0900271106

Bild: Adobe Stock. 

Wer sich im Alltag gestresst fühlt, möchte am Abend nur noch die Füße hochlegen. Bestimmt geht es dir ähnlich in Phasen, in denen du durch deinen Tag jagst. Funktionieren wechselt sich ab mit Müdigkeit. Dazwischen gibt es kaum noch Momente der Entspannung. 

Wir alle wissen, welche Auswirkungen Stress auf unsere Gesundheit haben kann. Stress ist oft die Ursache bei nächtlichem Zähneknirschen. Zudem beeinflusst Stress das Körpergewicht und unser Gehirn leidet bei Stress.

Stress verhindert die Wahrnehmung von Schönem

Neueste Studien alarmieren, denn sie beleuchten einen neuen Aspekt, der nicht primär unsere Gesundheit betrifft. Die Studie belegt, dass gestresste Menschen das Schöne im Leben kaum noch wahrnehmen. Ihr Leben findet statt, mit stetig gerichteten Blick auf das Negative. Bei einem hohen Stress-Level zieht das Schöne im Leben vorbei, ohne das es überhaupt bemerkt wird. Ist das nicht traurig?

Ästhetische Wahrnehmung und mentale Auslastung

Prof. Dr. Thomas Jacobsen führte zusammen mit Rosalie Weigand die weltweit erste Studie zur Untersuchung einer möglichen Korrelation zwischen mentaler Auslastung und der Wahrnehmung von Schönem durch. Die beiden forschen im Bereich der Allgemeinen und Biologischen Psychologie an der Helmut-Schmidt Universität der Bundeswehr Hamburg. Im Rahmen der genannten Studie geben 115 Studentinnen und Studenten über zwei Wochen hinweg Berichte über ihre ästhetischen Erfahrungen ab und dokumentierten parallel, wie stark ihr Arbeitsgedächtnis gerade beansprucht ist.

Das Ergebnis zeigt folgenden Zusammenhang zwischen Auslastung und ästhetischer Sinneswahrnehmung: Je stärker unser Arbeitsgedächtnis belastet ist, desto weniger empfänglich sind wir für die Wahrnehmung von Schönem. Aktivitäten, die unser Arbeitsgedächtnis belasten, stehen ästhetischer Erfahrungen im Alltag entgegen.

Trauriges Studienergebnis zum Nachdenken

Wenn unser Arbeitsgedächtnis stark beansprucht wird, sprechen wir allgemein hin von Stress. Stress ist laut Studienergebnis mit ästhetischen Erfahrungen kaum vereinbar. Ein Studienergebnis also, über das wir alle einen Moment lang nachdenken sollten. 

Du darfst dir Stress wie einen Tunnel vorstellen, der deinen Blick nach links und rechts stark einschränkt. Ab einem bestimmten Maß an Auslastung kannst du kaum noch nach draußen schauen. Du siehst keine Blumen mehr wachsen und das Leben nicht mehr blühen. Bestimmt erinnerst du dich an Tage oder ganze Phasen in deinem Leben, in denen das Schöne gleichgültig an dir vorbei gerauscht ist.

Ausnahme: Aufgaben mit hohem Konzentrationsbedarf

Dennoch fällt das Ergebnis der Studie auch ein Stück differenziert aus: Widmet man sich innerhalb einer Stresssituation zusätzlich einer anspruchsvollen Aufgabe, die viel Konzentration erfordert, erhöht dies wiederum die ästhetischen Erfahrungen.

Nur eine Erfahrung von einem relativ hohen ästhetischen Wert hat das Vermögen, jemanden von einer anspruchsvollen Aufgabe abzulenken und so Aufmerksamkeit zu bekommen. Das ästhetische Erlebnis wird als besonders intensiv erfahren und wurde von den 115 Studierenden dementsprechend dokumentiert und honoriert in deren Berichten.

Fazit

Die Studie zeigt, dass sich Stress nicht nur auf unsere Gesundheit auswirkt. Stress verringert positive Erfahrungen im Alltag, welche jedoch wichtig für das Gefühl von „glücklich sein“ sind. Achte stets auf genügend Freiraum in deinem Leben für das Schöne. Du kannst dir täglich bewusst Zeit nehmen für dich und für das, was du liebst, oder für diejenigen, die du liebst.

Stress macht auf Dauer also nicht nur krank. Er ist Grund dafür, warum du die schönen Dinge in deinem Leben nicht einmal mehr bemerkst. Eine Stressreduzierung lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Wenn dein Kopf voll ist mit Gedanken oder wenn deine Wahrnehmung sich auf alles was schiefgehen könnte fokussiert, bietet dir unsere Hypnose gegen Stress einen Weg, um deine Lebensqualität zu verbessern. Unsere Hypnose reduziert nicht nur deinen Stresspegel: Du fühlst dich einfach besser. Auch unsere Hypnotisanden berichten, dass sie sofort nach ihrer Hypnose wieder Lebensfreude fühlen – und auch wirklich viel davon.

 

 


Quellen:

(1) Prof. Dr. T. Jacobsen, R. Weigand (2021): Beauty and the busy mind: Occupied working memory resources impair aesthetic experiences in everyday life. PLOS ONE  16(3). Online verfügbar unter https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0248529

Bild: Adobe Stock (edited).

Wie entstehen hartnäckige Probleme wie Ängste, Depressionen, chronische Schmerzen oder Leistungsblockaden?

Die alltägliche Behandlungspraxis zeigt immer wieder Folgendes: Der Hintergrund von hartnäckigen, dauerhaften Problemen sind in aller Regel unverarbeitete Erlebnisse. In den meisten Fällen handelt es sich um Situationen aus der frühen Kindheit, welche als sehr belastend empfunden wurden.

In dieser Situation hatten wir Angst. Wir fühlten uns traurig, einsam, verlassen oder sogar bedroht.

Und genau in dieser Situation wurden auf unbewusster Ebene Schlussfolgerungen gezogen.

Schädliche Glaubenssätze

Diese Schlussfolgerungen führten zu Grundüberzeugungen, den sogenannten Glaubenssätzen. Schädliche Glaubenssätze wie „Ich bin ungeliebt“, „Ich bin nicht liebenswert“, „Ich bin nicht okay, so wie ich bin“ wurden gebildet.

Die in traumatischen Situationen entstandenen Gefühle und Glaubenssätze sind tief in uns verankert und wirken oftmals unbewusst.

Wenn beispielsweise jemand das Gefühl hat: „Ich bin wertlos und kann nur über Leistung überhaupt von anderen Menschen akzeptiert und gemocht werden“, entsteht daraus oftmals der Hang nach Perfektionismus. Denn, egal, was diese Person tut, alles muss mit hundertprozentiger Perfektion geschehen.

Die Folge von schädlichen Glaubenssätzen

Die Person ist überfordert. Sie unterliegt einem so hohen Stress, dass daraus sehr schnell Kopfschmerzen, Erschöpfung, Überforderung, oder weitere Ängste resultieren können.

Oftmals sind die zugrunde liegenden Ereignisse aus der Sicht eines Erwachsenen gar nicht traumatisch. Doch das kleine Kind, das vielleicht damals zwei Jahre alt war, konnte die Situation mit seinen Möglichkeiten nicht bewältigen. Für eine kurze Zeit, vielleicht nur für Sekunden oder Minuten, geriet es in einen Schockzustand. Dieser Schockzustand in Form von Panik und Todesangst wurde im Nervensystem und in jeder Zelle des Körpers gespeichert.

Im Laufe des Lebens geschieht dann oftmals Folgendes: Ein Reiz, der dem damaligen Geschehen nur vage ähnelt, löst die Symptome von damals wieder aus. Man bekommt Panik in einer Situation, von der man bewusst weiß, dass sie völlig ungefährlich ist.

Viele Probleme wie beispielsweise Kopfschmerzen, Herzprobleme, Ängste, Depressionen und Schmerzen werden durch unverarbeitete Erlebnisse der Vergangenheit verursacht. Die Betroffenen können sich aber nicht bewusst an sie erinnern und finden häufig auch in einer Therapie keinen Zugang.

Wie kann hier die Hypnose helfen? Die Antwort lautet: Mit Hilfe der sogenannten Hypnoanalyse.

Was ist die Hypnoanalyse?

Die Hypnoanalyse kann man vergleichen mit einer ambulanten Operation. Ein Patient hat Schmerzen im Unterbauch. Der Chirurg sucht die Ursache und findet einen Tumor. Er macht einen kleinen Schnitt. Dieser ist nur so groß wie das Knopfloch von einem Mantel. Der Chirurg entfernt den Tumor und schließt die Wunde mit nur wenigen Stichen. Der Patient kann nach der Behandlung wieder nach Hause gehen.

Genauso funktioniert auch die Hypnoanalyse.

Die Hypnoanalyse konzentriert sich auf die emotionalen Wurzeln einer Krankheit. Dabei werden folgende Erinnerungen aufgedeckt:

  • Das ursprüngliche Ereignis
    Das Ereignis, in dem die hinter dem Problem stehenden Gefühle und Glaubenssätze erstmalig aufgetreten sind.

  • Verstärkende Ereignisse
    Folgeereignisse, die zu einer Verstärkung der zugrunde liegenden Emotion und der damit verbundenen Glaubenssätze geführt haben.

  • Auslösendes Ereignis
    Viele Probleme entwickeln sich allmählich. Bisweilen treten sie aber plötzlich und unerwartet aus. Das auslösende Ereignis ist hier wie der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Die Hypnoanalyse ist das „Skalpell“ unter den Psychotherapie Methoden.

Das Ziel der Behandlung besteht in einem ersten Schritt darin, die traumatische Erfahrung, welche der Symptomatik zugrunde liegt, zu identifizieren. In einem zweiten Schritt wird das Ursprungstrauma und damit die in dieser Situation entstandenen belastenden Gefühle und einschränkenden Glaubenssätze geheilt.

Der Schock ist im Nervensystem nicht mehr vorhanden und kann daher nicht mehr in den ursprünglich problematischen Situationen wachgerufen werden. Panik, Traurigkeit, Hilflosigkeit, Todesangst, Verkrampfung, Herzrasen, Schweißausbrüche und andere psychische und körperliche Symptome des Problems treten nicht mehr auf.

Glaubenssätze wie „Ich bin wertlos“, „Ich verdiene nicht, dass es mir gut geht“ oder „Ich bin schuldig, ich muss bestraft werden“ usw. sind gelöst. Sie können uns das Leben nicht mehr schwer machen.

Patienten empfinden es oft so, wie wenn eine Riesenlast von ihren Schultern gefallen ist. Die dadurch freigesetzte Energie führt – ebenso wie das Neutralisieren der Krankheitsursachen – zu starken Heilimpulsen. Das Unterbewusstsein kann sich neu strukturieren, Körper und Seele können heilen.

Nachdem die negativen „Programmierungen“ (Gedanken, Gefühle, Glaubenssätze, Verhaltensmuster) neutralisiert wurden, werden mittels Suggestion positive „Programmierungen“ etabliert sowie die körperliche Heilung verstärkt. Die Behandlung vieler gesundheitlicher Probleme erfordert häufig nur eine bis vier Sitzungen.

Du möchtest noch mehr über die Möglichkeiten der Hypnose erfahren?

Dann lade ich dich ein zu unserem kostenlosen Hypnose-Kompendium. In diesem findest du viele weitere interessante Einblicke in die Welt der Hypnose: https://preetz-hypnose.coachy.net/optin/hypnoseportal-4

 

 


Quellen: 

Dr. Norbert Preetz (edited).

Skinny Fat: Schlank und trotzdem an manchen Körperstellen mollig oder schwabbelig. Du fühlst dich zu dick, obwohl du eigentlich eine schlanke Figur hast? In Klamotten siehst du schlank aus und auch laut BMI hast du Normalgewicht. Aber: Du hast wenig Muskulatur bei relativ hohem Körperfettanteil.

Skinny Fat nennt sich dieser Körpertyp. Und ja, man kann etwas dagegen tun. Man muss das Skinny Fat nur gezielt und mit dem richtigen Sport angehen. Dieser Artikel richtet sich selbstverständlich an jene Leser, die ihr Skinny Fat loswerden und wirksame Fitnessübungen erhalten möchten. Skinny Fat soll nicht als Problem verstanden werden, das behoben werden muss. Du entscheidest selbst.

In diesem Artikel erhältst du 5 Tipps, die dir helfen, wenn du zum sogenannten Skinny Fat Typus gehörst. Trainiere wie folgt, wenn du dein Skinny Fat loswerden möchtest:

1. Weniger Cardiotraining

Viel Cardiotraining, also Ausdauersport, hilft zwar beim Fettabbau, sorgt aber auch für Muskelabbau. Und genau das ist das Problem beim Skinny Fat Phänomen: Zu wenig Muskulatur bei zu viel Fett. Messbar ist dies mit Körperfett-Waagen, die es beispielsweise im Fitnessstudio gibt. Bei Menschen vom Skinny Fat Typus ist der Muskelanteil im Vergleich zum Fettanteil relativ gering. Genau das macht die Skinny Fat Optik aus.

Der Trainingsplan wird also deutlich: Das Fett muss reduziert werden, wobei gleichzeitig zwingend Muskulatur aufgebaut werden muss. Dies ist mit Cardiotraining alleine nicht möglich. Bitte vermeide Sportarten, die viele Kalorien verbrennen ohne einen entsprechenden Ausgleich dazu. Denn beim Ausdauersport ist die Belastung langanhaltend, aber wenig intensiv. Nicht benötigte Muskeln werden abgebaut, je öfter man das Cardiotraining praktiziert. Daher ist viel Cardiotraining ohne entsprechendes Krafttraining nicht ratsam, wenn du zum Skinny Fat Typ gehörst. (1)

Besonders geeignet zum Fettabbau ist das Intervalltraining, auch bekannt unter HIIT (High Intensity Interval Training). Mehreren Studien zufolge zeigt das Intervalltraining immer mehr Vorteile gegenüber moderatem Ausdauertraining. (2) Bei Skinny Fat ist also eine Kombination aus Cardiotraining und Krafttraining zielführend, womit wir auch gleich beim nächsten Punkt wären:

2. Mehr Krafttraining

Den fehlenden Muskelanteil im Körper baust du durch gezieltes Krafttraining auf. Je mehr Muskulatur du nach und nach aufbaust, desto straffer wird dein Körper.

Trainiere mit Gewichten – und zwar mehrmals pro Woche. Dreimal pro Woche solltest du das Training mindestens absolvieren, damit der Erfolg sichtbar wird. Achte darauf, dass du möglichst alle Körperregionen in dein Training einbeziehst. Wenn du nur den Oberkörper trainierst und die Beine vergisst, wirst du optisch kein schönes Ergebnis erlangen. Falls du gerne läufst, schwimmst oder Rad fährst, kannst du dies natürlich zusätzlich machen. Dein Fokus sollte jedoch auf dem Krafttraining liegen.

Falls du dir nicht sicher bist, welche Übungen für einen gezielten Muskelaufbau am besten sind, hole dir Unterstützung in Form eines kompetenten Personal Trainers. Jedes Fitnessstudio beschäftigt Trainer, die mit dir gemeinsam einen Plan erstellen.

Besonders als Anfänger raten wir dir dringend davon ab, ohne das nötige Fachwissen mit Gewichten zu trainieren. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es schmerzhaft enden kann, ohne das nötige Wissen mit schweren Hanteln zu trainieren.

3. Eiweißreiche Ernährung

Zum gezielten Muskelaufbau gehört neben dem Krafttraining eine ausreichende Eiweißzufuhr. Proteine sorgen nicht nur für den Aufbau von Muskulatur, sondern erhalten diese auch bzw. schützen vor dem Abbau.

Ein weiterer Vorteil: Eiweiß macht satt. Möchtest du noch ein wenig Fett verlieren, dann hilft Eiweiß also ebenso dabei, nicht zu viel zu essen. Für einen optimalen Erfolg braucht es täglich 1,5-2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn du sportlich sehr aktiv bist, orientiere dich lieber Richtung 2 Gramm. Ansonsten genügen 1,5 Gramm Proteine, um damit immer noch gute Erfolge zu erzielen.

Wir empfehlen pflanzliches Eiweiß wie Nüsse, Hülsenfrüchte, Erbsen, Linsen oder Bohnen, Vollkornprodukte, Haferflocken sowie eiweißreiches Gemüse wie Brokkoli oder Spinat. (3) Wenn du dich bereits pflanzlich ernährst oder sogar durch Hypnose zum Veganer wurdest, kannst du das Wort „Proteine” wahrscheinlich nicht mehr hören. Nichtsdestotrotz: Wir empfehlen dir, deine Eiweiß-Aufnahme einmal zu tracken. 2-3 Tage genügen, um einen Einblick zu erhalten. Erreichst du wirklich die täglich empfohlene Menge an Proteinen?

4. Kein zu hohes Kaloriendefizit

Schnelles Abnehmen mit einem hohen Kaloriendefizit verstärkt den Skinny Fat Effekt. Durch ein moderates Einsparen von Kalorien, bei gleichzeitig ausreichender Eiweißzufuhr baust du überschüssiges Fett ab und Muskeln auf. Schnelles Abnehmen ist entgegen der landläufigen Auffassung also oft gar nicht ratsam.

5. Ausreichend Nährstoffe

Dein Körper benötigt Nährstoffe, um optimal zu funktionieren. Hast du bereits eine Hypnose zur Ernährungsumstellung hinter dir, hast du vermutlich bemerkt, dass dein Körper genau auf die Lebensmittel bzw. Nährstoffe Appetit hat, die momentan für dich wichtig sind.

Gerade Muskeln sind auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr angewiesen. Durch Nährstoffmangel entsteht ein Energiedefizit im Körper. So werden deine Muskeln nicht ausreichend versorgt und bauen sich nach und nach ab. Achte also auf eine ausgewogene Ernährung, die deinen Körper mit allem versorgt, was er braucht.

 

 


Quellen:

(1) S. Cheng, P. Wiklund (2018): The effects of muscle mass and muscle quality on cardio-metabolic risk in peripubertal girls: a longitudinal study from childhood to early adulthood. International Journal of Obesity 42, 648–654. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1038/ijo.2017.267

(2) Glenn A. Gaesser, Siddhartha S. Angadi (2011): High-intensity interval training for health and fitness: Can less be more? Journal of applied physiology 111 (6), S. 1540–1541. DOI: 10.1152/japplphysiol.01237.2011. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1152/japplphysiol.01237.2011

(3) C. Leitzmann: Vegetarian Diets: What Are the Advantages? Diet Diversification and Health Promotion. Forum Nutr. Basel, Karger, 2005, vol 57, pp 147-156. Online verfügbar unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15702597/

Das Wort „Narzisst“ ist in aller Munde. Längst hat sich der Begriff weit über die Räume der Psychotherapie hinausbewegt. Sobald ein Mensch sich unfair, skrupellos oder anderweitig negativ verhält, wird er von seinem Gegenüber schnell als Narzisst bezeichnet. Doch was steckt hinter der Diagnose „Narzissmus“? Woran erkennt man einen Narzissten?

An dieser Stelle sei gesagt, dass Narzissmus eine Persönlichkeitsstörung ist und lediglich auf 6 % der Weltbevölkerung zutrifft. (1) Wenn im allgemeinen Sprachgebrauch von einem Narzissten die Rede ist, meint man oft einen Menschen mit ausgeprägten narzisstischen Zügen. Auch wir bleiben hier beim allgemeinen Sprachgebrauch, möchten aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass der pathologische Narzissmus, also als Persönlichkeitsstörung, nur auf etwa sechs von hundert Menschen zutrifft.

Woran erkennt man nun einen Narzissten? Diese Anzeichen lassen auf stark narzisstische Tendenzen schließen:

1. Übersteigertes Gefühl der eigenen Wichtigkeit

Ein Narzisst muss immer im Mittelpunkt stehen. Alles muss sich um ihn drehen. Man spricht von Selbstbezogenheit oder auch Selbstverliebtheit. (2) Niemand darf einem Narzissten die Show stehlen. Diese kann sich laut oder auch leise-subtil vollziehen. Anerkennung ist das Wichtigste für einen Narzissten. In der Tiefe seiner Persönlichkeit fühlt sich ein Narzisst wertlos.

Eine Studie von Psychologen der Charité Berlin zeigt, dass Betroffene einen niedrigeren Selbstwert aufweisen, als gesunde Kontrollpersonen. (3) Um dieses mangelnde Selbstwertgefühl möglichst niemals fühlen zu müssen, sucht ein Narzisst ständig nach Anerkennung, Aufmerksamkeit und Bewunderung im Außen. Das vermeintlich überhöhte Selbstbild eines Narzissten ist äußerst fragil und muss ständig von außen genährt werden. Ein permanenter Kampf, um die innere Leere nicht wahrnehmen zu müssen.

2. Mangel an Empathie

Des Weiteren erkennst du einen Narzisstischen an seiner mangelnden Empathie. Ein Narzisst ist nicht willens oder fähig, die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu erkennen oder sich mit ihnen zu identifizieren. Er wertet andere ab, um sich selbst aufzuwerten. Die Gefühle der anderen sind ihm dabei nicht wichtig oder sogar gleichgültig. In seiner maßlosen Fixierung auf sich selbst nimmt er diese nicht einmal wahr. (4)

3. Ausnutzende Tendenzen

Mit dem Mangel an Empathie geht außerdem einher, dass ein Narzisst sich in zwischenmenschlichen Beziehungen häufig ausbeuterisch verhält und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Mit allen Mitteln versucht er, die eigenen Ziele zu erreichen – wenn nötig auch auf Kosten anderer.

Wenn du dazu neigst, mehr zu geben als zu empfangen, solltest du besonders aufpassen, wer in deinem Umfeld narzisstische Züge haben könnte. Narzissten tun sich gerne mit Menschen zusammen, die sich nur schwer abgrenzen können.

4. Idealisierung der eigenen Person

Ein Narzisst ist der inneren Überzeugung, besonders und einmalig zu sein und nur von anderen besonderen Menschen bzw. nur von Menschen mit einem hohen Status verstanden zu werden. So versucht er, sich möglichst nur mit entsprechenden Menschen zu umgeben. Dies steigert vermeintlich seinen Selbstwert und gibt ihm das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. (5)

5. Neid

Ein Narzisst wird niemals vollends zufrieden sein. Er vergleicht sich stetig mit anderen und ist oft der Meinung nicht genug zu bekommen. So neigt er zu Neid oder ist umgekehrt – im Zuge seines Drangs nach Bewunderung – der Meinung, andere seien neidisch auf ihn.

Der Narzisst ist häufig unzufrieden, neidisch und unglücklich, denn glückliche Menschen vergleichen sich nicht andauernd mit anderen.

6. Erfolg, Macht und Schönheit als eigene Leitlinien

Ein Narzisst hegt innerlich oft Fantasien von unbegrenztem Erfolg, von Macht und Schönheit. Dies gibt ihm das Gefühl, anderen überlegen zu sein. Dahinter liegt das Bestreben, sich möglichst nicht verletzbar zu machen und von anderen bewundert zu werden.

7. Überhöhte Anspruchshaltung

In zwischenmenschlichen Beziehungen wirst du einen Narzissten zudem daran erkennen, dass er still und heimlich erwartet, begünstigt behandelt zu werden. Fehlt ihm dieses Gefühl, wird er sein Bedürfnis lautstark kundtun oder beleidigt reagieren.

8. Manipulation

Der Narzisst ist ein Meister der Manipulation. Häufig wirkt ein Narzisst äußerst charmant und zieht nicht selten die Umgebung in seinen Bann. Das ist trügerisch, denn aus den vorherigen Punkten geht deutlich hervor, wie toxisch zwischenmenschliche Beziehungen mit einem Narzissten sein können, sei es familiär, freundschaftlich, in der Liebe oder im Job. Achte darauf, derart toxische Beziehungen zu entlarven.

Um zu bekommen was er braucht, manipuliert ein Narzisst sein Gegenüber fast unmerklich. Häufig merkst du dies an einem unstimmigen Gefühl in dir, nach der Begegnung mit einem Narzissten. Achte gut auf dieses Gefühl. Solltest du Schwierigkeiten damit haben, hilft dir Hypnose, um deine emotionale Welt besser kennenzulernen und wahrzunehmen. Du kannst diesem Gefühl ruhig trauen, mag dein narzisstisches Gegenüber oberflächlich betrachtet auch noch so wohlwollend wirken.

 

 


Quellen:

(1) PTK Bayern (2013): Narzissmus – zwischen Psychopathologie und gesamtgesellschaftlichem Phänomen. Online verfügbar unter https://ptk-bayern.de/ptk/web.nsf/gfx/ACA661FFCF78AA4B41257B57002FA1BD/$file/pm_2013_04_27_LPT.pdf

(2) M. Wirtz (2022) Lexikon der Psychologie. Online verfügbar unter https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/narzissmus

(3) A. Vater (2013): When grandiosity and vulnerability collide: High implicit and low explicit self-esteem in patients with Narcissistic Personality Disorder. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry 44(1), S. 37-47. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.jbtep.2012.07.001

(4) J. Miller, M. D. Back, D. Lynam, A. Wright (2021): Narcissism Today: What We Know and What We Need to Learn. Association for Psychological Science. Sage Journals. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1177/09637214211044109

(5) Dr. med. Pablo Hagemeyer (2021): Gestatten, ich bin ein Arschloch. Ein Narzisst und Psychiater erklärt, wie Sie Narzissten entlarven und ihnen Paroli bieten. 12. Auflage.

Einige lieben es, im Team zu arbeiten. Andere arbeiten lieber alleine. Für manche ist das Arbeiten alleine zu langweilig und sie können sich kaum motivieren, eine Aufgabe ganz alleine anzugehen. Sie brauchen den Austausch mit anderen. Durch die soziale Interaktion erst blühen sie auf und können wachsen. Manche hingegen hält das Arbeiten im Team eher auf. Sie haben das Gefühl, dass alles zu langsam vorangeht und die Verantwortung ständig abgeben zu müssen. (1)

Kannst du dich selbst einer der beiden Gruppen klar zuordnen oder fällt deine Haltung der Teamarbeit gegenüber differenzierter aus? 

Das sagt die Forschung

Wirtschaftspsychologen der Technischen Universität in Dortmund veröffentlichten eine Meta-Studie, die motivierende und demotivierende Faktoren von Teamarbeit näher unter die Lupe nahm. (2) Die drei Wirtschaftspsychologen bildeten selbst ein Team und trugen die Daten aus Studien mit mehr als 320.000 Probanden zusammen.

Ihr Ergebnis fällt relativ differenziert aus. Sie fanden motivierende Faktoren von Teamarbeit, aber auch Faktoren, die sich negativ auf die Motivation und Leistung der einzelnen Teammitglieder auswirken. Vielleicht findest du dich selbst in dem Ergebnis wieder, das wie folgt aussieht:

So motiviert man Teams

  1. Teamarbeit motiviert besonders dann, wenn die einzelnen Personen einen unverzichtbaren Beitrag leisten müssen.
  2. Zudem motivierend wirkt, wenn man sich mit einem Teammitglied vergleichen kann, das moderat leistungsstärker ist, als man selbst.
  3. Des Weiteren erzielt soziale Unterstützung positive Effekte bei der Teamarbeit.

Die Bewertbarkeit individueller Beiträge hingegen reicht nicht aus, um die Motivation der einzelnen Teammitglieder zu steigern.

So demotiviert man Teams

  1. Zu dem zuerst genannten positiven Effekt von Teamarbeit besteht ein Umkehreffekt: Die Motivation geht verloren, wenn individuelle Beiträge von Teamarbeit verzichtbar sind. Hier gibt es also zwei Seiten derselben Medaille.
  2. Fehlende soziale Unterstützung wirkt sich nicht negativ aus. Hier gibt es also keinen Umkehreffekt.
  3. Individuelle Bewertbarkeit hat negative Folgen, sofern sie fehlt.

Es scheint also wichtig, dass jeder in einem Team eine gewisse Verantwortung trägt. Fehlt diese, neigt man dazu, seine Energie für eine Aufgabe nicht vollends einzusetzen. Auch die Leistungsstärke der einzelnen Personen sollte nicht zu sehr voneinander abweichen. Die einzelnen Aufgabenbereiche sollten individuell bewertbar sein. 

Aristoteles Studie von Google

Eine weitere interessante Studie zum Thema Teamarbeit führte Google im eigenen Unternehmen durch. (3) Darin untersuchte der US-amerikanische Technologieriese 180 Teams, um Muster ausfindig zu machen.

Für effektive Teamarbeit waren weder der Persönlichkeitstypus oder der berufliche Hintergrund der einzelnen Personen besonders relevant, noch die Hierarchie oder der Führungsstil. Entscheidend hingegen war, wie die Teammitglieder miteinander umgingen. In guten Teams war der Umgang miteinander respektvoll und alle kamen zu Wort. Das Rezept scheint einfach zu sein und ist dennoch effektiv. 

Wir geben dir hier einen Überblick über die Effektivitätskriterien nach absteigender Relevanz:

  1. Psychologische Sicherheit:
    Wie sicher fühlen sich die einzelnen Teammitglieder? Können sie sich ihrem Team gegenüber öffnen und haben sie Vertrauen?
  2. Zuverlässigkeit:
    Jedes Teammitglied übernimmt Verantwortung und erledigt seine Aufgaben gewissenhaft.
  3. Übersichtlichkeit:
    Die Teamarbeit ist transparent und so aufgebaut, dass jeder weiss, was er in welchem Zeitrahmen zu erledigen hat.
  4. Sinn:
    Der Mehrwert der Aufgabe muss ersichtlich sein, damit die einzelnen Teammitglieder einen Sinn in ihrer Arbeit sehen.
  5. Effekt/Einfluss:
    Der individuelle Beitrag der einzelnen Teammitglieder muss möglichst unverzichtbar sein.

Besonders im letzten Punkt stimmen beide Studien miteinander überein.

Hypnose zur Steigerung der Motivation

Vielleicht weisst du bereits, dass Hypnose ein wirksames Tool ist, um deine Motivation zu steigern. Wenn du also mehr Motivation für Sport, mehr Motivation zum Lernen oder mehr Motivation zum Erreichen deiner Ziele und Wünsche benötigst, hilft ein Hypnocoaching in nur wenigen Sitzungen.

Selbstverständlich ist die Steigerung deiner Motivation nicht auf die genannten Beispiele limitiert, sondern kann grenzenlos – ganz nach deinen Vorstellungen – eingesetzt werden. Einige unserer Hypnotisanden wünschen ein Hypnocoaching zum Erledigen der Steuererklärung, zum Sortieren des Kellers oder für andere unliebsame Aufgaben.

 

 


Quellen:

(1) A. Dasí, T. Pedersen, L. Lopes Barakat, T.R. Alves (2020): Teams and Project Performance: An Ability, Motivation, and Opportunity Approach. Project Management Journal. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1177/8756972820953958

(2) J. Hüffmeier, J. Mazei, A.-K. Torka (2021): Together, everyone achieves more – or less? An interdisciplinary meta-analysis on effort gains and losses in teams. Psychological Bulletin 147(5), S. 504-534. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1037/bul0000251

(3) re:Work (2017): Guide: Understand team effectiveness. Online verfügbar unter https://rework.withgoogle.com/print/guides/5721312655835136/

In dir kocht Wut hoch: Deine Nachbarn feiern nachts zum dritten Mal in diesem Monat eine Party. Du liegst im Bett und kannst wegen der lauten Musik nicht schlafen. Bereits die letzten beiden Male hast du um Ruhe gebeten. Schließlich wissen deine Nachbarn doch, dass du morgen arbeiten musst und auf deinen Schlaf nicht verzichten kannst.

Du hast jetzt zwei Möglichkeiten: Loslassen und akzeptieren, dass dir dein Schlaf geraubt wird, oder dich ein weiteres Mal beschweren. Option 1 ist nur dann ratsam, wenn du tatsächlich mit dieser Lösung innere Ruhe findest, anstatt dich unruhig und wütend im Bett hin und her zu wälzen. Denn: Negative Emotionen zu verdrängen macht auf Dauer krank. Und nein, wir meinen damit keinen harmlosen Schnupfen.

Verdrängte Emotionen machen krank

Die Universität Jena führte eine der ersten Meta-Analysen bezüglich des Zusammenhangs zwischen physischen Erkrankungen und verdrängten Emotionen durch. Dabei wurden verschiedene Studien zusammengetragen, die Krankheiten wie Krebs, Asthma, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf einen möglichen Zusammenhang mit Verdrängungsmechanismen untersucht hatten.

Das Ergebnis: Tatsächlich gibt es eine Korrelation zwischen dem Phänomen der „Repression“ – so der psychologische Fachausdruck für „Verdrängung“ – und bestimmten physischen Erkrankungen. Zu Letzteren zählen vor allem Krankheiten, die zurückzuführen sind auf Bluthochdruck. Setzt man Menschen, die Emotionen tendenziell verdrängen, psychischem Stress aus, reagieren sie physisch deutlich stärker auf den Stress als Menschen, die ihren Gefühlen im Allgemeinen mehr Raum geben. Typische Anzeichen sind beispielsweise Schwitzen oder ein beschleunigter Puls, der infolge des Bluthochdrucks wiederum zu Leiden wie koronaren Herzerkrankungen und Nieren- oder Augenschäden führen kann. (1)(2)

Es ist also keinesfalls gesund, Gefühle einzuschließen bzw. zu verdrängen, nur weil sie von unserer Gesellschaft gemeinhin als negativ bewertet werden. Eine Emotion ist erst einmal nichts Negatives, sondern einfach Energie, die heraus möchte – so der lateinische Wortursprung  emovēre = herausbewegen. Wird ein Gefühl hingegen eingeschlossen, setzt es sich im Körper fest und richtet dort oftmals ernsthaften Schaden an. 

Verdrängte Emotionen führen zu Überreaktionen

Jemand, der die Tendenz hat, seine Gefühle stark zu kontrollieren, droht ab einem bestimmten Stress-Level „herauszuplatzen“. Denn die verdrängten Emotionen stauen sich auf und entladen sich ab einem bestimmten Punkt. Deshalb ist es wichtig, den eigenen Stress-Level zu reduzieren.

Sicherlich hast auch du ein paar Menschen in deinem Umfeld, die Emotionen oft verdrängen, in Einzelfällen jedoch zu sehr heftigen Reaktionen neigen. Da kann ein zerbrochenes Glas oder ein nicht gesetzter Blinker im Straßenverkehr durchaus für Furore sorgen. Im schlimmsten Fall bekommen solchen Menschen immense Schwierigkeiten mit ihrem Umfeld, weil niemand versteht, warum sie so heftig reagieren. 

Verdrängte Emotionen enden in Selbstentfremdung

Durch das Wegschieben von Emotionen bauen Betroffene Abstand zu ihrem Inneren auf. Die Folgen sind innere Leere und Selbstentfremdung, was wiederum zur Depression führen kann. Selbstentfremdung geht stets einher mit Müdigkeit und einer Minderung an Lebensfreude. Betroffene wundern sich, warum nichts mehr so richtig Freude bereitet. 

Oft erkennt man Menschen, die ihre Emotionen verdrängen, daran, dass sie sich ständig ablenken – beispielsweise mit der Arbeit, dem Haushalt, Computerspielen, Fernsehen oder übermäßigem Essen. Ein Moment der Ruhe oder gar Selbsthypnose wird als bedrohlich empfunden. Sport wird ausnahmslos in Kombination mit dem Handy oder dem Fernseher betrieben. 

All dies sind Maßnahmen, um sich nicht mit den eigenen inneren Prozessen beschäftigen zu müssen. Gegebenenfalls mit gravierenden physischen und psychischen Folgen, wie wir bereits gesehen haben. 

Verdrängte Emotionen aufspüren und auflösen

Fragst du dich, ob auch du verdrängte Emotionen in dir trägst? Viele Menschen sind sich ihrer unterdrückten Emotionen gar nicht bewusst, da sie den Prozess der Verdrängung so sehr internalisiert haben, dass ihnen dieser kaum noch vor Augen liegt. Die negativen Emotionen werden – wie automatisch – ins Unterbewusstsein verschoben, von wo aus sie dem Körper und der Seele schaden.

Hypnocoaching eignet sich herausragend, um verdrängte Emotionen aufzuspüren, weil diese im Unterbewusstsein zu finden sind. Du wirst mit deinem Unterbewusstsein in Kontakt treten, sodass alles Verdrängte sich zeigen und ins Bewusstsein gelangen kann. Solltest du dich davor fürchten, sei dir gesagt, dass ein erfahrener Hypnocoach den Prozess so steuern wird, dass du ihn gut bewältigen wirst. Hypnotisanden fragen uns oft, ob dabei etwaige Geheimnisse offenbart werden müssen. Die Antwort ist ein klares „Nein“. Du teilst deinem Hypnocoach nur das mit, was für dich in Ordnung ist – so wie du es auch im Wachzustand tun würdest. 

Es kann für dich eine wunderbare Erfahrung werden, deine verdrängten Emotionen aufzuspüren und aufzulösen. Verdrängte Emotionen treten in Hypnose an die Oberfläche und du lernst, sie zu verarbeiten. Einige unserer Hypnotisanden beschreiben ein noch nie gekanntes Gefühl von innerer Freiheit. Hierzu findest du Hypnose Erfahrungsberichte bei YouTube. Unsere Hypnocoaches helfen dir gerne, dein Unterbewusstsein auf verdrängte Emotionen hin zu überprüfen. Trau dich, denn es lohnt sich: In nur wenigen Hypnocoaching Sitzungen befreist auch du dich von verdrängten Emotionen. 

 

 


Quellen:

(1) K. Mitte, M. Mund (2012): The cost of repression: A meta-analysis on the relation between repressive coping and somatic diseases. Health Psychology 31(5), S. 640-649. Online verfügbar unter https://doi.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2Fa0026257

(2) R. W. Baloh (2021): Psychosomatic Illness in the Twentieth Century. Medically Unexplained Symptoms. Copernicus, Cham. Online verfügbar unter  https://doi.org/10.1007/978-3-030-59181-6_4

Einschlafen, durchschlafen und erholt aufwachen – Genau das ist die perfekte Nachtruhe. Dennoch sieht die Realität oft anders aus. Viele Menschen klagen darüber, morgens gerädert aufzuwachen. Und das, obwohl sie vermeintlich 7, 8 oder gar 9 Stunden geschlafen haben. Vielleicht hattest du auch Phasen dieser Art oder kennst das Phänomen noch heute. Manchmal stecken auch ganz banale Gründe dahinter.

Um dir die optimale nächtliche Erholung zu ermöglichen, geben wir dir 9 Tipps mit auf den Weg. So kannst du morgens erholt aufwachen und frisch in den Tag zu starten.

1. Schlafzimmer als Wohlfühloase

Dein Bett sollte der gemütlichste Platz bei dir zu Hause sein. Errichte deine persönliche Wohlfühloase: Viele Kissen, eine flauschige Decke, ein Wasserbett, eine harte Matratze, eine weiche Matratze… Alles ist möglich. Es muss einladend und entspannend auf dich wirken, sodass du dich optimal einkuscheln und dich wohl fühlen kannst. Viele Menschen schlafen übrigens am liebsten allein. Auch das darf sein.

Im Schlafzimmer sollte die für dich perfekte Temperatur zum Schlafen vorherrschen. Manche mögen es eher warm, andere eher kühl. Einige Menschen können gar nur bei offenem Fenster schlafen. Bei Hitze schlafen einige von uns schlechter, aber auch bei Hitze im Sommer kann der Schlaf optimiert werden. Nimm stets wahr, was für dich am angenehmsten ist. Dir sollte weder zu kalt noch zu warm unter der Bettdecke sein, denn beides kann deinen Schlaf stören. 

Gestalte dein Schlafzimmer nach deinen individuellen Bedürfnissen. Errichte deine persönliche Wohlfühloase zur Entspannung in deinem Schlafzimmer. 

2. Dunkelheit 

Dunkelheit wird unterschätzt. Viele schlafen ohne Rollo und denken, dass der Schlaf dadurch nicht beeinflusst wird. Jedoch: Selbst das gedämpfte nächtliche Licht einer Stadt reduziert bereits die Bildung von Melatonin. Das ergab eine Studie, in der Wissenschaftler die Licht-Empfindlichkeitsschwellen untersuchten. (1) 

Melatonin regelt unseren Tag- und Nacht-Rhythmus. Wie viel von dem Hormon produziert wird, hängt von deinen Augen ab: Je mehr Licht auf die Netzhaut fällt, desto weniger Melatonin wird von deinem Körper hergestellt.

Bei Dunkelheit wird die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin gefördert. So schläfst du am Abend besser ein und schläfst nachts zudem tiefer. Gerade die Tiefschlafphasen sind wichtig, um am Morgen erholt aufzuwachen. Deshalb sorge für Dunkelheit im Schlafzimmer durch Rollos oder Verdunklungs-Vorhänge.

3. Hypnose

Wenn du schneller Einschlafen oder nachts tiefer schlafen möchtest, dann nutze dafür Hypnose. Die Hypnose hilft, deine Gedanken zu beruhigen und dein Gedankenkarussell zu stoppen. In Hypnose kommunizierst du mit deinem Unterbewusstsein. Weisst du, was in deinem Unterbewusstsein gespeichert ist und wofür dein Unterbewusstsein zuständig ist? Es hat viele Aufgaben, eine davon: Dein Unterbewusstsein reguliert deinen Schlaf.

Unsere Hypnotisanden berichten, dass sie oft bereits nach nur einer Sitzung besser schlafen. Nach einem erholsamen Schlaf wirst du am Morgen frisch und munter in den Tag starten. Gut schlafen wie ein Murmeltier – Hypnose macht das für dich möglich.

4. Regelmäßige Bewegung

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Sportler besser schlafen als Menschen, die den ganzen Tag sitzen. Bewegung bringt also nicht nur dein Gehirn in Bestform. Eine Studie belegt, dass bereits ein tägliches Laufbandtraining von 45 Minuten die Schlafqualität positiv beeinflusst. (2)

Auch ausgedehnte Spaziergänge nachmittags oder abends helfen, den nächtlichen Schlaf zu verbessern. Trainings gegen Mitternacht solltest du hingegen meiden, da dein Kreislauf dann zu wenig Zeit hat, um vor dem Schlafengehen wieder herunterzufahren. 

5. Kein Koffein ab 17 Uhr

Verzichte auf Kaffee oder Energy Drinks nach 17 Uhr. Koffein fördert die Adrenalin-Produktion und wirkt somit anregend. Sie wirst du eher wacher, als dass du zur Ruhe kommst. Koffein kann der erholsamen Nachtruhe entgegenstehen.

6. Kein Alkohol

Das gleiche gilt für Alkohol. Alkoholische Getränke am Abend können zwar bewirken, dass du schneller einschläfst. Jedoch ist Alkohol nicht förderlich für deinen Schlaf. Im Gegenteil: Es gibt verschiedene Schlafphasen, in denen wir uns nachts befinden. Alkoholkonsum verhindert, dass du in die Tiefschlafphase gelangst, die du benötigst, um am Morgen erholt aufzuwachen. Daher verzichte auf Alkohol am Abend, wenn du am nächsten Tag erholt aufwachen möchtest.

7. Kein Medienkonsum 1 Stunde vor dem Schlafen

Vielleicht weisst du bereits, dass Töne deine Gehirnwellen verändern. Ähnlich verhält es sich mit Licht: Elektronische Geräte strahlen Lichtwellen aus, die dich wachhalten. Daher verzichte 1 Stunde vor dem Schlafen auf dein Smartphone oder Tablet. Auch der Fernseher sollte nicht direkt vor dem Schlafengehen eingeschaltet sein oder gar noch laufen, während du schläfst.

Stattdessen schnapp dir lieber ein gutes Buch, höre Musik oder mache es dir in deinem Bett schon einmal gemütlich und gehe in eine entspannende Selbsthypnose

8. Konstanter Schlaf-Rhythmus

Konstante Schlafzeiten verbessern deinen Schlaf erheblich. Daher richte dir feste Schlafzeiten ein. Diese kannst du selbstverständlich individuell festlegen, Hauptsache du kannst sie möglichst Nacht für Nacht einhalten.

Eine Studie der Universität Pittsburgh konnte nachweisen, dass ein unregelmäßiger Schlaf-Rhythmus beispielsweise zu Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. (3) Deshalb: Stelle dir einen Wecker. Nicht nur für den Morgen, sondern ebenso für den Abend. So ist sichergestellt, dass du zu einer festen Uhrzeit schlafen gehst.

9. Musik zum Einschlafen

Besonders schlaffördernd wirkt Entspannungsmusik mit Frequenzen zum Einschlafen. Diese sorgt dafür, dass du am Morgen noch erholter aufwachen kannst.

Vor allem bei Einschlafproblemen hilft dir Entspannungsmusik, um am Abend besser abzuschalten und in einen tiefen Ruhezustand zu gelangen. Der Psychologe Laszlo Harmat stellte in einer Studie fest, dass 30 von 35 Testpersonen mit entspannender Einschlafmusik nach drei Wochen keine Schlafstörungen mehr hatten. Auch depressive Verstimmungen und Ängste verringerten sich. (4)

Fazit

Es lohnt sich, deinen Schlaf zu optimieren. Im Übrigen: Neben den vielen bekannten Vorzügen kann Schlaf für ein attraktiveres Erscheinungsbild sorgen und ebenso hilft Schlaf bei Übergewicht

 

 


Quellen:

(1) M. Grubisic, A. Haim, P. Bhusal, D. M. Dominoni, K. M. A. Gabriel, A.  Jechow, F. Kupprat, A.  Lerner, P.  Marchant, W. Riley, K. Stebelova, R. H. A. van Grunsven, M.  Zeman, A. E. Zubidat, F. Hölker (2019): Light Pollution, Circadian Photoreception, and Melatonin in Vertebrates. Sustainability 11(22), S. 6400. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3390/su11226400

(2) K. G. Baron, K. J. Reid, P. C. Zee (2013): Exercise to improve sleep in insomnia: Exploration of the bidirectional effects. Journal of Clinical Sleep Medicine 9(8), S. 819-824. Online verfügbar unter https://doi.org/10.5664/jcsm.2930

(3) P. Wong et. al. (2015): Social Jetlag, chronotype, and cardiometabolic risk. The Journal of clinical endocrinology & metabolism 100(2), S. 4612-4620. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1210/jc.2015-2923

(4) L. Harmat et.al. (2008): Music improves sleep quality in students. JAN 62(3), S. 327-335. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1111/j.1365-2648.2008.04602.x

Elon Musk und Steve Jobs wandten sie in Konversationen an: „The Rule of Awkward Silence“. Bis zu 20 Sekunden lang hielten sie eine oft unangenehme Stille aus, um auf eine gestellte Frage wohl überlegt zu antworten. Das mag irritierend klingen, denn: Schweigen im beruflichen Kontext – kann das wirklich clever sein?

Ohne Hemmungen zu sprechen und seine Meinung intuitiv aus der Situation heraus zu äußern – das benötigt Wortgewandtheit und Selbstbewusstsein. „Wie aus der Pistole geschossen“ oder „reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist“: Nur allzu oft gilt in unserer Gesellschaft, dass Personen, die nicht auf den Mund gefallen sind, souverän und selbstsicher erscheinen und gute Karriere Chancen haben.

Aus welchem Grund sich eine sofortige Antwort oft, aber nicht immer auszahlt, und warum genau das Gegenteil – nämlich Schweigen – zu cleveren Antworten verhilft, erfährst du hier.

Warum Schweigen Gold ist

Wer von uns kennt nicht das Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Dieser Gedanke, dass Schweigen dem Reden vorzuziehen sei, findet seine Wurzeln in der Antike und sein Ursprung wird im arabischen Raum vermutet.

In allen Weltreligionen taucht der Gedanke des Schweigens auf. Im Lateinischen findet sich die Redewendung im 16. Jahrhundert. (1) Der deutsche Dichter, Geschichts- und Kultur-Philosoph Johann Gottfried Herder übersetzt sie 1792 ins Deutsche: „Lerne schweigen, o Freund. Dem Silber gleichet die Rede, aber zu rechter Zeit Schweigen ist lauteres Gold.“ 

The Rule of Awkward Silence

Schweigen im beruflichen Kontext kann Konflikte entschärfen und Blockaden bei schwierigen Verhandlungen auflösen. Es kann aktives Zuhören wieder erlauben und somit neue Lösungsvorschläge zulassen. Schweigen bietet zudem eine Möglichkeit, um intelligent auf Provokationen im Job zu reagieren.

Dies zeigt auch eine durchgeführte Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT). (2) Für den US-amerikanischen Autor und Leadership-Experten Justin Bariso ist Schweigen sogar der Schlüssel dazu und noch mehr: Es ist für ihn ein Zeichen für emotionale Intelligenz. „The Rule of Awkward Silence” nennt er eine unerwartete, seltsam erscheinende Gesprächspause von etwa 20 Sekunden, die Apple-Gründer Steve Jobs vor allem bei hitzigen Diskussionen und provokativen Fragen angewendet hat. 

Emotionale Intelligenz bedeutet Emotionen zu erkennen, zu verstehen und gekonnt darauf zu reagieren. Und genau das würde die „Rule of Awkward Silence” darlegen. Statt unüberlegt zu antworten und/oder in ein unkontrolliertes Sprechdenken zu verfallen, erlaubt eine Gesprächspause sich zu sammeln und nachzudenken. Durch dieses kurze Schweigen gewinnt der Redner wertvolle Zeit zum Nachdenken und ist imstande, mit einer sachlichen Antwort überzeugend zu reagieren. (3)

Was passiert beim Schweigen im Gehirn?

Wir haben bereits darüber gebloggt, was bei einer Hypnose im Gehirn passiert. Doch was passiert bei Schweigen in unserem Gehirn? Sobald wir uns beruhigen und in Ruhe nachdenken, stimulieren wir den präfontalen Kortex, der unter anderem für eine Problemlösung sowie Verhaltenskontrolle verantwortlich ist. In diesem obersten Kontrollzentrum des Gehirns werden die Signale aus der Außenwelt mit Erinnerungen und emotionalen Bewertungen verglichen, um die richtigen Handlungsmöglichkeiten zu erhalten. Hierdurch ist das Erkennen von Emotionen, sowie ein Entschärfen von schwierigen Situationen möglich.

Wenn wir uns allerdings angegriffen beziehungsweise unter Druck gesetzt fühlen, aktivieren wir eine andere Hirnregion des limbischen Systems: Die Amygdala, unser Angstzentrum, was Angst und Wut in uns auslösen kann und uns im Affekt antworten lässt. Nicht selten geben wir dann eine Antwort, die wir hinterher bereuen. 

Wann sollte man besser schweigen?

Die Anwendung der „Rule of Awkward Silence“ eignet sich immer dann, wenn man selbst bemerkt, dass man eine zu emotionale Antwort geben möchte. Natürlich gibt es ebenso Situationen, in denen eine emotionale Antwort nicht nur in Ordnung, sondern sogar stimmiger, besser oder wichtig ist. Treffe deine Entscheidung also immer der jeweiligen Situation angepasst.

Bevor du eine wütende Antwort gibst, ist das Schweigen oftmals die bessere Wahl. Ebenso raten wir dir, das Sprechdenken grundsätzlich zu vermeiden, da diese Gedanken noch nicht sortiert sind. Beruhige zuerst deine Gedanken, sonst läufst du Gefahr, mehr preiszugeben, als du möchtest. Schweige besser einen Moment, damit du nicht in das Muster des unbeherrschten Sprechdenkens gerätst. 

Wenn es dir schwer fällt, auf eine Antwort mit Schweigen zu reagieren, kannst du dies deinem Gegenüber ankündigen: „Darüber muss ich kurz nachdenken“, „Das ist eine gute Frage, ich überlege gerade“ oder „Gib mir bitte einen Moment Zeit, um auf deine Frage zu antworten“. 

 

 


Quellen:

(1) T. Befuss (2019): Reden ist Silber, Schweigen ist Gold: Ursprung der Redewendung. Online verfügbar hier

(2) J. R. Curhan, J. R. Overbeck, Y. Cho, T. Zhang, Y. Yang. (2020): Silence is golden: Extended silence, deliberative mindset, and value creation in negotiation. Journal of Applied Psychology, Forthcoming, MIT Sloan Research Paper No. 5671-18. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1037/apl0000877

(3) J. Bariso (2020): Why Intelligent Minds Like Elon Musk and Steve Jobs Embrace the Rule of Awkward Silence. Online verfügbar unter https://www.inc.com/justin-bariso/why-intelligent-minds-like-elon-musk-steve-jobs-embrace-rule-of-awkward-silence.html

Liebst du dich selbst? Deine erste Reaktion wird vielleicht sein: „Natürlich liebe ich mich selbst.“ Aber sei einmal ganz ehrlich zu dir selbst und tauche tiefer ein in die Frage. Wie oft verurteilst du dich selbst? Für deinen Körper, deine Ernährung oder deine Bequemlichkeit. Für die Tatsache, dass du rauchst, zu wenig Sport treibst oder häufig genug unliebsame Pflichten vor dir herschiebst.

Selbstliebe-Experiment

Mache einmal folgendes Experiment und nimm dich einen Tag lang von außen wahr. Schau, wie du im Inneren mit dir selbst sprichst. Wo bist du stolz auf dich und schenkst dir Anerkennung? Wo zweifelst du an dir und hast das Gefühl, nicht gut genug zu sein? Notiere dir am Ende des Tages beides in zwei Spalten und stell dir die Frage: Welche der Spalten hat mehr Gewicht und damit mehr Einfluss auf die Beziehung zu dir selbst?

Was es bedeutet, sich selbst zu lieben

Selbstliebe beschreibt den Grad deiner Selbstannahme und Selbstachtung. Man spricht auch vom sogenannten Selbstmitgefühl. (1) Dabei geht es darum, wie gut du zu dir selbst bist, wie sehr du auf deinen Körper hörst und wie du mit schwierigen Gefühlen umgehst. Warum fällt es uns so schwer, genauso liebevoll und freundlich mit uns selbst umzugehen, wie wir es mit Anderen tun?

Wie groß ist deine Selbstliebe?

Zahlreiche Studien belegen inzwischen, dass es wohl den meisten von uns so geht: Kollektiv gesehen, ist es nicht besonders gut bestellt um unsere Selbstliebe. So zeigt eine aktuelle Studie der Universität Maastricht sowie der Universität Göteborg, dass wir uns schwertun, unseren Körper so anzunehmen, wie er ist. (2) Teilnehmer der Studie waren 75 Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 25. Relativ positiv beantworteten die Probanden die Fragen bezüglich der Funktionalität ihres Körpers. Die Mehrzahl der Teilnehmer äußerte eine optimistische Einschätzung dessen, wozu ihr Körper in der Lage sei. Bei dem Erscheinungsbild hingegen fielen die Antworten deutlich negativer aus. Der ständige Vergleich mit anderen zeigt sich hier als wichtiges und immer wiederkehrendes Thema. Daraus resultierend sehen die meisten der Probanden ihren Körper als eine Art „Projekt“ an, das es ständig zu optimieren gilt. 

Was bewirkt fehlende Selbstliebe?

Fehlende Selbstliebe hat nicht nur Druck und Unzufriedenheit zur Folge. Oft mündet ein Mangel an Selbstliebe auch in Perfektionismus und einer Art Selbstoptimierungsdrang, der uns ganz und gar nicht guttut und uns sogar lähmen kann. Wenn wir einmal hinein spüren in unseren Perfektionismus, bemerken wir, dass sich dahinter meist die Angst verbirgt, wegen vermeintlicher Mängel abgelehnt zu werden. Wir versuchen also die Reaktion anderer auf uns zu kontrollieren, indem wir möglichst „perfekt“ erscheinen.

Diese Art des Perfektionismus führt jedoch dazu, dass wir tatsächlich weniger erreichen und uns weniger motiviert fühlen, wie eine Studie der University of Berkeley, California belegt. (3) Die Studie zeigt, dass wir motivierter sind, wenn wir bereit sind, uns Fehler zuzugestehen. Logisch, denn wenn wir zu sehr an uns selbst zweifeln, fühlen wir uns schon beim Gedanken an unser Ziel überfordert und neigen dazu, dieses vor uns herzuschieben. 

Wie du lernst, dich selbst zu lieben

Fehlende Selbstliebe hat also weitreichende Folgen und bestimmt nicht nur unsere Gedanken und Gefühle, sondern hat auch Einfluss darauf, wie wir in unserem Leben vorangehen. Es ist also absolut kontraproduktiv, dich selbst niederzumachen, weil du immer noch nicht mit dem Rauchen aufgehört hast, dich immer noch nicht gesund ernährst oder lieber auf der Couch liegst anstatt Sport zu treiben.

Stattdessen ist es wichtig, dich selbst so anzunehmen, wie du bist, und den Kampf gegen dich selbst loszulassen. Lass Liebe walten, dir selbst gegenüber. Nimm dich so an, wie du bist, mit allen Ecken und Kanten. Du wirst sehen, dass du so viel gelassener durch das Leben gehst und dich ausgeglichener fühlst. Ist das nicht viel wichtiger als die perfekte Figur zu haben oder frei von vermeintlichen Makeln zu sein? Natürlich ist dein Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören, dich gesünder zu ernähren oder mehr Sport zu treiben, wirklich gut und sinnvoll. Aber hier gilt: Erlaube dir Fehler bzw. Rückschläge. Nur so bleibst du motiviert und schaffst Raum für Veränderungen. Sanft und nachhaltig, ohne Druck und Härte. 

Aufgrund unserer Erfahrung wissen wir, dass dieses Mindset auch für unser Hypnocoaching förderlich ist. Negative Gedankenspiralen verhindern das Erreichen von Zielen und Wünschen. Hypnotisanden erreichen ihre Ziele leichter, wenn sie es voll und ganz wollen und zudem den Weg gelassen beschreiten. Wer hingegen der Meinung ist, ein gesetztes Ziel krampfhaft bis zum Tag X erreichen zu müssen, verliert oft die Motivation. Hier findest du weitere Tipps für mehr Selbstliebe

 

 


Quellen:

(1) C. Germer (2011): Der achtsame Weg zu mehr Selbstliebe. Wie man sich von destruktiven Gedanken und Gefühlen befreit. Arbor Verlag, Freiburg im Breisgau. Zum Teil online verfügbar unter http://somaticexperiencing-konstanz.de/wp-content/uploads/2014/11/Germer-Der-achtsame-Weg-zur-Selbstliebe.pdf

(2) J. M. Alleva, K. H. Gattario, C. Martijn, C. Lunde (2019): What can my body do vs. how does it look? A qualitative analysis of young women and men’s descriptions of their body functionality or physical appearance. Science Direct 31, S. 71-80. Online verfügbar unter https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1740144518304911?via%3Dihub

(3) J. G. Breines, S. Chen (2012): Self-Compassion Increases Self-Improvement Motivation. PubMed 38 (9), S. 1133-43. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1177/0146167212445599

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Wann fühltest du dich das letzte Mal durch einen anderen Menschen so richtig verletzt? Hegst du einen Groll diesem Menschen gegenüber? Empfindest du ein Gefühl von Ungerechtigkeit? Oder bist du heute im Frieden mit dem, was passiert ist?

Falls du eher zum erstgenannten Umgang neigst, frage dich, ob dies bei dir öfter der Fall ist. Wie viele Menschen gibt es, denen du nicht verziehen hast? Wie lange sind die Ereignisse her, die dich verletzt haben? Was fühlst du heute?

Nicht zu vergeben schadet der Gesundheit

Vergebung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Wenn du Ungerechtigkeit erfährst und weder mittel- noch langfristig in die Vergebung gehst, schadest du dir selbst. Du erlaubst dem Erlebten, dauerhaft an dir zu nagen und sich tief in deine Gedanken und Zellen einzugraben. Es entstehen buchstäblich tiefe Wunden – und zwar möglicherweise nicht nur auf seelischer, sondern auch auf körperlicher Ebene. 

Zu den Folgen von lange gehegtem Groll gehören klassischerweise Schlafstörungen, Bruststiche, Magenprobleme oder Herzleiden. Grund dafür ist der Stress, der sich durch den inneren Groll in deinem System ausbreitet. (1) Stress entsteht nicht nur durch die vielen Punkte auf deiner To-Do Liste. Die Folgen von Stress durch unverarbeitete Emotionen werden von vielen Menschen enorm unterschätzt. 

Vergebung führt zu Wohlbefinden 

Bei der Vergebung geht es um dein eigenes Wohl und nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, um das Wohl des „Täters“. Darum gilt Vergebung als absoluter Akt der Selbstliebe. 

Zu vergeben hilft also dir und nicht dem Anderen. Vergebung trägt dazu bei, deine Selbstheilungskräfte zu stärken und Fallbeispiele zur Aktivierung von Selbstheilungskräften zeigen, wie stark diese körpereigenen Kräfte in uns werden können.

Wissenschaftliche Studien zur Vergebung 

Ein Team aus Wissenschaftlern um den Südkoreaner Yu-Rim Lee und den US-Amerikaner Robert Enright hat 128 Studien mit insgesamt 58.000 Probanden ausgewertet. (2) Es sollte der Zusammenhang zwischen der Fähigkeit zur Vergebung und physischer Gesundheit untersucht werden. Berücksichtigt wurden dabei Faktoren wie Stresshormone, Cholesterin, Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen und Schmerzen.

Das Ergebnis verdeutlicht: Vergebung und körperliche Gesundheit hängen eng miteinander zusammen. Das zeigt sich vor allem beim Herzen, das besser mit Blut versorgt wird, wenn man Milde walten lässt. So führt Vergebung zu weniger Bruststichen und beugt dem plötzlichen Herztod vor. Auch bei komplexen Erkrankungen wie Fibromyalgie verringern sich die Symptome laut der Meta-Studie.

Das Fazit der Forscher:

  • Wer nachtragend ist, muss mit gesundheitlichen Folgen rechnen.
  • Wer hingegen vergeben kann, lebt gesünder.
  • Und wer gesund ist, hat noch mehr Energie und Ausgeglichenheit, um zu vergeben.

Vergeben heißt nicht Vergessen

Zu guter Letzt ist es für uns wichtig, klarzustellen: Vergebung hat NICHTS mit Vergessen zu tun. Es geht keinesfalls darum, eine Tat oder Erfahrung im Nachhinein gutzuheißen oder zu billigen. Es geht lediglich darum, in den eigenen inneren Frieden zu kommen und nicht dem, was geschehen ist, die Macht über das eigene Befinden zu überlassen.

Hier wird abermals deutlich: Es geht gar nicht um dein Gegenüber. Es geht um DICH. Du musst zur Vergebung auch gar nicht explizit mit deinem Gegenüber sprechen. Vergebung vollzieht sich vielmehr innerlich.

Spür einmal in dein Herz und nimm wahr, gegen wen du innerlich noch einen Groll hegst, und versuche diesen Menschen zu vergeben. Hierbei kann dir die Hypnose helfen, denn in Hypnose ist es einfacher zu vergeben und vor allem, diese Vergebung auch im Unterbewusstsein zu verankern. Hypnose befreit dich von Stress und löst deinen Groll, den du mit dir herumschleppst. Du solltest danach wirklich das Gefühl haben, völlig frei zu sein von jeglichem Groll. Tu dir selbst diesen Gefallen und befreie dich von altem Ballast!

Vergebe auch dir selbst

Ja! Du kannst auch dir selbst vergeben. Denn was viele vergessen: Nicht selten sind wir auf uns selbst wütend, zum Beispiel, wenn wir etwas Unrechtmäßiges getan haben, vermeintlich in etwas gescheitert sind oder augenscheinlich immer und immer die gleichen Erfahrungen machen, ohne aus der Vergangenheit gelernt zu haben. 

Lerne zu vergeben und fühle deinen neuen inneren Frieden.

 

 


Quellen:

(1) L. Toussaint, E. L. Worthington, D. R. Van Tongeren, J. Hook, Jack W. Berry, V. A. Shivy, A. J. Miller, D. E. Davis (2018): Forgiveness Working: Forgiveness, Health, and Productivity in the Workplace. Vol. 32. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1177/0890117116662312

(2) R. D. Enright, Y.-R. Lee (2019): A meta-analysis of the association between forgiveness of others and physical health. Psychology & Health 34, S. 626-643. Online verfügbar unter https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/08870446.2018.1554185

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Hypnotisanden erreichen während ihrer Hypnose oft tiefe Trancezustände. Doch was passiert dabei im Gehirn des Hypnotisanden? Diese Frage, was genau bei einer Hypnose im Gehirn passiert, können Forscher bis heute nicht abschließend beantworten.

Man geht davon aus, dass eine hypnotische Trance nicht nur die Aktivität der Hirnregionen ändert, sondern auch deren Verknüpfungen miteinander. In neuropsychologischen Studien wurde anhand bildgebender Diagnostik gezeigt, dass unter Hypnose bemerkenswerte Hirnaktivitäten zum Vorschein kommen, die mit einer einfachen mentalen Ablenkung nicht zu vergleichen sind. (1) (2) 

Veränderungen im Gehirn unter Hypnose

Wie es zu dieser erstaunlichen Veränderung kommen kann? Unser Gehirn besteht aus Milliarden von Gehirnzellen, den sogenannten Neuronen, die über Stromimpulse miteinander kommunizieren. Gamma-, Beta-, Alpha-, Theta- und Delta-Wellen: Sobald unsere Gehirnzellen miteinander kommunizieren, entstehen elektrische Impulse, die als Gehirnwellen mit unterschiedlichen Frequenzbändern messbar und mithilfe eines Elektroenzephalogramms grafisch darstellbar sind. (3)

Je mehr die Gehirnzellen miteinander kommunizieren, desto aktiver ist unser Gehirn. Während die sehr schnellen Beta-Gehirnwellen dem Wachzustand entsprechen, werden die langsameren Alpha-, Theta- und Delta-Wellen mit dem Unterbewusstsein in Verbindung gebracht. Theta-Gehirnwellen ermöglichen einen leichten traumhaften Schlaf, einen Zustand, zwischen Entspannung (Alpha-Wellen) und tiefen Schlaf (Delta-Wellen). In Hypnose sind unterschiedliche Gehirnwellen messbar. 

Während einer Hypnose sinken die Gehirnaktivitäten im Frontalhirn (Präfrontaler Kortex). Der Präfrontale Kortex kontrolliert unter anderem unser Verhalten, indem er alle Überwachungs- und Analysefunktionen übernimmt. Nimmt also in diesem Bereich die Gehirnaktivität ab, so sinkt auch unser rationales Denken und wir werden konzentrierter und aufnahmefähiger. Dieses Phänomen wurde in verschiedenen Experimenten mit Stroop-Effekt an der Columbia University nachgewiesen. (4)

Das hypnotisierte Gehirn

Tief entspannt und dennoch wach: Statt das Geschehen zu beurteilen und es mit unserem Selbstbild in Beziehung zu setzen, vertrauen wir dem Hypnocoach und lassen uns auf die Suggestionen ein. Einen Kontrollverlust über das eigene Handeln gibt es allerdings nicht, denn die eigenen Schutzmechanismen bleiben aktiv. Hypnose ermöglicht unserem Unterbewusstsein neue positive Erfahrungen zu sammeln und Lösungsansätze urteilsfrei anzunehmen. 

Wenn du bereits hypnotisiert wurdest, ist dir die Power deiner Vorstellungskraft bekannt. Interessant ist, dass während der Hypnose bestimmte Areale im hinteren Hirnbereich aktiver werden, die für das bildhafte Denken zuständig sind. Durch Hypnose können die Gefühle und die Fantasie des Hypnotisanden derart stimuliert werden, sodass das Erlebte als völlig real wahrgenommen wird. Halluzinationen die sogar einen Lachanfall verursachen sind durchaus möglich und besonders beliebt. Das Gleiche passiert im Übrigen, wenn wir nachts träumen und das Erlebte verarbeiten.

Gehirn unter Hypnose: Keine Angst und keine Schmerzen

Ferner befinden sich diejenigen Areale im Ruhezustand, die für die Verarbeitung von Angst oder Schmerz verantwortlich sind. Zwar werden unter Hypnose Schmerzreize ins Gehirn weitergeleitet, doch werden dort diese Reize anders verarbeitet, beziehungsweise nicht bis zum Bewusstsein weitergeleitet, wie Messungen von Gehirnströmen belegen konnten. Nach der Hypnose haben unsere Hypnotisanden beispielsweise die Fähigkeit vor Gruppen ohne Angst zu sprechen oder Schmerzen beim Zahnarzt durch Selbsthypnose abzuschalten.

Aufgrund einer erhöhten Aufmerksamkeit und des starken Fokus auf innere Bilder ermöglicht die Hypnose, Erlebnisse im Gehirn zu verarbeiten, die bisher nicht oder nur fehlerhaft verarbeitet wurden. Auf diese Weise kann zum Beispiel erlerntes Schmerzempfinden verändert oder erlebter Schmerz gelindert werden. Heutzutage werden Operationen unter Hypnose durchgeführt. Hypnose kann somit die Vollnarkose ersetzen. Der Hypnotisand liegt während seiner Operation z. B. am sonnigen Strand und erlebt einen angenehmen Zustand tiefer Entspannung.

 

 


Quelle:

(1) Y. Farahzadi, Z. Kekecs (2021): Towards a multi-brain framework for hypnosis: a review of quantitative methods. American Journal of Clinical Hypnosis. Pages 389-403. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/00029157.2020.1865129

(2) U. Halsband, T. G. Wolf (2021): Current neuroscientific research database findings of brain activity changes after hypnosis. American Journal of Clinical Hypnosis. Pages 372-388. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/00029157.2020.1863185

(3) P. Berlit (2006): Klinische Neurologie. 2. Auflage. Springer, Heidelberg S. 81.

(4) A. Raz, I. Kirsch, J. Pollard (2006): Suggestion Reduces the Stroop Effect. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1111/j.1467-9280.2006.01669.x

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Kaum ein Begriff der Persönlichkeitsentwicklung wird so oft missverstanden wie das Loslassen. Loslassen ist nichts Anderes als das Annehmen einer Situation oder eines Umstandes – also genau das Gegenteil von dem, was viele hinter dem Begriff vermuten. Erfahre in unserem weiterführenden Artikel, was loslassen wirklich bedeutet. In diesem Artikel hier wird es um die Frage gehen, WIE man loslässt.

Kannst du gut loslassen? Eine Umfrage des Online-Portals Statista zeigt, dass von 300 Befragten 67 % weniger gut oder nur in Ausnahmefällen gut loslassen können, während 7 % überhaupt nichts und niemanden loslassen können. Nur knapp einem Viertel fällt das Loslassen leicht. (1)

Die Wissenschaft hat dafür eine einfache Erklärung: Wenn wir auf die Welt kommen, sind wir auf Bindung angewiesen. Wenn sich niemand um uns als Baby kümmert, sterben wir. Deshalb ist Bindung für uns unverzichtbar und Teil unserer Natur. Loslassen hingegen müssen wir erst lernen. (2)

Loslassen lernen in zwei Schritten

Es geht beim Loslassen konkret um zwei Schritte, die es zu durchlaufen gilt:

1. Die Situation entlarven

Wichtig ist zunächst einmal, dass du erkennst, dass es sich um eine Situation handelt, in der es ums Loslassen geht.

Zumeist erkennst du derartige Situationen daran, dass du gerade mit einem Ereignis haderst, das in der Vergangenheit liegt. Denn du kannst ohnehin nur das loslassen, was schon gewesen ist.

2. Deine bewusste Entscheidung im Unterbewusstsein verankern

Im zweiten Schritt geht es um eine Entscheidung: Entscheide dich bewusst dazu, loszulassen und in Frieden mit der Situation zu kommen, die auf dir lastet. Vielleicht hilft es, dir vor Augen zu führen, dass du an der Situation ohnehin nichts ändern kannst. Jedes Hadern belastet nur dich selbst. 

Löse dich von der Vergangenheit und komme ins Hier und Jetzt. Verankere deine bewusste Entscheidung in deinem Unterbewusstsein. Das kann beispielsweise durch bewusste tägliche Affirmationen geschehen. Ganz ähnlich wie auch bei der Veränderung von unliebsamen Gewohnheiten benötigst du Geduld. Mit dem Bewusstsein lassen sich Gewohnheiten in durchschnittlich 66 Tagen verändern – die Hypnose benötigt meist nur 2 Stunden. Sie ist der schnellste Weg, um deine Entscheidung im Unterbewusstsein zu verankern. Nach einer Hypnose kannst du deine getroffene Entscheidung „innerer Frieden mit der Situation“ zweifelsfrei in dir fühlen

Warum wir oft nicht loslassen können und festhalten

Abschließend ist es hilfreich zu verstehen, was dich möglicherweise am Loslassen hindert. Festhalten ist das Gegenteil von Loslassen. Also schau, warum du festhältst. Was in dir ist es, das festhalten und kontrollieren möchte?

Häufig kommst du auf folgende Antwort: mangelndes Vertrauen. Vertrauen in dich, in andere, in das Leben, in die Liebe. Du versuchst gegebenenfalls, die Dinge zu kontrollieren, aus Angst, sie könnten sich verselbstständigen und nicht so laufen, wie du es dir wünschst. Viele wünschen sich – gerade in unserem Kulturkreis – sie könnten einen Plan erstellen, nach dem ihr Leben zu verlaufen hat. Natürlich ist es schön, wenn das Leben nach Plan verläuft. Aber wie langweilig wäre es, wenn wir uns nicht mehr überraschen lassen können? Und auch nicht mehr wachsen können.

Wenn du gerade feststellst, dass du Schwierigkeiten mit dem Loslassen hast, dann versuche, dich ein bisschen mehr in das Leben hineinfallen zu lassen. Vertrau darauf, dass das Leben FÜR dich ist. Nur dann können sich die Dinge ganz natürlich entwickeln. So lebst du mit viel mehr Leichtigkeit. Das macht dich zufriedener und glücklicher, denn glückliche Menschen halten nicht krampfhaft an unveränderlichen Dingen fest. Also hab Vertrauen und lass los!

 

 


Quellen:

(1) Statista (2015): Wie gut können Sie „loslassen“? Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/436098/umfrage/umfrage-zum-loslassen-koennen-in-wien/

(2) S. Noreen, M. D. MacLeod (2021): Moving on or deciding to let go? A pathway exploring the relationship between emotional and decisional forgiveness and intentional forgetting. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 47(2), 295–315. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1037/xlm0000948 

Warum versteht sich mein Partner mit seiner Ex-Freundin weiterhin so gut? Wieso verbringen meine Freunde momentan mehr Zeit ohne mich? Hin und wieder etwas eifersüchtig zu sein, ist völlig normal und zeigt, dass dir deine Partner- oder Freundschaft wichtig ist. Das Wort „Eifersucht” kann in „Eifer” und „Sucht” zerlegt werden. Der Eifer, also das leidenschaftliche Verfolgen eines Zieles, wird zur Sucht und die betroffene Person kann ihr Verhalten nicht mehr kontrollieren. (1) (2)

Falls dich ein schwindelerregendes Gedankenkarussell der Eifersucht quält, du am liebsten deinen Partner auf Schritt und Tritt kontrollieren würdest, dann bist du hier richtig. Denn diese 6 Tipps helfen dir, das quälende Gefühl der Eifersucht dauerhaft zu bekämpfen. 

1. Akzeptiere deine Eifersucht

Der erste Schritt, um eine Sucht zu bekämpfen, findet sich in der Einsicht. Statt die Eifersucht zu verdrängen, solltest du dir das Problem (= die eifersüchtigen Gefühle) eingestehen, akzeptieren und nach Hilfe suchen. Falls dir deine Eifersucht peinlich ist, können dir bereits Selbsthilfe-Videos bei YouTube oder ein Gespräch mit einem nahestehenden Menschen weiterhelfen, mit diesen negativen Gefühlen besser umzugehen. (3)

2. Abhängigkeit verringern

Deine Eifersucht kann darauf beruhen, dass du von deinem Partner und seiner Anerkennung emotional abhängig bist. Deshalb solltest du an Eigenständigkeit zurückgewinnen. Das schaffst du, indem du soziale Beziehungen pflegst und eigene Hobbys verfolgst. Auf diese Weise erfährst du, dass dein Wohlergehen nicht vom Partner abhängig ist.

3. Selbstwertgefühl stärken

Der oder die andere Person ist witziger, attraktiver, intelligenter usw. als ich es bin: Häufig beruht eine unbegründete Eifersucht darauf, dass wir uns mit anderen Personen vergleichen. Statt nur deine eigenen Makel zu sehen, solltest du lernen, dich selbst zu mögen und deinen Selbstwert zu schätzen. Halte dir deine Qualitäten vor Augen und gestalte dein Leben nach deinen Vorstellungen. Du bist ein besonderer Mensch und aus diesem Grund ist dein Partner auch mit dir zusammen. Übrigens: Glückliche Menschen vergleichen sich nicht mit Anderen.

4. Ursachen untersuchen und über die Eifersucht sprechen

Kann es vielleicht sein, dass deine Eifersucht ein Resultat einer unerfüllten Beziehung ist und du längst mit deinem Partner nicht mehr wirklich glücklich bist? Um dies zu hinterfragen, solltest du deinem Partner deine Eifersucht anvertrauen und offen über deine Gefühle und Bedürfnisse sprechen. Auf diese Weise hat dein Gegenüber eine faire Chance, auf deine Ängste zu reagieren, auf deine Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen und letztendlich auf deine Wünsche einzugehen.

5. Personifiziere deine Eifersucht

„Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft”. Franz Grillparzers berühmte Worte bringen auf den Punkt, was übertriebene Eifersucht mit uns macht. Du spürst, dass eine Eifersuchtswelle dich zu überwältigen droht? Statt zu reagieren, solltest du dich lieber in diesem Moment zurückziehen und deine Gefühle aus einer neutralen Perspektive betrachten. Ein Spaziergang an der frischen Luft kann beim Reflektieren helfen, beispielsweise um zu überlegen, was genau dein Unwohlsein hervorruft.

Statt den Partner mit vielleicht unberechtigten Vorwürfen zu belasten, solltest du Verantwortung für deine eigenen Gefühle übernehmen. Und das geht am besten mit etwas Humor: Gebe deiner Eifersucht einen Namen, stelle sie dir als ein fauchendes, doch liebenswertes Gremlin-Monster vor. Diese Personifizierung kann helfen, über sich selbst zu schmunzeln und Distanz zu gewinnen.  

6. Hypnose gegen Eifersucht

Bei häufig auftretender Eifersucht, die unter anderem auf ein mangelndes Selbstvertrauen oder fehlender Selbstliebe zurückzuführen ist, kann es grundlos zu unkontrolliertem Verhalten kommen. In diesem Fall kann eine partner- oder freundschaftliche Beziehung ernsthaften Schaden nehmen, weshalb Experten eine professionelle Unterstützung empfehlen.

Akut Betroffene leiden häufig unter einer Eifersucht, deren Wurzeln tief im Unterbewusstsein vergraben sind. Hypnose ändert Verhaltensweisen und Gewohnheiten, deshalb hilft Hypnose gegen Eifersucht. Hypnose löst unterbewusste Ursachen auf und vereinfacht den Umgang mit Verlustängsten oder anderen negativen Emotionen.

 

 


Quellen:

(1) Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS): Eifersucht. Online verfügbar unter https://www.dwds.de/wb/Eifersucht

(2) N. Kılıç, A. Altınok (2021): Obsession and relationship satisfaction through the lens of jealousy and rumination, Personality and Individual Differences. Volume 179. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.paid.2021.110959

(3) W. Krüger (2019): Eifersucht: Der selbstbewusste Umgang mit einem ungeliebten Gefühl. Books on Demand Verlag.

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Es war einmal das Leben: Zellen regenerieren sich und Wunden heilen von selbst. Der menschliche Körper verfügt über perfekt orchestrierte Selbstheilungskräfte. Und das hat gar nichts mit Esoterik, übernatürlichen Kräften oder mit futuristischem Sci-Fi zu tun. Forschern ist bekannt, dass eine gewisse Regenerationsfähigkeit in jedem Menschen vorhanden ist, weshalb sie daran arbeiten, dieses Selbstheilungs-Potenzial zu aktivieren und zu stärken.

Vagus Nerv beeinflusst Selbstheilungskräfte

Der Vagus Nerv, auch Selbstheilungsnerv oder zehnter Hirnnerv genannt, ist der längste von unseren zwölf Hirnnerven. (1) Vom Gehirn aus durchwandert er mit seinen 100.000 einzelnen Nervenfasern Herz, Lunge, Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm. Er ist also an der Regulation der optimalen Tätigkeit fast aller unserer Organe beteiligt und sendet Informationen dieser inneren Organe an das Gehirn.

Der Vagus Nerv ist der größte Nerv des Parasympathikus, der Körperfunktionen wie Herzschlag und Atmung in entspannten Phasen lenkt. Er hilft dem Menschen, sich zu erholen, zu regenerieren, Kraftreserven aufzubauen und die Verdauung sowie Stoffwechselvorgänge anzukurbeln.

Insgesamt ist der Vagus Nerv das A und O für unser Wohlbefinden. Wenn er geschwächt ist, überwiegt der Sympathikus und wir können unter Depressionen, Verdauungsproblemen, Müdigkeit oder chronischen Entzündungen zu leiden beginnen.

Du kannst deinen Vagus Nerv aktiv beeinflussen und dein Wohlbefinden steigern. In Hypnose befindest du dich in einem tiefen Entspannungszustand, der u.a. auf dein Nervensystem wirkt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass du mit Hypnose deinen Vagus Nerv stimulierst sowie den Sympathikus und den Parasympathikus ins Gleichgewicht bringst. Dadurch stärkst du dein allgemeines Wohlbefinden.

Auch als gesunder Mensch lohnt es sich also, die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu stärken. Doch nicht nur mit Hypnose kannst du deine Selbstheilungskräfte aktivieren und dir etwas Gutes tun. Zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte gibt es unterschiedliche Wege. Hier erfährst du weitere Möglichkeiten, wie du deine Selbstheilungskräfte stärken kannst.

Selbstheilung bei Blutgefäßverschlüssen

In einer wissenschaftlichen Studie wird der Mechanismus der Selbstheilung bei Blutgefäßverschlüssen aufgezeigt. (2) In einem Wechselspiel von Aktion und Reaktion sorgen bei einem Gefäßverschluss zelluläre Vorgänge im Körper dafür, dass Kollateralgefäße gebildet werden, die wie Umgehungskreisläufe agieren.

Sobald dein Körper also nicht genügend Sauerstoff bekommt, zum Beispiel durch einen Arterienverschluss, wachsen neue Kapillare aus bestehenden Kapillaren, die zu einer bis zu 20-fachen Vergrößerung der Arterie führen. Dieses Blutgefäßwachstum (Angiogenese) schafft diesen sogenannten Umgehungskreislauf, der die Blutzirkulation nach arteriellen Verschlüssen ausgleicht. Dieser körpereigene Vorgang zur Selbstheilung kann somit eine lebensrettende Maßnahme sein.

Die Mastzellen deines körpereigenen Immunsystems spielen dabei eine besondere Rolle, denn sie sind mit entzündlichen Inhaltsstoffen angereichert. Diese Botenstoffe werden nach Zellaktivierung freigesetzt. Warum? Gestresste Blutplättchen im Blutstrom bilden nicht nur mit Leukozyten Komplexe, sondern geben auch Sauerstoffradikale ins Gewebe ab, welche zu den Mastzellen gelangen. Dies führt dazu, dass die Mastzellen Wachstumsfaktoren (Zytokine) freisetzen, die wiederum Monozyten anziehen.

Ein gesunder Körper wird in den folgenden sieben bis zehn Tagen die Arteriogenese in Gang setzen – Blutgefäße beginnen zu wachsen. Doch sobald die Mastzellen sich nicht mehr aktivieren können, bilden sich nicht mehr diese lebensrettenden Umgehungskreisläufe, sodass das Gewebe sich nicht mehr regeneriert.

Selbstheilung bei Tieren

Bei Tieren sind noch erstaunlichere Selbstheilungsprozesse zu beobachten. Der Zebrafisch ist in der Lage, nach einer Verletzung seines Herzens, dessen Form und Funktion rückstandslos wiederherzustellen. (3) Neu gebildete Herzmuskelzellen ersetzen das Gewebe. Denn dank der Makrophagen des Immunsystems, die eingedrungene Erreger wie Bakterien oder Viren fressen, werden Signale zum Körper gesendet, die eine Heilung veranlassen.

Unglaublich oder? Doch die Selbstheilungskräfte der Zebrafische reichen noch weiter. Ihre Körper bildet neue Neuronen-Typen, die einerseits eine Verbindung zwischen Hirnarealen schaffen und andererseits andere Neuronen fernsteuern. (4) Mit anderen Worten heißt das, dass der Zebrafisch sogar abgestorbene Gehirnzellen regenerieren kann.

Fazit

Das Potenzial der Selbstheilungskräfte ist enorm. Nun weisst du, was bei der körpereigenen Selbstheilung auf zellulärer Ebene passiert und du wünschst dir konkrete Fallbeispiele? Es gibt Menschen, mit faszinierenden Erfahrungen bezüglich ihrer Selbstheilungskräfte. Hier findest du unseren Artikel über belegte Fälle der Selbstheilung – Die unglaubliche Kraft des Unterbewusstseins.

 

 


Quellen:

(1) S. Porges (2010): Die Polyvagal Theorie: Neurophysiologische Grundlagen der Therapie. Emotionen, Bindung, Kommunikation & ihre Entstehung. Junfermann Verlag.

(2) O. Chillo, E. C. Kleinert, T. Lautz, M. Lasch, J. I. Pagel, Y. Heun, K. Troidl, S. Fischer, A. Caballero-Martinez, A. Mauer, Angela R.M. Kurz, G. Assmann, M. Rehberg, S. M. Kanse, B. Nieswandt, B. Walzog, C. A. Reichel, H. Mannell, K. T. Preissner, E. Deindl (2016): Perivascular mast cells govern shear stress-induced arteriogenesis by orchestrating leukocyte function. Cell Reports, August 2016. Online verfügbar unter https://doi: 10.1016/j.celrep.2016.07.040

(3) H. Klett, L. Jürgensen, P. Most, M. Busch, F. Günther, G. Dobreva, F. Leuschner, D. Hassel, H. Busch, M. Boerries (2019): Delineating the Dynamic Transcriptome Response of mRNA and microRNA during Zebrafish Heart Regeneration. Biomolecules 2019, 9, 11. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3390/biom9010011

(4) C. Lange, F. Rost, A. Machate, S. Reinhardt, M. Lesche, A. Weber, V. Kuscha, A. Dahl, S. Rulands, M. Brand (2020): Single cell sequencing of radial glia progeny reveals the diversity of newborn neurons in the adult zebrafish brain. Online verfügbar unter https://journals.biologists.com/dev/article/147/1/dev185595/222950/Single-cell-sequencing-of-radial-glia-progeny

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Nachdem wir im vorausgehenden Artikel geklärt haben, was sich hinter dem Begriff „Komfortzone“ verbirgt und warum es erstrebenswert sein kann, die Komfortzone zu verlassen, stellt sich dir womöglich die Frage nach dem WIE. Wir geben dir hier sieben Tipps mit an die Hand, zum Verlassen deiner Komfortzone.

Bevor wir hierzu übergehen, ist es wichtig, dass du zuerst einmal realisierst, dass du in irgendeiner Form an deiner Komfortzone festhältst. Wenn du außerdem verstehst, was dich dort bisher verweilen ließ, hast du bereits die Hälfte der Arbeit getan. Für die zweite Hälfte werden dir die folgenden sieben Tipps dienlich sein:

1. Was wäre das Worst-Case-Szenario?

Der wohl wichtigste Punkt: Frage dich, was das Schlimmste wäre, das passieren könnte, wenn du die Schwelle von der Komfortzone zur Wachstumsphase übertrittst. Stelle dir das Szenario vor deinem geistigen Auge vor.

Nehmen wir einmal an, du hast dich bisher vor einer wichtigen Prüfung gedrückt, aus Angst, diese nicht zu bestehen. Stelle dir vor, was passiert, wenn du tatsächlich durchfällst. Eventuell fällt dir dabei auf, dass dies gar nicht allzu schlimm wäre, sondern du die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen kannst. Das Schlimmste daran wäre vielleicht die Zeit, die im ersten Moment verloren erscheinen würde. Aber verlierst du deine Zeit nicht eher, indem du dich vor der Herausforderung drückst und somit wartest? Wenn du durchfällst, kannst du dir dennoch dafür auf die Schulter klopfen, dass du bereit warst, dich deiner Prüfungsangst zu stellen und an der Situation zu wachsen.

So oder so ähnlich fallen die Antworten auf die Frage nach dem Worst-Case-Szenario oft aus. Du nimmst dir dadurch den Druck und erkennst, dass die Welt nicht untergehen würde, wenn das Worst-Case-Szenario eintritt, sondern du und deine Liebsten sogar stolz auf dich sein könnten.

2. Was wäre das Best-Case-Szenario?

Ebenso sinnvoll ist es, dir das Best-Case-Szenario vorzustellen: Was ist das Beste, das passieren könnte, wenn du dich aus deiner Komfortzone hinauswagst? Oft öffnet diese Vorstellung Türen und Tore und beflügelt dich.

Nehmen wir einmal das oben genannte Beispiel der Prüfung. Das Beste wäre, die Prüfung mit Bravour zu bestehen. Hältst du dies für unrealistisch, so stelle dir einfach vor, du bestehst die Prüfung. Es warten auf dich Lob und Anerkennung und nichts steht dir im Wege für die weitere Zukunft. Schafft das nicht Freude und Erleichterung? Keine Stunde oder Minute mehr musst du an die bevorstehende Prüfung denken, sondern hast sie einfach abgehakt. Ist das nicht Grund genug, dich in die Wachstumsphase zu begeben?

3. Reflektiere schriftlich

Anders verhält es sich in Situationen, in denen nicht ganz eindeutig ist, ob hinter der Komfortzone wirklich Wachstum auf dich wartet oder etwas, das du lieber lassen solltest. Denn es gibt durchaus Momente, in denen sich Altes bewähren würde.

Nehmen wir an, du bist mit einem Freund im Urlaub, der unbedingt Surfen lernen möchte und versucht, dich ebenso zu überreden. Du meldest Bedenken an, weil du dich schon beim Schwimmen überhaupt nicht sicher im Wasser fühlst. Dein Freund kommt mit dem Argument, du solltest deine Komfortzone doch verlassen. Handelt es sich hierbei nicht um eine gesunde Selbsteinschätzung? Nicht alles, was auf den ersten Blick nach Komfort vs. Wachstum aussieht, ist dies auch.

Wenn du zweifelst, kann es ratsam sein, deine Gedanken schriftlich zu fixieren und diese dann in Ruhe zu überprüfen. Generell ist es gut, die Dinge nicht zu überstürzen, sondern dir selbst ein wenig Zeit zu geben. Oft fühlt man den Unterschied zwischen Komfortzone und gesunder Vernunft sehr deutlich. 

4. Erzähle anderen von deinem Vorhaben 

Wenn du ganz genau weißt, dass es besser ist, die Komfortzone in einem bestimmten Punkt zu verlassen, erzähle anderen von deinem Vorhaben. Wenn dir beispielsweise ein bestimmter Arztbesuch Unbehagen oder gar Angst bereitet, du aber seit Monaten oder sogar Jahren weißt, dass dieser Termin wichtig wäre, erzähle einem Menschen aus deinem engsten Umfeld, dass du diesen Termin zum Zeitpunkt X wahrnehmen wirst.

Du wirst sehen, dass dies eine Art „Commitment“ schafft. Es ist, als hättest du jemandem versprochen, etwas zu tun, und würdest nun in dessen Pflicht stehen. In Wahrheit stehst du „nur“ in deiner eigenen Pflicht, aber ist dies nicht mindestens genauso wichtig? 

5. Entlarve Ausreden

Immer wenn du an der Schwelle zwischen Komfort- und Wachstumszone stehst, wirst du Ausreden finden, warum etwas nicht oder noch nicht geht. Deine (bewährten) Gewohnheiten werden von deinem inneren Schweinehund beschützt. Komme dir dabei selbst auf die Schliche, enttarne deine eigenen Ausreden und schenke ihnen kein bzw. kaum Gehör. 

Wenn es dir schwer fällt, deine unliebsamen Gewohnheiten zu überwinden oder auch, wenn dir die Veränderung zu lange dauert, bietet die Hypnose gegen schlechte Angewohnheiten eine wirksame Unterstützung. Studien belegen, dass du mit Hypnose selbst hartnäckige lästige Gewohnheiten in nur 2 Tagen ändern kannst.

6. Spring ins kalte Wasser

Entscheide dich zu einem gewissen Punkt dafür, ins kalte Wasser zu springen – Kurz, aber schmerzlos. Je länger du haderst, desto größer wird die Herausforderung.

Manchmal ist es besser, dass du mit deinem Vorhaben einfach loslegst, auch wenn du noch nicht alle Schrittte weisst oder einen konkreten Plan für die einzelnen Etappen vorliegen hast. Auf dem Weg zu deinem Ziel werden sich dir neue Möglichkeiten auftun. 

7. Belohne dich

Belohne dich selbst – unabhängig vom Ausgang deiner Handlung. Erweise dir selbst den Respekt, den du verdienst, wenn du dich aus deiner Komfortzone hinaus getraut hast. Jeder von uns braucht diese Selbstliebe und Belohnungen motivieren dich außerdem, auch in Zukunft Mut zu beweisen. 

In unserem weiterführenden Artikel findest du 7 Tipps für mehr Selbstliebe.

Fast jeder von uns hat das Wort „Komfortzone bzw. Comfort Zone“ schon einmal verwendet. Was aber verbirgt sich eigentlich genau hinter dem Begriff? Was ist die Zone, die scheinbar mit Komfort verbunden ist? Und warum spricht man immer davon, dass die Komfortzone verlassen werden soll? 

Was ist die Komfortzone?

Nehmen wir an, du wüsstest so gar nichts mit dem Begriff „Komfortzone“ anzufangen. Welche Assoziationen hättest du mit dem Wort? Würde sich das Wort eher positiv oder eher negativ für dich anfühlen? Richtig, für die meisten von uns würde sich das Wort „Komfortzone“ eher positiv anfühlen. Wie eine Kuscheldecke mit einer gemütlichen Couch und vielen, vielen weichen Kissen, um sich dort hineinfallen zu lassen und sich sicher und geborgen zu fühlen. Eben eine Ecke mit der Aufschrift „Komfortzone“, eine Lounge, die zur Entspannung einlädt. 

Was aber ist die Komfortzone in Wirklichkeit? Einerseits ist die Komfortzone tatsächlich ein bisschen diese Lounge-Ecke. Andererseits sollte man es sich dort auch nicht zu komfortabel machen. Nicht umsonst gibt der Duden an, dass das Wort „oft leicht abwertend“ (1) verwendet wird. Deshalb trifft „Gewohnheitszone“ die exakte Bedeutung wohl deutlich besser. Denn sicherlich ist die Komfortzone ein Bereich, innerhalb dessen du es dir gerne gemütlich machst und wo du dich wohl fühlst. Wohl, sicher und geborgen. 

Warum verharren wir in der Komfortzone?

Aber ist die Komfortzone etwas Erstrebenswertes? Etwas, das sich zu erreichen lohnt? Nein, denn wir sprechen doch nicht ohne Grund häufig genug vom Verlassen der Komfortzone. Besser: Vom Verlassen der Gewohnheitszone. Die sogenannte Komfortzone – um bei der üblichen Bezeichnung zu bleiben – könnte man nämlich definieren als Bereich, innerhalb dessen du an alten Gewohnheiten festhältst.

Warum tun wir das? Ganz einfach: Aus Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten, vor Fehlern und Misserfolgen. Das Verlassen der Komfortzone hält zahlreiche Risiken für uns bereit. Für viele von uns fühlt es sich gefährlich an, die Komfortzone zu verlassen. Wie ein Fluss mit Krokodilen, der hinter der weichen Lounge-Ecke auf uns wartet. Und dennoch kann es immense Vorteile haben, die Komfortzone zu verlassen und sich seiner Angst vor Krokodilen zu stellen. Krokodile beißen ohnehin in den seltensten Fällen, versprochen.

Warum solltest du die Komfortzone verlassen?

Was erwartet dich wohl außerhalb der Komfortzone? Außerhalb der Komfortzone liegt die Wachstumszone. Dort stellst du dich neuen Herausforderungen. Klingt doch gar nicht so unspannend, oder? Du kannst wachsen und lernst dazu, während die Komfortzone mit der Zeit auch eintönig und langweilig werden kann.

Und noch viel besser: Jenseits der Comfort Zone wartet diejenige Zone, innerhalb derer du dich selbst verwirklichen kannst. Die Komfortzone ist dafür viel zu eng und begrenzt. Erst beim Verlassen der Komfortzone eröffnen sich dir all diejenigen Möglichkeiten, die dir gestatten, ganz individuell zu leben, nach den Standards, die genau dir entsprechen. Du kannst dich ausprobieren und schauen, wer oder was zu dir passt, wohingegen die Komfortzone dich stets begrenzt hält in dem, was du bereits kennst.

Wenn du dein Leben lang in der Komfortzone bleibst, wirst du dies spätestens am Ende deines Lebens womöglich bereuen. Je öfter du die Schwelle zwischen Komfortzone und Wachstumsphase übertrittst, desto leichter wird es dir fallen, dich immer wieder in die Wachstumsphase zu trauen und Neues zu wagen. Du wirst mutiger, auch deshalb, weil du bereits erfahren durftest, welch große Geschenke in der Wachstumsphase auf dich warten: Du wächst über dich selbst hinaus, stärkst dein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, sowie deine empfundene Selbstwirksamkeit, also das Gefühl von „Ich kann etwas bewirken in meinem Leben“. In der Wachstumsphase sorgst du dafür, dass du deine Wünsche und Ziele erreichst. Hypnose hilft dir, ein Mind-Set der Wunscherfüllung zu etablieren und alle daran hinderlichen Gewohnheiten abzulegen. Du blühst regelrecht auf und strebst nach Selbstverwirklichung.

Klingt das nicht wunderbar? Also trau dich! Raus aus der Comfort Zone!

Risiken außerhalb der Komfortzone

Eine Warnung sei jedoch erwähnt: Wenn man sich zu viel zumutet, landet man schnell auch in der Panikzone. Wenn du beispielsweise unter Flugangst leidest, solltest du dir als Jungfernflug nicht unbedingt eine Langstrecke aussuchen. Natürlich ist der Wille, die Angst überwinden zu wollen, lobenswert und mutig, dennoch ist es aber auch sinnvoll, sich selbst nicht zu überfordern. Denn der Schuss kann nach hinten losgehen, sodass du dich künftig gar nicht mehr über die Komfortzone hinauswagst. Es empfiehlt sich also, bei allem Mut auch achtsam mit sich selbst zu sein.

 

 


Quellen:

(1) Duden: Komfortzone. Online verfügbar unter https://www.duden.de/rechtschreibung/Komfortzone

(2) K. Riley, K. Solic (2017): Change Happens Beyond the Comfort Zone. Bringing Undergraduate Teacher-Canditates Into Activist Teacher Communities.

Journal of Teacher Education. Vol 68, Issue 2. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1177/0022487116687738

Von Schweißausbrüchen, mulmigen Gefühlen im Bauch, Angstzuständen bis hin zu unkontrollierten Panikattacken: Etwa 8 % der deutschen Bevölkerung leiden laut einer Umfrage an Flugangst, der sogenannten Aviophobie. (1) Stolze 27 % empfinden das Fliegen als unangenehm, wenn auch nur in Ausnahmesituationen. Grund für die Angst vor dem Fliegen können unter anderem Höhen- und Platzangst, mangelndes Vertrauen in den Piloten oder verstörende Flugerfahrungen sein. In diesem Artikel werden vier effektive Behandlungsmethoden bei Flugangst aufgezeigt. 

1. Medikamente gegen Flugangst

Der Einsatz von Schlaf- und Beruhigungsmitteln, auch Benzodiazepine genannt, ist angesichts des bestehenden Suchtpotenzials auf Dauer keine Lösung gegen Flugangst. Zudem wird die Angst verdrängt, statt diese effizient zu behandeln. Doch die Gewissheit, Tabletten gegen Flugangst mit sich zu tragen, wirkt auf viele Flugängstliche beruhigend genug, sodass deren Einnahme in manchen Fällen gar nicht notwendig wird. Alternativ können die Betroffenen auf pflanzliche Beruhigungsmittel wie Baldriantropfen zurückgreifen. 

2. Kognitive Verhaltenstherapie gegen Flugangst

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde empfiehlt die kognitive Verhaltenstherapie als Behandlungsmethode gegen Flugangst. Der Therapeut zeigt dem Betroffenen, wie er unter anderem mithilfe von Konfrontation und Gedankenkontrolle seine Aviophobie überwinden kann. Durch Entspannungstechniken, wie der Progressiven Muskelentspannung, lernen die Flugangst-Patienten sich trotz hoher emotionaler Belastung in einen entspannenden Zustand zu versetzen. Die Therapiesitzungen können auch ambulant durchgeführt werden. Bei dieser Therapieform ist der Einsatz von Medikamenten nur selten notwendig.

3. Aufklärung gegen Flugangst

Das Aneignen von aufklärenden Informationen über das Fliegen und über Flugzeuge kann helfen, Flugangst zu überwinden. Statistiken über das minimale Unfall- und Absturzrisiko klären die Betroffenen über die tatsächliche Sicherheitslage beim Fliegen auf. Denn das Wissen über technische Details stellt ein rationales Gegengewicht dar, das der Angst vor dem Fliegen gegenüber gestellt wird. Bestimmte Fluglinien organisieren Seminare gegen Flugangst.

Doch häufig reicht es nicht aus, auf rationaler Ebene die Flugangst zu bekämpfen. Denn Flugangst ist tief im Unterbewusstsein verankert, weshalb im letzten Teil die Hypnose als weitere Behandlungsmethode vorgestellt wird. 

4. Hypnose gegen Flugangst

Erinnerungen an schlechte Flugerlebnisse, negative Emotionen dem Fliegen gegenüber: All das sitzt tief im Unterbewusstsein, welches ca. 95 % unseres Verhaltens steuert. Bei Flugangst ist es, als hätten wir ein Gefängnis mit unterbewussten Glaubenssätzen im Kopf, aus dem wir uns befreien müssen, um wieder entspannt fliegen zu können.

Doch wie funktioniert Hypnose gegen Flugangst? Nachdem du mit deinem Coach einen „Wohlfühlort“ gewählt hast, versetzt dich die Hypnose Induktion in einen mental entspannten Zustand. Atmung und Herzschlag verlangsamen sich. Die inneren Kräfte werden aktiviert, Neuronen verbinden sich neu und das Gefühl der Entspannung überwiegt dem der Angst. 

Des Weiteren kommen die wahren auslösenden Ursachen für Flugangst zum Vorschein. In diesem tiefenentspannten Zustand ist das Unterbewusstsein besonders aufnahmebereit und offen für Veränderungen. Um den Hypnotisanden von seiner Angst zu befreien, kann der Coach unter anderem Techniken aus dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) einsetzen. So kann eine Flugsituation durchgespielt werden, wobei der Hypnotisand sich vorstellen soll, wie er in einem Kinosaal sitzend sich selbst auf einer Kinoleinwand betrachtet. Dank des ihm stets verfügbaren „Wohlfühlorts“ fühlt sich der Hypnotisand sicher und geborgen. In dieser trance-imaginativen Flugsimulation erhält das Unterbewusstsein die richtigen Impulse und der Hypnotisand lernt anhand von positiven Suggestionen, das Fliegen im Flugzeug als angenehm zu empfinden.

Bei der Hypnose gegen Flugangst werden emotionale Blockaden aufgelöst. Das Empfinden von Entspannung beim Fliegen überträgt sich auf das wahre Leben. Aus diesen Gründen kann die Hypnose gegen Angst vor dem Fliegen langfristig Besserung verschaffen und die Angst gehört endgültig der Vergangenheit an. 

 

 


Quellen:

(1) Statista (2021): Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1265/umfrage/einstellung-zum-thema-fliegen/

(2) K. Naumenko, J. Steinhäuser, F. Niebuhr, K. Goetz (2020): Short report: coaching as an intervention to treat mild form of fear of flying. Psychology, Health and Medicine. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/13548506.2020.1856391

Jeder von uns hat mindestens eine toxische Person in seinem Umfeld, möglicherweise sogar in seinem näheren Umfeld. Was bedeutet „toxisch“? Das Wort „toxisch“ leitet sich ab von dem altgriechischen Wort „toxicon“ = (Pfeil)gift. (1) Es handelt sich bei toxischen Personen also um Menschen, die sich „giftig“ verhalten und einem somit nicht guttun. 

Toxische Menschen im Privat- und Arbeitsumfeld

Eine aktuelle Studie zeigt, dass toxische Führung in deutschen Unternehmen keine Seltenheit ist. (2) Herangezogen wurden dazu die Rezensionen über 149 Unternehmen auf der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu. In 85 % der Unternehmen konnte toxisches Führungsverhalten nachgewiesen werden. In den Rezensionen über lediglich 18 Unternehmen beklagten sich die Arbeitnehmer nicht über ihre Chefs.

Nicht jeder versteht es, toxische Menschen zu erkennen und weiter, einen gesunden Umgang mit ihnen zu finden. (3) Hinsichtlich Letzterem raten wir: Meide toxische Personen, so gut es geht und stärke zudem deine Resilienz. Wenn deine eigene Mutter oder dein Vater toxisch ist, dann ist die Situation durchaus heikel, da du hier genau abwägen solltest, wie viel Kontakt dir wirklich guttut. In so einem Fall solltest du besonders achtsam sein mit dir, deinen Gefühlen und deinen Bedürfnissen, sobald du in Kontakt trittst mit dem entsprechenden Elternteil. Fühle in dich hinein, was für dich richtig und gesund ist. Auch im Arbeitsumfeld ist es nicht immer möglich, toxischen Personen gänzlich aus dem Weg zu gehen. In Freundschaften und Partnerschaften hingegen hat man die Wahl, mit wem man verkehren möchte und mit wem nicht. Wähle weise.

Wie du toxische Menschen erkennst

1. Toxische Menschen verursachen ein komisches Bauchgefühl

Dein Bauchgefühl ist dein bester Kompass. Gibt es jemanden in deinem Umfeld,  auf dessen Anwesenheit du mit Anspannung und Unwohlsein reagierst? Sagt dir dein Bauchgefühl, dass irgendetwas nicht stimmt? In so einem Fall ist es gar nicht wichtig, zu verstehen, woher genau dein Gefühl kommt. Dein Gefühl hat vermutlich Recht. Bereits in der Steinzeit war das Gefühl für uns Menschen überlebenswichtig. Es ist daher absolut scharfsinnig und genau. Daran hat sich im Laufe der Evolution nichts geändert.

2. Toxische Menschen stellen sich ständig in den Mittelpunkt

Wer sich toxisch verhält, tut dies in der Regel aus einem niedrigen Selbstwertgefühl heraus. Um dieses zu kompensieren, stellen sich toxische Menschen gern in den Mittelpunkt. Sie erhaschen die Aufmerksamkeit anderer aus dem Versuch heraus, ihren Selbstwert aufzupolieren. Dieser Versuch ist per se zum Scheitern verurteilt, da dadurch nicht die Ursache des mangelnden Selbstwertgefühls behoben wird, die zumeist in der Kindheit liegt. So fühlen sich toxische Menschen nie genährt und brauchen immer mehr Aufmerksamkeit.

3. Toxische Menschen halten dich klein

Auch dieser Punkt liegt im niedrigen Selbstwertgefühl toxischer Menschen begründet. Sie werten gerne andere ab, um sich selbst aufzuwerten. Ist jemand in ihrem Umfeld beruflich höher gestellt als sie, kann es beispielsweise passieren, dass sie die Position ihres Gegenübers schlecht machen und abwerten. Auch vor Familienmitgliedern – wie zum Beispiel dem eigenen Sohn oder der eigenen Tochter – wird dabei kein Halt gemacht. Hier gilt es, diesen Mechanismus zu erkennen, sich nicht auf das Spielchen einzulassen und klare Grenzen zu setzen.

4. Toxische Menschen manipulieren dich

Toxische Menschen sind immer auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Sie sind bereit, alles dafür zu tun, um an ihr Ziel zu kommen. Nicht selten setzen sie dafür – bewusst oder unbewusst – Strategien ein wie emotionale Erpressung, Druck, Lügen sowie das Erwirken von Mitleid. Achte auf diverse Anzeichen, dass du dich zu sehr für andere aufopferst und lerne diese Mechanismen zu stoppen.

5. Toxische Menschen machen nichts ohne eigenen Vorteil

Toxische Menschen sind nicht nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht, nein, sie tun auch nichts ohne eigenen Vorteil. Ihre gesamte Welt dreht sich um sie, koste es, was es wolle. Du wirst nicht erleben, dass sie dir einen Gefallen tun ohne Gegenleistung oder Hintergedanken. Also sei vorsichtig, wenn jemand, bei dem du ein negatives Bauchgefühl hast, plötzlich äußerst nett zu dir ist.

6. Toxische Menschen können sich nicht entschuldigen

Toxische Menschen sind unreflektiert und zeigen keinerlei Einsicht. Schuld sind aus ihrer Sicht immer die anderen. Sie selbst machen keine Fehler und müssen sich schon gar nicht entschuldigen. Dem zugrunde liegt der ständige Drang, sich über andere zu stellen anstatt auf Augenhöhe zu agieren, was toxische Menschen in eine Verletzlichkeit bringt, die sie tunlichst meiden.

7. Toxische Menschen verhalten sich destruktiv

Alle bereits genannten Punkte zeigen, dass sich toxische Menschen insgesamt destruktiv verhalten. Ein fairer Umgang, der auf Wertschätzung und Respekt basiert, ist mit ihnen nicht möglich. Stattdessen verhalten sie sich unsozial und zum Teil unmoralisch.

8. Toxische Menschen lösen körperliche Krankheitssymptome bei dir aus

In extremen Fällen kann der Umgang mit toxischen Menschen krank machen. Erschöpfung und Müdigkeit sind nur die harmloseren Symptome, die es hier zu nennen gilt. Die typischen Begleiter von toxischen Verbindungen sind vor allem Entzündungen und Bauchschmerzen. Im schlimmsten Fall gehen die Symptome so weit, dass man nicht mehr essen, schlafen oder arbeiten kann. Dies zeigt, wie zerstörerisch toxische Verbindungen sein können.

Achte auf Muster

Achte nicht auf einzelne Vorkommnisse, sondern auf Muster. Auf jeden von uns trifft das eine oder andere der erläuterten Kriterien hin und wieder oder sogar öfter zu. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass wir toxisch sind. Was toxische Menschen vor allem ausmacht, ist die Tatsache, dass fast alle oder sogar alle Kriterien auf sie zutreffen, und das ständig und dauerhaft. In der Psychologie spricht man sodann von einem Muster. Ist dies der Fall, kannst du davon ausgehen, dass du es mit einem toxischen Menschen zu tun hast und daher achtsam sein solltest. Wenn du dir unsicher bist, frage dich immer: Wie ist mein Gefühl dieser Person gegenüber? Löst die Person Unwohlsein oder sogar Krankheitssymptome bei mir aus? Deine Intuition sowie dein Körper sind stets die richtigen Ratgeber.

 

 


Quellen:

(1) Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS): toxisch. Online verfügbar unter https://www.dwds.de/wb/toxisch

(2) K. C. Bormann, M. Graffius, C. Hansen, C. Hoon (2020): A Trickle-down Model of Abusive Supervision and Firm Performance in Family and Non-Family Firms. Academy of Management Annual Meeting Proceedings 1. Online verfügbar unter https://journals.aom.org/doi/10.5465/AMBPP.2020.233

(3) K. Templer (2017): Dark personality, job performance ratings, and the role of political skill: An indication of why toxic people may get ahead at work. Science Direct. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.paid.2017.11.030

In welcher Frequenz deine Gehirnwellen schwingen, ist abhängig von deiner mentalen Grundstimmung. Umgekehrt hat die Frequenz deiner Gehirnwellen Einfluss auf deine Verfassung sowie auf dein gesamtes physisches System. So ist es möglich, über deine Gehirnwellen Entspannung zu fördern, die Leistung deines Gehirns zu verbessern und manchmal sogar Krankheiten zu heilen. In diesem Artikel geben wie dir einen Überblick über die verschiedenen Anwendungsgebiete.

1. Erholsam schlafen

Dein Gehirn schwingt in den unterschiedlichen Schlafphasen in unterschiedlichen niedrigen Frequenzbereichen. Je nachdem, ob du dich im Tiefschlaf oder in leichteren Schlafstadien befindest, sind in deinem Gehirn Delta- bzw. Theta-Wellen per EEG messbar.

Töne beeinflussen deine Gehirnwellen. Leidest du unter Schlafstörungen, solltest du durchaus einmal ausprobieren, mit dem Hören binauraler, monauraler oder isochroner Töne einzuschlafen oder zumindest tagsüber kurze Sequenzen zu hören. Diese Beats kannst du bei Streaming-Diensten herunterladen oder du gibst den Begriff einfach bei YouTube ein.

Dass diese Art von Musik den Schlaf tatsächlich verbessert, belegt unter anderem eine Studie der Mahidol University, Thailand. (1) Dabei wurden 24 Probanden auf eine Kontroll- und eine Experimentalgruppe aufgeteilt, ohne dass sie erfuhren, welcher der beiden Gruppen sie angehörten. Der Experimentalgruppe wurden mit dem Eintreten in die Tiefschlafphase binaurale Beats vorgespielt, während für die Kontrollgruppe Stille als Attrappen-Stimulus eingesetzt wurde. Das Ergebnis spricht für sich: Der Tiefschlaf der Experimantalgruppe wird schneller erreicht und hält messbar länger an. In diesem Schlafstadium werden alle Körperfunktionen heruntergefahren, der Körper regeneriert sich, du fühlst dich bei entsprechender Tiefe und Länge erholt und ausgeschlafen. 

2. Gedächtnis- und Lernenleistung steigern

Da im Tiefschlaf Erlebnisse und Erfahrungen rekapituliert und im Langzeitgedächtnis gespeichert werden, hat eine Verlängerung dieser Schlafphase außerdem den Effekt, dass du dich besser an Erlebtes, Erfahrenes und Gelerntes erinnern kannst. (2) Das Gehirn braucht den Tiefschlaf also nicht nur, damit der Körper sich regenerieren kann, sondern auch, um Gelerntes abzuspeichern und später abzurufen. Daher hilft das Beeinflussen der Gehirnwellen über den Schlaf auch beim Lernen.

Es gibt jedoch auch einen primären Effekt auf die Lernleistung durch die Beeinflussung von Gehirnwellen. Diesen konnte John Gruzelier, Psychologe am Londoner Goldsmiths College, nachweisen. (3) Ihm gelang es, mithilfe von Neurofeedback, die Leistung von 50 Studenten des Royal College of Music um ein bis zwei Notenstufen zu steigern. Neurofeedback bezeichnet ein Verfahren, bei dem gezielt die Gehirnfrequenz verändert wird.

3. Konzentrationsfähigkeit erhöhen

Das Ergebnis des Londoner Psychologen könnte mit der Tatsache zusammenhängen, dass die regelmäßige Arbeit mit Gehirnwellen die Konzentration erhöht. Bei regelmäßigem „Training“ wirst du schnell merken, dass es dir leichter fällt, dich zu fokussieren und zu konzentrieren.

Gönne dir täglich ein paar Minuten Entspannung z. B. mit der Selbsthypnose und beobachte, wie sich diese regelmäßigen Einheiten auf deine Konzentration auswirken. Durch mentale Entspannung veränderst du deine Gehirnwellen. Hier kannst du die Selbsthypnose lernen.

4. Kreativität maximieren

John Gruzelier erprobte in einem zweiten Teil der Studie den Einfluss von Gehirnwellen auf die Kreativität der Studenten. (4) Getestet wurden drei Kategorien: Musik, Tanz und Schauspiel. Das Ergebnis beweist eine gesteigerte Kreativität in allen drei Bereichen. Gesteigerte Kreativität kann Gruzelier außerdem an Schulkindern infolge des Neurofeedbacks nachweisen. 

5. ADHS/ADS beeinflussen

Erst kürzlich konnten der niederländische Biopsychologe Martijn Arns und sein Team in einer Metastudie die Wirkung von veränderten Gehirnfrequenzen bei Kindern mit ADHS belegen. In einer Metastudie verglichen sie die Effektivität aller bekannten ADHS-Therapien für Kinder.

Das Ergebnis zeigt, dass mit der Beeinflussung der Gehirnwellen alle Kernsymptome von ADHS äußerst effektiv behoben werden können, allen voran die Aufmerksamkeitsschwäche sowie die Impulsivität. Die Symptome werden insgesamt um 32 bis 47 Prozent gelindert und die Wirkung hält 6-12 Monate an. Laut Studienergebnissen ist die Arbeit mit Gehirnwellen sogar wirksamer als die übliche medikamentöse Behandlung bei ADHS, deren Effekte mit dem Absetzen des Medikaments oft enden. (5)

6. Weitere neurologische und psychische Erkrankungen

Durch das aktive Beeinflussen von Gehirnwellen können außerdem Ängste, Süchte, Depressionen und Tinnitus gelindert werden, zudem weitere neurologische Erkrankungen wie Migräne, Parkinson, Epilepsie oder Multiple Sklerose.

Bist du neugierig und möchtest deine Gehirnwellen beeinflussen, weil du besser schlafen, effizienter lernen oder allgemein kreativer werden möchtest? In unserem weiterführenden Artikel erfährst du, wie man Gehirnwellen beeinflussen kann – auch alleine, von Zuhause aus

 

 


Quellen:

(1) N. Jirakittayakorn, Y. Wongsawat (2018): A Novel Insight of Effects of a 3-Hz Binaural Beat on Sleep Stages During Sleep. Frontiers in Human Neuroscience 12, S. 387ff. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3389/fnhum.2018.00387

(2) I. Reichert (2017): Schlau im Schlaf. Online verfügbar unter https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/schlaf/schlafen/pwielernenimschlaf100.html

(3) J. H. Gruzelier (2014): EEG-neurofeedback for optimising performance. A review of cognitive and affective outcome in healthy participants. In: Neuroscience & Biobehavioral Reviews 44, S. 124-141. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2013.09.015

(4) J. H. Gruzelier (2014): EEG-neurofeedback for optimising performance. II: Creativity, the performing arts and ecological validity. Neuroscience & Biobehavioral Reviews 44, S. 142-158. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2013.11.004

(5) M. Arns (2020): Neurofeedback and Attention-Deficit/Hyperactivity-Disorder (ADHD) in Children: Rating the Evidence and Proposed Guidelines. Applied Psychophysiology and Biofeedback 45, S: 39-48. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s10484-020-09455-2

Hattest schon einmal Liebeskummer und ein Freund oder eine Freundin hat dir gesagt: „Lass los“? Vielleicht bist du diesem Ratschlag in einem anderen Zusammenhang begegnet. Etwa, als du über ein Thema gegrübelt hast und einfach nicht weiterkamst. Als dich die Erinnerung an ein vergangenes Ereignis quälte? Oder als du dich mit jemandem gestritten hattest und die Angelegenheit versucht hast, zu klären, die Auseinandersetzung sich jedoch nur noch weiter hochschaukelte? 

Was bedeutet Loslassen? Den Partner oder Ex endgültig aufzugeben? Die Vergangenheit von sich abzuschneiden? Das Grübeln abzustellen? Sich in einer Auseinandersetzung geschlagen zu geben? 

Was Loslassen NICHT bedeutet

Loslassen bedeutet eben NICHT, sich zu den oben genannten Handlungen zu zwingen. Viele verwechseln das Wort „Loslassen“ mit Aufgeben. Das könnte der Grund dafür sein, dass der Begriff von einigen Menschen verdammt wird. Sicherlich hast du schon jemanden bei dem Wort „Loslassen“ mit den Augen rollen sehen.

Dabei ist Loslassen ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und unerlässlich, um glücklich zu sein. Es kann äußerst befreiend sein, loszulassen. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff wirklich?

Was bedeutet Loslassen?

Wir alle lassen täglich mehrmals los. Auch du. Alleine jeden Abend beim Einschlafen lassen wir los. Wir lassen los und geben uns hin. Wer beispielsweise unter Schlafstörungen leidet, hat häufig Probleme mit dem Loslassen. Auch beim Sex geht es ums Loslassen und alle Spannungen entladen sich in diesem einen Moment –  Man lässt los. Jede Entspannung hat etwas mit Loslassen zu tun.

Genau genommen ist jedes Ausatmen ein Loslassen. Richtiges Atmen wirkt entspannend. Spüre einmal in dich hinein: Schließe deine Augen, atme tief durch die Nase ein, halte den Atem kurz und atme lange durch deinen Mund wieder aus. Spüre, wie du loslässt beim Ausatmen. Genau das ist der Vorgang beim Loslassen jeglicher Art. Du lässt alles einmal sein. Du nimmst die Spannung raus. Im Übrigen sind dauerhafte Anspannung und Stress häufige Ursachen des Zähneknirschens. Die Kiefermuskulatur steht dabei unter Hochspannung. Wenn wir nicht entspannen und nicht loslassen können schadet Stress letztlich sogar unserem Gehirn

Auch in Hypnose lässt du los. Deine Muskulatur wechselt ganz von alleine von Anspannung zu Entspannung. Das ist einer der Gründe, warum es sich so gut anfühlt, hypnotisiert zu sein. Wenn dir nun ein Freund sagt, du sollst deinen Ex-Partner loslassen, so rät er dir nichts anderes als die Situation anzunehmen, wie sie ist. Sie so sein zu lassen.

Sein-lassen trifft es oft noch besser als Loslassen. Jedes Festhalten erzeugt Druck. So kann sich eine Situation, die du krampfhaft festhältst, oft nicht natürlich entwickeln und stagniert oder verhärtet sich. Wenn du hingegen loslässt, können die Dinge fließen.

Für deinen Verstand mag das paradox klingen. Aber oft entwickeln sich die Dinge erst, wenn wir loslassen. Das kennst du vielleicht von Wünschen: Oft geht ein Wunsch erst dann in Erfüllung, wenn wir nicht mehr daran festhalten. So lernen viele ihren Partner dann kennen, wenn sie am wenigsten damit rechnen oder sich gerade gar keine Beziehung wünschen. Oder ein Job- oder Wohnungsangebot ergibt sich dann, wenn man gerade nicht krampfhaft auf der Suche ist. 

Fazit

Loslassen ist das Gegenteil von Festhalten. Es bedeutet, dass man in Frieden ist mit einer Situation. Mit seiner Vergangenheit beispielsweise. Sie so sein lässt, wie sie ist. Sie ruhen lässt. Und zwar vollständig. Ohne Kampf und Widerstand. Weder im Innen noch im Außen. Man gibt keine Energie mehr in den Versuch, etwas zu ändern. Und man hadert nicht mehr, hegt keinen Groll mehr, ist nicht mehr wütend. 

Häufig merkt man, wenn man loslässt, dass Energie frei wird. Energie für Neues und für Positives. Entspannung stellt sich ein und man hat das Gefühl, wieder frei durchatmen zu können. Apropos Atmen: Wie viel Energie beim Loslassen frei wird, hast du wahrscheinlich gerade schon bei der Atemübung am eigenen Leib gespürt. Es kann unendlich guttun, loszulassen.

 

 


Quellen:

(1) S. Noreen, M. D. MacLeod (2021): Moving on or deciding to let go? A pathway exploring the relationship between emotional and decisional forgiveness and intentional forgetting. Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition, 47(2), 295–315. Online verfügbar unter  https://doi.org/10.1037/xlm0000948

(2) R. A. Blackie, N. L. Kocovski (2018): Forgive and Let Go: Effect of Self-Compassion on Post-Event Processing in Social Anxiety. Mindfulness 9, 654–663. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s12671-017-0808-9

Sehnst du dich nach tiefer Entspannung? Möchtest du in Kontakt treten mit deinem Unterbewusstsein? Empfindest du häufig Müdigkeit oder eine schlechte Stimmung? Wünschst du dir mehr Ruhe und Gelassenheit in deinem Alltag? Dann ist dieser Artikel genau richtig für dich.

Denn Hypnose ist nicht nur im professionellen Kontext möglich. Du kannst sie durchaus selbst praktizieren: Selbsthypnose. Lerne hier die Fähigkeit zur Selbsthypnose und erlebe die hypnotische Trance – bequem von Zuhause aus. 

Selbsthypnose lernen: Wie funktioniert das?

Sicherlich ist es sinnvoll, bei bestimmten Anliegen einen Hypnocoach zu konsultieren. Ein erfahrener Hypnocoach kann dich in wenigen Sekunden in eine tiefe Trance führen. Er/ Sie kennt zudem die Abkürzung der Lösungswege für jegliche Ziele und Wünsche, die mit Hilfe deines Unterbewusstseins erreicht werden. Dein Hypnocoach hat fundierte Kenntnisse und Erfahrung, was im Unterbewusstsein gespeichert ist. Dennoch ist es möglich, sich selbst in einen hypnotischen Zustand zu begeben. Ein Trancezustand also, den du selbst induzierst.

In Hypnose bzw. Selbsthypnose ist deine Aufmerksamkeit fokussiert und deine Gehirnwellen verändern sich – je nach Trancetiefe der Hypnose. Das bewusste Denken tritt zur Seite und du tauchst in dein Unterbewusstsein ein. Dort kannst du dein Fühlen, dein Denken und dein Handeln, ebenso wie körperliche Vorgänge positiv beeinflussen.

Verwendet werden dabei beispielsweise Bilder oder Sprache. Du visualisierst während deiner Selbsthypnose dein Ziel durch ein oder mehrere Bilder, möglicherweise auch durch ein Bewegtbild, z. B. bei Zielen im Sportbereich. Visualisiere die Erreichung deines Ziels, denn nicht nur im Sport entscheidet deine innere Einstellung über Erfolg oder Niederlage. Vielleicht setzt du zudem sprachliche Impulse, etwa durch Affirmationen wie „Ich bin ruhig und gelassen“.

Im hypnotischen Zustand verinnerlicht dein Unterbewusstsein die Zielvorgaben und wird alles daran setzen, auf das entsprechende Ziel zuzusteuern. Deine Wünsche und Ziele werden durch die Selbsthypnose in deinem Gehirn verankert. Du wirst anschließend unterbewusst gelenkt durch die Impulse, die du selbst in deinem Gehirn gesetzt hast. 

Wer kann Selbsthypnose lernen?

Selbsthypnose lernen kann wirklich jeder von uns. Jeder Mensch besitzt in sich die natürliche Fähigkeit, einen Zustand von Trance zu erreichen. Wir befinden uns täglich mehrmals in einer hypnotischen Trance, z. B. schon morgens beim Aufwachen. Informiere dich aber vorab über mögliche Gefahren der Hypnose. Bei akuten schweren psychischen Störungen solltest du beispielsweise keine Selbsthypnose praktizieren.

Bei der Selbsthypnose geht es darum, den hypnotischen Zustand für dein Ziel einzusetzen. Je geübter du bist, desto schneller kommst du erstens in diesen Zustand und desto effektiver kann die Selbsthypnose zweitens wirken, da du tiefer in Trance gelangst. Im Trancezustand kommunizierst du mit deinem Unterbewusstsein. Im Unterbewusstsein sitzt die Blockade, die es aufzulösen gilt. Es ist es ratsam, die Selbsthypnose so oft zu wiederholen, bis du an dir die gewünschte Veränderung wahrnimmst. 

Selbsthypnose Anwendungsmöglichkeiten

Es kann sich bei letzterem um berufliche Ziele handeln „Ich möchte die Aufnahmeprüfung zu meinem Studium bestehen“, um sportliche Ziele „Ich möchte meine Bestzeit im 100m-Lauf knacken“ oder auch um Ziele, die eher abstrakt sind und einen Gefühlszustand beschreiben, wie zum Beispiel Gelassenheit im hektischen Alltag oder ein Gefühl von Dankbarkeit, das uns glücklich macht, was inzwischen sogar wissenschaftliche Studien belegen. 

Selbsthypnose lernen – Anleitung

Probiere die Selbsthypnose am Besten sofort aus. Hier findest du eine einfache Anleitung zur Selbsthypnose. Mit dieser Anleitung kannst du die Selbsthypnose nicht nur lernen und fortwährend trainieren. Du kannst die hypnotische Trance mit dieser Selbsthypnose Anleitung gleich vor deinem Bildschirm erleben. Mit ein wenig Übung wird es dir immer leichter fallen, in Selbsthypnose zu gehen.

Du siehst, auch du kannst Selbsthypnose lernen und diese Fähigkeit trainieren. Wenn du bereits von einem Hypnocoach hypnotisiert wurdest, hast du die Selbsthypnose zusammen mit deinem Hypnocoach trainiert. Dein Hypnocoach hat deine Fähigkeit zur Selbsthypnose zudem fest in deinem Unterbewusstsein verankert. Unsere Hypnotisanden besitzen die Fähigkeit zur Selbsthypnose und können sie anschließend mit Leichtigkeit im Alltag anwenden.

Hast du noch keine Erfahrung mit Hypnose ist es wichtig, dass du dich nicht entmutigen lässt, wenn es nicht auf Anhieb klappen sollte. Denn auch ohne Hypnose Erfahrung kannst du Selbsthypnose lernen und erleben – bequem von Zuhause aus. Trainiere die Selbsthypnose kontinuierlich. Auch wenn du noch keine Erfahrung hast, wirst du mit ein wenig Übung in Selbsthypnose gehen können. Stelle dir vor, du würdest eine neue Sportart oder einen neuen Tanz erlernen. Wahrscheinlich würdest du auch diese Fähigkeit nicht gleich von Beginn an besitzen und erst einüben, richtig? 

 

Lampenfieber. Wer kennt sie nicht, diese unkontrollierbare Nervosität vor oder während einer Präsentation, die uns sto…sto…stottern, erröten oder sogar unsere Stimme versagen lässt. Die Angst sich zu blamieren oder allein schon die Vorstellung, vor einem fremden Publikum zu reden, versetzt unseren Körper in den Kampf-oder-Flucht-Zustand.

Aber: Was tun gegen Nervosität bei Präsentationen? Bist du dieser Angst vor Präsentationen ausgeliefert? Ganz und gar nicht. Wenn du vor einem Vortrag, bei einem Meeting, bei einer Vorstellungsrunde oder einer öffentlichen Rede oft nervös bist, kannst du dich mit Übungen gegen Nervosität vertraut machen. Die folgenden 10 Tipps helfen dir, den berühmten Frosch im Hals zu vertreiben und deine Nervosität bei Präsentationen zu überwinden. Du kannst dein Lampenfieber loswerden und in Zukunft selbstsicher präsentieren.

1. Bewegung gegen Nervosität

Durch Bewegung setzt dein Körper unter anderem Endorphine und Serotonin frei, sodass Stresshormone neutralisiert werden. Also, worauf wartest du noch: Shake it off! Vor Beginn deiner Präsentation hüpfe auf der Stelle, schwinge die Arme locker mit oder schüttele deinen Körper kräftig durch. Falls deine Hände zittern, nehme einen kleinen Gegenstand in die Hand, wie zum Beispiel Karteikarten, einen Laserpointer oder Stift. Alternativ kannst du gewisse Punkte mit Gesten unterstreichen. Dadurch beruhigst du nicht nur deine Hände, sondern gestaltest auch deinen Vortrag lebendiger. 

2. Nervosität positiv wahrnehmen

Der Kampf-oder-Flucht-Zustand hat uns Menschen seit jeher zum Überleben verholfen. Statt Lampenfieber als etwas Negatives wahrzunehmen, solltest du diesen Stress als einen kraftvollen Antrieb verstehen. Wie eine Studie der University of Southern California belegt, lässt uns das durch leichte Nervosität ausgeschüttete Adrenalin hellwach werden. (1) Unsere Sinne werden geschärft und wir sind aufmerksamer. Des Weiteren steigert dieser sogenannte Eustress bei einer kontrollierbaren Situation – wie zum Beispiel einer Präsentation – unsere Konzentration. 

3. Pünktlich und entspannt ankommen

Keine Zeit, keine Zeit…, wenn du, wie das weiße Kaninchen aus Alice im Wunderland, abgehetzt und atemlos bei deiner Präsentation ankommst, wirst du dich nicht rechtzeitig sammeln können, um dich auf deinen Vortrag zu konzentrieren. Zudem wird sich deine Nervosität auf deine Zuschauer übertragen. Um deine Präsentation von vornherein zu kontrollieren, erscheine pünktlich, also mindestens 30 Minuten vor Präsentationsbeginn. 

4. Sich mit der Umgebung vertraut machen

Kommst du pünktlich und mit einem zeitlichen Buffer an, kannst du dich entspannt mit deiner Umgebung vertraut machen. Funktionieren Mikrofon und Beamer? Ist die Powerpoint-Präsentation komplett? Gibt es genügend Sitzmöglichkeiten für alle Zuschauer? Ganz in Ruhe kannst du diese Stolperfallen kontrollieren, wenn du pünktlich zu deinem Vortrag erscheinst. Nichts ist destabilisierender, als an einem piependen Mikrofon verzweifelt herumzuhantieren.

5. Vortrag visualisieren

Visualisiere den Ablauf deiner Präsentation und stelle dir vor, wie dein Publikum dir aufmerksam zuhört. Du hast Angst, während deiner Präsentation einen roten Kopf zu bekommen? Stelle dir vor, wie du selbstsicher präsentierst und dich durch das Erröten nicht verunsichern lässt. Nobody is perfect – lerne, deine Ängste zu relativieren. Kleine Patzer gehören dazu und lassen dich authentisch, sogar sympathischer auf Andere wirken. 

6. Positive Selbstgespräche gegen Nervosität

Räume alle Zweifel aus dem Weg und betrete die Bühne aufrecht, mit einer positiven Grundeinstellung. Nutze positive Affirmationen wie zum Beispiel „Ich schaffe das!“ oder rufe dir gewisse Erfolgserlebnisse ins Gedächtnis. So kann die Erinnerung an beispielsweise ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch dein Selbstvertrauen aufbauen. Positive Selbstgespräche helfen also gegen Nervosität bei Prüfungen oder Präsentationen.

7. Blickkontakt suchen

Ganz nach dem Motto „Wer den Kopf nicht hebt, kann die Sterne nicht sehen“, empfehlen wir dir während deines Vortrages hin und wieder den Kopf zu heben, um den Blickkontakt mit deinem Publikum zu suchen. Schließlich ist eine Präsentation nichts anderes als eine Konversation und Interaktion mit deinem Publikum. Schaue dabei vor allem zu freundlichen Gesichtern. Aufmerksame, lächelnde Zuhörer wirken beruhigend und ermutigen dich, mit deiner Präsentation fortzufahren.

8. Atemübungen gegen Nervosität 

Richtiges Atmen – mit der natürlichen Bauchatmung – entspannt Körper und Geist. Eine tiefe Atmung versorgt dich mit mehr frischem Sauerstoff, wodurch du dich entspannter fühlst und weniger Ängste bei Präsentationen empfindest.

Auch die sogenannte Lippenbremse ist eine Atemübung, die gegen Nervosität hilft. (2) Atme dafür zuerst tief durch die Nase ein. Anschließend atmest du durch den Mund aus, indem du die Lippen aufeinander legst. Spüre wie beim Ausatmen deine Lippen vibrieren und sich dabei deine Wangen leicht aufblähen. Diese einfache Übung erweitert die Atemwege und du wirst freier atmen können.

9. Wasser trinken

Bei Nervosität produziert dein Mund weniger Speichel, und du beginnst ein unangenehmes Trockenheitsgefühl zu verspüren. Dagegen hilft das Trinken von stillem Wasser bei deinen Sprechpausen. Um die Speichelproduktion anzuregen, kannst du vor Beginn des Vortrages auch ein Kaugummi kauen. 

10. Hypnose gegen Nervosität

Diese Tipps sind zwar schön und gut, doch du bleibst trotzdem bei Präsentationen nervös? Keine Sorge, durch Hypnose kannst auch du zur Ruhe finden. Die Hypnose gegen Nervosität bei Präsentationen hilft, die im Unterbewusstsein vergrabene innere Unruhe oder Blockade aufzuspüren sowie aufzulösen.

Als Hypnotisand erreichst du einen Zustand der Tiefenentspannung. Dein vegetatives Nervensystem beruhigt sich. Durch die Hypnose wird deine Nervosität verringert – bei der Vorstellungsrunde, im Meeting, beim Gespräch dem Vorgesetzten und bei deiner nächsten Präsentation. 

 

 


Quelle:

(1) F. Dolcos, L. Wang, M. Mather (2014): Current research and emerging directions in emotion-cognition interactions. Integrative Neuroscience. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3389/fnint.2014.00083

(2) R. König (2020): So befreien Sie sich von Unruhe und Stress. Schnelle Hilfe bei Burnout. essentials. Springer, Wiesbaden. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/978-3-658-30301-3_3

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Was ist Resilienz?

Jeder von uns verfügt über ein gewisses Maß an Resilienz. Resilienz ist dein Schutzschild gegenüber Stress und Krisen. Psychologen sprechen auch von der seelischen Widerstandskraft.

Der Begriff Resilienz umfasst deine inneren Ressourcen und Stärken, die es dir ermöglichen, in schwierigen Situationen oder Phasen deines Lebens nicht nur in Balance, sondern auch handlungsfähig zu bleiben und Lösungen zu sehen und zu ergreifen. Je resilienter du bist, desto besser kannst du mit Herausforderungen umgehen. (1) Wie kannst du deine seelische Widerstandskraft stärken?

Wie kann man Resilienz stärken?

Dein persönliches Maß an Resilienz hängt von verschiedenen Parametern ab, den sogenannten Resilienzfaktoren. (2) Neben den Resilienzfaktoren möchten wir dir Strategien an die Hand geben, um deine Resilienz stetig zu trainieren. Resilienz – deine seelische Widerstandskraft – kannst du trainieren, ähnlich wie du einen Muskel trainierst. So stärkst du deine Resilienz:

1. Optimismus

Je optimistischer du bist, desto weniger resignierst du in Krisen. Du siehst nicht nur die Schwierigkeit, sondern auch Lösungen. Oft greifst du dabei auf vorangegangene Erfahrungen zurück, in denen du Wege gefunden hast, das Problem anzugehen. Möglicherweise hast du dadurch sogar erlebt, wie es sich anfühlt, gestärkt aus einer herausfordernden Situation hervorzugehen.

Optimismus und damit verbundene positive Erfahrungen lassen dich aktiv bleiben und stärken somit deine Fähigkeit mit Krisen umzugehen.

2. Achtsamkeit

Trainierst du regelmäßig deine Achtsamkeit, etwa durch Selbsthypnose im Alltag, wirst du gleichzeitig sensitiver und nimmst deine eigenen Gedanken und Gefühle bewusst(er) wahr. Du kannst dich selbst gut aus einer Vogelperspektive beobachten und siehst dadurch eher, wo du zum Beispiel anders reagieren kannst, um besser mit einer Situation umzugehen.

Dank Achtsamkeit eröffnen sich dir mehr Wege und Möglichkeiten. Du kannst leichter und flexibler reagieren und agieren. 

3. Hypnose / Selbsthypnose

Hypnose / Selbsthypnose fördert nicht nur, wie oben beschrieben, die Achtsamkeit, sondern sie beruhigt auch deine Gedanken und lässt dich ins Jetzt kommen.

So fühlst du dich im Alltag sowohl fokussierter als auch entspannter. Du belastest dich mit weniger Dingen gleichzeitig und kannst klarer fühlen, denken und handeln. Mit ein wenig Übung kann ein Jeder die Selbsthypnose erlernen

4. Selbstvertrauen

Selbstvertrauen beruht auf dem Glauben an dich selbst und zwar gefühlt, nicht gedacht. Da beim Selbstvertrauen das Fühlen und nicht das Denken relevant ist, verwundert es nicht, dass Hypnose das Selbstvertrauen stärkt. Wenn du in dir selbst die Gewissheit und Sicherheit spürst, mit Herausforderungen umgehen zu können, fürchtest du diese weniger und bleibst stark und stabil.

In der Psychologie spricht man von der Selbstwirksamkeitserwartung, also der Erwartung, wie sehr du Einfluss nehmen kannst auf das, was um dich herum geschieht. Vertraust du auf dich selbst, bleibst du folglich handlungsfähig. 

5. Positive Emotionen

Positive Emotionen sind ein wichtiger Faktor beim Thema Resilienz. Mit positiven Emotionen schaffst du einen Ausgleich zu Dingen, die für dich schwierig sind. Diese schmerzen zwar, aber du lenkst nicht deinen Fokus allein auf diese Erfahrungen. So dehnst du den Schmerz nicht aus bis hin zum Leid, das eher eine chronische als kurzfristige Komponente hat.

Wir möchten anmerken, dass wir den Ausdruck „positive Emotionen“ nur aufgrund der einfachen Verständlichkeit wählen. Unserer Meinung nach gibt es keine positiven oder negativen Emotionen. Wir müssen in der Lage sein, das ganze Spektrum zu fühlen. Jede Emotion ist wichtig. Wir sollten also auch Wut, Angst und Traurigkeit fühlen können. „Das fühlt sich aber nicht gut an“, wirst du dir jetzt denken. Richtig, aber es ist für ein Lebewesen unabdingbar alle Emotionen wahrnehmen zu können. 

Positive Emotionen in Bezug auf deine Resilienz können beispielsweise sein: Freude, Liebe, Stolz, Dankbarkeit. Erfahre hier, warum Dankbarkeit glücklich macht.

6. Loslassen

Der Begriff „Loslassen“ wird häufig falsch verstanden. Gemeint ist nichts anderes als die Situation vollständig anzunehmen, sofern du sie nicht ändern kannst.

Wenn du erkennst, dass du keine Möglichkeit hast, aktiv Einfluss auf eine Situation zu nehmen, gilt es, in die Akzeptanz zu gehen. In die Akzeptanz dessen, was ist. Durch Akzeptanz lässt du den inneren sowie äußeren Kampf los. Du verschwendest ab sofort deine Energie nicht mehr unnötig. 

 

 


Quellen:

(1) B. Walker (2020): Resilience: what it is and is not. Ecology and Society 25(2):11. Online verfügbar unter https://doi.org/10.5751/ES-11647-250211

(2) K. Fröhlich-Goldhoff, M. Rönnau-Böse (2019): Resilienz, Resilienzförderung und Personzentrierter Ansatz. Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 2/18. Online verfügbar unter https://www.gwg-ev.org/fileadmin/user_upload/Verlag___Shop/GwG-Verlag/ZS_2-18/GPB_2018-2_SchwP_Froehlich-Gildhoff_Roennau-Boese.pdf

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Du hetzt von A nach B, vom Meeting zum Sport, vom Sport zum Arzttermin, vom Arzttermin zum Einkaufen, vom Einkaufen nach Hause. Du magst nun annehmen, dass du dabei eher an Gewicht verlierst, als dass du zunimmst. Aber ist dem wirklich so?

Wann wirst du bei Stress an Gewicht abnehmen?

Stress ist eine Form von Energie, die deinem Körper entzogen wird. Logisch, dass Stress also Energie verbraucht. Welches Organ in deinem Körper ist der vorrangige Verbraucher?

Die Antwort liefert Professor Peters von der Universität Lübeck. Der Adipositas-Spezialist nahm in seiner Forschung die Rolle des Gehirns bei der Gewichtsregulation genauer unter die Lupe und kam zu erstaunlichen Ergebnissen: Tatsächlich ist es das Gehirn, das sich selbst stets den Vorrang gibt bei der Energieversorgung. Peters spricht vom „Selfish Brain“, vom egoistischen Gehirn. (1) 

Aber was genau verbraucht unser Gehirn? Das Gehirn verbraucht Glukose, und zwar 50 % des täglichen Bedarfs – im Falle von Stress sogar bis zu 90 %. (2) Wissenschaftler sprechen vom sogenannten „Brain-Pull“: Bei Stress stoppt das Gehirn die Produktion von Insulin und nimmt vermehrt Glukose auf. Somit gelangt mehr Energie ins Gehirn, durch die Insulinsuppression jedoch weniger in die Muskeln und die Blutbahn. Die peripheren Energiereserven werden verbraucht. Wir nehmen an Gewicht ab. 

Das ist der klassische Kreislauf des Gewichtsverlusts bei Stress – der Fall, von dem die meisten Menschen ausgehen bei der Frage nach der Korrelation zwischen Stress und Gewicht. Wenigstens EIN positiver Nebeneffekt von Stress, wirst du dir jetzt vielleicht denken. Leider müssen wir dich enttäuschen. Denn es gibt auch den umgekehrten Fall. Und der dürfte heute weitaus häufiger eintreten.

Wann wirst du bei Stress an Gewicht zunehmen?

Bei chronischem Stress passt sich dein Körper an die Lebensumstände an. Der oben beschriebene Mechanismus greift nur in akuten Stresssituationen, nicht aber bei einem mehr oder weniger konstant hohen Stresslevel. Was genau passiert bei chronischem Stress in deinem Körper?

Wenn Stress eine Art Dauerzustand für deinen Körper ist, dämpfen Cannabinoide die damit einhergehenden körperlichen Signale. (2) Somit wird die Insulinproduktion – anders als in akuten Stresssituationen – nicht gehemmt. Das Gehirn nimmt nicht vermehrt Glukose auf. Anders ausgedrückt: Der „Brain-Pull“ unterbleibt. Das Gehirn bleibt also unterversorgt und sendet dir daher Signale zur Nahrungszufuhr. Da du zumeist jedoch mehr Kalorien zu dir nehmen wirst, als du durch den Stress verbrauchst, nimmst du zu.

Zusammenfassung

  • Akuter Stress: Gewichtsverlust
  • Chronischer Stress: Gewichtszunahme

Was hilft gegen chronischen Stress?

Da die meisten von uns eher von chronischem Stress betroffen sind, als von einzelnen akuten Stresssituationen, nimmt die Mehrheit folglich an Gewicht zu, bei Stress. Abnehmen durch Stress ist demnach eher die Ausnahme. Umso wichtiger ist es, dass du dir die Frage stellst, wie du Stress in deinem Alltag reduzieren kannst. 

Du weißt vermutlich, dass dir Hypnose gegen Stress umgehend hilft, deine Stressauslöser zu mindern. Was dich früher noch gestresst hat, kannst du im Anschluss gelassener wahrnehmen. Du empfindest innere Ruhe und Gelassenheit. Aber auch ohne Hypnose kannst du deinen Stress reduzieren. Was dir hilft sind Ruhepausen. Ruhepausen im Alltag sind essentiell, um neue Kraft zu tanken. Achte darauf, dass du dir immer wieder zwischendurch Pausen gönnst, in denen du durchatmest und deinen Körper bewusst wahrnimmst. Spezielle Atemtechniken entspannen Körper und Geist. Spüre in dich hinein und konzentriere dich ganz auf deinen Atem. Schon fünf Minuten können helfen, um wieder mehr zu dir zu finden und Energie zu sammeln. 

 


Quellen:

(1) A. Peters, B. Kubera, C. Hubold, D. Langemann (2011): The selfish brain: stress and eating behavior. Frontiers in Neuroscience. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3389/fnins.2011.00074

(2) N. Ospelt (2015): DMW – Deutsche Medizinische Wochenschrift 140 (25). DOI: 10.1055/s-0041-105772. Online verfügbar unter https://eref.thieme.de/ZZVQTLA

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Selbstheilung. Es gibt diese wirklich und wir sprechen hier nicht von Wundheilung, sondern von bestätigten ganzheitlichen Selbst-Heilungen. Wer von uns hat nicht bereits von der einen oder anderen unglaublich klingenden Spontanheilung gehört. In diesem Beitrag stellen wir fünf faszinierende Selbstheilungs-Fälle vor, die dich wahrscheinlich vor Unglauben den Kopf schütteln lassen.

Das Gebiet der körpereigenen Selbstheilung ist bisher kaum erforscht, weswegen wir hier keine wissenschaftlichen Studien aufzeigen können. Nichtsdestotrotz möchten wir dir einen gut recherchierten Artikel liefern, wie du es von uns gewohnt bist. Wir zeigen nur gut dokumentierte Fälle von Selbstheilung auf, sowie den spannenden Fall unseres Hypnotisanden. 

1. Milton Erickson

Milton Erickson prägte die moderne Hypnose und Hypnotherapie maßgeblich. Kurz nach seinem Schulabschluss erkrankte er 1919 an Kinderlähmung. Er fiel ins Koma und als er wieder zu Bewusstsein kam, war sein ganzer Körper gelähmt. Er konnte nicht mehr sprechen und war durch seine Lähmung ans Bett gefesselt. (1)

In den folgenden Monaten beobachtete er sein Umfeld, so zum Beispiel seine kleine Schwester, die zunächst das Krabbeln, dann das Laufen lernte. Diese aufmerksamen Beobachtungen schulten seine Wahrnehmung und er erkannte, dass seine Vorstellungskraft in der Lage war, auf seinen Körper Einfluss zu nehmen. Was andere für unmöglich hielten, machte er zu seiner eigenen Überzeugung. Er vertraute auf die Kraft seines Unterbewusstseins und glaubte fest daran, dass er den Rollstuhl wieder verlassen wird.

Selbsthypnose kombiniert mit Willenskraft, später auch körperliche Anstrengungen, machten allmählich seine gelähmten Muskeln funktionsfähig und bereits nach elf Monaten konnte Erickson sich erneut ohne Krücken fortbewegen. 

2. Joe Dispenza

Als 26-Jähriger nahm 1986 der heutige Neurologe Joe Dispenza an einem Triathlon in Kalifornien teil. Während des Radfahrens wurde er von einem Geländewagen lebensgefährlich verletzt. Die Ärzte stellten mehrere Wirbelbrüche fest und Splitter in seinem Körper konnten jederzeit eine Querschnittslähmung verursachen. Obwohl die Ärzte zu einer Operation drängten, lehnte Dispenza diese ab. (2)

Stattdessen begann er sich jeden Tag die Anatomie einer gesunden Wirbelsäule vorzustellen. In dem Dokumentarfilm „Heal“ hält Dispenza fest, dass er dank dieser Visualisierung und Meditationstechnik, die er sechs wochenlang mehrere Stunden pro Tag durchführte, einen Heilungsprozess erlebte, sodass er sich nach zehn Wochen wieder bewegen konnte. 

Wer nun denkt, das sei ganz einfach, der irrt. Dispenza erklärt, dass es ihm zu Beginn nicht gelang, bei der Vorstellung der gesunden Wirbelsäule zu bleiben. Er konnte nicht lange fokussiert bleiben, denn ständig wanderten seine Gedanken wieder umher. Immer wieder überkam ihm das Gefühl der Angst, dass er in Zukunft gelähmt sein könnte. Er benötigte mehrere Wochen, um bei der positiven gesunden Vorstellung bleiben zu können und gedanklich nicht mehr abzudriften. 

3. Clemens Kuby

Selbstheilung passiert nicht nur in Übersee, sondern auch in Deutschland. Bei einem Unwetter stürzte Clemens Kuby 1981 vom Dach 15 Meter in die Tiefe, wodurch sein zweiter Lendenwirbel gebrochen wurde. In einer Spezialklinik lautete die Diagnose: Querschnittslähmung, die Prognose: ein Leben im Rollstuhl. Doch es geschah das Unvorstellbare und Kuby verließ ein Jahr später, auf seinen eigenen Beinen, das Krankenhaus. (3)

Sein Geheimnis? Während Kuby gelähmt in seinem Krankenbett lag, begab er sich in einen Tagträumerzustand, in welchem er sein Leben zu überdenken begann. Beim Tagträumen befinden wir uns mindestens im Bereich der Alpha-Gehirnwellen. Für ihn war schon vor seinem Unfall klar gewesen, dass sein Leben wie bisher nicht weitergehen konnte. Er stellte sich Fragen zum Sinn seines Lebens und arbeitete die Gründe heraus, warum er gesund werden sollte. Kuby erkannte, dass die Psyche sich wohlfühlen muss, damit man körperlich gesund wird. Dies erreichte er durch Visualisierungen und positive Suggestionen.

In der Reportage Welt der Wunder wird festgehalten, dass Kuby nicht eine vollständige, sondern eine inkomplette Querschnittslähmung erlitten hatte. (4) Dennoch hätte er laut ärztlicher Prognose nie wieder laufen können.

4. Stefanie Gleising

Im April 2014 endeten Chemotherapie und Bestrahlung, und im September 2014 kam Stefanie Gleising zum Sterben ins Hospiz. Nach einer vierjährigen schul- und alternativmedizinischen, leider erfolglosen, Behandlung gegen Brustkrebs blieben ihr laut ärztlicher Prognose nur noch wenige Wochen zum Leben.

Erstaunlicherweise erholte sie sich und nach sechs Wochen verließ sie völlig gesund das Hospiz. Ihre Spontanheilung beschreibt sie in ihrem Buch „Meine wundersame Heilung“. (5)

Gleising betont die Wichtigkeit von positiven Gedanken. Bei einer Erkrankung erhalten wir viele negative Impulse, die auf uns einprasseln. Wir benötigen jedoch positiven Input, um gesund werden zu können. (6)

5. Unser Hypnotisand „Florian“

Bei diesem Fallbeispiel handelt es sich um unsere persönliche Erfahrung mit einem unserer Hypnotisanden. Er war damit einverstanden, seine Erfahrung zu veröffentlichen, wenn sein Name dabei nicht genannt wird.

Genau genommen, geht es bei unserem Hypnotisanden nicht um Selbstheilung, denn der junge Mann war vollkommen gesund. Sein Fall ist dennoch bemerkenswert, da dieser zeigt, dass unsere Gedanken und Überzeugungen tatsächlich krank machen können. Selbstheilung funktioniert, wie uns diese Erfahrung zeigt, leider auch in die umgekehrte Richtung. Positive Gedanken und Überzeugungen haben das Potenzial zur Selbstheilung. Umgekehrt scheint ein negatives Mindset das Potenzial zur Selbstzerstörung zu besitzen.

Florian (Name geändert) litt seit mehreren Wochen unter Kopfschmerzen. Nach dem Besuch bei seinem Arzt erfuhr er unter anderem von der Möglichkeit eines Hirntumors, als Ursache für seine Kopfschmerzen. Florian berichtete, dass ihm sein Arzt deutlich zu verstehen gab, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Hirntumor äußerst gering sei. Es sei eine einzige, von vielen anderen Möglichkeiten und es bestehe keine Notwendigkeit, sich zu sorgen. Ein MRT sollte die eindeutige Diagnose liefern. Florian bekam einen MRT-Termin, auf den er allerdings 3,5 Monate warten musste.

In dieser Zeit passierte etwas Seltsames. Nach seiner eigenen Aussage war er sich dessen bewusst, dass er wahrscheinlich keinen Hirntumor habe. Jedoch bemerkte er, dass ihm immer wieder diese Angst überkam. Die Angst, dass doch ein Tumor in seinen Gehirn sitzt. Er verbrachte immer mehr Zeit mit diesen negativen Gedanken und Ängsten. Er verlor seine Lebensfreude und seinen Appetit. Bis zu seinem MRT-Termin nahm er soviel an Gewicht ab, dass er bereits untergewichtig war. 

Am Tag seines MRT-Termins kam die erhoffte Entwarnung: Kein Tumor. Trotz dieser positiven Diagnose ging es ihm nicht besser. Er fühlte sich weiterhin ängstlich, müde und kraftlos. Erst die Hypnose zur Stärkung der Selbstheilungskräfte half ihm, seine negativen Glaubenssätze zu überwinden und in seinem Unterbewusstsein wieder ein positives Mindset zu entfalten. 

Fazit

Diese Fallbeispiele zeigen, dass unsere Emotionen, Gedanken sowie Überzeugungen einen großen Einfluss auf die körpereigenen Selbstheilungskräfte ausüben. Unser Unterbewusstsein macht keinen Unterschied zwischen Fakt und Fiktion. Hypnose, also Trancezustände, Suggestionen und die Macht der Vorstellungskraft, kombiniert mit dem bewussten Willen, haben zusammen das Potenzial schier Unglaubliches zu bewirken. Du trägst also eine wundervolle Kraft in dir. 

 

 


Quellen:

(1) U. Fricke (1999): Portrait: Milton Erickson. Online verfügbar unter https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/portrait-milton-erickson/

(2) K. Noonan (2017): Heal. Change your mind. Change your body. Change your life. Erscheinungsort: USA.

(3) K. Koslik (2014): Aus dem Rollstuhl auf die Füße. Schweriner Volkszeitung. Online verfügbar unter https://www.svz.de/ratgeber/medizin-gesundheit/aus-dem-rollstuhl-auf-die-fuesse-id6155821.html

(4) Selbstheilung: Teil 1 (2013): Welt der Wunder. Online verfügbar unter https://www.youtube.com/watch?v=iiTTRZ4iutM

(5) S. Gleising (2016): Meine wundersame Heilung: Die Geschichte einer Spontanheilung von Krebs. Herder Verlag.

(6) ebd. Seite 8.

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Wer rastet, der rostet – wer sich zu wenig bewegt, wird unbeweglich, vor allem auch mental. Verschiedene Forschungsergebnisse belegen, dass Bewegung den vorzeitigen Abbau der Gehirnleistung im Alter stoppt. Von einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit, raschen Auffassungsgabe bis hin zu einem guten Gedächtnis. Jeder zurückgelegte Schritt hält nicht nur deinen Körper fit, sondern auch dein Gehirn.

1. Bewegung macht glücklich 

Muskeln und Gehirn sind sehr eng miteinander verbunden. Als endokrines Organ produziert ein Muskel laufend Signalstoffe, die im Körper zirkulieren und sich auf das Gehirn auswirken. Körperliche Tätigkeit steigert die Produktion der Botenstoffe des Nervensystems, sogenannte Neurotransmitter, die dank des limbischen Systems Glücksreize von Zelle zu Zelle senden.

Einer der bekanntesten Botenstoffe ist das Glückshormon Serotonin, das für Ruhe, Harmonie und Zufriedenheit sorgt. Dopamin, ein weiterer Botenstoff, steigert die Antriebskraft und hilft dir dabei, deine Ziele zu verwirklichen. Es hellt nicht nur deine Stimmung auf, sondern spielt auch eine Rolle für wichtige kognitive Prozesse im präfrontalen Cortex, der sich mit kognitiven Fähigkeiten wie Planen und Entscheiden, sowie der Bewertung von Emotionen beschäftigt. Ein geringer Dopaminspiegel lässt deine Konzentration, Aufmerksamkeit und andere geistige Fähigkeiten sinken. Neben Endorphinen wird der Botenstoff Noradrenalin produziert, das in geringer Dosis leistungssteigernd wirkt. Je mehr du dich also bewegst, desto höher die Produktion dieser Botenstoffe, desto besser, glücklicher und aktiver fühlst du dich.

2. Bewegung erhöht die Sauerstoffzufuhr des Gehirns

Regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv auf die Leistung des Gehirns aus. In einer von Forschern der University of Arizona durchgeführten Studie wurde die Gehirnaktivitäten von 22 Männern untersucht. Bei den Probanden handelte es sich um elf regelmäßige Läufer und elf unsportliche Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren, die einen ähnlichen Body-Mass-Index und einen vergleichbaren Bildungshintergrund hatten. Mittels MRT-Scan stellt sich heraus, dass die Läufer eine bessere funktionale Konnektivität aufweisen und in Bereichen, wie dem präfrontalen Cortex, dichtere Gehirnverbindungen vorkommen. (1)

Wie das zu erklären ist? Ausdauertraining und langfristige Koordination kurbeln die Durchblutung im Hippocampus, deinem Lernzentrum, an. Folglich nimmt die Sauerstoffzufuhr des Gehirns zu, wodurch es besser mit Nährstoffen versorgt wird. Das Wachstumshormon BDNF (brain-derived neurotrophic factor) wird im Hippocampus ausgeschüttet. Es wachsen neue Nervenfasern, Fettablagerungen werden abgebaut und Umbauprozesse im Gehirn unterstützt. Die Zellen im Gehirn vernetzen sich dichter miteinander und die Anzahl der Blutgefäße im Gehirn nimmt zu. (2)

3. Bewegung sorgt für Ruhe im Kopf

Zudem wird im Gehirn der motorische Cortex aktiviert, was dir erlaubt, Bewegungen auszuführen und das Nachdenken einzustellen. Sport macht, im wahrsten Sinne des Wortes, den Kopf frei. Neue Verknüpfungen und neuronale Muster ermöglichen es dir, neue Verhaltensweisen und gesündere Denkweisen zu lernen. Du bist in letzter Zeit sehr vergesslich? Vielleicht liegt das einem niedrigen BDNF-Spiegel. Denn sobald dein Gehirn nicht genügend BDNF erhält, werden weniger Nervenzellen produziert. Dies hat zur Folge, dass dein Erinnerungsvermögen und deine Konzentrationsfähigkeit abnehmen. 

Lange Rede kurzer Sinn: Der Mensch ist nicht zum Sitzen geboren. Weg mit der Tüte Chips und runter vom Sofa. Überwinde den inneren Schweinehund und laufe, schwimme oder tanze dich schlau und glücklich. Indem auf die Struktur und Funktionsweise des Gehirns Einfluss genommen wird, verändert regelmäßiger Sport soziale, emotionale und kognitive Prozesse, kurz: Bewegung bringt dein Gehirn zur Bestform.

 

 


Quellen:

(1) D. Raichlen, P. K. Bharadwaj, M. C. Fitzhugh, K. A. Haws, G. Torre, T. P. Trouard, G. E. Alexander (2016): Differences in Resting State Functional Connectivity between Young Adult Endurance Athletes and Healthy Controls. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3389/fnhum.2016.00610

(2) L. Walk (2011): Bewegung formt das Hirn: Lernrelevante Erkenntnisse der Gehirnforschung. Die Zeitschrift für Erwachsenenbildung, 1, 27-29. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3278/DIE1101W027

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Nie wieder den Geburtstag eines Freundes vergessen? Sich nächste Woche noch an den Namen des neuen Fitnesstrainers erinnern? Beim Gang durch die Supermarktregale noch wissen, was man kaufen wollte? Sich wichtige Details des letzten Meetings merken? Dem Vortrag des Teamleiters zuhören ohne immer wieder gedanklich abzuschweifen?

Böhmische Wälder für dich? Hast du das Gefühl, ständig etwas zu vergessen und dir einfach nichts merken zu können? 

Mögliche Ursachen deiner Vergesslichkeit

Vergesslichkeit ist ein Schutzmechanismus unseres Körpers, der uns vor Reizüberflutung bewahrt. Hinzu kommt, dass das Gehirn etwa ab dem 25. Lebensjahr abbaut, Synapse für Synapse, Zelle für Zelle. (1) Man könnte annehmen, dass Gedächtnisprobleme demnach altersbedingte Phänomene sind. Werden wir früher oder später also alle vergesslicher? Nein. Lernen wird im Alter nicht schwieriger  – das belegen heute diverse Studien. (2)

Hingegen wird Vergesslichkeit häufig durch Stress, Zeitdruck, Schlafmangel oder psychische Belastungen ausgelöst. Somit kann jeder von uns die unangenehmen Einschränkungen der eigenen Hirnleistung bemerken. Die Vergesslichkeit kann mit Konzentrationsstörungen und sogar Erinnerungslücken einhergehen. 

1. Stress

Im Falle von Stress und Zeitdruck ist der Zusammenhang ganz einfach: Wenn dein Alltag gefüllt ist mit Aktivitäten und Pflichten, ist dein Gehirn schnell überfordert.

Zu viele Informationen prasseln auf jede einzelne deiner Gehirnzellen ein und wollen verarbeitet werden. Wenn du zusätzlich noch das Gefühl hast, permanent etwas leisten zu müssen und nie genug Zeit dafür zu haben, ist das Chaos perfekt. Kein Wunder, dass dein Gehirn eine Vielzahl von Informationen nur für kurze Zeit speichert.

2. Schlafmangel

Bei Schlafmangel ist dein Gehirn schnell überlastet. Es nutzt die Nacht, um Erlebtes zu verarbeiten und sich zu regenerieren. Ist diese Phase zu kurz, kann dein Gehirn während des Tages nur sehr begrenzt Informationen aufnehmen und speichern. 

Liegt eine kurze Nacht hinter uns, können wir uns zudem nur schwer konzentrieren. Die Bewältigung von Aufgaben wird für uns mühevoller.

3. Psychische Belastungen

Psychische Belastungen können sowohl mental als auch emotional so sehr fordern, dass dem Gehirn nur wenig Raum für neue Informationen bleibt. Dein Gehirn schottet sich sozusagen nach außen ab, um sich vor zu vielen Einflüssen zu schützen. Das ist auch der Grund, warum man verdrängte Emotionen immer verarbeiten sollte.

Was hilft gegen Vergesslichkeit?

Wenn du das Gefühl hast, oftmals Dinge zu vergessen, ist es wichtig, mögliche Ursachen medizinisch abzuklären. Ein Gang zum Neurologen ist deshalb erforderlich.

Können körperliche Ursachen ausgeschlossen werden, bieten sich alternative Methoden an, die deine Vergesslichkeit mindern und dein Gedächtnis verbessern. So kannst du versuchen, über verschiedene Entspannungsverfahren mehr Ruhe in deinen Alltag zu integrieren.

Inwiefern hilft Hypnose gegen Vergesslichkeit?

Beim Aufnahmegespräch besprichst du deinen individuellen Fall, damit die Sitzungen anschließend gezielt auf dich abgestimmt werden. Aufgrund dessen unterscheiden sich die darauf folgenden Hypnose Sitzungen. Hier zeigen wir dir einige Beispiele: 

Seit einiger Zeit schläfst du schlecht oder fühlst dich morgens wie gerädert? Hier wird dir eine Hypnose für erholsamen Schlaf oder eine Hypnose gegen Stress helfen. Deine Nächte werden erholsamer, du fühlst dich ausgeschlafen und bleibst in zukünftigen Stresssituationen gelassener. 

Liegt deiner Vergesslichkeit eine psychische Belastung zugrunde, löst der Hypnocoach diese Blockaden in deinem Unterbewusstsein auf. Dein Gehirn erfährt Entlastung und ist frei und offen für neue Informationen. Du wirst dich nicht nur gelassener, sondern auch konzentrierter und fokussierter fühlen.

Hast du Probleme dich zu konzentrieren oder zu motivieren, können neue Verknüpfungen in deinem Unterbewusstsein gelegt werden, die deine Gedächtnisleistung steigern und dir in Zukunft das Lernen erleichtern. Die Blockaden bei Lernschwierigkeiten werden aufgelöst. Du kannst dich länger konzentrieren, den Lernstoff besser speichern und dich einfacher daran erinnern. Ebenso kann ein Hypnocoaching deine Motivation in den Fokus stellen und diese steigern. Unsere Hypnotisanden berichten oftmals, dass sie mehr Freude beim Lernen empfinden, selbst bei Lerninhalten, die zuvor wenig interessant erschienen und eher eine lästige Pflicht für sie waren. Zudem konnten unsere Hypnotisanden ihren inneren Stress reduzieren und wieder besser schlafen.

Wie du siehst, kann Hypnose deine Vergesslichkeit verringern und deine Gedächtnisleistung auf unterschiedliche Weise steigern.

Zudem solltest du wissen, dass Vergessen menschlich ist und nicht zwingend ein Problem darstellen muss. Warum wir vergessen – und unser Gehirn vollkommen in Ordnung ist, kannst du hier nachlesen. Wenn du hin und wieder etwas vergisst, ist das also normal und kein Grund zur Beunruhigung. Wir vergessen selbst dann, wenn die oben aufgeführten Ursachen nicht gegeben sind. Vermutlich haben wir alle schon einmal unsere Schlüssel verlegt, denn: Vergessen ist keine Fehlleistung des Gehirns.

 

 


Quellen: 

(1) P. Heinemann (2007): Was hilft gegen Vergesslichkeit. Welt. Online verfügbar unter https://www.welt.de/welt_print/article1395485/Was-hilft-gegen-Vergesslichkeit.html

(2) Claudia Voelcker-Rehage (2008): Motor-skill learning in older adults – a review of studies on age-related differences. European Review of Aging and Physical Activity. Volume 5, pages 5-16. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s11556-008-0030-9

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Viele von uns schleppen sich von Montag bis Freitag durch den Tag. Der Grund: Schlafmangel. Stets haben wir die Hoffnung, den Schlaf am Wochenende nachholen zu können. Aber kann man Schlaf wirklich nachholen? Einer Studie zufolge kann man fehlenden Schlaf am Wochenende nachholen. Dieser Aussage widersprechen allerdings neue wissenschaftliche Erkenntnisse. 

Der Mensch verschläft im wahrsten Sinne des Wortes im Durchschnitt 24 Jahre seines Lebens, wobei er das einzige Lebewesen ist, das sich freiwillig Schlaf entzieht. Es gibt Menschen, die mit sechs Stunden Schlaf auskommen, andere wiederum müssen neun Stunden schlafen, um sich erholt zu fühlen. Als Richtwert gilt eine Schlafdauer von sieben Stunden, um den Tag körperlich und geistig ausgeruht zu beginnen.

In unserem schnelllebigen Alltag ist unter der Woche ein Schlaf von sieben Stunden eher die Ausnahme und manche müssen zwischen Kind und Kegel sogar mit 3-5 Stunden auskommen. Dabei ermöglicht eine ausreichend lange Nachtruhe deinem Körper Regeneration, sowie die Verarbeitung von Erlebnissen und Gefühlen. Doch Schlaf kann noch mehr: Genügend Schlaf macht dich attraktiver, glücklicher und sorgt für deine innere Ausgeglichenheit. Schlafmangel hingegen führt zu Abgeschlagenheit und schlägt sich auf dein Gemüt. Du bist schlecht gelaunt und schneller reizbar.

Schlafmangel am Wochenende ausgleichen: Pro

Es stellt sich nun die Frage, ob fehlender Schlaf am Wochenende nachgeholt werden kann. Laut schwedischen Forschern: Ja. In einer 13 Jahre lang durchgeführten Studie untersuchten Wissenschaftler die Schlaf- und Lebensgewohnheiten von fast 44.000 Menschen. Es wurde ermittelt, dass Personen unter 65 Jahren, die fünf Stunden oder weniger schlafen, die durch Schlafmangel verursachten gesundheitlichen Risiken durch einen ausgiebigen Wochenendschlaf ausgleichen. (1)

In einer anderen Studie wurde bei neunzehn männlichen Probanden bewiesen, dass bereits ein Erholungsschlaf von zwei Nächten die durch Schlafmangel reduzierte Insulinsensitivität verbessert. (2)

Dass ein Mensch einen Schlafmangel ausgleichen kann, bewies auch Randy Gardner bereits Anfang der 60er Jahre mit einem gewagten Experiment. Der junge Amerikaner blieb elf Tage und Nächte wach und brach somit den Weltrekord im Schlafentzug. Erstaunlicherweise war er bereits nach nur drei Tagen von seinem 80 Stunden langen Schlafdefizit erholt. In der ersten Nacht, nach beendetem Experiment, schlief er zwar vierzehn Stunden durch, doch bereits in der dritten Nacht fand er zu seinem normalen Schlafrhythmus von acht Stunden zurück. Seine schnelle Erholung war dabei nicht abhängig von der Anzahl geschlafener Stunden pro Nacht, sondern von der Qualität seines Schlafes.

Ein gesunder Schlaf besteht aus mehreren Schlafphasen, die sich im Laufe der Nacht zwischen Einschlafphase, Leichtschlafphase, Tiefschlafphase sowie REM-Phase abwechseln. In der Tiefschlafphase erholst du dich besonders gut. Der Körper kompensiert von alleine ein Schlafdefizit durch zusätzliche Tiefschlafphasen. (3) Denn je höher der Anteil an Tiefschlafphasen, desto effizienter kannst du dich von seelisch-körperlichen Belastungen erholen. Mit der Hypnose für guten Schlaf kannst du die besonders erholsamen Tiefschlafphasen sogar verlängern. Und sofern sich dein Körper beim Aufwachen in der Leichtschlafphase befindet, wachst ausgeschlafen und gut erholt auf. 

Schlafmangel am Wochenende ausgleichen: Kontra 

Dass Schlaf nicht aufgeholt werden kann – jedenfalls nicht ohne gesundheitliche Folgen – beweist eine in „Current Biology“ aktuell veröffentlichte Studie, in der Schlaf im Zeitraum von neun Tagen untersucht wurde. In jener Studie gab es drei Gruppen bestehend aus jungen Erwachsenen. Die Teilnehmer aus der ersten Gruppe schliefen neun Nächte lang jeweils neun Stunden, wohingegen die in der zweiten nur fünf Stunden pro Nacht schliefen. Aus der dritten Gruppe durften die Teilnehmer fünfmal fünf Stunden schlafen, anschließend am Wochenende ausschlafen, um in der darauffolgenden Woche die übrigen zwei Nächte lang wieder nur fünf Stunden zu schlafen.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie bei den Probanden mit Schlafmangel: Aufgrund des Schlafmangels haben sie häufiger zwischendurch gegessen und folglich an Gewicht zugenommen. Dank dieses Experiments stellen die Wissenschaftler fest, dass ein Erholungsschlaf, welcher sich auf das Wochenende beschränkt, keine wirksame Maßnahme ist, um die durch Schlafmangel verursachten Stoffwechselprobleme wie Diabetes 2 oder Adipositas auszugleichen. (4)

Fazit

Ein Schlafdefizit führt nicht nur zu Leistungsabfall und Unkonzentriertheit, sondern auch zu Stoffwechselproblemen, Gewichtszunahme, psychischen Erkrankungen und sogar zu einer erhöhten Sterberate. Schlafmangel kann ausgeglichen werden, sollte aber aufgrund der gesundheitlichen Nebenwirkungen nicht zur Dauerlösung eines gestörten Schlafrhythmus werden. Damit sich dein Körper von den täglichen Strapazen gut erholen kann, solltest du deinem Schlaf mehr Aufmerksamkeit widmen und darauf achten regelmäßig ausreichend zu schlafen

 

 


Quellen: 

(1) Torbjörn Åkerstedt, Francesca Ghilotti, Alessandra Grotta, Hongwei Zhao, Hans-Olov Adami, Ylva Trolle-Lagerros, Rino Bellocco (2018): Sleep duration and mortality – Does weekend sleep matter? Online verfügbar unter https://doi.org/10.1111/jsr.12712

(2) Josiane L. Broussard, Kristen Wroblewski, Jennifer M. Kilkus, Esra Tasali (2016): Two Nights of Recovery Sleep Reverses the Effects of Short-term Sleep Restriction on Diabetes Risk. Online verfügbar unter https://care.diabetesjournals.org/content/39/3/e40

(3) Tilmann Müller, Beate Paterok (2017): Schlaf erfolgreich trainieren: Ein Ratgeber zur Selbsthilfe. Hogrefe Verlag GmbH & Co.KG; Auflage: 3, S. 13 ff. Online Verfügbar unter Schlaf erfolgreich trainieren: Ein Ratgeber zur Selbsthilfe – Tilmann Müller, Beate Paterok – Google Books

(4) Christoph M. Depner, Edward L. Melanson, Robert H. Eckel, Ellen R. Stothard, Sarah J. Morton, Kenneth P. Wright Jr. (2019): Ad libitum Weekend Recovery Sleep Fails to Prevent Metabolic Dysregulation during a Repeating Pattern of Insufficient Sleep and Weekend Recovery Sleep. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.cub.2019.01.069 

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Die Arbeit im Homeoffice ist vielen von uns schon länger bekannt. Unternehmen gehen mehr dazu über, ihren Mitarbeitern mehr Freiheit zu gewähren und bieten die Möglichkeit, beispielsweise ein oder zwei Tage pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Hintergrund sind unter anderem die bessere Vereinbarkeit mit dem Familienleben oder weniger Stress durch eingesparte Fahrtwege. Die Corona Pandemie bringt es mit sich, dass nicht wenige Angestellte nunmehr fast ausschließlich oder gar ausschließlich im Homeoffice arbeiten. 

Zeit, um sich zu fragen: Reduziert die Arbeit im Homeoffice tatsächlich unser Stress-Level? Wie fühlen sich Menschen durch die andauernde Arbeit zu Hause? 

Negative Umfrage Ergebnisse zur Arbeit im Homeoffice

Im Mai 2020 wurden mehr als 2.000 Erwerbstätige in Deutschland zu ihrer mentalen Gesundheit bezüglich der Homeoffice Situation befragt. (1) Dabei gibt ein Drittel der Befragten an, sich durch das dauerhafte Arbeiten von zu Hause verstärkt angespannt, ängstlich oder gereizt zu fühlen. 

Vor allem junge Menschen leiden unter der Situation: 53 % der Berufseinsteiger/innen fehlt der tägliche Umgang mit ihren Kollegen und Kolleginnen. 

39 % der 35 bis 44-Jährigen macht vorrangig die Doppelbelastung aus Kinderbetreuung und Arbeit zu schaffen. 

Stress im Homeoffice ist demnach keine Seltenheit. Viele unterschätzen die Folgen von Stress. Andauernder Stress zerstört deine Gehirnzellen und führt zu Gedächtnisschwund, denn Stress regt die Cortisolausschüttung der Nebennierenrinde an. Solange dein Cortisollevel steigt, wird dein Gedächtnis immer schlechter werden. Zudem wird Stress oft nur dem täglichen Workload zugeschrieben. Emotionaler Stress wird kaum beachtet und manchmal sogar negiert. Fatal, denn diese Art von Stress ist für uns besonders ungesund. 

Positive Umfrage Ergebnisse zur Arbeit im Homeoffice

72 % der Ü55-Jährigen verspüren keinen vermehrten Stress.

30,5 % der 25 bis 34-Jährgen geben an, durch das Homeoffice mehr Sport zu treiben. Beliebte Fitnessübungen für zu Hause sorgen dafür, dass du noch nichtmal vor die Tür gehen musst, um dich fit zu halten. 

Vor allem Frauen (28,4 %) ernähren sich außerdem gesünder, seit sie im Homeoffice arbeiten.

Weitere Umfragen 

Zwei frühere Umfragen bestätigen die genannten Ergebnisse. Bereits vor der Corona Pandemie befragten Wirtschaftspsychologen im Rahmen eines größeren Projekts 2.336 Beschäftigte zum Thema Homeoffice. (2) Hier zeigt sich, dass Menschen im Homeoffice oft zehn Stunden und länger pro Tag arbeiten. Auch Wirtschaftswissenschaftler der Universität Basel fanden heraus, dass Mitarbeiter, die täglich im Homeoffice sind, durchschnittlich 6 Stunden pro Woche mehr arbeiten als ihre Kollegen im Büro. (3) 

Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt durch das Homeoffice und es gibt keinen klar definierten Feierabend. Dies sorgt folglich für Stress und Überforderung. Umso wichtiger ist es, dem durch gezielte Maßnahmen entgegenzuwirken. Überlege dir für dich passende Ansätze, wie du Stress abbauen kannst. 

Worauf solltest du im Homeoffice achten?

Alle drei Umfragen stimmen an einigen Stellen nachdenklich. Insbesondere dann, wenn du selbst im Homeoffice tätig bist und mehr leistest als zuvor, oder du vermehrten Stress wahrnimmst, solltest du folgenden Punkten besondere Aufmerksamkeit schenken. So kannst du langfristig fit bleiben und dich wohl fühlen:

  • Bitte um regelmäßige Telefon- oder Video-Calls, wenn dir entweder die Unterstützung oder der soziale Kontakt fehlt.
  • Schaffe dir einen Arbeitsplatz, der möglichst separiert ist vom restlichen Wohnumfeld. Am ehesten empfiehlt sich ein gesondertes Arbeitszimmer.
  • Nutze für berufliche und private Zwecke verschiedene Mobiltelefone, Laptops und E-Mailadressen. Schalte alle beruflichen Geräte nach Feierabend konsequent ab. Lege sie womöglich sogar in eine Schublade, die du erst am nächsten Tag wieder öffnest.
  • Zieh dir nach Feierabend deine Wohlfühlkleidung an, sofern du dies für gewöhnlich auch immer dann getan hast, wenn du aus dem Büro kamst.
  • Tausche dich mit Kollegen und Kolleginnen über ihre Erfahrungen im Homeoffice aus.
  • Bespreche sinnvolle Optimierungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Anschaffung eines orthopädischen Schreibtisch-Stuhls, mit deinem Vorgesetzten. So kann gezielt auf wichtige Aspekte geachtet und deinen Bedürfnissen genügend Raum gegeben werden. 

 

 


Quellen:

(1) LinkedIn (2020): Was Homeoffice mit der Psyche macht. Online verfügbar unter https://www.linkedin.com/feed/news/was-homeoffice-mit-der-psyche-macht-4123049 

(2) G. Vogl et al. (2018): Lost in Space. Prentimo Ergebnispräsentation. Online verfügbar unter http://www.prentimo.de/assets/Uploads/Prentimo-ErgebnisprasentationTagung-Lost-in-Space-Kraus-Monz-Vogl2.pdf

(3) M. Beckmann, K. Rupietta (2016): Arbeit im Homeoffice: Förderung der Arbeitsbereitschaft oder Einladung zum Faulenzen? Online verfügbar unter https://edoc.unibas.ch/53036/

Verschiedene Gehirnfrequenzen – auch Gehirnwellen genannt – entsprechen unterschiedlichen Bewusstseinszuständen und umgekehrt. Beide Komponenten bedingen einander. Im Alltag befindest du dich zumeist im Beta-Zustand, das heißt, in einem Frequenzbereich zwischen 16 und 30 Hertz.

Inzwischen hat man herausgefunden, dass es Möglichkeiten gibt, um Gehirnwellen gezielt zu beeinflussen. Das heißt, du kannst dich selbst zum Beispiel vom Beta-Zustand in den Alpha-Zustand bringen, der dich zur Ruhe kommen lässt, oder in den Theta-Zustand, der dir einen noch besseren Zugang zu deinem Unterbewusstsein und somit zu deiner Intuition verschafft. Wir zeigen dir die Möglichkeiten auf, mit denen du deine Gehirnwellen beeinflussen kannst. 

1. Selbsthypnose / Meditation

Meditation ist Selbsthypnose. Zu meditieren bedeutet, Gedanken ziehen zu lassen und im Inneren still zu werden. Dabei verlangsamt sich die Gehirnfrequenz ganz von alleine. Menschen, die sehr geübt sind, kommen durch das Meditieren vom Beta- über den Alpha- in den Theta-Zustand. Andere verweilen im Alpha-Zustand, was vollkommen ausreichend ist, um das Denken beiseite zuschieben und ins Fühlen und damit in eine tiefe Entspannung zu kommen. Der Theta-Zustand geht über Entspannung hinaus, indem er wie eingangs erwähnt den Zugang zum Unterbewusstsein noch weiter öffnet. Menschen, die die Selbsthypnose häufig praktizieren, können in den Delta-Wellen-Bereich gelangen, in welchem unter anderem die Selbstheilungskräfte aktiviert werden

Fakt ist: Gehirnwellen verändern sich durch das Meditieren. Geduld ist jedoch angebracht, denn das Meditieren klappt zumeist nicht auf Anhieb, sondern will geübt sein. Wenn du die Selbsthypnose beispielsweise täglich trainierst, wird es dir immer leichter fallen. Die meisten Meditationen arbeiten mit Atem- und/oder Imaginationstechniken. Hier kannst du die Selbsthypnose online lernen und ausprobieren

Wichtig ist, dass du dich spätestens nach der Meditation entspannter und frischer fühlst. Gib dir jedoch Zeit, denn es kann sein, dass du derartige Effekte nicht gleich ab der ersten Meditation spürst.

2. Hypnose

Wenn sich deine Gedanken nicht so einfach zur Ruhe bringen lassen, kannst du eine Hypnose in Erwägung ziehen. Das Thema deines Coachings ist hierbei zweitrangig, denn vorwiegend möchtest du die Fähigkeit zur tiefen Entspannung erlernen. Wie bringst du deine Gedanken in wenigen Minuten oder sogar Sekunden zur Ruhe? Mentale Entspannung wirst du während jeder Hypnose fühlen können – ganz egal, welches Ziel dein Hypnocoaching hat. Das bedeutet, dass du bei der Hypnose gegen Lampenfieber, bei der Raucherentwöhnung und ebenso beispielsweise bei der Sporthypnose eine tiefe Entspannung fühlen wirst.

Selbstverständlich kannst du den Fokus deiner Sitzung gänzlich auf Entspannung legen. Bei der Hypnose zur Entspannung, ebenso bei der Hypnose zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte, befinden sich unsere Hypnotisanden vorwiegend im Delta-Gehirnwellen-Bereich. 

Nach deiner Hypnose Sitzung wird es dir merklich leichter fallen, anschließend selbst in Hypnose zu gehen. Das heißt, du kannst dich alleine in Trancezustände versetzen. Die Selbsthypnose gelingt dir immer besser, je häufiger du sie anwendest. Zudem helfen dir deine Hypnose Sitzungen beim Erlernen der Fähigkeit. Bist du beispielweise bei deinem Hypnocoaching in einer tiefen Trance (Somnambulismus), wird ein erfahrener Coach einen Trigger setzen, damit du diesen Zustand immer wieder erreichen kannst. Diese erlernte Fähigkeit kannst du anschließend unter anderem zum Meditieren nutzen, denn wie du bereits weisst: Meditation ist Selbsthypnose.

3. Akustische Stimulation

Du kannst über das Hören bestimmter Töne die eigenen Gehirnwellen beeinflussen. Die Gehirnwellen schwingen sich dabei auf die Frequenz der Musik ein und fließen gleichsam mit ihr mit.

Es gibt drei Arten von Tönen, die sich dazu eignen, Gehirnwellen gezielt zu beeinflussen: Binaurale Beats, monaurale Beats und isochrone Beats. Im Übrigen ist Hypnosemusik oder Meditationsmusik oft mit binauralen, monauralen oder isochronen Beats unterlegt. 

4. Visuelle Reize

Eine weitere Möglichkeit, Gehirnwellen zu beeinflussen, ist die Nutzung visueller Reize. Häufig kommt dabei Stroboskoplicht zum Einsatz. Dies sind Lichtimpulse, die mit hoher Frequenz gleichmäßig aufblitzen, wie man es etwa aus der Disco kennt. Das Gehirn passt sich – ebenso wie bei der akustischen Stimulation – den Lichtimpulsen an und beginnt, nach und nach in der gleichen Frequenz zu schwingen. 

Inzwischen sind im Handel sogenannte Mindmachines erhältlich. Dabei handelt es sich um audiovisuelle Simulationsgeräte, bestehend aus Kopfhörern sowie einer Stroboskop-Brille. So nutzen Mindmachines eine Kombination aus akustischen und visuellen Eindrücken, um Gehirnwellen gezielt zu beeinflussen.

5. Magnetische Stimulation

In der Neurologie ist es mittlerweile möglich, Gehirnwellen direkt mithilfe von elektrischen Wechselfeldern zu beeinflussen. Der Fachbegriff für diesen Vorgang lautet „transkranielle Magnetstimulation“ (transkraniell (lat.) = „durch den Schädel hindurch“).

Auf das Gehirn wirken dabei mittels einer Spule mehr oder weniger starke Magnetfelder. So werden bestimmte Hirnareale gezielt stimuliert und andere gehemmt. Dieses Verfahren wird unter anderem zur Behandlung verschiedener neurologischer Krankheiten, wie zum Beispiel Parkinson, eingesetzt. (1)

 

 


Quellen:

(1) Universitätsklinikum Dresden: Transkranielle Magnetstimulation (TMS). Online verfügbar unter https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/kliniken-polikliniken-institute/nch/spezialgebiete-erkrankungen/neurochirurgische-schmerztherapie-neuromodulation/transkranielle-magnetstimulation-tms

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Viele Menschen glauben, sie wären glücklicher, wenn sie mehr Geld hätten. Die Vorstellung, ein teureres Auto fahren zu können, ein größeres Haus zu besitzen – vielleicht mit Pool – und mehrmals im Jahr exklusiv verreisen zu können, trägt zu dieser Annahme bei. 

Wahrscheinlich hast du selbst schon einmal überlegt, was du mit mehr Geld tun würdest und ob es dich glücklicher machen würde. Nicht ohne Grund spielen jeden Mittwoch und jeden Samstag Millionen Deutsche Lotto, in der Hoffnung den Jackpot zu knacken.

Was aber sagt die Forschung? Macht Geld wirklich glücklich? 

1. Geld macht glücklich, solange es deine Existenz sichert

Bereits 1974 veröffentlichte der amerikanische Ökonom Richard Easterlin einen Artikel, in dem er ein Phänomen präsentierte, das als sogenanntes Easterlin-Paradox in die Geschichte einging. (1) Easterlin hatte über 20 Jahre hinweg in 19 Ländern die Korrelation zwischen Glück und Einkommen untersucht – mit dem Ergebnis, dass die Zufriedenheit eines Landes nicht ansteigt, wenn das Land wohlhabender wird. Anders ausgedrückt: Obwohl sich das Einkommen in den Industrienationen innerhalb der letzten 50 Jahre vervielfacht hat, schätzen sich die Menschen nicht glücklicher ein.

In den darauffolgenden Jahren hat Easterlin immer wieder zu diesem Thema geforscht. Seine aktuellste Studie stammt aus dem Jahr 2010. Seine These: Wenn grundlegende Bedürfnisse gesichert sind, steigt das Glück kaum noch an. (2)

Dies deckt sich mit mehreren Langzeitstudien: Demnach führt eine zehnprozentige Einkommenssteigerung lediglich zu einer Glückszunahme von 0,0003 Punkten auf einer Skala von 1 bis 10. Dieser Wert ist verschwindend gering und bestätigt, dass mehr Geld ab dem Wert der Existenzsicherung kaum glücklicher macht. (3)

Eine weitere breit angelegte Studie zweier Nobelpreisträger aus den USA sorgt mit einem ähnlichen Ergebnis für Aufsehen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hatten Angus Deaton und Daniel Kahneman 450.000 Personen über ihr Glücksempfinden in Bezug auf Geld befragt. Auch hier zeigt sich, dass das Glück bis zu einem Jahreseinkommen von 75.000 $ (ca. 64.000 €) zunimmt und danach nahezu gleich bleibt, unabhängig von der Höhe der Einkommenssteigerung. (4)

Dennoch gibt es Studien, die zeigen, dass mehr Geld durchaus Glücksgefühle bescheren kann. Wann macht Geld glücklich?

2. Geld für andere Menschen auszugeben macht glücklich

Wenn man Geld für Andere ausgibt, wird man selbst dafür mit Glücksgefühlen belohnt. Mit anderen Worten: Spenden oder Stiftungsgründungen machen auch denjenigen froh, aus dessen Tasche das Geld fließt. Dies beweist eine dreiteilige Studie der Harvard University. (5) Im ersten Teil der Studie befragten die Wissenschaftler Menschen in 136 Ländern verschiedener Kulturen sowie unterschiedlicher Einkommensverhältnisse. In 120 Ländern gab die deutliche Mehrheit der Befragten an, sich glücklicher als zuvor zu fühlen, nachdem sie Geld für andere Menschen ausgegeben haben. 

Im zweiten Teil der Studie wurden Menschen aus Uganda, Kanada und Indien in zwei Gruppen aufgeteilt. Gruppe 1 sollte sich an eine Situation erinnern, in der sie etwas für sich selbst gekauft hatten. Gruppe 2 wurde gebeten, sich an eine Situation zu erinnern, in der sie etwas für eine andere Person gekauft hatten. Anschließend wurden beide Gruppen nach ihrer Stimmung gefragt. Das Ergebnis: Gruppe 2 fühlte sich allein durch die Erinnerung glücklicher als Gruppe 1. 

Im dritten Teil der Studie führten die Wissenschaftler ein Experiment mit 200 Studenten in Kanada und Südafrika durch. Sie gaben jedem Studenten 2,50 $. 100 der 200 Probanden sollten damit Süßigkeiten für sich selbst kaufen oder das Geld behalten. Die anderen 100 sollten Süßigkeiten für ein krankes Kind kaufen oder das Geld ebenfalls für sich selbst behalten. Von Gruppe 1 behielten 28 Studenten das Geld für sich. Bei Gruppe 2 waren es hingegen nur 7 Studenten. Die allermeisten entschieden sich also dafür, einem kranken Kind eine Freude zu bereiten. Zudem waren in beiden Ländern diejenigen Personen, die sich entschieden hatten, Süßigkeiten für ein krankes Kind zu kaufen, signifikant glücklicher als diejenigen, die etwas für sich selbst kauften. 

3. Mit Geld Zeit zu kaufen macht glücklich

Eine weitere Studie der Harvard University in Kooperation mit der University of British Columbia belegt, dass Geld das Glücksempfinden erhöht, wenn es dafür genutzt wird, sich Zeit zu kaufen. (6) Darin wurden 6.000 Erwachsene – darunter 800 Millionäre – aus Kanada, Dänemark, den USA und den Niederlanden gefragt, ob und wie viel Geld pro Monat sie ausgeben, um sich freie Zeit zu kaufen, zum Beispiel durch eine Reinigungskraft oder einen Gärtner. Nur ein Drittel der Befragten nutzt sein Geld, um sich damit Freizeit zu erkaufen. Sie berichten, dadurch eine höhere Lebenszufriedenheit zu erfahren.

In einem zweiten Teil baten die Wissenschaftler 60 Kanadier, an einem Wochenende 40 $ in Dinge zu investieren, die ihnen mehr Freizeit verschafften. Am darauffolgenden Wochenende sollten sie die gleiche Summe in materielle Güter investieren, wie zum Beispiel Wein oder Kleidung. Das Ergebnis: Am ersten Wochenende fühlten sich die Probanden glücklicher durch weniger Stress und Zeitdruck.

Fazit

Geld kann glücklich machen, aber die Jagd nach dem großen Geld lohnt sich nur bedingt. Wenn du das nächste Mal darüber nachdenkst, wie es wohl wäre, wenn du mehr Geld hättest, überlege auch einmal genau, was dir im Leben wirklich wichtig ist, was dein Wohlbefinden verbessern kann und dich glücklich macht. So kann beispielsweise Zeit für uns selbst oder auch die Zeit, die wir mit geliebten Menschen verbringen, zu unserem Glücksempfinden beitragen.

 

 


Quellen:

(1) R. A. Easterlin (1974): Does Economic Growth Improve The Human Lot? Nations and Households in Economic Growth, S. 89-125. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/B978-0-12-205050-3.50008-7

(2) R. A. Easterlin et al. (2010): The happiness-income paradox revisited. PNAS 107(52), S. 22463-22468. Online verfügbar unter https://www.pnas.org/content/107/52/22463

 (3) B. S. Frey, C. Frey Marti (2010): Glück – Die Sicht der Ökonomie. Rüegger Verlag, Zürich und Chur: S. 53ff. Online verfügbar unter https://books.google.de/books?id=2MwNQgAACAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false

(4) A. Deaton, D. Kahneman (2010): High income improves evaluation of life but not emotional well-being. PNAS 107(38), S. 16489-16493. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1073/pnas.1011492107

(5) L. B. Aknin, C. P. Barrington-Leigh, E. W. Dunn, J. F. Helliwell, J. Burns, R. Biswas-Diener, I. Kemeza, P. Nyende, C. E. Ashton-James, M. I. Norton, (2013): Prosocial spending and well-being: Cross-cultural evidence for a psychological universal. Journal of Personality and Social Psychology 104(4), S. 635-652. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1037/a0031578

(6) R. Bekkers, E. W. Dunn, M. I. Norton, P. Smeets, A. V. Whillans (2017): Buying time promotes happiness. PNAS 114 (32), S. 8523-8527. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1073/pnas.1706541114

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Wirkt Hypnose bei jedem?

Hypnose wirkt nicht bei jedem und ist auch nicht die Allheilmethode für sämtliche Anliegen oder Probleme. Der Grund hierfür ist ganz einfach: Menschen sind keine Maschinen. Bei einer Behandlung an einem Menschen kann nie eine Garantie auf einen Erfolg gegeben werden. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht und falls doch, dann lediglich in Form einer Geld-zurück-Garantie, wenn der Erfolg ausbleibt. Eine Hypnose mit Garantie hat demnach die gleiche Erfolgsquote, als eine Hypnose ohne Garantieversprechen. Somit hast du bei einer Hypnose mit Garantie Vor- und Nachteile.

Kein Arzt kann eine Erfolgsgarantie geben

Durch diverse Entertainment-Shows ist Hypnose in den letzten Jahren bekannter geworden. Während dieser Shows können sich in Trance versetzte Hypnotisanden nicht mehr an ihren eigenen Namen erinnern, kleben am Boden fest oder unternehmen eine Zeitreise, um in Halluzinationen Dinosaurier zu bestaunen. Einige fragen sich dann, ist Hypnose echt? Ja, diese Hypnose ist echt. Es stehen keine Schauspieler auf der Bühne, aber Show-Hypnose führt manchmal zu einem unpassenden Bild. Es wird der Eindruck erweckt, dass der Hypnotisand willenlos und manipulierbar sei. Doch eigentlich bewirkt Hypnose genau das Gegenteil. Durch einen veränderten Bewusstseinszustand erfährt die hypnotisierte Person einen Zustand tiefer Ruhe, Entspannung und hat zudem Kontrolle über sich selbst.

Nicht umsonst gilt seit 2006 die Hypnotherapie durch den Wissenschaftlichen Beirat als eine wissenschaftlich begründete psychotherapeutische Methode. (1) Zudem empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Hypnose, die Hypnotherapie mit anderen medizinischen Therapien zu kombinieren. Von der amerikanischen Ärztegesellschaft wurde die Hypnose übrigens bereits im Jahr 1955 anerkannt, von der britischen Ärztegesellschaft im Jahr 1958. Hypnose wird anstatt der Vollnarkose heute bei unzähligen Operationen eingesetzt, da Hypnotisanden die Fähigkeit besitzen, Schmerzen nicht mehr wahrzunehmen

Funktioniert Hypnose immer?

Du fragst dich, ob Hypnose immer funktioniert? Du hast, Angst, in Hypnose stecken zu bleiben oder sogar Angst, dass Hypnose gefährlich ist? Die gute Nachricht: Die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Hypnose ist hoch. Hypnose wurde in zahlreichen Studien wissenschaftlich belegt. Dennoch funktioniert Hypnose nicht immer, denn wie bereits erwähnt, funktionieren wir Menschen nicht wie eine Maschine. Es gibt spezielle Gründe, warum Hypnose nicht funktioniert

Das Ärzteblatt hat zur Hypnose eine systematische Übersicht von Metaanalysen randomisierter kontrollierter Studien mit mindestens 400 Patienten erstellt. (2)

Die Ärztin Faymonville zeigte bereits 1995 in einer retrospektiven Studie an 337 Patienten, dass durch Hypnose während einer Lokalanästhesie die intraoperative Angst bei den Hypnotisanden gesenkt werden kann. Mithilfe therapeutischer Wachsuggestionen können Schmerzen bei interventionellen medizinischen Eingriffen reduziert werden. (3)

Der Psychologe der Columbia University Amir Raz bewies in verschiedenen Experimenten mit Stroop-Effekt, dass Hypnose die Aufmerksamkeit und Konzentration steigern kann, sodass Fehlerquoten bei widersprüchlichen Aufgabenstellungen sinken. (4)

Bildgebende Diagnostik, wie bei den Studien zur visuellen Wahrnehmung des US-amerikanischen Psychologen Stephen Kosslyn, bringen erstaunliche Hirnaktivitäten unter Hypnose zum Vorschein. (5)

Funktioniert Hypnose bei jedem Menschen?

Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit, in Hypnose zu gehen. Hier gibt es nur wenige Ausnahmen, wie eine aktuelle schwere psychischen Störung, ein organischer Schaden am Gehirn oder ein Intelligenzquotienten unter 80. Ob beim Lesen eines spannenden Buches vor einem flackernden Kaminfeuer oder während einer langen monotonen Autofahrt: Wer von uns kennt nicht das Gefühl der mentalen Entspannung beim Fokussieren auf eine einzige Tätigkeit?

Durch Hypnose kannst du einen Bewusstseinszustand erleben, der dich deine umgebende Realität vergessen lässt und eine Kommunikation mit dem Unterbewusstsein ermöglicht. (8) Tief entspannt, aber dennoch hoch konzentriert kann man sich auf diese Weise mit Ängsten, Phobien oder schlechten Gewohnheiten auseinandersetzen. Hypnose zeigt, wie stark die Kraft der Gedanken ist, und dass durch Hypnose eine positive Veränderung herbeigerufen werden kann, indem der Hypnotisand sich aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten beginnt. Statt „Kann ich nicht, mache ich nicht“ ist der Hypnotisand von einer Veränderung überzeugt, wie beispielsweise „Ich will nie wieder rauchen“ oder „Ich werde 3 Mal pro Woche 20 Minuten lang auf meinem Trampolin springen“.

Wann wirkt Hypnose?

Hypnose wirkt nur, sofern der Hypnotisand den Wunsch auf Veränderung verspürt. Zum Beispiel kann Hypnose bei einer Raucherentwöhnung nur helfen, sobald die hypnotisierte Person auch bereit ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Der Hypnocoach selbst kann die Veränderung beim Hypnotisanden nicht erzwingen. Die Rolle des Hypnocoachs liegt darin, das Coaching auf die Persönlichkeit, Bedürfnisse sowie Geschichte des Hypnotisanden abzustimmen, denn die Techniken, Ansprache und Bilder während einer Sitzung variieren von Person zu Person. Anhand von passenden Suggestionen beispielsweise, versetzt der Hypnocoach den Hypnotisanden in eine hypnotische Trance. Diese Trance kann vertieft werden, sofern der Hypnotisand keine unterbewussten Abneigungen gegen eine Vertiefung verspürt. (6)

All das bedeutet nicht, dass Hypnose immer zur Zielerreichung führt. Es gibt tatsächlich hoch- und gering hypnotisierbare bzw. suggestible Menschen, wie Berrod und Gaudry in ihrer Dokumentation „Die wunderbaren Kräfte der Hypnose“ festhalten: Etwa zwei Drittel der Erwachsenen sind empfänglich für Hypnose, davon zehn Prozent besonders stark. Als hoch hypnotisierbar gelten Personen, die sich auf die hypnotische Trance völlig und bewertungsfrei einlassen können. (7) Wurdest du schon hypnotisiert? Du kannst deine Hypnosefähigkeit in wenigen Minuten testen, wenn du dich fragst: bin ich hypnotisierbar?

Wenn Hypnose bei dir funktioniert und dir bereits geholfen hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Hypnose immer wieder bei dir funktionieren wird. Fantastisch, oder nicht? Denn wenn Hypnose bei dir funktioniert, hast du eine hoch effektive Methode zur Hand, die dir dein Leben um so vieles schöner machen kann. Sie hilft dir deine Leistungen zu steigern, wie beim Lernen oder beim Sport. Sie sorgt dafür, dass du deine negativen Angewohnheiten loswerden kannst und letztlich steigert Hypnose dein Wohlbefinden, wie z. B. durch eine Verlängerung deiner Tiefschlafphasen in der Nacht oder durch eine tiefe Entspannung, in der du lernst deine Gedanken zu beruhigen

Fazit

Zusammengefasst bedeutet das also, dass Hypnose körperliche und mentale Leistungen verbessert, Verhalten ändert und unser Wohlbefinden stärkt – aber nicht immer funktioniert, denn keine Methode funktioniert bei jedem Menschen gleich. Manche schwören auf Akupunktur, andere können damit nichts anfangen. Jeder Mensch ist für andere Methoden empfänglich. Das macht uns als Menschen aus. Jeder sollte auf Entdeckungsreise gehen und die Methoden finden, die sich gut anfühlen und die persönliche Weiterentwicklung voran bringen. 

 

 


Quellen

(1) D. Schulte, G. Rudolf (2006): Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie nach §11 PsychThG Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnotherapie. Online verfügbar https://dgh-hypnose.de/cms-files/gut-wbp.pdf

(2) W. Häuser, M. Hagl, A. Schmierer, E. Hansen (2016): Wirksamkeit, Sicherheit und Anwendungsmöglichkeiten medizinischer Hypnose. Eine systematische Übersicht von Metaanalysen. Deutsches Ärzteblatt International. Online verfügbar DOI: 10.3238/arztebl.2016.0289 https://www.aerzteblatt.de/int/archive/article/177667

(3) M. Faymonville, J.Fissette J, P. Mambourg, L. Roediger, J. Joris, M. Lamy (1995): Hypnosis as adjunct therapy in conscious sedation for plastic surgery. Reg Anesth; 20[2]:p. 145–151.

(4) A. Raz, I. Kirsch, J. Pollard (2006): Suggestion Reduces the Stroop Effect. Online verfügbar https://doi.org/10.1111/j.1467-9280.2006.01669.x

(5) W. Cromie (2000): Hypnosis found to alter the brain: Subjects see color where none exists. The Havard Gazette. Online verfügbar https://news.harvard.edu/gazette/story/2000/08/hypnosis-found-to-alter-the-brain-subjects-see-color-where-none-exists/

(6) T. James, L. Flores, J. Schober: Kompaktkurs Hypnose: Wie man Phänomene tiefer Trance hervorruft. Ein umfassender Leitfaden. Junfermann Verlag Paderborn 2007. S. 45.

(7) T. Berrod, P. Gaudry (2017): Die wunderbaren Kräfte der Hypnose. ARTE F. 

(8) M. Laier, W. Gerabek, B. Haage, G.Keil, W. Wegner (Hrsg.): Hypnose. Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 648 f.

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In jedem Menschen schlummern Selbstheilungskräfte. Angefangen vom Abheilen kleiner Schürfwunden über grippale Infekte bis hin zur wundersamen Krebsheilung. Unser Körper hat das Potenzial sich selbst zu heilen. Das macht uns selbstverständlich nicht zu Superhelden, doch mit den folgenden Tipps kannst du tatsächlich deine Selbstheilungskräfte stärken und zu mehr Gesundheit sowie Wohlbefinden gelangen.

1. Hypnose 

Hypnose kann unsere Selbstheilungskräfte enorm stärken. Der Hypnotisand erfährt in einem positiv erlebten Trancezustand, wie er selbst dazu beitragen kann, ein Problem zu lösen. In diesem tief entspannten Zustand werden nicht nur unsere eigenen Bewertungsmechanismen umgangen, sondern auch die Potenziale sichtbar, die im Unterbewusstsein verborgen sind. Was ist im Unterbewusstsein gespeichert? Mithilfe von Hypnose werden die dort ansässigen verdrängten Emotionen wie Wut oder Angst, sowie tief verankerte negative Überzeugungen über uns selbst, nachhaltig aufgelöst. Entdecke unter Hypnose die Macht deiner Vorstellungskraft bei körperlichen oder seelischen Beschwerden.

Im Somnambulismus (tiefe Hypnose) werden die Selbstheilungskräfte besonders gestärkt. Dein Gehirn produziert jetzt Delta-Gehirnwellen, wie im Tiefschlaf. Gesunde Zellen erneuern und Hormone regulieren sich. Im Zustand des Somnambulismus kann die Entspannung manchmal so tief reichen, dass das Gefühl für Zeit verloren geht. Hypnose führt zu neuronalen Veränderungen in deinem Gehirn und verbessert dein Wohlbefinden. 

2. Gesunde Ernährung

Du bist, was du isst. Das klingt jetzt etwas banal, doch eine nähr- und vitalstoffreiche Ernährung stärkt unser Immunsystem und unsere Abwehrkräfte. Neben einer gesunden pflanzlichen Ernährung, mit Ballaststoffen und Vollkornprodukten, solltest du auf eine angemessene Omega-3-Fettsäuren Zufuhr achten. Diese ungesättigten Fettsäuren wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern auch ausgleichend auf das vegetative Nervensystem. Auch spielt Zink eine wichtige Rolle bei der Selbstheilung. Denn es fördert das Zellwachstum und stärkt das Immunsystem.

Folglich sollten auf deinem täglichen Speiseplan statt Fleisch und Fisch besser natürliche pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Vollkorngetreide, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte und Pflanzenöle stehen. Leinöl hat einen besonders hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Auch Zink findest du in pflanzlichen Lebensmitteln, z. B. in Kürbis- oder Sonnenblumenkernen, oder in Nüssen. Eine vegane Ernährung fördert nicht nur deine Gesundheit (1)(2), sondern mindert das Leid von Millionen von Tieren (3) und schützt zudem das Klima (4). Probiere es einen Monat lang aus und überzeuge dich selbst. Im Internet findest du leckere Rezepte auf rein pflanzlicher Basis. 

3. Sport

Sanfte Sportarten wie Walken, Schwimmen oder Yoga helfen, die Muskeln deines Körpers geschmeidig zu halten und dein Immunsystem zu stärken. Nicht umsonst heißt es im Volksmund: „Wer rastet, der rostet“. Zudem triggern sportliche Aktivitäten das Belohnungssystem in deinem Gehirn. Sobald dieses aktiv ist, werden Botenstoffe ausgeschüttet, die nicht nur Stress reduzieren, sondern auch vorhandene Entzündungsprozesse im Körper.

Keine Zeit für Sport? Mit dem Intervalltraining wirst du trotzdem fit. Hier genüget 3x pro Woche ein Training von nur 10 Minuten.

4. Schlaf

Schlaf ist ein wahres Wundermittel. Der Begriff „Schönheitsschlaf“ kommt nicht von ungefähr. So kannst du dich nicht nur schön schlafen, sondern tatsächlich auch gesund schlafen. Eine erholsame Nachtruhe lässt unseren Körper entspannen und regenerieren.

Grund hierfür ist die Zirbeldrüse, die den Power-Neurotransmitter Melatonin produziert. Melatonin ist nicht nur ein wichtiges Schlafhormon, sondern auch ein Schutzhormon, das mit einer antioxidativen Eigenschaft Körperzellen vor Schädigungen sowie Mutationen schützt. Zudem agiert Melatonin als Reparaturhormon, sodass Zellschäden kontinuierlich behoben werden. (5)

5. Stress reduzieren

Nach unserer Auffassung stehen die meisten aller Krankheiten mit Stress in Verbindung. Ob physischer, emotionaler oder chemischer Stress. Unser Wohlbefinden nimmt Schaden, sobald wir zu hohem negativen Stress ausgesetzt sind und in die Kampf-oder-Flucht-Reaktion gelangen.

Identifiziere deshalb die Faktoren, die negativen Stress bei dir verursachen und versuche diese anschließend zu reduzieren beziehungsweise an deinem subjektiven Stressempfinden zu arbeiten. Bei emotionalem Stress ist Hypnose die Methode der Wahl. Zudem verändert Hypnose das subjektive Stressempfinden und stärkt deine Resilienz. Physischer Stress entsteht beispielsweise durch Verletzungen und chemischer Stress durch Luftverschmutzung oder Konservierungsstoffe in Lebensmitteln. 

6. Akupressur

Akupressur unterstützt eine natürliche Selbstheilung. Alltägliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme lassen sich oft durch gezielten Fingerdruck auf bestimmte Körperstellen lindern. Akupressur kannst du selbst lernen und es gibt tolle Bücher mit detaillierten Anleitungen und Fotos, um die wichtigsten Akupressurpunkte an dir selbst anzuwenden. (6)

7. Lebensqualität steigern

Verbringe Zeit mit den Menschen, die du gern hast und die dich aufmuntern. Suche dir eine sinnvolle Freizeitgestaltung, die dir Freude bereitet. Unterlasse die Dinge, die glückliche Menschen nicht tun.

Lebensfreude und positives Denken hilft uns mit schwerwiegenden Erkrankungen besser umzugehen. Zudem wird das Immunsystem angeregt, der Spiegel an Beta-Endorphinen erhöht sich, wohingegen sich Stresshormone wie Adrenalin oder Cortisol abbauen.

Fazit

Gesunder Schlaf, weniger Stress oder Hypnose sind nur einige von vielen Tipps, die deine Selbstheilungskräfte stärken können. Alle diese Ratschläge sind als Ergänzung zu verstehen und sollen bei akuten, schwerwiegenden Erkrankungen einen Arztbesuch keinesfalls ersetzen.

Fakt ist, dass du für Selbstheilung etwas tun kannst beziehungsweise bestimmte Verhaltensmuster ändern solltest. Vom behandelten zum handelnden Patienten, frage dich, was du selbst für dein körperliches und seelisches Wohlbefinden tun kannst. Jeder Mensch verfügt über einen „inneren Arzt“, der über Wissen zur Selbstheilung verfügt.

 

 


Quellen: 

(1) F. L. Miles, J. I. C. Lloren, E. Haddad, K. Jaceldo-Siegl, S. Knutsen, J. Sabate, G. E. Fraser (2019): Plasma, urine, and adipose tissue biomarkers of dietary intake differ between vegetarian and non-vegetarian diet groups in the adventist health study-2. The Journal of Nutrition. 149(4):667-675. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1093/jn/nxy292

(2) Winston J Craig (2009): Health effects of vegan diets. The American Journal of Clinical Nutrition. Volume 89, Issue 5, May 2009, Pages 1627S–1633S. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3945/ajcn.2009.26736N

(3) Earthlings (2015). Online verfügbar bei Youtube in englischer Sprache unter https://www.youtube.com/watch?v=8gqwpfEcBjI und die deutsche Übersetzung unter https://www.youtube.com/watch?v=WqT5g9y4dmE

(4) J. Poore, T. Nemecek (2018): Reducing food´s environmental impacts through producers and consumer. University of Oxford. Science, 360(6392), 987–992. Online verfügbar unter https://ora.ox.ac.uk/objects/uuid:b0b53649-5e93-4415-bf07-6b0b1227172f

(5) H. J. Schneider, N. Jacobi, J. Thyen (2020): Die Zirbeldrüse – Melatonin für einen gesunden Schlaf. Hormone – ihr Einfluss auf mein Leben. Springer, Berlin, Heidelberg. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/978-3-662-58978-6_10

(6) C. Idler, C. Suckut, M. Winkler (2020): Mehr Lebensqualität in der Onkologie durch Naturheilkunde. Pflegez 73, 26–29. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s41906-020-0672-4

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Diese Website dient ausschließlich der Information und ersetzt in keinem Fall eine persönliche Untersuchung oder Diagnose bei einem approbierten Arzt. Die hier zur Verfügung gestellten Inhalte dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen und/oder Behandlungen verwendet werden. 

Kennst du das Gefühl, für andere immer mehr zu tun, als für dich selbst? Wie oft bist du der Kummerkasten für andere, hörst ihnen zu, bist an Ort und Stelle, wenn du gebraucht wirst, und stellst deine eigenen Bedürfnisse zurück? Und wenn du einmal selbst Beistand brauchst, ist niemand da.

„Helfersyndrom“ nennt der Volksmund dieses Phänomen. Die Psychologie hat dafür eine plausible Erklärung: Schuld ist dein „innerer Kritiker“, der dir einredet, nicht wichtig zu sein, nicht für sich einstehen zu dürfen oder sich Zuneigung erst verdienen zu müssen. „Erst, wenn du eine vorbildliche Freundin bist, wirst du gemocht“. „Erst, wenn du dich aufopferungsvoll um deine Familie kümmerst, wirst du geliebt“. „Erst, wenn du deine Mutter jeden Sonntag besuchst, bist du ein gutes Kind“. Diese Glaubenssätze und andere spulen sich in deinem Unterbewusstsein immer und immer wieder ab, wenn du zu denjenigen Menschen gehörst, die dazu neigen, sich für andere aufzuopfern.

Überprüfe für dich, ob die folgenden 7 Punkte auf dich zutreffen. Wenn du den Kreislauf durchbrechen möchtest, lasse dich auf die jeweilige Lösung ein.

1. Angst vor Zurückweisung

Du möchtest allen gefallen und tust dafür einiges. Schon der Gedanke daran, möglicherweise anzuecken, bereitet dir Angst. Du möchtest um jeden Preis dazugehören und hältst dich lieber zurück anstatt Gefahr zu laufen, abgelehnt oder ausgeschlossen zu werden.

Lösung:
Arbeite an deinem Selbstvertrauen! Du bist es wert, dich so zu zeigen wie du bist, mit allen Ecken und Kanten. Trau dich, gegebenenfalls auf Menschen zu verzichten, die deine Anwesenheit nur schätzen, wenn du dich ihnen um jeden Preis anpasst. Die Lücke wird schnell geschlossen werden durch Menschen, die dich schätzen. Hypnose kann dir helfen, dein Selbstvertrauen zu steigern und dich so zu zeigen, wie du bist.   

2. Zurückstellen deiner Bedürfnisse

Der Bus ist bereits voll und du lässt anderen so lange den Vortritt, bis du selbst keinen Platz mehr findest und auf den nächsten Bus warten musst. Du überlässt deiner Familie das letzte Stück Pizza, obwohl du den ganzen Tag noch nichts gegessen hast. Du lässt die Dame hinter dir an der Supermarktkasse vor, obwohl du es eilig hast. So bist du immer darauf bedacht, dass es allen gut geht – außer dir selbst. 

Lösung:
Erlaube dir gesunden „Egoismus“. Du kannst nur dann für andere da sein, wenn du es ebenso für dich selbst bist. Wenn du dich ständig vernachlässigst, hast du zwangsläufig weniger Energie zur Verfügung. 

3. Resonanz für hilfsbedürftige Menschen

Menschen haben einen natürlichen Instinkt dafür, wer ihnen das geben kann, was sie brauchen. Bist du besonders hilfsbereit, wirst du hilfsbedürftige Menschen anziehen. In der Alternativmedizin spricht man hier vom sogenannten „Gesetz der Resonanz“. (1)

Lösung:
Setze dir bewusst Standards und verteidige diese als deine Grenzen. Was sich hinter dem Wort „Standards“ verbirgt? Notiere dir am besten einmal, was für dich in zwischenmenschlichen Beziehungen wichtig ist und verinnerliche diese Liste in deinem Bewusstsein. Sie beinhaltet diejenigen Anforderungen, die du an zwischenmenschliche Beziehungen stellst. Einer deiner Standards könnte beispielsweise sein, dass Geben und Nehmen im Ausgleich sein sollten. So wirst du keine Menschen mehr anziehen, die deine Hilfsbereitschaft ausnutzen.

4. Schwierigkeiten, Hilfe anzunehmen

Wenn dir jemand einen Gefallen tun möchte, lehnst du entweder ab oder nimmst den Gefallen an, jedoch nicht ohne schlechtes Gewissen. Dein Unterbewusstsein suggeriert dir, Hilfe nicht verdient zu haben bzw. erst dann, wenn du dafür etwas getan hast. 

Lösung:
Mache dir bewusst, dass du wertvoll bist und Hilfe verdient hast. Vertraue darauf, dass liebevolle Menschen dir gerne etwas Gutes tun. Übrigens könnten sich Menschen sogar vor den Kopf gestoßen fühlen oder es missverstehen, wenn du ihre Hilfe ablehnst.

5. Nicht „Nein“ sagen können

Du traust dich nicht, „Nein“ zu sagen bzw. fühlst dich unglaublich schlecht, wenn du einmal „Nein“ sagen musst. Dein Gewissen schlägt sofort Alarm, wenn du eine Bitte abschlagen musst, oder du rechnest sofort mit Sanktionen.

Lösung:
Taste dich Schritt für Schritt heran, auch hin und wieder „Nein“ zu sagen. Erst bei kleinen Dingen, dann auch bei größeren. Du hast ein Recht darauf, eine Bitte abzuschlagen. Möglicherweise fällt es dir zunächst leichter, wenn du eine Alternative anbietest: „Heute passt es nicht, aber nächste Woche vielleicht.“ Weitere Tipps findest du im Buch „Nein Sagen – Aber richtig“. (2)

6. Fehlende Dankbarkeit in deinem Umfeld

Die Menschen in deinem Umfeld sind es gewohnt, dass du stets zur Stelle bist, wenn sie dich brauchen. Sie kommen wie selbstverständlich auf dich zu. Mit einem „Nein“ von deiner Seite ist ja nicht zu rechnen. Ein „Danke“ hast du auch schon lange nicht mehr gehört.

Lösung:
Wenn du dich traust, auch mal „Nein“ zu sagen, wird deine Hilfe nicht mehr als selbstverständlich gesehen. Außerdem kann es helfen, die fehlende Dankbarkeit offen anzusprechen. 

7. Mangelnde Selbstfürsorge

Du fragst dich oft gar nicht, was du brauchst und nimmst deine Bedürfnisse noch nicht einmal wahr. Stattdessen bist du mit deiner Aufmerksamkeit ständig bei den Belangen der anderen. Du bist es gar nicht gewohnt, dich selbst in deinem Leben an die erste Stelle zu platzieren und für dich einzustehen. Aus diesem Grund gibt es vermutlich eine ganze Menge verdrängter Emotionen in deinem Inneren

Lösung:
Frage dich immer wieder, wonach dir gerade ist und was du gerade brauchst. Sei dir selbst dein bester Freund. Arbeite an deiner Liebe zu dir selbst – hier findest du Tipps für mehr Selbstliebe.

 

 


Quellen: 

(1) Dahlke, R. (2013): Die Schicksalsgesetze: Spielregeln fürs Leben – Resonanz Polarität Bewusstsein. Arkana Verlag.

(2) Piesker, J. (2019): Nein Sagen – Aber richtig. Independently published.

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Wäre dein Alltag ein Film, hätte er vermutlich oft harte Cuts: Familie, Partner, Kinder, Freunde, Job, Hobbies – immer wieder neue Situationen, Eindrücke und Gefühle. Gerade hast du noch ein Gespräch mit der Grundschullehrerin deines jüngsten Sohnes geführt, schon sitzt du in einem Meeting, bevor du dein Auto in die Waschanlage fährst und deinen Hund anschließend Gassi führst. Abends widmest du dann ein bis zwei Stunden deiner Partnerschaft, die ohnehin schon viel zu kurz kommt. Nicht selten gehst du gestresst ins Bett. Zeit für dich – Fehlanzeige.

Reizüberflutung im Alltag 

Wen wundert bei einem solchen Alltag, dass dein Unterbewusstsein nur einen Teil der aufgenommen Reize verarbeiten kann? Was geschieht mit unverarbeiteten Reizen? Ganz einfach: Unverarbeitete Reize lösen Stress aus. Du bist im wahrsten Sinne des Wortes gereizt. Häufig kommt es dann zu Kettenreaktionen. Du wirst immer unkonzentrierter, deine Partnerschaft leidet unter deiner Stimmung, dir fehlt die Kraft, deinen Alltag zu bewältigen, und du verlierst die Freude am Leben. Endstation Burnout. 

Emotionale Stressoren

Stress kann nicht nur durch Alltagsbelastungen ausgelöst werden, sondern auch durch Emotionen. Stressauslöser, sogenannte Stressoren, sind also nicht nur äußere Faktoren. Wenn du traurig bist, wütend, enttäuscht, verzweifelt etc. arbeitet dein Gehirn auf Hochtouren. Es kommt zur Adrenalin-, Noradrenalin-, Dopamin- sowie zur Cortisolausschüttung. Ab einer gewissen Zeit stellt sich der Körper darauf ein, was zu innerem Dauerstress führen kann. Ein Kreislauf, der nur schwer zu durchbrechen ist.

Dein Körper speichert jede Erfahrung ab, ähnlich der Festplatte eines Computers. Was du nach einiger Zeit vielleicht sogar schon wieder vergessen hast, setzt sich in deinem Unterbewusstsein fest und beeinflusst von dort aus Körper, Geist und Seele. Alles Unverarbeitete brodelt unter der Oberfläche und droht wie die Lava eines Vulkans auszubrechen.

Folgen von Dauerstress

Was passiert nun? Oft wirst du dann krank. Was anfangs vielleicht als Erkältung oder anhaltende Müdigkeit an die Oberfläche tritt, um den Körper zur Ruhe zu zwingen, äußert sich in einigen Jahren oder Jahrzehnten vielleicht als Herzkrankheit, Magengeschwür oder Rheuma. 

Manche Menschen werden depressiv. Stress kann dazu führen, dass du beginnst, deine Gefühle zu unterdrücken. Das bedeutet, du schiebst sie ins Unterbewusstsein. Unterdrückte Gefühle äußern sich häufig durch depressive Verstimmungen, die oft die Vorstufe der Krankheit Depression sind, welche fachärztlich behandelt werden muss (Lateinisch: deprimere „niederdrücken“). Depressionen selbst können sich unterschiedlich zeigen. Antriebslosigkeit, innere Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen sind nur einige der mannigfaltigen Symptome. Eins haben alle Arten von depressiven Verstimmungen gemeinsam: Sie hindern dich, dein Leben in Glück und Fülle zu leben.

Was hilft gegen Stress?

Die gute Nachricht ist: Es gibt Möglichkeiten, um jegliche Art von Stress gezielt zu reduzieren.

Dazu zählen unter anderem Sport, Meditation, Autogenes Training, Yoga, Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Schlaf. Es gibt auch Methoden, die dein ganzes System neu programmieren und dich so resistenter gegenüber Stress machen: Die Hypnose gegen Stress.

Hypnose gegen Stress

Über Hypnose lässt sich dein Unterbewusstsein neu programmieren. Alte Verknüpfungen werden gelöscht, neue Verknüpfungen werden hergestellt. Dies geschieht über die Neuronen, die Nervenzellen in deinem Gehirn. Hypnocoaches machen sich diese Tatsache zunutze, um unter anderem positiv auf dein Stresserleben einzuwirken. Was früher Stress in deinem System ausgelöst hat, kannst du heute gelassener hinnehmen. Auch Emotionen können jetzt verarbeitet werden. Die Folge der Anti-Stress-Hypnose? Freude und Leichtigkeit stellen sich ein.

Eine solche Wirkung ist durch eigene Innenschau nur schwer zu erreichen. Oft sind die Muster im System zu verkrustet und festgefahren, als dass du Gewohnheiten im Handumdrehen ändern kannst. Mit Hypnose geht dies oft innerhalb weniger Sitzungen. Die Wirkung von Hypnose ist wissenschaftlich erwiesen. Wie viele Sitzungen benötigt werden, hängt vom Stresslevel und der Dauer der Belastung ab. Ein guter Hypnocoach berät dich vor der Behandlung ausgiebig und geht auf deine individuellen Bedürfnisse ein. Fühlst du dich wohl und lässt dich auf die Anti-Stress-Hypnose ein, wartet womöglich ein ganz neues Lebensgefühl auf dich.

 

 


Quellen

(1) K. Varga (2020): Hypnosis: New Generation Articles. Pages 409-411. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/00207144.2020.1803639

(2) G. De Benedittis (2020): From quantum physics to quantum hypnosis: A quantum mind perspective. International Journal of Clinical and Experimental Hypnosis 68(4), 433450. https://doi.org/10.1080/00207144.2020.1799380

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Du knirschst nachts mit den Zähnen oder beißt tagsüber die Zähne zusammen? Insbesondere das nächtliche Orchester verursacht nicht nur Schmerzen im Kiefer, sondern stört auch den Schlaf deines Partners? Hypnose gegen Zähneknirschen kann auch dir helfen, denn sie hat sich als effektive Methode bewährt.

Hypnose statt Knirscherschiene

Beinah jeder fünfte Deutsche beißt sich sprichwörtlich durchs Leben und das vor allem nachts. Im Schlaf werden die Zähne des Ober- und Unterkiefers unterbewusst aufeinander gepresst und gerieben, sodass die Zähne zu knirschen beginnen. Diese unnatürliche Angewohnheit, auch Bruxismus genannt, nutzt den Zahnschmelz ab und kann unter anderem zu Funktionsstörungen im Kiefergelenk führen. 

Eine Zahnschiene gilt als Mittel der Wahl, um die Zähne vor dem unangenehmen Reiben und Pressen zu schützen. Die Knirscherschiene kann durchaus helfen, die Zähne nicht weiter zu beschädigen. Doch die Zahnschiene packt nicht das Problem an seiner Wurzel, denn häufig fungiert das nächtliche Zähneknirschen als Ventil bei innerer Unruhe, Angstzuständen oder Stress, kurz: Die Psyche wirkt sich auf den Gesundheitszustand deines Gebisses aus. Um das Leiden dauerhaft zu bekämpfen, solltest du die Hypnose gegen Zähneknirschen in Betracht ziehen. 

Wohlbefinden stärken

Entspannt zu mehr Wohlbefinden: Während der Hypnose befindest du dich in einem wunderbaren Gefühl von Entspannung. Bereits jetzt beginnen deine Muskeln sich zu lockern, ebenso deine Kiefermuskulatur. Dein Stress-Level und somit auch dein Cortisol-Spiegel sinkt

Verhalten ändern

Zudem ist es während einer Hypnose möglich, das eigene Verhalten neu wahrzunehmen und unterbewusst ablaufende Reaktionen zu ändern. Der Hypnotisand erlebt einen Moment der Ich-Freiheit, Suggestionen und Bilder werden vom Ich nicht bewertet oder auf zukünftige Konsequenzen abgewägt. Frei von sozialem Druck und eigenen Ansprüchen ist dieses Ich im tranceartigen Zustand für ein verändertes Selbstbild aufnahmefähig, sodass es lernt, schädliche Angewohnheiten in Zukunft zu erkennen und zu unterlassen. 

Ein Beispiel ist der häufig zu lang andauernde und gleichzeitig zu hohe Stress-Pegel. Hypnose kann das Stressempfinden nachweislich senken (1)(2). Stress ist häufig einer der Auslöser bei nächtlichem Zähneknirschen, da dieser im Schlaf verarbeitet wird. 

Unterbewusste Blockaden auflösen 

Der Hypnocoach versetzt dich in einen angenehmen Trancezustand, sodass im Unterbewusstsein nach den für das Zähneknirschen verantwortlichen Ursachen gesucht werden kann. Meistens gibt es unterbewusste Auslöser, die dazu führen, dass die Zähne nachts zu knirschen beginnen. Unverarbeitete Probleme und Emotionen können aufgespürt und während der Hypnose verarbeitet werden. Blockaden werden somit nachhaltig gelöst. 

Da wir gerade beim Thema Zahngesundheit sind: Hypnose hilft nicht nur gegen Zähneknirschen in der Nacht oder am Tag. Auch die Angst vor dem Zahnarzt gehört der Vergangenheit an, denn in Hypnose fühlt man die Schmerzen einer zahnärztlichen Behandlung nicht mehr.

Selbsthypnose

Das Erlernen von Selbsthypnose wird dich in einen entspannten Zustand versetzen, damit du auf Wunsch deine Aufmerksamkeit nach innen richten und in Ruhe mit deinem Unterbewusstsein arbeiten kannst. Auf diese Weise lernt das Unterbewusstsein, dass nächtliche Zähneknirschen loszuwerden und die Kiefermuskulatur zu entspannen

Fazit 

Hypnose löst die Ursachen von Zähneknirschen und Zähnepressen. Dein Kiefer kann sich bereits am nächsten Morgen entspannt und locker anfühlen. 

 

 


Quellen:

(1) M. A. Gravitz, R. A. Page (2019): Hypnosis in the Management of Stress Reactions. A Clinical Guide to the Treatment of the Human Stress Response. Springer, New York. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/978-1-4939-9098-6_17

(2) N. Olendzki, G. R. Elkins, E. Slonena, J. Hung, J. R. Rhodes (2020): Mindful Hypnotherapy to Reduce Stress and Increase Mindfulness: A Randomized Controlled Pilot Study. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/00207144.2020.1722028

Eine ganze Nacht durchzuschlafen bleibt für viele Menschen leider ein nicht erfüllter Traum. Stress, kreisende Gedanken und Überforderungen im tagtäglichen Leben sind meist die Ursache. Gleichsam wird Stress und Überforderung durch eine ständige Übermüdung noch gefördert.

Nicht schlafen können – Ein Teufelskreis

Wer nicht gut schläft, kommt also schnell in einen Teufelskreis und wird die Müdigkeit nur schwer wieder los. Wenn das Einschlafen selbst irgendwann eine Stresssituation darstellt, wird es immer schwerer zu entspannen.

Eine physische Entspannung, die mit einer psychischen Entspannung einhergeht, ist jedoch das A und O, wenn es ums Einschlafen geht. Denn das Schlafen selbst ist eine tiefe mentale und körperliche Entspannung.

Hypnose gegen Schlafprobleme

Diesen Zustand kannst du gezielt erreichen, indem du lernst Entspannung wieder zuzulassen und dein Gedankenkarussell abzuschalten. Eine Möglichkeit, die dich schon nach kurzer Zeit wieder ins Land der Träume führt, ist die Hypnose für guten Schlaf

Tiefe Entspannung

Wenn du mit Schlafproblemen zu kämpfen hast, dann erlebst du das Gefühl von tiefer Entspannung nicht jede Nacht. Du liegst im Bett und wartest darauf endlich einzuschlafen oder du wirst nach wenigen Stunden wieder wach und bleibst es auch, solange bis du aufstehen musst. Bei einem Hypnocoaching wirst du durch gezielte Suggestionen in einen Zustand tiefer psychischer und physischer Entspannung geführt. Bereits während deiner Hypnosesitzung bekommst du die Gelegenheit, dich endlich wieder körperlich und geistig zu erholen.

Beeinflussung von Gehirnwellen

Hypnotische Trance ermöglicht eine Entspannung, in welcher verschiedene Trancetiefen erreicht und deine Gehirnwellen beeinflusst werden. Hypnocoaching baut deinen Stress spürbar ab und erlaubt dir, wieder zur Ruhe zu kommen.

Doch die Effekte reichen weiter als eine einmalige Entspannung, denn dein Unterbewusstsein kann nach deinem Hypnocoaching ganz von alleine wieder für guten Schlaf sorgen. Zudem kannst du in zukünftigen Einschlaf-Situationen durch die Anwendung der Selbsthypnose einen wohltuenden Entspannungszustand herbeiführen, Gedankenkarusselle stoppen und schneller einschlafen.

Abbau von Cortisol

Die Hypnose für guten Schlaf wird zusätzlich dein Cortisol abbauen. Ein erhöhter Cortisol-Level ist u.a. verantwortlich dafür, dass du nachts wieder aufwachst, selbst wenn du problemlos einschlafen konntest. Um dies zu ermöglichen wird durch hypnotische Suggestionen das nächtliche Aufwachen zu einem Schlüsselreiz bestimmt. Auf diesen Schlüsselreiz folgt dann ein festgesetztes Verhalten – in diesem Fall das umgehende (erneute) Einschlafen. 

Abbau von Stress

Ein weiterer Grund für Schlafprobleme liegt im Stress, mit dem wir im Alltag zu kämpfen haben und dem damit verbundenen Gefühl der Überforderung. Oft entsteht Stress durch ungünstige Verhaltensmuster, die wir uns angeeignet haben. Diese unzureichenden Alltagsbewältigungsstrategien sind Auslöser für Stress und Überforderungen im Alltag und können mit Hypnocoaching angegangen werden. Dies geschieht, indem gezielte Problemlösungsstrategien für belastende Alltagssituationen erlernt oder bestimmte Zukunftsprojektionen entwickelt werden. Denn wenn der tagtägliche Stress weniger wird, dann wird auch das Einschlafen und das Loslassen von kreisenden Gedanken weniger. 

Unverarbeitete Emotionen

Doch nicht nur äußere Faktoren beeinflussen unser Stressempfinden. Ebenso wirken sich unverarbeitete Emotionen negativ auf unser Innenleben aus. Verdrängte Gefühle und Erfahrungen sind in unserem Unterbewusstsein gespeichert. Bei unserer Hypnose gegen Stress werden diese aufgespürt, verarbeitet und gelöst. 

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass unverarbeitete Emotionen leider häufig zu Krankheiten führen. Zu psychischen wie auch physischen Krankheiten. Inzwischen wird dies auch von wissenschaftlichen Studien belegt. (1) (2) Verdrängte Emotionen mindern deine Lebensqualität, rauben Kraft und Energie. Deine Lebensqualität wird sich schnell verbessern, wenn du weisst, wie du deine verdrängten Emotionen erkennen und negative Emotionen verarbeiten kannst.

Fazit

Hypnose hilft dir beim Einschlafen und Durchschlafen, zum einen durch das Erreichen einer Tiefenentspannung, die im Körper und Geist nachklingen wird. Zum anderen unterstützt dich die Hypnose durch die Möglichkeit, die Auslöser der Schlaflosigkeit zu bearbeiten und neue Strategien für das tägliche Leben zu entwickeln. So können dir auch die stressigsten Situationen nicht mehr den Schlaf rauben. Du wirst besser schlafen und dich am Morgen endlich wieder ausgeschlafen und fit fühlen

 

 


Quellen

(1) K. Mitte, M. Mund (2012): The cost of repression: A meta-analysis on the relation between repressive coping and somatic diseases. Health Psychology 31(5), S. 640-649. Online verfügbar unter https://doi.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2Fa0026257

(2) R. W. Baloh (2021): Psychosomatic Illness in the Twentieth Century. Medically Unexplained Symptoms. Copernicus, Cham. Online verfügbar unter  https://doi.org/10.1007/978-3-030-59181-6_4

Du rauchst zu viel und möchtest damit aufhören? Du isst zu viel Süßes und möchtest endlich abnehmen? Du liegst lieber auf dem Sofa vor dem Fernseher anstatt joggen zu gehen? Du schiebst unangenehme Tätigkeiten so lange vor dir her, bis es in Stress ausartet? 

Gibt es Gewohnheiten, die du schon lange ändern möchtest, du weißt aber nicht, wie? Immer wieder gerätst du bei dem Versuch, lästige Gewohnheiten zu verändern, in alte Muster… Eines mag dich trösten: Du bist nicht allein. Bei näherem Überlegen fällt womöglich jedem mindestens eine Gewohnheit ein, die man gerne verändern würde.

Wie vollziehen sich Veränderungen in deinem Gehirn? Warum sind sie so schwer zu bewirken und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es, um Gewohnheiten dauerhaft zu ändern?

Gewohnheiten verändern – Was geschieht im Gehirn?

Gewohnheiten sind Automatismen, die dein Gehirn in einem bestimmten Kontext immer und immer wieder aktiviert. 

Nehmen wir an, du greifst jedes Mal bei Stress zur Zigarette. Die ersten Male hast du dies vielleicht ganz bewusst getan. Schnell entstand in deinem Gehirn die Verknüpfung „Stress = Rauchen“. Was anfangs bewusst geschah, wurde zu einem Automatismus und geschieht heute zumeist unterbewusst.

Das Fatale: Gewohnheiten werden im Gehirn von den Basalganglien gesteuert, einem evolutionär alten Teil unseres Gehirns, der auch für die Kontrolle von Atmung und Herzschlag zuständig ist. (1) Dies lässt bereits erahnen, wie schwer es ist, Gewohnheiten bewusst zu kontrollieren und zu verändern. Bist du nun stets bei Stress an die Zigarette gebunden? Nein, wir können dich beruhigen: Es gibt Mittel und Wege, Gewohnheiten effektiv und nachhaltig zu verändern. 

Gewohnheiten verändern in 66 Tagen

Manche Menschen behaupten, es bedarf einer Dauer von 21 Tagen, um Gewohnheiten zu verändern. Worauf sich diese 21-Tage-Theorie stützt, lässt sich nur mutmaßen. Fakt ist, dass bisher keine Studie diese Hypothese bestätigen konnte. 

Tatsächlich aber gibt es zu genau dieser Fragestellung eine veröffentlichte Studie des University College London mit 96 Probanden. (2) Diese wurden dazu angehalten, eine neue Gewohnheit zu etablieren und damit eine alte Gewohnheit aufzugeben, ganz aus sich selbst heraus, ohne Hilfe von außen. Dabei wurden die Teilnehmer täglich gefragt, wie automatisch sich das neue Verhalten gerade anfühlt. 

Das Ergebnis: Im Durchschnitt stellt sich nach 66 Tagen eine spürbare Stabilität ein, was die neue Gewohnheit angeht.

Aber Vorsicht: Die Dauer, die die Probanden für die besagte Veränderung benötigen, variiert zwischen 18 und 264 Tagen. Die 66 Tage ergeben sich lediglich als Durchschnittswert. Es dauert also im Schnitt mehr als 2 Monate, bis du dir eine neue Gewohnheit nachhaltig antrainiert hast. Mit viel Disziplin und Willensstärke bist du vielleicht etwas schneller, unter Umständen jedoch auch deutlich langsamer. 

Gewohnheiten verändern in 2 Tagen

Der einfachere Weg führt über die Hypnose. Hypnose eignet sich hervorragend, wenn du Gewohnheiten schnell und nachhaltig verändern möchtest. Wie viele Sitzungen benötigt es zur Veränderung von unliebsamen Gewohnheiten? Unsere Erfahrung zeigt, dass es möglich ist, Gewohnheiten in nur 1-3 Sitzungen nachhaltig zu verändern. So kannst du beispielsweise Nichtraucher werden in 90 Minuten. Selbst jahrzehntelanges Stottern verschwand nahezu vollständig nach 2 Hypnose Sitzungen bei unserem Hypnotisanden.

Die Barrios-Studie zeigte bereits 1970, wie schnell und effektiv durch Hypnose positive Veränderungen erreicht werden können. (3) Der amerikanische Psychiater Alfred Barrios trug darin drei Jahre lang die Ergebnisse von über 1.600 Studien zur Psychoanalyse, Verhaltenstherapie sowie Hypnose zusammen.

Ergebnisse der Studie

  • Psychoanalyse
    In der Psychoanalyse bedarf es durchschnittlich 600 Sitzungen, wobei nur 38 % aller Patienten erfolgreich behandelt werden konnten.

  • Verhaltenstherapie
    Die Verhaltenstherapie wirkt mit 22 Sitzungen deutlich schneller und erreicht in 72 % der Fälle ein zufriedenstellendes Ergebnis.

  • Hypnose
    Mit Hypnose sind 6 Sitzungen nötig, um 93 % der Klienten erfolgreich zu behandeln.

Der Grund, warum gesetzte Ziele mittels Hypnose so unfassbar schnell und nachhaltig erreicht werden, ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass in der Hypnose mit dem Unterbewusstsein gearbeitet wird. Damit wird das Problem direkt an der Wurzel gelöst und bedarf nicht einmal deines bewussten Zutuns. Also befreie dich vom Rauchen, vom süchtig machenden Zuckerkonsum, vom zu hohen Stress-Level oder von der fehlenden Sport-Motivation. Nutze die Hypnose auch für dich, um gesünder und zufriedener zu leben!

 

 


Quellen:

(1) K. Zeug (2013): Mach es anders! Zeit Online. Online verfügbar unter https://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/02/Psychologie-Gewohnheiten

(2) C. H. M. van Jaarsveld, P. Lally, H. W. W. Potts, J. Wardle (2009): How are habits formed: Modelling habit formation in the real world. European Journal of Social Psychology. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1002/ejsp.674

(3) A. A. Barrios (1970): Hypnotherapy: A reappraisal. Psychotherapy: Theory, Research & Practice 7 (1), 2-7. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1037/h0086544

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Trotz der durchweg positiven Effekte, die Sport auf unsere Gesundheit und damit unser ganzes Leben hat, tun wir uns oft schwer, regelmäßige Sporteinheiten dauerhaft in unseren Alltag zu integrieren – während andere beim Sport geradezu aufzublühen scheinen und sich ganz und gar nicht dazu zwingen müssen. Doch warum scheint es einigen so leicht zu fallen und wie kannst auch du dich nachhaltig zum Sport motivieren?

Zuerst ist es wichtig zu verstehen, dass jeder Organismus von Natur aus danach strebt, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Dieser Mechanismus ist von der Evolution gegeben. Der Körper will damit Energiereserven für schlechte Zeiten anlegen – was für unsere Vorfahren durchaus Sinn ergab. In unserer heutigen Gesellschaft jedoch, in der genug Nahrung (also Energie) vorhanden ist, wirkt dieser Energiesparmodus eher kontraproduktiv. 

Die gute Nachricht ist, dass du diesem Mechanismus nicht hoffnungslos ausgeliefert bist. Es gibt eine Kraft in dir, das stärker wirkt als der Energiesparmodus: Dein Unterbewusstsein – und dein Unterbewusstsein steuert deine Motivation. (1) (2)

Konzentriere dich auf das, was du erreichen willst

Um deine Motivation für Sport zu steigern, solltest du dir in einem ersten Schritt wirklich klar darüber werden, warum du Sport machen möchtest. Schreibe auf, was du erreichen willst und nutze deine Vorstellungskraft, um dir zu verinnerlichen, wie du dich dadurch fühlen möchtest: „Ich will mich leicht und beweglich fühlen“ oder „Ich passe wieder in meine alte Lieblingsjeans“. So veränderst du deinen Fokus und setzt einen starken Anreiz, dein Training auch wirklich durchzuführen, denn Emotionen wirken sich stark auf deine Motivation aus. Stecke die Notizen in dein Portemonnaie oder hänge sie an den Badezimmerspiegel, wo du sie sehen kannst. Falls die Versuchung da ist, den Sport ausfallen zu lassen, führe dir vor Augen WARUM du trotzdem trainieren möchtest. 

Setze dir konkrete und erreichbare Ziele

Klare Ziele machen es dir leichter deinen Erfolg zu messen. Oft sind wir schwammig beim Formulieren unserer Ziele oder wissen gar nicht genau was wir erreichen wollen. „Ich will fitter werden“ ist kein messbares Ziel, während „Ich will 5 km am Stück joggen können, ohne aus der Puste zu sein“ ein sehr konkretes Ziel ist. Du kannst darauf hinarbeiten, Fortschritte messen, sie feiern und dich belohnen, wenn du dein Ziel erreicht hast. Ziele zu erreichen fühlt sich unglaublich gut an und das wiederum steigert deine Motivation. Setze dir besser kleinere Etappenziele, damit sich das Gefühl des Erfolgs möglichst bald nach deinen Trainingseinheiten einstellen kann. 

Mache Sport zur Gewohnheit

Gewohnheiten sind ein Gourmetschmaus für unseren Drang Energie zu sparen! Das hat einen ganz einfachen Grund: Unser Gehirn verbraucht eine große Menge an Sauerstoff für Denkprozesse. Gewohnheiten reduzieren diesen Verbrauch, weil wir nicht mehr aktiv darüber nachdenken müssen, was wir tun. Das Gehirn spart Energie.

Richte dir feste Zeiten für dein Sportprogramm ein und mach es dir so leicht wie möglich. Nimm die Sporttasche mit zur Arbeit, gehe direkt nach dem Feierabend ins Fitnessstudio oder stelle deine Laufschuhe parat an die Eingangstür, damit du nur hineinschlüpfen musst. Wenn es dir schwerfällt, ist unsere Hypnose zur Änderung von Gewohnheiten eine wahre Hilfe. Bei YouTube berichten unsere Hypnotisanden, wie sie ihre Gewohnheiten erfolgreich verändert haben und sich durch die Veränderung ihrer Gewohnheiten innerlich befreit fühlen. Übrigens: Hypnose beschleunigt nachweisbar den Prozess, deine Gewohnheiten zu ändern.

Verpflichte dich

Trotz allem kann es immer Tage geben, an denen sich die Motivation nicht richtig einstellen will. Hier hilft es, wenn du dich regelrecht zum Sport verpflichtest. Such dir deshalb Trainingspartner oder alternativ einen Personal Trainer, wenn du alleine trainieren möchtest. Wenn jemand auf dich wartet, wirst du dir zweimal überlegen, ob du dein Training wirklich absagst und außerdem kann Sport zu zweit gleich doppelt Spaß machen. 

 

 


Quellen:

(1) Norbert Hagemann, Maike Tietjens, et al.: Psychologie der sportlichen Höchstleistung (Sportpsychologie), Hogrefe Verlag; 2007, ISBN: 978-3801720339 . Online verfügbar unter https://books.google.ch/books?hl=de&lr=lang_de&id=AEtpbHX2PZsC&oi=fnd&pg=PA5&dq=motivation+sport+steigern&ots=gExWmH5oww&sig=BRGAGzKKrfNR1zaZzZXd-IaJC6A&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

(2) F. Rheinberg: Intrinsische Motivation und Flow Erleben, Springer Verlag; 2006, pp 331-354. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/3-540-29975-0_13 

Unser Schuss am Morgen 

Ein wenig Schokolade hier, ein Stück Kuchen dort, Marmelade zum Frühstück, einen Donut zum Mitnehmen, die Kekspackung auf dem Schreibtisch, die Tüte Gummibärchen vor dem Fernseher. Überall lauert er: Zucker.

Greifst du an der Salatbar lieber zum süßen Dressing? Trinkst du gerne Saft anstatt Wasser? Darf in deinem Kühlschrank auf keinen Fall Fruchtjoghurt fehlen? Vielleicht wurdest auch du verführt. Von süßen Produkten. Von ungesunden Naschereien. Von Produkten der Lebensmittelindustrie, die süchtig machen. 

Glücklicherweise wird immer mehr Forschung und damit Aufklärung auf diesem Gebiet betrieben. Seit Jahrzehnten gibt es eine Vielzahl von Studien zum Thema Zucker und damit auch eine Vielzahl an Erkenntnissen. Besonders erschreckend: Zucker macht tatsächlich so süchtig wie Kokain. 

Übrigens: Überkommt dich die Zuckersucht oder der Heißhunger meist in der Nacht, können andere Ursachen zugrunde liegen.

Zucker vs. Kokain

Welche Wirkung hat Zucker im Vergleich zur Droge Kokain? Diese Frage stellte sich ein Team aus Wissenschaftlern von der Université de Bordeaux. (1) Dabei bevorzugten Ratten Zuckerwasser gegenüber Lösungen, die mit Kokain versetzt waren. Zuvor konsumierten sie beides über mehrere Wochen hinweg. Wenn beide Optionen zur Auswahl standen, fiel die Wahl stets auf Zucker. Die Lösung wurde jedes Mal ausgetrunken, es kam nicht vor, dass davon etwas übrig blieb. Daraus lässt sich schließen, dass Zucker einen Belohnungseffekt im Gehirn auslöst, der mit jenem von Kokain vergleichbar ist und daher ähnlich süchtig macht.

Eigenschaft einer jeden Sucht ist es, dass der Körper sich an den Konsum gewöhnt und immer mehr von der Substanz benötigt, um den gleichen Effekt zu erzielen. So muss man immer mehr Zucker zu sich nehmen, um die gleiche Menge an Glückshormonen, allen voran Dopamin, auszuschütten. Man braucht also immer häufiger ein süßes Teilchen um sich gut zu fühlen. Kein Wunder also, dass kaum einer von uns das Süßigkeitenregal im Supermarkt links liegen lassen kann.

Folgen der Zuckersucht

Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) empfiehlt einen täglichen Zuckerkonsum von 25 Gramm. Dies entspricht ungefähr sechs Teelöffeln. (2) Wichtig zu wissen: Viele natürliche Lebensmittel wie Obst oder auch einige Gemüsesorten enthalten einen nicht unerheblichen Anteil an Fruchtzucker. Dieser kann von unserem Körper deutlich besser verwertet werden, sodass angeraten wird, auf Industriezucker, also raffinierten Zucker, zu verzichten.

Raffinierter Zucker macht nicht nur dick, sondern – nach einem kurzem High – auch müde und schlapp, und führt zu Diabetes. Eine Studie des University College London zeigt, dass sogar Depressionen durch erhöhten Zuckerkonsum begünstigt werden. (3) Den Untersuchungen zufolge sind Männer, die zu viel Zucker zu sich nehmen (mehr als 67 Gramm täglich) einem um 23 % höheren Risiko ausgesetzt, in den darauffolgenden fünf Jahren an Depressionen zu erkranken, als Männer mit niedrigem Zuckerkonsum (weniger als 39,5 Gramm).

Was hilft gegen Zuckersucht?

Angesichts dessen ist es ratsam, dich an die empfohlene Tagesdosis zu halten. Zucker macht süchtig, dass ist inzwischen nachgewiesen. Es fällt dir nicht leicht, deinen Zucker Konsum niedrig zu halten? Wir empfehlen dir folgendes:

  • Greife zu Ersatzstoffen wie zum Beispiel Stevia. Dieses ist inzwischen in nahezu jedem Supermarkt erhältlich und du kannst damit alles süßen, was du ansonsten mit Zucker süßen würdest. Du kannst damit kochen, backen oder es für deinen Tee oder Kaffee verwenden. Du wirst kaum einen Unterschied schmecken und dich vor allem besser fühlen.
  • Verzichte bereits beim Einkauf auf Süßigkeiten und andere Lebensmittel, die raffinierten Zucker enthalten. Dazu kann auch Brot gehören! Gehe besser nicht mit Heißhunger in den Supermarkt und nimm auch die Liste der einzelnen Inhaltsstoffe sowie Nährstofftabellen unter die Lupe. Gesunde Ernährung beginnt bereits beim Einkauf.
  • Bist du der Zuckersucht bereits verfallen und hast das Gefühl, im Alltag kaum auf Zucker verzichten zu können, kann dir Hypnose gegen Zuckersucht helfen. Mit einem Hypnocoaching kannst du Gewohnheiten verändern und die Gummibärchen werden z. B. öfter durch einen Apfel ersetzt – schnell und nachhaltig. Keine Sorge, du wirst die Umstellung nicht als Verlust, sondern als Befreiung wahrnehmen! Appetit und Geschmack werden sich verändern. Dein Verlangen nach Zucker wird weniger. In Zukunft kannst du Schokolade und andere Süßigkeiten wochenlang im Schrank liegen lassen.

 

 


Quellen:

(1) S. H. Ahmed, K. Guillem, Y. Vandaele (2013): Sugar addiction: pushing the drug-sugar analogy to the limit. Current Opinion in Clinical Nutrition and Metabolic Care 16(4): 434-439. DOI: 10.1097/MCO.0b013e328361c8b8. Online verfügbar unter Sugar addiction: pushing the drug-sugar analogy to the limit

(2) Spektrum (2015): WHO empfiehlt nicht mehr als sechs Teelöffel Zucker pro Tag. Online verfügbar unter https://www.spektrum.de/news/who-empfiehlt-nicht-mehr-als-sechs-teeloeffel-zucker-pro-tag/1335527

(3) E. J. Brunner, A. Knüppel, C. H. Llewellyn, M. J. Shipley (2017): Sugar intake from sweet food and beverages, common mental disorder and depression: prospective findings from Whitehall II study. Scientific Reports 7. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1038/s41598-017-05649-7

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Was bedeutet es für dich, dankbar zu sein? Welche Situationen kommen dir in den Sinn? Ein Fremder hält dir die Tür auf, ein Kollege nimmt dir Arbeit ab, ein Freund schenkt dir etwas, jemand lädt dich zum Essen ein oder jemand macht dir ein Kompliment? Spürst du dabei wirklich Dankbarkeit oder sagst du nicht eher aus Höflichkeit „Danke“? In vielen Situationen ist wahrscheinlich eher Letzteres der Fall. Das ist auch gar nicht schlimm, sondern ganz normal. Ein bloßes „Danke“ schafft eben noch kein tiefes Gefühl.

Wir wollen hier eine andere Art von Dankbarkeit thematisieren. Eine umfassendere, eine, die du wirklich fühlst und die dir und deinem Körper gut tut. 

Dankbarkeit fühlen

Bei dieser Art von Dankbarkeit richtest du deinen Fokus einmal auf das, was wirklich schön ist in deinem Leben. Dabei geht es weniger um die großen Dinge, sondern vielmehr um die vielen Kleinigkeiten in deinem Alltag, die dich mit Freude erfüllen. Glückliche Menschen nehmen wunderbare Kleinigkeiten wahr und erachten diese nicht als selbstverständlich.

Dieser Blickwinkel hilft dir tatsächlich dabei, dein Wohlbefinden zu stärken. Deine Lebensfreude und deine Vitalität steigern sich merklich, wenn du täglich Dankbarkeitsübungen machst und diesen Blickwinkel in dein (Er)Leben integrierst. Internationale Forscherteams haben in Studien herausgefunden, dass Dankbarkeit sogar die Heilung von Krankheiten begünstigt. Kurzum: Dankbarkeit macht glücklich. 

Studie: Dankbarkeit stärkt das Wohlbefinden 

Robert A. Emmons, Professor für Psychologie an der University of California in Davis, machte die Dankbarkeit unbeabsichtigt zum Gegenstand seiner Arbeit und forschte damit als einer der ersten Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Gemeinsam mit seinem Kollegen Michael McCullough startete er drei Studien, die mit Dankbarkeitsinterventionen arbeiteten.

Die beiden Psychologen teilten 192 Probanden in drei Gruppen ein. Die erste Gruppe führte zehn Wochen lang ein Dankbarkeitstagebuch, die zweite Gruppe notierte, was in der jeweiligen Woche schlecht gelaufen war und die dritte Gruppe reflektierte neutral über das Erlebte.

Nach zehn Wochen wurden die Ergebnisse miteinander verglichen: Gruppe eins zeigt bei psychologischen Befragungen messbar mehr Optimismus als die anderen beiden Gruppen. Sie spürt mehr Lebensfreude und fühlt sich vitaler. Körperliche Beschwerden wie Muskelverspannungen, Kopf- oder Bauchschmerzen oder auch Schwindel haben sich reduziert. Der Schlaf hat sich verbessert und die Teilnehmer von Gruppe eins gehen seltener zum Arzt. Ihre Fitness hat sich gesteigert und sie treiben mehr Sport als die beiden Vergleichsgruppen. Sogar ihre sozialen Beziehungen haben sich durch das Praktizieren von Dankbarkeit vertieft und fühlen sich erfüllender an. Außerdem zeigen sich Fortschritte in der Motivation und beim Erreichen wichtiger Ziele.

Die beiden Psychologen interpretieren die Ergebnisse dahingehend, dass Dankbarkeit keinen Platz lässt für Frustration. Gefühle wie Angst, Wut und Neid schwinden. Dankbarkeit kann ihrer Ansicht nach helfen, Angsterkrankungen zu behandeln sowie Depressionen und Süchte zu lindern. (1)

Studie: Dankbarkeit heilt Krankheiten

Inzwischen erforscht auch die Schulmedizin das Dankbarkeitsgefühl und seine Folgen auf unsere Gesundheit. Paul J. Mills konnte in einer Langzeitstudie nachweisen, dass sich Dankbarkeit positiv auf den gesundheitlichen Zustand von Herzpatienten auswirkt. Mills teilte 186 Männer und Frauen mit Herzinsuffizienz (Stadium B) in zwei Gruppen ein: Eine der beiden Gruppen führte ein Dankbarkeitstagebuch, die andere Gruppe diente als Kontrollgruppe.

Bei Gruppe eins verbessert sich die physische Gesundheit und ein Abrutschen in Phase C kann verhindert werden. Dies ist bei der Kontrollgruppe nicht der Fall, sodass Mills die positiven Effekte tatsächlich auf die Dankbarkeitsintervention zurückführen kann. (2)

Wie du Dankbarkeit praktizierst

Du fragst dich, was du nun ganz konkret tun kannst, um Dankbarkeit in dir zu fühlen und so deine Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität zu fördern? Die erste Methode ist ganz einfach und im Prinzip genau das, was in beiden Studien praktiziert wurde: Führe ein kleines Dankbarkeitstagebuch, in das du jeden Abend vor dem Schlafengehen drei Dinge schreibst, für die du an diesem Tag besonders dankbar bist. Das kann ein schöner Spaziergang sein, das Lächeln einer fremden Person, ein tolles Essen, ein Gefühl, ein schönes Gespräch, ein Kompliment und so weiter. Die Macht deiner Vorstellungskraft lässt dich das Erlebte mit allen Sinnen spüren. Wenn du zuvor in die Selbsthypnose gehst, kannst du das Erlebte noch intensiver wahrnehmen. Hier kannst du die Selbsthypnose lernen. Fühle noch einmal hinein, in die drei Punkte, die du notierst. Du wirst sehen, dass dieses Ritual kaum Zeit kostet und dennoch Früchte tragen wird. 

Ebenso kannst du jeden Abend und jeden Morgen ein Bild vor deinem inneren Auge erschaffen, das dir zeigt, wofür du gerade dankbar bist. Fühle, wo du in deinem Körper die Dankbarkeit spürst. Das kann zum Beispiel im Herzbereich sein oder du bemerkst, wie du zu lächeln beginnst, sich deine Schultern entspannen oder du tiefer atmest. Diese Übung folgt dem Prinzip „Sieh es, fühle es, sei es“. Mit „Sein“ ist das Ausbreiten der Dankbarkeit im Körper gemeint, ausgehend von dem Bereich, wo du die Dankbarkeit spürst. Lass das Gefühl der Dankbarkeit sich ausdehnen in dir und um dich herum. Spüre es nicht nur einmal kurz, sondern gib ihm Raum und spüre dabei weiter hinein. 

Vielleicht bekommst du direkt ein Gefühl dafür, welches der beiden Rituale besser zu dir passt. Ansonsten empfehlen wir dir, beide Übungen einmal auszuprobieren und dann diejenige weiterzuverfolgen, bei der du dich wohler fühlst. Natürlich ist es auch möglich, beide zu praktizieren. Bleibe geduldig und führe die Übung(en) über mehrere Wochen durch. Egal, wofür du dich entscheidest – wir sind uns sicher, dass regelmäßige Dankbarkeit auch dein Glücksempfinden steigern wird!

 

 


Quellen:

(1) M. E. McCullough, R. A. Emmons (2003): Counting Blessings Versus Burdens: An Experimental Investigation of Gratitude and Subjective Well-Being in Daily Life. Journal of Personality and Social Psychology. 84 (2), S. 377-389. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1037/0022-3514.84.2.377

(2) P. J. Mills et al. (2015): The Role of Gratitude in Spiritual Well-Being in Asymptomatic Heart Failure Patients. Spirituality in Clinical Practice. 2 (1), S. 5-17. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1037/scp0000050

Töne können deine Gehirnwellen beeinflussen. Letztere sind – vergleichbar mit dem EKG beim Herzschlag – per EEG messbar. Je nachdem, ob du schläfst, meditierst, dich entspannst oder Alltagserledigungen verrichtest, ändert sich die Frequenz deiner Gehirnwellen. Die Frequenzen deiner Gehirnwellen sind grundsätzlich in einem Bereich zwischen 0,1 und 100 Hertz messbar. In Hypnose schwingen deine Gehirnwellen, je nach erreichter Trancetiefe, in einem Bereich von 0,1 bis 15 Hertz.

Wie klingen Töne, die deine Gehirnwellen beeinflussen und welche verschiedenen Töne gibt es? Es gibt folgende drei Töne bzw. Beats zur Beeinflussung von Gehirnwellen:

1. Binaurale Beats

Der Name sagt es bereits: Bei binauralen Beats geht es genau genommen um ZWEI Beats. Das Prinzip funktioniert wie folgt: Auf der linken Stereoseite wird ein Ton gespielt, während auf der rechten ein anderer Ton abgespielt wird. Die Differenz beider Töne bildet die gewünschte Frequenz. Es liegt nahe, dass bei binauralen Beats also Kopfhörer verwendet werden müssen. 

Du fragst dich nun wahrscheinlich, was es mit den beiden verschiedenen Beats auf sich hat. Der Grund ist ganz einfach: Das menschliche Gehör ist lediglich empfänglich für den Frequenzbereich zwischen 20 und 20.000 Hertz. Gehirnwellen sind daher zu niedrig, um von uns Menschen auditiv wahrgenommen zu werden. 

Wie bringt man nun also Gehirnwellen und Beats zusammen? Wellen von verschiedenen Tönen, die zusammen abgespielt werden, addieren bzw. subtrahieren sich, sodass eine einzige Welle entsteht. Man nutzt also Töne, die in der Interaktion miteinander der gewünschten Gehirnfrequenz entsprechen. Ein Beispiel: Spielt man dem linken Ohr einen Ton von 440 Hertz vor und dem rechten Ohr einen Ton von 445 Hertz, entsteht eine Differenz von 5 Hertz, auf die sich deine Gehirnwellen dann ganz von alleine einstimmen.

Hier findest du ein Beispiel für binaurale Beats. Vergesse deine Kopfhörer dabei nicht.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass binaurale Beats tatsächlich unseren mentalen Zustand verbessern und zum Beispiel unsere Schlafqualität erhöhen. So konnte ein Team aus Neurowissenschaftlern der Deutschen Sporthochschule Köln belegen, dass binaurale Beats sich positiv auf die Schlafqualität und Motivation von Sportlern auswirken. (1) Dazu wurden 15 junge Profi-Fußballer angehalten, acht Wochen lang während des Schlafens binaurale Beats zu hören und am Morgen ihre Schlafqualität sowie ihr mentales Befinden zu dokumentieren. Die Ergebnisse fielen in beiden Punkten positiv aus. 

2. Monaurale Beats

Solltest du gerade keine Kopfhörer zur Hand haben, dennoch aber in den Genuss tiefer Entspannung mittels auditiver Frequenzen kommen wollen, kannst du gut auf monaurale Beats zurückgreifen. Bei monauralen Beats werden, wie bei binauralen Beats, zwei Töne unterschiedlicher Frequenzen miteinander gemischt, allerdings geschieht dies auf beiden Stereoseiten. Somit sind keine Kopfhörer nötig.

Hier findest du ein Beispiel für monaurale Beats.

Auch bei monauralen Beats ist der positive Einfluss auf die Befindlichkeit und die Schlafqualität wissenschaftlich belegt. Mediziner der Universität Bonn führten eine Studie durch, die mögliche Effekte auf den emotionalen und mentalen Zustand der 25 gesunden Probanden im Einzelnen untersuchte. (2) Die Ergebnisse sprechen für sich: Angst und Traurigkeit waren nach dem 60-minütigen Hören der monauralen Beats merklich reduziert. 

3. Isochrone Beats

Isochrone Beats entstehen im Gegensatz zu binauralen und monauralen Beats nicht durch die Interaktion zweier Töne verschiedener Frequenzen, sondern durch das schnelle An- und Abklingen der Töne – also durch die Modulation der Lautstärke. Isochrone Töne sind schnell pulsierende Töne, die stets gleich lang sind (isochron = Altgriechisch für „gleich lange dauernd“). Je schneller die Töne pulsieren, desto höher ist die Frequenz, die im Gehirn erreicht werden soll. 

Reine isochrone Töne sind aus ästhetischer Sicht eher eine Zumutung. Hier kannst du dir selbst einen Eindruck über isolierte isochrone Beats verschaffen. Oft werden daher isochrone Töne in angenehme Klänge eingebettet. Alternativ werden auch Naturgeräusche verwendet, die dann mit den isochronen Beats unterlegt werden. Die isochronen Töne sind dabei gewollt nur mit sehr viel Konzentration wahrnehmbar. Isochrone Beats gelten im Allgemeinen als noch effektiver im Vergleich zu binauralen und monauralen Beats, wenn es darum geht, Gehirnwellen zu beeinflussen. Manchmal werden binaurale Beats mit isochronen Beats gemischt

 

 


Quellen:

(1) V. Abeln, J. Kleinert, S. Schneider, H. K. Strüder (2013): Brainwave entrainment for better sleep and post-sleep state of young elite soccer players – A pilot study. European Journal of Sport Science. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/17461391.2013.819384

(2) N. Axmacher, L. Chaieb, J. Fell, C. Hoppe, E. C. Wilpert (2017): The Impact of Monaural Beat Stimulation on Anxiety and Cognition. Frontiers in Human Neuroscience. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3389/fnhum.2017.00251

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Es gibt sie in fast jedem Unternehmen: Menschen mit eher geringer sozialer Kompetenz, die – bewusst oder unbewusst – ihre Kollegen provozieren und damit den Arbeitsalltag und den Unternehmenserfolg erheblich stören können. Stress, Frust und Resignation im Job sind nicht selten die Folge von zwischenmenschlichen Problemen – denn wo viele unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinandertreffen, lassen sich Konflikte kaum vermeiden.

Am Arbeitsplatz sollte eine sachliche Atmosphäre herrschen. Jedoch ist das in den seltensten Fällen Realität. Jeder Mensch besitzt eine Gefühlsebene mit Emotionen, Gedanken, Absichten, Bedürfnissen, Ängsten und Blockaden, die sich nicht einfach abstellen lassen. So kommt es immer wieder zu einer Vermischung dieser persönlichen und der sachlichen Ebene.

Provokationen spielen sich immer auf der Gefühlsebene ab: Sie entspringen der Gefühlswelt des Provozierenden und treffen auch das Gegenüber immer auf der Gefühlsebene. So kannst du intelligent auf Provokationen im Job reagieren:

Gelassenheit üben

Es lohnt sich, echte Gelassenheit zu üben. Nur nach außen hin souverän zu wirken, während in deiner Innenwelt ein Gefühlssturm tobt, ist nicht besonders nachhaltig. Der Punkt kommt, an dem der Stress überhand nimmt und die Fassade zusammenbricht. (1)

Es macht einen grossen Unterschied im Umgang mit Provokationen, ob du nur gelassen wirkst oder dich wirklich gelassen fühlst. Innere Ruhe und Selbstliebe sind die Schlüssel zu echter Gelassenheit und innerer Stärke. Wer mit sich selbst zufrieden und im Reinen ist, lässt sich nicht so leicht provozieren. Die Basis dafür bildet die Arbeit am eigenen Selbst: Das Erkennen und Loslassen von begrenzenden Gedankenmustern und das Anerkennen der eigenen Stärken und Schwächen. Innere Ruhe kannst du mit der Selbsthypnose lernen. Die Selbsthypnose hilft dir, negative Gedanken aufzulösen. Immer wieder. 

Nicht persönlich nehmen

Ein wichtiger Schritt im intelligenten Umgang mit Provokationen ist es, sie nicht persönlich zu nehmen. Sei dir darüber bewusst, dass sie in der Gefühlswelt des anderen entstehen und nur seine Werte, Ansichten und Bedürfnisse spiegeln. Sie haben also nichts mit dir persönlich zu tun. Da der andere auf deine Emotionen abzielt, ist es eine Kunst nicht emotional sondern gelassen zu reagieren. Am besten ist es erst einmal nur wahrzunehmen, das provoziert wurde ohne darauf zu reagieren. Von hier aus kannst du überlegen was du erreichen willst: Das Gespräch fortführen? Aus der Situation herausgehen? Oder Grenzen setzen? (2)

Keine Reaktion zeigen

Hat ein Kollege in einem Meeting eine unpassende Bemerkung gemacht, kann es hilfreich sein, es einfach zu überhören und gar nicht darauf zu reagieren. Nicht zu reagieren kann in bestimmten Situationen durchaus angemessen und richtig sein, vor allem auch, wenn die Provokation nicht beabsichtigt stattgefunden hat. 

Mit Humor nehmen

Eine andere Möglichkeit ist, mit Humor zu reagieren und deinem Kollegen zu zeigen, dass du seine Provokation nicht ernst nimmst. Humor hat oft zur Folge, dass die Provokationen nachlassen, da der Provokateur feststellt, dass er damit das erwünschte Ziel nicht erreicht. Meistens lockert Humor die Situation auf und ist gut geeignet, um auf eine Provokation zu reagieren. Selbstverständlich passt Humor nicht immer, denn es kommt ganz auf die geäußerte Provokation selbst an.

Exit-Strategie

Fühlst du dich getroffen oder gekränkt, kannst du das Gespräch beenden und aus der Situation herausgehen. Die Exit-Strategie bringt den Vorteil, dass du Abstand gewinnst und den Konflikt in Ruhe reflektieren kannst, bevor du darauf reagierst. Alternativ kannst du den Provokateur auch direkt konfrontieren und kommunizieren, dass du Floskeln oder Provokationen nicht duldest.

Fragen-Strategie

Eine besonders intelligente Strategie für den Umgang mit Provokationen ist das Nachfragen. Angreifer rechnen in der Regel nicht damit, dass sie sich plötzlich erklären müssen. Rückfragen auf Provokationen können auch präventiv wirken, denn der Provozierende wird beim nächsten Mal seine Bemerkung eventuell noch einmal überdenken. Und das Nachfragen hat noch einen weiteren Vorteil: Sollte die Provokation unbewusst geschehen sein, bekommt der Provokateur Gelegenheit zur Selbstreflektion.

Beispiele für Rückfragen auf Provokationen: „Wie meinen Sie das?“, „Was bedeutet das konkret?“, „Alles in Ordnung bei Ihnen?“. Scheue dich auch nicht, noch weiter nachzufragen falls dein Gegenüber ausweicht.

 

 


Quellen:

(1) Katja Niedermeier (2016): Gelassenheit im Job: Die Entdeckung der Leichtigkeit. C.H.Beck Verlag. ISBN: 978-3406690174.

(2) Meike Müller (2018): Lizenz zum Kontern: Rhetorische Selbstverteidigung im Job. Kindle Ausgabe, epubli, Auflage 1. ISBN 978-3737550758.

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„Ich bin zu klein, ich bin zu dick.“

„Ich muss noch abnehmen. Erst dann mag ich mich leiden.“ 

„Ich muss noch mehr trainieren, um straffere Oberschenkeln zu haben.“

 „Ich gehe erst an den Strand, wenn ich meine Sommer-Figur habe.“

„Ich wäre gerne so hübsch wie mein Nachbar, meine Freundin…, dann würde ich mich besser fühlen.“

Kommen dir diese Stimmen im Kopf bekannt vor? Ganz egal, ob es um das Aussehen geht oder um andere Attribute wie Intelligenz, Leistungsfähigkeit, Sportlichkeit oder die Frage, wie liebenswert man ist. Die meisten von uns zweifeln permanent an sich selbst und können sich nicht so akzeptieren, wie sie sind. So hat eine Umfrage unter 1.058 Deutschen zwischen 18 und 70 Jahren ergeben, dass nur 47 % mit ihrem Aussehen zufrieden sind. Besonders kritisch ihrem Körper gegenüber zeigten sich in der Befragung die Frauen: Nur 41 % von ihnen äußerten sich zufrieden über ihr Erscheinungsbild, während dies bei den Männern immerhin zu 53 % der Fall war. (1)  

Ausbaufähig, finden wir. Und zwar nicht ausschließlich durch die verschiedensten Methoden der Selbstoptimierung, sondern durch die innere Einstellung. Die innere Einstellung zu sich selbst: Selbstliebe. 

Der Grad deiner Selbstliebe beeinflusst dein Leben maßgeblich. (2) Hier sind 7 Tipps, wie du mehr Selbstliebe in deinen Alltag integrieren kannst: 

1. Sei dir selbst dein bester Freund

Wenn deine Freundin etwas vermasselt hat, tröstest du sie und redest ihr gut zu. Hast DU hingegen etwas vermasselt, versinkst du womöglich in Selbstvorwürfen und in Gedanken, die dir suggerieren, wie schlecht du bist. Sollte dies auf dich zutreffen, sei achtsam und schenke dir selbst die Zuwendung, die du einem guten Freund oder einer guten Freundin schenkst. Nur mit dir selbst verbringst du sieben Tage die Woche 24 Stunden. Wer könnte also wichtiger sein als du selbst?

2. Verbringe Zeit mit dir selbst

Nimm dir immer wieder Zeit für dich selbst. Spüre in dich hinein, wie es dir geht und was du gerade brauchst. Stelle immer wieder Kontakt zu dir selbst her und versuche, diesen auch dann zu halten, wenn du Zeit mit anderen verbringst. Nur durch regelmäßige Zeiten mit dir selbst kannst du ganz bei dir sein und somit gut für dich sorgen.

3. Beobachte deine Gedanken

Beobachte deine Gedanken aus der Vogelperspektive. Wie sprichst du mit dir? Kommen dir die oben genannten Sätze, oder ähnliche, bekannt vor? Falls ja, gehe in die Selbsthypnose und stelle ein Stoppschild auf, wenn derartige Gedanken aufploppen, und erinnere dich an Punkt 1: Du bist dir selbst dein bester Freund und redest entsprechend mit dir.

4. Zeige dir, dass du es dir wert bist

Kochst du nur dann etwas Besonderes, wenn deine Familie zu Besuch kommt? Ziehst du nur dann etwas Schickes an, wenn du etwas mit Anderen unternimmst? Gehst du nur gemeinsam mit Freunden ins Kino oder in die Sauna? Gönne dir diese Dinge auch für dich selbst, ganz allein. Koche dir, wonach dir ist, auch wenn das Rezept aufwendiger ist. Mach dich schick. Geh allein ins Kino oder in die Sauna. Lerne, gut mit dir selbst zu sein. Immer wieder.

5. Reduziere deine Erwartungen an dich selbst

Du darfst ehrgeizig sein, aber lass auch Gnade dir selbst gegenüber walten. Du musst nicht perfekt sein. Du kannst gar nicht perfekt sein. Wenn du dazu neigst, sehr streng dir selbst gegenüber zu sein, finde einen Mittelweg zwischen Ehrgeiz und Nachsicht. Nur so wirst du weiterhin lieben, was du tust… und natürlich auch dich selbst.

6. Notiere dir, was du an dir magst

Erstelle dir eine Liste an Dingen, die du an dir magst. Ist es dein Humor, sind es deine Haare, deine Großzügigkeit, dein Sinn für Schönes, deine Empathie, dein Lachen, deine strahlenden Augen? Notiere dir alles, was dir hier in den Sinn kommt. Wenn du bemerkst, dass du schon wieder hart zu dir selbst bist, schau auf diese Liste und geh in das Gefühl von Dankbarkeit.

7. Sei gut zu deinem Körper

Dazu zählen Ernährung, Bewegung und Schlaf. Dein Körper ist dein Tempel und dementsprechend solltest du mit ihm umgehen. Er begleitet dich überall hin und du solltest ihn achten und dich in ihm wohlfühlen. Also trage Sorge dafür, dass du dich um alle drei Aspekte gleichermaßen kümmerst – und zwar täglich.

 

 


Quellen:

(1) Splendid Research (2016): Weniger als die Hälfte der Deutschen ist zufrieden mit dem eigenen Aussehen. Online verfügbar unter https://www.splendid-research.com/en/statistiken/item/studie-zufriedenheit-aussehen.html

(2) Rockwell, D. (2019). Mindfulness in psychotherapy and love as the healing balm. The Humanistic Psychologist, 47 (4), 339–343. https://doi.org/10.1037/hum0000127

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Ich atme, also bin ich. Mit dem ersten Atemzug beginnt dein Leben, mit dem letzten Hauch endet es auch. Ein Atemzyklus versorgt dein Gehirn mit Sauerstoff und transportiert Giftstoffe ab. Richtiges Atmen kann den Blutdruck senken, das Immunsystem stärken, die Leistungsfähigkeit steigern und den Körper entspannen.

Ein Hund atmet bis zu achtzehn Mal pro Minute und erreicht ein durchschnittliches Lebensalter von zwölf Jahren. Eine Schildkröte hingegen atmet zwei bis drei Atemzüge pro Minute und kann durchaus 200 Jahre alt werden. Bereits den indischen Rishis war bekannt, dass nicht die Quantität, sondern die Qualität des Atems eine Rolle auf Gesundheit und Wohlbefinden spielt.

Mit jedem Atemzug gelangen bei einem gesunden Erwachsenen zwischen 400 und 600 Milliliter Luft in die Lunge. Mit einem langsamen tiefen Atemzug nehmen wir bis zu 10 Mal mehr Luft auf, als mit einem flachen Atemzug. (1) Das Problem ist nur, dass die meisten Menschen aufgrund von Hektik und Stress ein richtiges Atmen verlernt haben, falsch atmen und weniger Luft in die Lunge gelangt. 

Wie ich atme, so bin ich

Es war einmal das Leben: Jeder Mensch hat ein vegetatives Nervensystem, das je nach Situation die Atemqualität bestimmt. Es sorgt dafür, dass dein Gehirn mit Sauerstoff versorgt und Kohlendioxid abtransportiert wird. Egal, ob du gerade gestresst bist oder entspannst, das Atemzentrum analysiert deine Bedürfnisse und passt je nach Bedarf deine Atemfrequenz und dein Atemvolumen an.

Dir stockt manchmal der Atem? Stress, Angst, Aufregung und Unruhe programmieren deinen Körper auf den Flucht-Modus. Dein Atem wird schneller und flacher. Dir bleibt sprichwörtlich die Luft weg: Dein Körper und Geist erhalten weniger Sauerstoff. Sobald zu wenig Sauerstoff im Blut vorhanden ist, meldet sich der Sympathikus zu Wort und schüttet Stresshormone wie Adrenalin oder Cortisol aus, um deinen Körper auf die erhöhten Anforderungen vorzubereiten. Besteht dieser Zustand länger, sind Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Immunschwäche und Konzentrationsmangel die Folge.

Die gute Nachricht ist, dass Atmung und Anspannung beziehungsweise Entspannung untrennbar miteinander verknüpft sind, weshalb du mit der Atmung diesen Prozess umkehren und das Nervensystem positiv beeinflussen kannst. Die positive Wirkung deines Atems wirst du bei deiner Hypnose spüren können, besonders bei der Hypnose gegen Stress. Doch nicht nur bei dieser Hypnose bemerkt man eine Veränderung der eigenen Atmung. Eine Hypnotisandin fühlte bei ihrer Hypnose zur Änderung von Gewohnheiten eine deutliche Veränderung ihres Atems.

Brust rein – Bauch raus für die natürliche Bauchatmung

Im Normalfall atmest du nicht nur in die Brust, sondern ebenso in den Bauch. Ein natürliches tiefes Atmen erhältst du, wenn du tief in den Bauch atmest. Sicherlich hast du bei einem Säugling diese gesunde Bauchatmung beobachten können.

Lege dafür eine Hand auf deinen Bauch und atme tief durch die Nase ein. Beim Einatmen sollte sich dein Bauch nach außen wölben, sodass sich deine Hand mit der Bauchdecke hebt. Beim Ausatmen senkt sich die Hand auf der Bauchdecke und der Bauch zieht sich wieder etwas zusammen. Achte darauf, das Ausatmen nicht zu kontrollieren und dich dabei einfach fallen zu lassen. 

Falls beim Ein- und Ausatmen der Bauch sich nicht hebt beziehungsweise senkt, atmest du nur in die Brust und damit nicht tief genug. Bei der tiefen Bauchatmung allerdings füllst du deine Lungen vollständig mit Luft und deinem Körper steht mehr Sauerstoff zur Verfügung. Infolge dessen signalisiert der Parasympathikus deinem Herz den Puls zu verlangsamen, und du beginnst dich ruhiger zu fühlen. (2)

Übe die Bauchatmung täglich circa eine Viertelstunde, um dir ein tiefes Atmen bewusst werden zu lassen. Sobald du entspannt atmest, entspannen auch deine Muskeln. Tiefes, ruhiges Atmen in den Bauch baut eine fühlbare innere Ruhe auf. Du bist weniger mit deinem Kopf, sprich deinen Gedanken beschäftigt, was dir hilft, eine Verbindung zu deinem Körper aufzubauen und deine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt zu lenken. 

 

 


Quellen:  

(1) M. Schirner (2019): Atemtechniken. Zahlreiche einfache Atemübungen zur Selbstheilung, Verjüngung und Harmonisierung. Schirner Verlag. 19. Auflage. ISBN: 978-3-8434-1254-4.

(2) U. Ott, J. Epe (2018): Gesund durch Atmen: Ein Neurowissenschaftler erklärt die Heilkraft der bewussten Yoga-Atmung. ISBN-13: 978-3426292761.

Vielleicht erinnerst du dich nach dem Aufstehen nicht an deine Träume oder du bist sogar davon überzeugt, dass du nie träumst. Doch tatsächlich träumst du jede Nacht etwa zwei Stunden. Nicht nur der Schlaf, sondern auch das Träumen wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Schlafen ist keine Zeitverschwendung, wie manche glauben. Was genau passiert beim Träumen in unserem Gehirn? 

Im Traumland: Intensive Träume im REM-Schlaf

Ein gesunder Schlaf besteht aus verschiedenen Schlafphasen, in denen du nicht nur unterschiedlich tief schläfst, sondern auch unterschiedlich intensiv träumst. Sobald du schläfst, feuert dein Stammhirn elektrische Nervenimpulse in andere Gehirnregionen.

Beim Einschlafen, in der Leichtschlaf- sowie auch in der Tiefschlafphase fallen die Träume kurz und uninteressant für dich aus. Insgesamt erlebst du vier bis fünf Träume in einer Nacht, die jeweils in jeder Rapid Eye Movement-Phase (REM) in einem ungefähren Abstand von neunzig Minuten am intensivsten auftreten. Der unter anderem für die Muskelkontraktion verantwortliche Neurotransmitter Acetylcholin wird im Gehirn ausgeschüttet und deine Augen beginnen sich rasch unter den geschlossenen Lidern zu bewegen. In dieser Phase ist dein Gehirn besonders aktiv und jegliche Muskelanspannung erschlafft – ein Schutzmechanismus, der das Ausführen von im Traum erlebten Bewegungen verhindert. (1)

Träume verändern die Gehirnaktivitäten

Du fragst dich, warum du deine Träume bildlich wahrnimmst? Die Großrinde, die auch für das Sehen zuständig ist, ist beim Träumen genauso aktiv wie im Wachzustand. Dein Gehirn erhält visuelle Signale, die sich als Szenen und Erlebnisse vor deinem geistigen Auge abspielen. Dabei verarbeitet das Gehirn neben den Tageserlebnissen vor allem deine Gedanken sowie Stress, Ängste und andere Alltagssorgen.

Bezüglich der Gehirnaktivität gibt es noch zwei weitere Unterschiede im REM-Schlaf. Während des Träumens ist die Amygdala, die den emotionalen Gehalt einer Situation bewertet und besonders auf Bedrohung reagiert, aktiver als im Wachzustand. Hingegen der für das geradlinige Denken und Handeln zuständige präfrontale Cortex ist im REM-Schlaf weniger rege als im Wachzustand. Das kritische Bewusstsein wird unterdrückt, weshalb deine Träume surreal ausfallen können und unlogische Ereignisse im Schlaf nicht als Widersprüche wahrgenommen werden. (2)

Des Weiteren werden im Schlaf synaptische Verknüpfungen abgebaut, die im Wachzustand eine verhältnismäßige geringe Bedeutung spielen. Mit anderen Worten: Statt zu denken, verarbeitest du vielmehr beim Träumen im REM-Schlaf Emotionen wie Freude, Angst oder Scham. Dein Gehirn ist beim Verarbeiten besonders kreativ und kann Szenen kreieren, die mit der Realität überhaupt nichts zu tun haben: Plötzlich sprichst du während des Träumens fließend Spanisch, jagst Verbrechern hinterher oder beginnst sogar wie Superman zu fliegen, kurz: Im Traum ist alles möglich. Nahezu ähnlich wie bei unserem Hypnoseerlebnis: So kannst du bei einer besonders lustigen Hypnose einen Lachanfall bekommen und gleich ein paar Aliens treffen.

Träume optimieren dein Denken

Neurobiologen vertreten die These, dass die Erlebnisse im Traum den Gehirnzellen helfen, sich ständig zu programmieren. In diesem Sinne sind Träume zufällige subjektive Begleiterscheinungen, die bei der Informationsverarbeitung entstehen. Wichtiges wird von Unwichtigem getrennt, wodurch die im Wachzustand gesammelten Informationen noch besser verarbeitet werden können. Dein Denken, Lernen und Verhalten werden optimiert und mit neuerworbenen Gedächtnisinhalten dauerhaft gespeichert.

In der TV Serie „Explained: Unser Kopf“ berichtet Professor Robert Stickgold der Harvard Medical School von seinem Tetris-Experiment, das wichtige Erkenntnisse zu Träumen liefert. In jener Studie spielen seine Probanden das Videospiel Tetris. Mehr als 64 % seiner Probanden berichten, dass sie anschließend von geometrischen Formen träumen, die in Verbindung zum Spiel stehen. Für Stickgold ein klarer Beweis dafür, dass unser Gedächtnis nicht schläft. Ganz im Gegenteil: Im Schlaf finden wichtige Umstrukturierungen und Lernprozesse statt, wobei Träume die Folge dieser Reaktivierungen sind. (3)

 

 


Quellen:

 

(1) Prof. Dr. M. Walker (2018): Why We Sleep: The New Science of Sleep and Dreams. Penguin Verlag. Auflage 1. 

(2) M. Dressler (2015): Schlaf und Traum. Forschung und Lehre. Biologie & Medizin Metakognition, S. 57. Online verfügbar unter https://www.mpg.de/9221184/W003_Biologie_Medizin_052-059.pdf

(3) E. J. Wamsley, R. Stickgold (2011): Memory, Sleep, and Dreaming: Experiencing Consolidation. Sleep Medecine Clinics, Volume 6, S. 97 ff. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.jsmc.2010.12.008

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Selbstvertrauen ist eine wichtige Säule für Lebensqualität. Die Psychologie versteht unter dem Selbstvertrauen die emotionale Bewertung, die du von dir selbst hast. Je nachdem, wie hoch das Vertrauen in dich selbst ist, löst du Herausforderungen, Aufgaben, Konflikte und Probleme mehr oder weniger souverän. 

Deine Bewertung von dir selbst, also dein Selbstvertrauen, basiert auf einer Mischung aus deinen Erfahrungen in der Vergangenheit, deinem aktuellen Ich-Empfinden in der Gegenwart und deinem erwarteten Selbstempfinden in der Zukunft. 

Hast du ein gesundes Selbstvertrauen?

Du hast dann ein gesundes Maß an Selbstvertrauen, wenn du auf eine bevorstehende Aufgabe oder ein Problem optimistisch blickst und darauf vertraust, die Herausforderung bzw. das Problem lösen zu können. Dies geht mit dem Gefühl von Sicherheit einher.

Ist dein Selbstvertrauen zu niedrig, kann es dazu führen, dass du Aufgaben und Probleme entweder gar nicht erst annimmst, da du dir deren Bewältigung nicht zutraust. Oder du gehst, von Anfang an, von einem schlechten Ergebnis aus, das dann zumeist folgerichtig auch eintritt. Du machst somit die Erfahrung, keinen Einfluss auf dein Leben zu haben und fühlst dich hilflos. Diese Hilflosigkeit nimmst du mit in die Zukunft und projizierst sie, gepaart mit der Erwartung eines negativen Ergebnisses, auf künftige Aufgaben und Herausforderung. Aus einer nicht bestandenen Prüfung werden zwei nicht bestandene Prüfungen, drei, vier und so weiter. Ein Teufelskreis.  

Kommt dir dies bekannt vor? Scheust du Probleme und Herausforderungen, weil du dir diese nicht zutraust? Wird dir mulmig vor Vorstellungsgesprächen und du würdest diese am liebsten wieder absagen? Würdest du die Prüfung am liebsten gar nicht erst angehen, weil du entweder mit einer schlechten Note rechnest oder glaubst, ohnehin durchzufallen? Glaubst du, du kannst dich in deinem Lieblingssport nicht mehr verbessern und die Zeiten des großen Erfolgs seien vorbei? Glaubst du, für die Liebe nie gut genug zu sein, nicht hübsch genug, nicht schlank genug, nicht interessant genug, nicht intelligent genug, nicht erfolgreich genug? 

Was tun bei geringem Selbstvertrauen?

Ein geringes Selbstvertrauen beschert dir nicht nur das unangenehme Gefühl von Unsicherheit. Es kann dich auch massiv blockieren. Es hindert dich daran, die Ereignisse und Gegebenheiten in dein Leben zu ziehen, die du dir wünschst. 

Die gute Nachricht: Niemand muss in dieser Situation verharren! Es ist möglich, ein gesundes Selbstvertrauen aufzubauen und somit seine Ziele zu erreichen. 

Verschiedene Tools bieten dir Unterstützung. Die Hypnose ist eines dieser Tools. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass du durch Hypnose dein Selbstvertrauen gezielt steigern und damit dein Leben nachhaltig verbessern kannst. Die Hypnose setzt dort an, wo deine tiefen Glaubensmuster liegen: Im Unterbewusstsein.

Wie funktioniert Hypnose zur Stärkung des Selbstvertrauens?

Durch Hypnose werden ungeahnte Ressourcen freigesetzt. Innere Blockaden werden aufgelöst und das eigene Ich wird gestärkt. 

Bei der Hypnose zur Stärkung des Selbstvertrauens wird im Unterbewusstsein eine „Ich kann“ – Mentalität verankert. Deine innere Überzeugung wird verändert. Dazu wird deine alte Überzeugung aufgelöst und durch eine neue Überzeugung überschrieben. Beispielsweise wird die alte Verknüpfung „Prüfung = Scheitern“ durch „Prüfung = Erfolg“ ersetzt.

Je nachdem, um welchen Bereich es geht, wird auch mit Bildern gearbeitet, die dich nach oder während einer erfolgreich gemeisterten Herausforderung zeigen. Zum Beispiel nach einer erfolgreich bestandenen Prüfung, während eines souverän gemeisterten Vortrags oder in Bestform während deines Sport-Wettkampfes. Dieses Bild etabliert sich während der Hypnose tief in deinem Unterbewusstsein und gibt dir das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit. 

Dein Selbstvertrauen steigert sich enorm – und zwar wie von selbst. Das Einzige, was du tun musst, ist dich in die Hände eines erfahrenen Hypnocoachs zu begeben. Das Ergebnis wird sein, dass du dich vor und während der Herausforderung deutlich sicherer fühlen und diese erfolgreich meistern wirst. Dies wiederum steigert dein Selbstvertrauen weiter. Dein Selbstvertrauen wird somit sowohl durch die Hypnose selbst angekurbelt als auch durch die positive Erfahrung in Folge des Hypnocoachings. Aus einer erfolgreich gemeisterten Prüfung werden zwei, drei, vier erfolgreich gemeisterte Prüfungen. Willkommen in einer ganz neuen Lebensqualität!

 

 


Quellen:

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Hier noch eine Frist, da noch eine Präsentation und zwischendurch musst du noch etliche Einkäufe erledigen sowie deine Social Media Accounts pflegen… Stress ist in unserer heutigen Gesellschaft ein allgegenwärtiges Problem und wird durch eine biologisch festgelegte körperliche Stress-Reaktion verursacht.

Ab und an gestresst zu sein ist normal und nicht per se ungesund. Im Gegenteil: Kurzweiliger Stress erhöht deine Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit, sodass du Gefahren ausweichen und mit Belastungssituationen passend umgehen kannst. Dieser sogenannte Eustress half damals unseren Vorfahren gegen Mammuts und Säbelzahntiger anzutreten. Heute noch stellt positiver Stress unseren Körper auf Kampf oder Flucht ein und verhilft uns zu Höchstleistungen in unserer täglichen Arbeit. 

Von Arbeits-, Beziehungs-, Prüfungs- bis hin zu Freizeitstress. Stress wird als negativ erlebt, sobald wir das Gefühl haben, den täglichen Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden und in ständiger Alarmbereitschaft leben. Dieser Distress führt auf Dauer nicht nur zu körperlichen Schäden wie Stoffwechsel-, Verdauungs- oder Schlafstörungen, sondern auch zu mentalen Schäden und kognitiven Störungen.

Dauer-Stress beeinflusst dein Gehirn, was eine Forschergruppe der Harvard Medical School in Boston nachweisen konnte. (1) In einer mehrjährigen, an Erwachsenen mittleren Alters geführten Studie, wiesen die Forscher nach, dass Distress zu Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, ja sogar zu Gedächtnisschwund führt. Grund hierfür ist das Hormon ACTH (adrenocorticotropes Hormon) aus der Hirnanhangsdrüse, das mit ansteigender Belastung die Cortisolausschüttung der Nebennierenrinde anregt. Zudem geraten Neurotransmittersysteme des Gehirns wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin aus dem Gleichgewicht.

In der Folge werden Gehirnzellen zerstört, Synapsenregulationen gestört und der präfrontale Kortex, der neben dem Hippocampus für dein deklaratives Gedächtnis verantwortlich ist, beginnt zu schrumpfen. Je höher der Cortisolspiegel, desto schlechter das Gedächtnis.

Des Weiteren belegen die Ergebnisse einer Bochumer Studie, dass Cortisol und Noradrenalin diejenigen Hirnareale negativ beeinflussen, die für ergebnisorientierte Entscheidungen verantwortlich sind. Allerdings bleiben die Hirnregionen unverändert, die ein gewohnheitsgesteuertes Verhalten auslösen. Statt zielgerichtet zu handeln und sich auf eine Situation individuell einzustellen, greifen Menschen bei hohen Beanspruchungen auf gewohnte Verhaltensmuster zurück. (2)

Fazit

Stress auf Dauer schadet deinem Gehirn. Neben Krankheitssymptomen führt Stress zu Aufmerksamkeits-, Gedächtnis-, Lern- und Konzentrationsproblemen. Rationale und kontrollierte Aufgaben fallen uns sowohl unter akutem als auch unter chronischem Stress schwer. Das Erledigen von anspruchsvollen Aufgaben verlangt deshalb einen entsprechenden Ausgleich.

Gönne Körper und Geist regelmäßige Pausen, Bewegung und ausreichend Schlaf. Senke einen zu hohen Cortisolspiegel. Ein Weg aus der Stress-Spirale ist unser Hypnocoaching gegen Stress. Mit Hilfe von Hypnose kannst du alte Gewohnheiten durchbrechen und gelassener auf belastende Situationen reagieren. Zudem können Entspannungstechniken wie Selbsthypnose, Autogenes Training oder Meditation helfen, die gefühlten Dauer-Belastungen abzubauen und Distress gezielt vorzubeugen.

 

 


Quellen: 

(1) J. B. Echouffo-Tcheugui, S. C. Conner, J. J. Himali, P. Maillard, C. S. DeCarli, A. S. Beiser, R. S. Vasan, S. Seshadri (2018): Circulating cortisol and cognitive and structural brain measures. The Framingham Heart Study. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1212/WNL.0000000000006549

(2) L. Schwabe, M. Tegenthoff, O. Höffken, O. T. Wolf (2012): Simultaneous Glucocorticoid and Noradrenergic Activity Disrupts the Neural Basis of Goal-Directed Action in the Human Brain. Journal of Neuroscience, 32 (30) 10146-10155. Online verfügbar https://doi.org/10.1523/JNEUROSCI.1304-12.2012

Was zuerst ein wenig abstrus klingt, ist gerade unter erfolgreichen Menschen und Führungskräften weit verbreitet. Die Betroffenen haben dabei mehr oder weniger stetig das Gefühl, das ihnen ihre Erfolge nicht zustehen. Sie leisten meist überdurchschnittlich gute Arbeit – glauben dabei aber tatsächlich eher unterdurchschnittlich abzuschneiden.

Erfolge werden als Zufall oder Glück wahrgenommen – keinesfalls aber als eigener Verdienst. Dazu gesellt sich die ständige Angst, als Hochstapler enttarnt zu werden. Selbst nach außen besonders erfolgreiche Menschen, wie der Schauspieler Tom Hanks, sind davor nicht sicher. In einem Interview soll er einmal gesagt haben: „Ich habe ständig Angst zu versagen und dass jemand herausfindet, dass ich nichts kann.“ Solche Aussagen sind typisch für Menschen mit Hochstapler-Syndrom.

Persönlichkeitsmerkmal statt Störung: Was ist das Hochstapler-Syndrom? 

Dabei ist der Name Hochstapler-Syndrom eigentlich ein wenig irreführend. Denn während die Betroffenen denken, sie seien Betrüger und ihre Leistungen selbst als unzureichend betrachten, ist dies oft weit von der Realität entfernt. Tatsächlich sind es nur ihre Selbstzweifel, die diese Gefühle auslösen. In der Praxis allerdings, ist ihr Tun oftmals herausragend. Dabei kommt das Impostor Syndrome (wie es im Englischen genannt wird) in ganz verschiedenen Ausprägungen vor: Von relativ selten und nur in bestimmten Situationen, bis hin zu dem regelmäßigen Gefühl ein Hochstapler zu sein.

Bestimmte Umstände, wie Leistungsdruck und ständige Kritik in der Kindheit oder ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis des Einzelnen können die Entwicklung des Impostor Phänomens begünstigen. Wichtig zu unterscheiden ist, dass es keine psychische Störung, sondern ein Selbstkonstrukt ist. Das Hochstapler-Syndrom ist also ein bestimmtes Bild, das die Betroffenen von sich selbst im Kopf haben.

Wer ist betroffen?

In der Regel entwickeln besonders leistungsorientierte Menschen das Hochstapler-Syndrom. Es ist dabei auffallend stark bei Menschen mit akademischem Hintergrund und Führungskräften zu beobachten. Auch ist es in erfolgsorientierten Kulturen stärker vertreten, als in Kulturen, in denen Leistung und Erfolg eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Während „normal“ unsichere Menschen mit ihren Erfolgen wachsen und beginnen an ihre eigene Selbstwirksamkeit zu glauben, sobald sie eine Aufgabe bewältigt haben, steigt für Menschen mit Hochstapler-Syndrom der Druck mit jedem Erfolg erst richtig an. Für sie steigt mit jedem Lob, jedem Erfolg und jedem Durchbruch die Messlatte und damit auch die Angst zu versagen und als Hochstapler aufzufliegen.

Perfektionismus, Prokrastination und Burnout

Die Angst davor, nicht gut genug zu sein und Fehler zu machen, führt bei vielen Menschen mit Impostor Phänomen dazu, dass sie entweder extrem perfektionistisch vorgehen oder Aufgaben vor sich herschieben. Außerdem sind Menschen mit Hochstapler-Syndrom eher gefährdet an Burnout zu erkranken. Für die Betroffenen äußert sich das Hochstapler-Syndrom in diesen drei Merkmalen:

  • Sie neigen dazu, die Ursachen ihrer Erfolge auf Faktoren außerhalb ihrer Person zu beziehen und negieren dabei Tatsachen, die das Gegenteil beweisen.
  • Sie sind oft davon überzeugt, andere Menschen über ihre Fähigkeiten getäuscht zu haben und/ oder von ihrer Außenwelt überschätzt zu werden.
  • Sie haben Angst, durch ihr Umfeld als Betrüger enttarnt zu werden und an ihren Aufgaben zu scheitern.

Das hilft beim Hochstapler-Syndrom

Solltest du dich im Hochstapler-Syndrom wiedererkennen, kannst du mit ein paar einfachen Schritten diesen Gefühlen entgegenwirken. Zuerst ist wichtig, dass du dich und deine Gefühle akzeptierst. Das Hochstapler-Syndrom entsteht aus Einflüssen außerhalb von dir und ist daher kein Grund sich zu schämen. Es lebt davon, dass du versuchst es zu vertuschen und deine Gefühle geheim hältst. Auch wirkt es ungemein befreiend, wenn du es bei vertrauten Menschen offen ansprichst. Außerdem wirst du so meist feststellen, dass sich andere Menschen ähnlich fühlen.

Erkenne außerdem aktiv deine großen und kleinen Erfolge an. Ein Erfolgstagebuch, in dem du täglich notierst, was du erreicht hast, ist ein guter Weg deinem Gefühl – nicht gut genug zu sein – entgegenzuwirken. Schlussendlich ist es hilfreich, dich bei der Bewältigung vom Hochstapler-Syndrom professionell coachen zu lassen und dabei destruktive Gewohnheiten, Muster und Glaubenssätze aufzulösen.

 

 


Quellen:

A. Dilk (2019): Führungskräfte mit Hochstapler-Syndrom. Das habe ich nicht verdient! ManagerSeminare. Heft 250. S. 56-63.

S. Magnet (2018): Und was, wenn alle merken, dass ich gar nichts kann? Über die Angst, nicht gut genug zu sein. Das Impostor-Phänomen. MVG Verlag, ISBN-13: 978-3868828498

D. M. Bravata, S. A. Watts, A. L. Keefer et al. (2019): Prevalence, Predictors, and Treatment of Impostor Syndrome: a Systematic Review. Journal of General Internal Medicine. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s11606-019-05364-1

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Vielleicht kennst du das: Es ist Sommer und du wälzt dich nachts im Bett hin und her. Es ist dir einfach zu heiß. Durch Hitze können vermehrt Schlafstörungen auftreten.

Untersuchungen haben gezeigt, dass es eine ideale Temperatur für den Schlaf gibt. Diese liegt zwischen 16 und 18 Grad Celsius. (1) Wenn die Temperaturen sehr hoch sind, dauert es länger bis man einschlafen kann. Sobald der Schlaf endlich erreicht ist, ist er unterbrochen und die Träume werden weniger. (2) Mit den folgenden Tipps kannst du bei Hitze besser schlafen:

Kühle deinen Körper mit lauwarmen Wasser ab

Wenn die Wassertemperatur stimmt, ist Wasser eine sehr hilfreiche und andauernde Kühlung deines Körpers. Achte darauf, dass du dich nicht kalt abduschst. Dein Körper fängt an sich aufzuheizen, wenn du ihn mit kaltem Wasser herunter kühlen möchtest. Lauwarm ist an hitzereichen Tagen das Ideal für einen angenehmen Schlaf. Zu heiß solltest du allerdings auch nicht duschen. Das Problem mit heißen Duschen ist, dass sich die Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung erhöht, was die Situation verschlimmern könnte. (3)

Schlafe an heißen Nächten mit einem Pyjama

Verzichte am besten nicht nur tagsüber auf synthetische Kleidung, sondern auch nachts. Synthetik wie Polyester, kannst du dir vorstellen wie eine Plastiktüte um deine Hand. Nach kurzer Zeit merkst du schon, wie sich Kondenswasser bildet und deine Hand anfängt zu schwitzen. Die Hitze staut sich und Feuchtigkeit steigt immer mehr an.

Leichte Bettwäsche und ein leichter Schlafanzug aus natürlichen pflanzlichen Materialien ist die beste Wahl an heißen Nächten. Es gibt Pyjamas aus schweißableitenden Materialien, die sehr hilfreich sein können. Stoffe wie Leinen oder dünne Baumwolle haben einen kühlenden Effekt. Zumal Baumwolle und vor allem Leinen die Feuchtigkeit deines Körpers hervorragend aufsaugen und schnell trocknen. Ein adäquater Pyjama sorgt nicht nur für einen angenehmen Schlaf bei Hitze, er kann auch Hautirritationen und Hitzepickel vermeiden.

Schließe tagsüber die Jalousien und lüfte nur nachts

Um einen Wärmestau zu verhindern, ist es empfehlenswert, dass du tagsüber Jalousien verwendest, um das Sonnenlicht fernzuhalten. Halte die Fenster geschlossen, wenn die Außentemperatur viel höher als die Innentemperatur ist. Öffne nur nachts die Fenster, wenn die Außentemperatur niedriger als die Raumtemperatur ist. Solltest du keine Jalousien oder Vorhänge haben, kannst du Alufolie oder Bettlaken vor deine Fenster spannen. Es gibt auch spezielle Vorhänge, die Wärme ableiten. Der Sonnenschutz von außen ist allerdings am effektivsten. Bis zu 75% der Hitze wird schon außen vor dem Fenster absorbiert.

Schlafe im Freien

Wenn du die Möglichkeit hast Draußen schlafen zu können, auf dem Balkon oder im Garten, solltest du diese Chance bei Hitze nutzen. Draußen ist es nachts immer kühler als in der Wohnung. Die Luft kann auch wesentlich besser zirkulieren, weshalb du mehr laue Lüftchen abbekommst und mit frischer Luft versorgt wirst. Des Weiteren bist du nicht den von der Hitze aufgeladenen Wänden ausgesetzt. Achte darauf, dich vor Mücken und anderen Insekten zu schützen, falls du dir überlegen solltest im Freien zu schlafen.

Investiere in eine Klimaanlage

Da die Sommer immer heißer werden, kann in eine Klimaanlage investiert werden. Wenn du eine Klimaanlage kaufen möchtest, stelle sicher, dass du die richtige Größe erhältst. Für ein kleines Zimmer benötigst du keine große Klimaanlage. Ein qualifizierter Händler kann dich beraten, welche Klimaanlage für dich geeignet ist. Denke anschließend daran, das gekühlte Zimmer vom Rest der Wohnung abzudichten. Auch bei der Klimaanlage sollte eine Temperatur von 21 Grad nicht unterschritten werden. (4)

 

 


Quellen:

(1) Christoph Drösser (2008): Mythos Abhärtung. Die Zeit 06.11.08 Nr. 46. Online verfügbar unter https://www.zeit.de/2008/46/Stimmts

(2) Keonho Lee (2002): Untersuchungen zur Einsatzmöglichkeit von Doppelfassaden bei hohen Verwaltungsbauten mit Glasfassaden im extremgemäßigten Klimagebiet. Doktorarbeit. S. 37 ff. Online verfügbar unter http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/diss/2003/tu-berlin/diss/2002/lee_keonho.pdf

(3) Department of Health. Government of Western Australia (2019): Sleeping in very hot weather. Online verfügbar unter https://healthywa.wa.gov.au/Articles/S_T/Sleeping-in-very-hot-weather

(4) T. Kjellstrom, E. Oppermann, J.K.W. Lee (2020): Climate Change, Occupational Heat Stress, Human Health and Socio-Economic Factors. Handbook of Socioeconomic Determinants of Occupational Health. Springer, Cham. DOI https://doi.org/10.1007/978-3-030-05031-3_37-1

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Vor allem in der Zahnmedizin wird Hypnose heutzutage regelmäßig zur Schmerzkontrolle eingesetzt. Bei Patienten, die ohne starke Anästhesien kaum behandelbar wären, können unter Hypnose erfolgreich Behandlungen ohne Betäubungsspritze durchgeführt werden. Selbst Weisheitszahn Operationen verlaufen problemlos und mit deutlich weniger Blutungen. Nach dem Zahnarztbesuch wird weniger Schmerzmittel benötigt. Die Wunden heilen schneller. Sogar bei gastrointestinalen Endoskopien – die unter normalen Umständen ohne Vollnarkose nicht durchführbar wären – wird mittlerweile in einigen Praxen in Deutschland erfolgreich Hypnose statt Vollnarkose eingesetzt. Auch in der Geburtshilfe setzt sich Hypnose als schonende Alternative zu Schmerzmitteln und Narkosen immer mehr durch. (1) (2) (4)

Wie funktioniert Hypnose als Alternative zur Vollnarkose?

Um einen guten Verlauf der Hypnose zu gewährleisten, wird – wie bei der Narkose auch – zuerst ein Befund erstellt und der Patient über die Operation aufgeklärt. Das ist wichtig, um eventuelle Ängste und Vorbehalte aufzulösen.

Wer sich für Hypnose statt Narkose entscheidet, kennt sich bereits mit den Vorteilen der Hypnose aus und wurde wahrscheinlich schon öfter hypnotisiert. Spätestens vor der Operation werden bei allen Patienten Probehypnosen durchgeführt. Während der eigentlichen OP wird der Patient dann, je nach Bedarf, in eine leichte bis tiefe Trance versetzt. In diesem Zustand dringen Schmerzreize entweder gar nicht mehr ins Bewusstsein oder sie werden als nicht störend empfunden. Außerdem sind Ängste reduziert bzw. ausgeschaltet. Angst und tiefe Entspannung können rein physiologisch nicht nebeneinander existieren. Nach der OP wird der Patient wieder aus der Hypnose herausgeführt. Die Ausleitungsphase geht meist schneller als die Einleitung, geschieht aber auch sanft, um Nachwirkungen wie leichte Schwindelgefühle zu vermeiden. (2)

Vorteile von Hypnose vs. Vollnarkose 

Der größte Vorteil, den die Hypnose als Ersatz für die Vollnarkose bietet, ist die geringere Belastung durch Medikamente für den Organismus, sowie das Ausbleiben von Nebenwirkungen, die durch die Narkosemittel hervorgerufen werden. Auch eine Beatmung entfällt, da Patienten unter Hypnose, im Gegensatz zur Narkose, selbstständig atmen. Außerdem sind Patienten unter Hypnose ansprechbar und können Anweisungen des Chirurgen folgen.

Weitere Vorteile sind eine geringere Blutung und eine messbar schnellere Wundheilung. Blutungen, während und nach der Operation, sind also reduziert und Patienten können zügiger entlassen werden, da die Heilung schneller verläuft. Hinterbliebene Narben verheilen meist besser und sind im Anschluss weniger sichtbar. (3)(4)

Wann darf nicht hypnotisiert werden?

Trotz all der Vorteile gibt es auch Kontraindikationen zu Hypnose. Wer sich für medizinische Eingriffe hypnotisieren lassen möchte, muss die Fähigkeit besitzen in Trance zu gehen. Grundlegend hat jeder Mensch die Fähigkeit in Hypnose zu gehen, allerdings variieren die Trancetiefen. Wird beispielsweise eine tiefe Trance (Somnambulismus) benötigt, muss man in der Lage sein, diese zu erreichen. Hier kannst du deine Fähigkeit in Hypnose zu gehen gleich testen und trainieren

In jedem Trancezustand (leicht, mittel, tief) lassen sich andere Gehirnwellen in unserer Großhirnrinde messen. Diese bewegen sich in einem Bereich von 0,1 bis 100 Hz. Hier findest du eine Übersicht der Trancetiefen und Gehirnwellen. Informiere dich auch vorab über mögliche Gefahren der Hypnose. Denn einige psychische Erkrankungen, wie beispielsweise Schizophrenie, schließen Hypnose als Ersatz für die Narkose gänzlich aus. 

Fazit

Hypnose ist eine sanfte und sichere Alternative zur Vollnarkose und kann in vielen Fällen problemlos angewandt werden. Hypnose statt Narkose – vielleicht probierst du es selbst aus, wenn bei dir irgendwann eine Operation durchgeführt werden muss.

 

 


Quellen: 

(1) W. Häuser, M. Hagl, A. Schmierer, E. Hansen (2017): Wirksamkeit, Sicherheit und Anwendungsmöglichkeiten medizinischer Hypnose. Eine systematische Übersicht von Metaanalysen. 

(2) P. Burkhardt (2005): Hypnose und Hypnotherapie. 6 (1): 34-39. DOI: 10.1055/s-2004-834647. Online verfügbar unter https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2004-834647

(3) M. Hüttemann (2015): Einsatz von Hypnose statt Narkose. Online verfügbar unter  https://m.thieme.de/viamedici/klinik-faecher-sonstige-faecher-1548/a/hypnose-3969.htm

(4) D. Revenstorf, P. Burkhardt (2015): Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin: Manual für die Praxis. 3. Auflage. Springer Verlag. ISBN-10:3642545769.

Wer kennt das nicht: Du schaust am Sonntag Abend eine Folge bei Netflix, die dir verdächtig bekannt vorkommt. Die Minuten verstreichen, langsam dämmert dir die Handlung, bis endlich ein Aha-Erlebnis eintritt und du dich erinnerst.

Als Kind erinnerten wir uns problemlos an ein Gedicht, an etliche Telefonnummern oder an die Quadratzahlen von eins bis zwanzig. Mit den Jahren werden wir immer vergesslicher. Wir verlegen Brillen, vergessen Passwörter und fragen uns schließlich, ob wir nicht an Gedächtnisschwund leiden

Du musst vergessen, um dich zu erinnern

Das klingt jetzt sehr widersprüchlich, doch laut Gedächtnisforschern ist das Vergessen ein integraler Bestandteil vom Erinnern. Nicht nur deine Erinnerungen, sondern auch das Vergessene bestimmen deine Entscheidungen und Pläne für die Zukunft.

Sehen, fühlen, schmecken oder riechen – täglich erwarten dich neue Herausforderungen, mit sich ständig wechselnden Sinneseindrücken. Dein Gehirn muss diese neuen Eindrücke verarbeiten und tatsächlich wieder vergessen, um neue Informationen aufzunehmen. Du lernst neue Fakten, vergisst aber gleichzeitig gelerntes Wissen, damit du umlernen und dich deinem Umfeld anpassen kannst. Vergessen hilft dir, zwischen unwichtigen und wichtigen Wissen zu unterscheiden, abstrakt und kreativ zu denken, Probleme zu lösen sowie Neues zu entdecken.

Vergessen ist keine Fehlleistung des Gehirns

Vergessen ist ein aktiver Prozess im Hippocampus, jener Gehirnregion, die daran beteiligt ist, Fakten und relevante Erinnerungen vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis zu übertragen. Vergessen basiert auf den zellulären Mechanismus der Langzeitdepression (LTD) und findet an den gleichen Verbindungsstellen zwischen Nervenzellen im Hippocampus und anderen Hirnregionen statt, die auch beim Erinnern neuer Fakten (Langzeitpotenzierung) beteiligt sind. (1)

Dabei funktioniert dein Gehirn wie eine Festplatte: Dein Gedächtnis schafft Platz, indem es nicht mehr benötigte Dateien überschreibt oder löscht. Wie ein programmierter Spamfilter schützt das Vergessen dein Gehirn vor einer Informationsflut und verhindert ein Überlappen ständig entstehender Eindrücke. Es hilft deinem Gehirn, Informationen schnell und präzise zu verarbeiten und sich auf das zu fokussieren, was für dich auch wirklich bedeutend ist. Bezogen auf das Netflix Beispiel bedeutet dies, dass du ohne diesen Filter alle Folgen überlappend, in nur einer Folge wahrnehmen würdest und die Handlung für dich gar kein Sinn mehr ergeben würde.

Dass diesem Spamfilter hin und wieder Fehler unterlaufen und du nicht immer das Wissen abrufen kannst, welches du in einem bestimmten Moment suchst, zeigt ein freudscher Versprecher. Bei diesem Lapsus Linguae offenbarst du nicht, wie größtenteils angenommen, geheime Wünsche, sondern greifst aufgrund einer Fehlleistung deines Gehirns auf unpassende Wörter zurück, die du mit dem ursprünglichen Begriff assoziierst.

Gelöscht oder nur nicht mehr zugänglich?

Für die Wissenschaft bleibt jedoch bis heute unklar, ob deine Erlebnisse definitiv gelöscht werden oder für dich einfach nicht mehr zugänglich sind. Unserer Meinung nach sind die meisten Inhalte aus dem Gedächtnis nicht gelöscht, sondern lediglich nicht mehr abrufbar. Dies bestätigen unsere Hypnocoaching Erfahrungen in Bezug auf vergessen geglaubte Inhalte. Unter Hypnose, in einem tiefen Tracezustand (Somnambulismus), konnte sich ein Hypnotisand beispielsweise an das Auto-Kennzeichen einer Fahrerflucht erinnern. Ein anderer Hypnotisand wusste plötzlich, wo er einen wertvollen Ring versteckt hatte. Er hatte ihn zuvor wochenlang gesucht. Umgekehrt kann Hypnose temporär Erinnerungen blockieren, weshalb es durchaus möglich ist, dass man in Hypnose den eigenen Namen vergisst.

Die Annahme, dass du nie wirklich vergisst, bestärken Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried. Laut ihren Ergebnissen bleiben strukturelle Nervenverbindungen, die durch das Erinnern geknüpft wurden, dauerhaft bestehen, was ein späteres Wiedererlernen deutlich erleichtert. So kann etwas, was du in der Kindheit gelernt und bereits vergessen hast, wie zum Beispiel Stricken oder Skifahren, auch Jahre später, auf natürliche Weise abgerufen werden. (2)

 

 


Quellen:

(1) M. Korte (2018): Gedächtnis: Warum wir vergessen. Online verfügbar unter https://www.spektrum.de/news/gedaechtnis-warum-wir-vergessen/1580324

(2) S. Hofer, T. Mrsic-Flogel, T. Bonhoeffer et al. (2009): Experience leaves a lasting structural trace in cortical circuits. Nature 457, 313–317. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1038/nature07487

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Die moderne Sporthypnose ist aus dem Spitzensport kaum mehr wegzudenken. Beim Erbringen von Höchstleistungen spielt das Mentale eine zentrale Rolle – darüber sind sich Wissenschaftler und Sportler selbst inzwischen einig. Nach einer mentalen Vorbereitung auf das Training überzeugen gute Ergebnisse. Der eigene Kopf entscheidet über Erfolg oder Niederlage. Dies wird auch wissenschaftlich durch zahlreiche Studien untermauert. (1)(2)

Sporthypnose steigert deine Leistung

Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universität München gelang es, die Wirksamkeit der Hypnose sowohl auf physiologischer, als auch auf subjektiver Ebene zu belegen. (3) 33 Probanden waren aufgefordert, ihren rechten Arm in gleicher Höhe zu halten. Einmal unter Hypnose und einmal ohne Hypnose. Währenddessen wurden jeweils die Aktivitäten von sechs Muskeln des rechten Arms sowie der rechten Schulter gemessen. Auch wurden die Probanden über ihre subjektiv empfundene Anstrengung befragt. 

Ohne Hypnose korreliert die subjektiv empfundene Anstrengung mit der gemessenen Muskelspannung. Du empfindest dein Training also genau so anstrengend, wie es tatsächlich ist.

Mit Hypnose ist die Gesamtmuskelaktivität im Durchschnitt 13 % geringer als ohne Hypnose; die Aktivität des Muskels Deltoideus ist sogar um 27 % geringer. Die hypnotische Armlevitation wird von den Probanden zudem als weniger anstrengend empfunden. Die subjektiv empfundene Anstrengung ist also deutlich geringer als die tatsächliche Muskelaktivität.

Somit erweist sich die empfundene Anstrengung nicht nur durch die geringere Muskelaktivität als niedriger, sondern liegt auch noch unter dem eigentlichen Korrelationswert zwischen Anstrengung und Muskelaktivität.

Die Studie zeigt deutlich, dass es durch Hypnose möglich ist, sowohl die subjektiv empfundene Anstrengung als auch die Muskelaktivität bei gleicher Leistung zu verringern, und zwar unabhängig voneinander. Als Sportler sparst du bei der Sporthypnose also gleich doppelt Kraft ein: Mental und Körperlich. Kraft, die du nutzen kannst, um deine Leistung zu steigern. 

Für welche Sportarten eignet sich die Sporthypnose?

Grundsätzlich eignet sich die Sporthypnose für jede Sportart. Dabei kannst du die Sporthypnose im Profi- wie auch im Hobbybereich gleichermaßen anwenden. 

Entscheidend ist allein dein Wunsch, deine sportliche Leistung zu optimieren. Sei es beim Fußball, im Tennis, beim Eishockey, beim Schwimmen, beim Laufen, in der Leichtathletik, beim Gewichtheben, im Motorsport, beim Golf, in den verschiedenen Kampfsportarten, beim Biathlon/Triathlon oder im Football. 

Was geschieht während der Sporthypnose? 

Körper und Geist sind untrennbar miteinander verbunden. Diese Erfahrung machst du nahezu täglich. Mache einmal folgendes: 

  • Stelle dir vor, in eine Zitrone zu beißen und lass das Gefühl für kurze Zeit auf dich wirken. 
  • Und nun stellst du dir vor, du würdest ein süßes Bonbon auf der Zunge zergehen lassen. Spüre auch hier kurz in deinen Körper. 

Sicherlich zog sich im Falle der Zitronen etwas in dir zusammen, während dir bei der Vorstellung an ein süßes Bonbon das Wasser im Mund zusammenlief. Allein dieses einfache Beispiel verdeutlicht den Zusammenhang zwischen deiner Vorstellungskraft und deinem Körper. Innerhalb weniger Millisekunden reagiert dein Körper auf das, was du dir gerade vorstellst. 

Die Sporthypnose nutzt diese Vorstellungskraft. So gewinnt von zwei Sportlern mit gleicher Konstitution derjenige, der nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Kopf trainiert. Mit der Sporthypnose hast du einen klaren Vorteil gegenüber deinem Wettbewerber und das – im Gegensatz zum Doping – völlig legal und dazu noch gesund für dich. Wie genau funktioniert das?

Es werden gezielt Bilder in deinem Gehirn bzw. tief in deinem Unterbewusstsein verankert, die dich in Höchstleistung zeigen. Du wirst durch die Hypnose in die Lage versetzt, zu sehen und zu fühlen, dass du in Hochform bist. Auf diese Weise optimierst du bereits jetzt deine Bewegungsabläufe, Fertigkeiten, Taktiken oder Routinen. Und das Beste: Dein durch die Hypnose verändertes Unterbewusstsein trainiert deinen Körper stetig weiter, selbst dann, wenn du schläfst. 

Weitere Einsatzgebiete

Durch unsere Sporthypnose ist es außerdem möglich, deine Motivation für Sport grundlegend zu steigern. Auch die Regeneration kann beschleunigt werden. Einige Sportler kommen deshalb immer nach einer Sportverletzung zu uns. Schmerzen können gelindert und Heilungsprozesse gefördert werden. Damit verkürzt sich die Genesungszeit und du kannst nach Verletzungen früher wieder ins Training einsteigen. Weiterhin ist es möglich, durch Sporthypnose Wettkampfblockaden abzubauen. Dein persönliches Anliegen kannst du mit unseren Hypnocoaches besprechen. 

 

 


Quellen:

(1) S. Palmer (2019): Using hypnosis in coaching psychology practice to enhance performance, reduce anxiety and increase self-efficacy. The Danish Journal of Coaching Psychology. Volume 8, Edition 1. Page 57. Online verfügbar unter https://bit.ly/36R0ToR

(2) F. Loch, A. Ferrauti, T. Meyer, M. Pfeiffer, M. Kellmann (2019): Resting the mind – A novel topic with scarce insights. Considering potential mental recovery strategies for short rest periods in sports. Science Direct. Performance Enhancement & Health. Volume 6, Issues 3-4. Pages 148-155. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.peh.2019.04.002

(3) P. Burkhardt, C. Piesbergen, P. Schiebler, M. Hagl (2012): Elektromyographische Untersuchungen zur hypnotischen Armlevitation. Unterschiede zwischen willkürlichem Armheben und unwillkürlicher Armlevitation. Hypnose: Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie. Vol. 7, Nr. 1+2: 99-124. Online verfügbar unter DOI: https://doi.org/10.5282/ubm/epub.29291

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Unsere Arbeitswelt wandelt sich heute so schnell wie nie zuvor. Nicht nur als Unternehmer musst du immer schneller auf wirtschaftliche Veränderungen infolge der Globalisierung, des Online-Handels und anderer aktueller Phänomene reagieren. Auch als Mitarbeiter bist du immer mehr gefordert, dich möglichst schnell und flexibel an veränderte Bedingungen anzupassen. Dies zeigte beispielsweise die kurzfristige Umstellung vieler Unternehmen auf Home Office infolge der Corona Krise. 

Wie geht es dir in deiner Arbeitssituation? Kommst du im Allgemeinen gut zurecht mit Veränderungen, die deine Gewohnheiten über Bord werfen? Was würdest du gerne als leichter und positiver empfinden? 

Wir zeigen dir, wie du deine Vorstellungskraft einsetzen kannst, um deine Empfindungen ein und derselben Situation gegenüber positiv zu beeinflussen. Denn oft braucht es dazu nicht zwingend eine Veränderung der äußeren Umstände, auf die du innerhalb eines Unternehmensgeflechts ohnehin nur selten Einfluss hast. 

Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft

Eine aktuelle Studie der Neurowissenschaftler Roland Benoit und Philipp Paulus vom Max-Planck-Institut sowie Daniel Schacter von der Harvard University belegt, welch immensen Einfluss unsere Vorstellungskraft auf unsere Emotionen hat. (1)

In einem Experiment wurden die Studienteilnehmer gebeten, sich einen ihnen bekannten Ort vorzustellen, dem sie neutral gegenüberstehen. Im MRT-Scanner wurden sie dann gebeten, sich vorzustellen, wie sie an diesem Ort mit einer geliebten Person Zeit verbringen. 

Das Ergebnis war im Gehirnscan deutlich im Bereich des ventromedialen präfrontalen Kortex zu erkennen: Die Haltung der Probanden, den vorher als neutral bewerteten Orten gegenüber, hatte sich verändert. Sie mochten diese lieber als zu Beginn des Experiments. Der positive Wert der geliebten Person wurde somit auf den vorher neutralen Ort übertragen.

Die beschriebene Studie hilft, sich dieser einzigartigen Fähigkeit klar zu werden, allein durch Vorstellungskraft tatsächliche Ereignisse aufzuwerten und damit eine positive Haltung zu entwickeln. Lass uns das Phänomen auf ein Beispiel deiner Arbeitswelt beziehen.

Wie du die Kraft deiner Vorstellung nutzen kannst

Nehmen wir an, du empfindest die tägliche Fahrt zur Arbeit als stressig oder ermüdend. Schon morgens unter der Dusche kreisen deine Gedanken um den Stau, um die ruppige Fahrweise genervter Pendler oder um die vollbesetzte Bahn, die dir wieder bevorsteht. 

Mache einmal Folgendes: Stelle dir drei Wochen lang jeden Tag bereits morgens vor der Fahrt – entweder unter der Dusche oder beim Frühstück – vor, wie du mit einem geliebten Menschen deiner Wahl in der gleichen Situation im Auto bzw. in der Bahn sitzt, ihr fröhlich Lieder trällert und dabei gemeinsam Leichtigkeit, Spaß und Freude empfindet. Stell es dir bildlich und akustisch vor. Suche dir dazu ein Lied aus. Sieh die Situation nicht nur vor deinem inneren Auge, sondern höre sie auch und freue dich innerlich, sei es, dass du mit deiner kleinen Tochter ihren Lieblings-Popsong singst oder mit deinem besten Freund ein Lied aus eurem letzten Urlaub in Mexiko. Jeden Tag. Drei Wochen lang.

Bei Gelingen des Experiments wirst du die Fahrt zur Arbeit schnell als viel leichter empfinden und der Situation die Hektik und Ernsthaftigkeit nehmen. Du wirst viel motivierter zur Arbeit fahren und entspannter bei deinem Arbeitsplatz ankommen. Dadurch werden dir die morgendlichen Projekte leichter von der Hand gehen und im Bestfall wird sich deine entspannte Haltung auch auf deine Kollegen übertragen. So kannst du allein über die Kraft deiner Vorstellung dein Leben positiv gestalten und ihm mehr Glanz verleihen. Wenn es bei dir nicht die Fahrt zur Arbeit ist, die dich nervt, sondern das lange Sitzen vor dem Computer oder das gehetzte Mittagessen in der Kantine, dann versuche dir dieses mithilfe deiner Fantasie so vorzustellen, dass es für dich persönlich angenehmer ist. Gönne dir dieses kleine Experiment. Es lohnt sich! 

Im Übrigen lässt sich diese Methode nicht nur auf Arbeitssituationen anwenden, sondern auch auf deinen privaten Alltag. Du kennst eine Situation, die du gerne positiver wahrnehmen möchtest? Nutze deine Vorstellungskraft – regelmäßig über einen Zeitraum von 3 Wochen. So gewinnst du nach und nach eine positive Haltung. Allein durch die Kraft deiner Vorstellung.

Noch effektiver: Hypnose

Schon lange bedient sich die Hypnose unserer immensen Vorstellungskraft, um das Gehirn positiv umzuprogrammieren. Die oben beschriebene neurowissenschaftliche Studie zeigt, wie groß der Einfluss der Vorstellungskraft bereits im Wachzustand für uns sein kann. In der Hypnose wird mit dem Unterbewusstsein gearbeitet. Dort kann sich das Vorgestellte noch tiefer verankern und daher umso intensiver und anhaltender wirken. So gelingt es in Hypnose witzige Halluzinationen zu erzeugen, den Zahnarztbesuch entspannt entgegenzublicken und Stress nicht mehr negativ wahrzunehmen.

Die Studie zeigt damit einmal mehr, warum Hypnose bei Anliegen jeglicher Art so schnell und effektiv wirkt: Sie bedient sich einer Methode, die ebenso einfach wie effektiv ist: Unserer Vorstellungskraft. Geht es also um die tägliche Fahrt zur Arbeit, Stress im Büro, die nächste Präsentation oder auch das regelmäßige Joggen, kann es durchaus sinnvoll für dich sein, ein Hypnocoaching auszuprobieren.

 

 


Quellen:

(1) R. G. Benoit, P. C. Paulus, D. L. Schacter (2019): Forming attitudes via neural activity supporting affective episodic simulations. Nature Communications 10. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1038/s41467-019-09961-w

Ganz sicher hast du dich schon etliche Male darüber geärgert, gestern zu spät ins Bett gegangen zu sein. Vielleicht hast du dir dann vorgenommen, es heute anders zu machen. Am Abend war dann doch der Krimi spannender. Spätestens morgen wirst du es wieder bereuen. Umso mehr, wenn du die neuesten Forschungsergebnisse liest.

Dick durch Schlafmangel?

Die meisten von uns schlafen laut einer Umfrage sechs bis sieben Stunden pro Nacht. (1) Und ebenso fühlen sich die meisten von uns nach spätestens zwei Nächten ohne ausreichenden Schlaf wie gerädert. Keine gute Basis für einen entspannten Alltag. Wir fühlen uns müde, abgespannt und können uns nur mit Mühe konzentrieren. Wir reagieren langsamer und unsere Gedächtnisleistung ist deutlich geringer als nach ausreichendem Schlaf. (2) Jeder von uns kennt diesen Zustand. So weit, so gut. 

Schlafmangel hat allerdings noch gravierendere Folgen als bisher bekannt. Wissenschaftler der University of Colorado Boulder führten eine Studie durch, in der sie den Schlaf, die Energiezufuhr, die Insulinsensitivität sowie die Gewichtszunahme untersuchten. (3) Dazu teilten sie gesunde junge Erwachsene für eine Dauer von 9 Nächten nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen ein:

Gruppe 1: Schläft jede Nacht bis zu 9 Stunden lang.

Gruppe 2: Schläft jede Nacht 5 Stunden lang.

Gruppe 3: Schläft unter der Woche 5 Stunden lang und am Wochenende ohne zeitliche Beschränkung. 

Schlafmangel fördert Appetit und Gewichtszunahme

Bei Gruppe 2 und 3 stellen die Wissenschaftler eine erhöhte Energieaufnahme nach dem Abendessen fest sowie eine Gewichtszunahme. Die Werte relativieren sich bei Gruppe 3 während des Wochenendes, d.h. bei durchschnittlich 1 Stunde mehr Schlaf pro Nacht, sie erhöhen sich jedoch wieder direkt nach dem Wochenende, d.h. mit Einsetzen der kürzeren Nächte.

In Gruppe 2 verringert sich die Insulinempfindlichkeit des Körpers um 13 %. Bei Gruppe 3 sinkt die Sensibilität für Ganzkörper-, Muskel- und Leberinsulin um 9 bis 27 % während des Wochenendes mit verkürzter Schlafdauer. 

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass ein Erholungsschlaf keine wirksame Maßnahme zur Verhinderung von Stoffwechselstörungen ist, die mit wiederkehrendem unzureichendem Schlaf einhergehen. Dazu gehören beispielsweise Diabetes 2 oder Adipositas, aber auch die Gewichtszunahme.

Gönne dir Schlaf!

Somit ist wissenschaftlich belegt, dass ein kontinuierliches Schlafdefizit zu Stoffwechselstörungen führt, d.h. unter anderem zur Gewichtszunahme. Ein verlängerter Wochenendschlaf ist nicht ausreichend, um diese Folgen abzuwenden. 

Wenn du regelmäßig zu wenig schläfst, steigt also die Wahrscheinlichkeit, dich nicht nur müde und schlapp zu fühlen, sondern auch an Gewicht zuzunehmen. Anlass genug, um deinem Körper möglichst jede Nacht die verdiente Regeneration in Form von ausreichendem Schlaf zu schenken! Die benötigte Schlafdauer kann individuell unterschiedlich sein. Wie viele Stunden Schlaf dein Körper pro Nacht braucht, merkst du ganz einfach an deinem Wohlgefühl im Alltag. Spüre in dich hinein, wann du dich gut und fit fühlst und gönne dir dementsprechend viel Schlaf. 

Wenn du weißt, wie viele Stunden Schlaf du benötigst und wann du am Morgen aufstehen musst, wäre es also besser, dich der Uhrzeit entsprechend schlafen zu legen. Das interessante Buch, die spannende Netflix Serie oder Zeit für Erledigungen wird es auch morgen geben. Hast du Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen, dann hilft dir Hypnose. Nützlich ist zudem dein Wecker. Vielleicht stellst du dir deinen Wecker ab sofort nicht nur für den Morgen, sondern ebenso für den Abend. Ein akustisches Signal kann dich Aufwecken, aber ebenso daran erinnern, dass es jetzt Zeit ist, ins Bett zu gehen. Zudem gibt es eine Vielzahl hilfreicher Apps, mit denen du deinen Schlaf analysieren kannst. 

 

 


Quellen:

(1) Statista (2017): Durchschnittliche Schlafdauer in Deutschland. Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/801663/umfrage/durchschnittliche-schlafdauer-in-deutschland/

(2) Wissenschaft im Dialog (2015): Was passiert bei Schlafmangel mit dem Körper? Online verfügbar unter https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/was-passiert-bei-schlafmangel-mit-dem-koerper/

(3) C.M. Depner, R.H. Eckel, E.L. Melanson, S.J. Morton, E.R. Stothard, K.P. Wright Jr. (2019): Ad libitum Weekend Recovery Sleep Fails to Prevent Metabolic Dysregulation during a Repeating Pattern of Insufficient Sleep and Weekend Recovery Sleep. Current Biology. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.cub.2019.01.069 

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Liebe ist … besonders schmerzhaft, sobald die Beziehung in die Brüche gegangen ist. Was tun, wenn die Frau deiner Träume oder der Mann des Lebens sich von dir getrennt haben und du in Liebeskummer versinkst? Du weißt sicherlich, dass dir Hypnose blitzschnell gegen Liebeskummer hilft und dein Selbstwertgefühlt stärkt. Anhand von affirmativen Suggestionen kannst du dich aus dem negativen Gedankenkreis befreien und ein positives Ende nach der Trennung rückt näher. Wir verraten dir zusätzlich wertvolle Tipps, um den Trennungsschmerz schneller zu überwinden.

Tipp 1: Kontakt abbrechen

Wusstest du, dass Liebeskummer deine Gesundheit gefährdet und sogar einen Herzinfarkt verursachen kann? Tatsache: Ein gebrochenes Herz wird mit den Stresshormonen Adrenalin und Noradrenalin überschwemmt, was dein Herz enorm belastet.

Forscher der Universität Tübingen haben zudem herausgefunden, dass kurz nach einer Trennung bestimmte Gehirnregionen, die für Emotionen und Motivation zuständig sind, weniger aktiv sind. (1) Liebeskummer kann also krank machen. Deshalb empfehlen wir dir, den Kontakt mit der/dem Ex sofort abzubrechen. Im Klartext heißt das: Nachrichten schreiben, ein Anruf oder sich einfach mal so treffen sind ein absolutes No-Go. Lösche am besten die Telefonnummer aus deinen Kontakten. Ändere deinen Beziehungsstatus bei Facebook. Entfolge deinem Ex-Partner bei Instagram. Akzeptiere die Trennung, denke über ihre Gründe nach und lasse den Schmerz zu, womit wir auch gleich zum nächsten Tipp kommen.

Tipp 2: In Erinnerungen schwelgen

Liebeskummer zu überwinden, braucht eine Zeit des Traurigseins. Statt zu verdrängen, darfst du ruhig für eine bestimmte Zeit in Erinnerungen schwelgen. Am Abend schlüpfst du dafür in deinen Lieblingspyjama und setzt dich vor den Fernseher, um bei einem traurigen Liebesfilm hemmungslos zu weinen und dich in Selbstmitleid zu suhlen. Trauer, Verzweiflung, Wut oder das Gefühl der Hilflosigkeit gehören zum Trauerprozess, der dich auf den kommenden Lebensabschnitt vorbereitet. Sobald du vom Selbstmitleid genug hast, probierst du den folgenden Tipp aus.

Tipp 3: Erinnerungsstücke außer Sichtweite

Zugegeben, dieser Schritt ist nicht einfach. Das eine oder andere Tränchen wirst du wohl beim Aussortieren vergießen. Damit die Aufarbeitung funktioniert, solltest du dich von Fotos, Souvenirs vom letzten Urlaub, Geburtstags- und Valentinstagsgeschenken verabschieden. Lerne loszulassen. Und falls du es nicht übers Herz bringst, die Erinnerungsstücke wegzuwerfen, hebe sie in einer Schachtel im Keller auf. Nicht vergessen: Lösche auch gemeinsame Fotos auf deinen Social-Media-Accounts.

Tipp 4: Soziale Kontakte pflegen

Wann hast du das letzte Mal deine engste Freundin oder deinen besten Freund angerufen? Auch würden sich deine Eltern über Neuigkeiten von dir freuen. Natürlich ist es nicht einfach, mit ihnen über deine neue Beziehungssituation zu reden. Gespräche mit Freunden und Familie helfen dir allerdings dabei, dich weniger einsam zu fühlen. Also los, rede dir den Kummer von der Seele und lasse dich trösten.

Tipp 5: Ablenkung

Ablenkung, Ablenkung und nochmals Ablenkung heißt hier das Zauberwort. Nutze deine zurückgewonnene Freiheit und suche neue Herausforderungen. Frage deinen Chef nach einem neuen Projekt, engagiere dich als Freiwilliger für einen guten Zweck oder mache mit deinen Freunden die Clubs der Stadt unsicher. Du wolltest schon immer eine Canyoning Tour machen oder Italienisch lernen? Drücke deine Gefühle auf kreative Weise aus oder nehme ein neues Hobby auf. Jetzt ist die Gelegenheit!

Tipp 6: Sport

Sport ist gut für die Gesundheit und setzt Endorphine frei, die für Glücksgefühle sorgen. Laufen ist auch für Anfänger geeignet, lässt die Pfunde purzeln und macht den Kopf frei. Oder lasse deinen Frust bei Krav Maga aus und lerne dabei Verteidigungstechniken, die dein Selbstbewusstsein stärken.

Tipp 7: Selbstwertgefühl stärken

Du fühlst dich belogen und betrogen, kurz als Opfer nach der Trennung? Dann solltest du dein Selbstwertgefühl stärken. Schüttle die Opferrolle ab und sei wütend auf deinen Ex-Partner. Erstelle eine Liste deiner positiven Charaktereigenschaften und schönsten Körpermerkmale und mache dir die negativen Eigenschaften deiner Ex/deines Ex bewusst. Halte dir vor Augen, dass du jemanden verdient hast, der dich ohne Wenn und Aber liebt.

Tipp 8: Zeit heilt alle Wunden

Liebeskummer ist nicht nur einfach ein Schmerz, der sich kontrollieren lässt oder mir nichts, dir nichts vorbeigeht. Das Entlieben ist ein Lernprozess des Gehirns und braucht seine Zeit. Anhand einer Studie konnte die Hirnforscherin Brown beweisen, dass nach einer Trennung mit der Zeit diejenigen Gehirnregionen weniger reagieren, die für die Paarbindung zuständig sind. (2) In verschiedenen Phasen lernst du, unterschiedliche emotionale Hürden zu überwinden, bis du endlich in der letzten Phase die Trennung akzeptierst, positiv in die Zukunft blickst und für eine neue Partnerschaft bereit bist.

 

 


Quellen:

(1) D. Frik (2013): Von Herzschmerzen und Herzklopfen. Welt. https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_lifestyle/article116363194/Von-Herzschmerzen-und-Herzklopfen.html

(2) Der Kummer kann töten (2011). Süddeutsche Zeitung. https://www.sueddeutsche.de/wissen/gemischte-gefuehle-liebeskummer-der-wert-eines-gebrochenen-herzens-1.989760-3

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Du spürst einen dumpfen Schmerz im Kiefer morgens beim Aufwachen? Dein Kiefer ist zwischendurch auch tagsüber verspannt? Laut Bundeszahnärztekammer beißt sich buchstäblich jeder zweite Deutsche durchs Leben und kann bis zu 45 Minuten täglich mit den Zähnen knirschen. (1) Eine Fehlsteuerung des Kiefergelenks führt zur Überbelastung der Kiefermuskeln.

Ein Grund dafür kann emotionaler Stress sein, der deine Muskulatur verspannen und dich unbewusst die Zähne aufeinander schieben lässt. Ein Teufelskreis, denn das Zähneknirschen lässt die Muskeln verkürzen und die Faszien verkleben, wodurch sich die Verspannungen und Schmerzen im Kiefer verschlimmern. Denn je mehr sich die Muskeln und Faszien verkürzen, desto stärker das nächtliche Aufeinander-Pressen von Ober- und Unterkiefer, bis es schließlich fast unmöglich wird, den Mund weit zu öffnen. (2)

Eine von Zahnärzten empfohlene Knirscherschiene schützt zwar nachts im Schlaf den Zahnschmelz, beseitigt jedoch nicht die Ursachen des Zähneknirschens. Die Hypnose gegen Zähneknirschen hilft dir, emotionalen Stress abzubauen und das Knirschen zu mindern. Um den Druck auf die Zahnreihen zu verringern, solltest du dein muskulär-fasziales Gewebe zudem geschmeidig halten, kurz: Deine Kaumuskulatur sollte anhand von einfachen Entspannungsübungen regelmäßig gedehnt werden. 

1. Übung zur Kiefer-Lockerung: Bewusstes Wahrnehmen

Ob verschmitztes Lächeln, nervöses Augenzucken oder vorgeschobene Unterlippe. Mehr als 20 mimische Muskeln beteiligen sich an deiner Mimik und machen dein Gesicht zum Spielfeld deiner Emotionen. Zuallererst solltest du dir bewusst werden lassen, wie sich dein Kiefer im angespannten sowie entspannten Zustand anfühlt. Verziehe dafür dein Gesicht, kneife die Augen zusammen, runzle die Stirn und beiße die Zähne zusammen. Halte diesen angespannten Zustand für einige Sekunden und löse dann mit der nächsten Ausatmung die Anspannung. Spüre, wie dein Gesicht sich langsam entspannt und dein Kiefer sich lockert. Fühle der angenehmen Entspannung nach und mache dir den Unterschied zwischen einem zusammengepressten und entspannten Kiefer bewusst. Du fühlst den Unterschied? Dann schlagen wir dir eine weitere Übung vor. 

2. Übung zur Kiefer-Lockerung ohne Hilfsmittel

Setze dich aufrecht hin und winkle deine Beine an. Ertaste mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger die Kuhlen deines Kiefergelenks, die sich etwa in der Höhe deiner Ohrläppchen befinden. Öffne und schließe mehrmals hintereinander deinen Mund in langsamen, kontrollierten Bewegungen und spüre unter deinen Fingern die Bewegung deines Kiefergelenks. Deine Zunge bleibt locker in der Mundhöhle liegen. Sofern das Dehngefühl für dich angenehm ist, kannst du deinen Unterkiefer weiter nach unten klappen oder ihn behutsam nach rechts und links bewegen.

Um die Übung zu intensivieren und deinen Mund noch mehr zu öffnen, lege deine Hand in einem rechten Winkel an dein Kinn, um es sanft Richtung Hals zu ziehen. Deinen Kopf hältst du mit der anderen Hand an der Stirn fest. Halte diese Position ruhig atmend für einige Sekunden und schließe dann deinen Mund langsam wieder. Nehme im Anschluss deine Muskulatur bewusst wahr. Entferne deine Hände von deinem Gesicht und halte den Mund so lange geöffnet, bis er von selbst nachgibt und sich wieder schließt. Spüre dabei, welche Muskeln an der Schließung deines Mundes beteiligt sind und wie sich anschließend deine Kiefermuskeln in deiner Wange entspannen.

3. Übung zur Kiefer-Lockerung mit einem Massageball

Mit Hilfe eines Massageballs kannst du deine Kaumuskulatur wunderbar entspannen. Lege dich dazu auf den Bauch und bringe den Ball an die Kuhle deines rechten Kiefergelenks. Deine Arme kannst du vor deinem Kopf verschränken oder nach hinten schieben. Schließe deine Augen, drücke deine Wange sanft gegen den Massageball und beginne deinen Mund langsam zu öffnen und zu schließen. Entspanne dich in den Punkt hinein und wiederhole die Bewegung ein bis zwei Minuten. Drehe dich anschließend auf die andere Seite, sodass der Ball sich nun unter dem linken Kiefergelenk befindet. Öffne und schließe erneut den Mund in kleinen Mikrobewegungen. Entferne den Ball und schließe diese Übung mit einer langen Ausatmung ab. 

Führe diese Übungen zwei bis drei Minuten täglich mehrmals die Woche durch. Versuche den Stress in deinem Alltag zu reduzieren, um die muskuläre Anspannung zu lösen und dein Wohlbefinden zu steigern.

 

 


Quellen:

(1) Prof. Dr. Dietmar Oesterreich (2018): Bruxismus als Risikofaktor einer craniomandibulären Dysfunktion. Position der Bundeszahnärztekammer. 

(2) B. Ohlmann, M. Waldecker, M. Leckel, W. Bömicke, R. Behnisch, P. Rammelsberg, M. Schmitter (2020): Correlations between Sleep Bruxism and Temporomandibular Disorders. Journal of Clinical Medicine 9, 611. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3390/jcm9020611

Traust du dich oft nicht, Frauen bzw. Männer, die dir gefallen, anzusprechen? Hast du Angst, zurückgewiesen zu werden und probierst es deshalb gar nicht erst?

Heutzutage haben Singlebörsen Hochkonjunktur, die sich ganz einfach per App auf das Smartphone laden lassen. Zu verlockend ist das Angebot an Singles und Flirt-willigen. Verlockend ist wohl auch die Tatsache, dass du ruhig hinter dem Handy sitzen kannst und dich sicher fühlst beim Flirten. Wohlig warm ist’s in der Komfortzone. Spätestens dann, wenn das erste Date vereinbart ist, wird es brenzlig. Was sich über die App ganz locker in den Chat tippen lässt, kommt live und in Farbe nur schwer über die Lippen. 

Was genau braucht es, um beim Flirten zu punkten?

Was macht sexy?

Wer beim Traumpartner punkten möchte, sollte sexy wirken. Was aber macht überhaupt sexy? Geht es wirklich nur um Äußerlichkeiten?

Statista veröffentlicht eine Online-Umfrage, in der nur 2 % aller Frauen angaben, der Mann müsse muskulös sein, um auf sie unwiderstehlich zu wirken. 14 % hingegen gaben an, Selbstbewusstsein wirke besonders attraktiv auf sie. Als noch anziehender wurden Humor, ein tolles Lächeln und Natürlichkeit bewertet. (1) In der Liebe gilt also, was auch im Job gilt: Überzeugend wirkt, wer selbstbewusst ist und sich authentisch gibt. 

Gar nicht so einfach, denkst du dir vielleicht. Du bist eher schüchtern, wagst selten den ersten Schritt und wenn es dann einmal zu einem Flirtversuch kommt, schaust du vor lauter Verlegenheit lieber auf den Boden als in die Augen deines Gegenübers? Von selbstbewusstem Auftreten, bei dem du dich so zeigst, wie du bist, keine Spur?

Wichtig ist, dass du innere Sicherheit aufbaust und dich so magst, wie du bist. Erst dann wirst du dich völlig natürlich zeigen und kannst entspannt mit deinem Gegenüber interagieren. Genau das macht dich attraktiv!

Was dich daran hindert, sind zumeist Glaubenssätze in deinem System, die dich kleinhalten und dir suggerieren, du seist nicht gut genug. Tools wie Hypnose helfen, diese nachhaltig zu eliminieren. 

Inwiefern hilft Hypnose beim Flirten?

Bei der Flirt-Hypnose wird zunächst analysiert, wo genau bei dir die Ursache deiner Blockade sitzt. So kann beispielsweise ein traumatisches Ereignis aus der Kindheit verantwortlich dafür sein, dass du dich selbst nicht so annimmst, wie du bist. Oder das Verhältnis zu deiner Mutter oder deinem Vater während deiner Kindheit kann ausschlaggebend sein. Auch Geschwister können eine Rolle spielen. Ausgangspunkt sind zumeist Erfahrungen oder Ereignisse aus der Kindheit. 

Es gibt verschiedene Ansätze deine Leistungen beim Flirten durch die Hypnose zu verbessern. Eine dieser Möglichkeiten ist die Herstellung einer sogenannte Affektbrücke. Dabei handelt es sich um eine Verbindung des auslösenden Ereignisses aus der Vergangenheit mit deiner derzeitigen Situation, die bei dir ähnliche Gefühle auslöst. Möglicherweise zeigt sich dann, dass Situationen, in denen du dich beweisen musst, ungeheuren Druck in dir auslösen und du dich sofort blockiert fühlst. Der Ablauf während der Hypnose wäre dann folgender: Die alte Verknüpfung „Situationen, in denen ich mich beweisen muss = Druck“ wird im Unterbewusstsein aufgelöst und ersetzt durch „Situationen, in denen ich mich beweisen muss = Ich schaffe das“. 

Was verändert sich durch die Flirt-Hypnose?

Du wirst dich augenblicklich gestärkt fühlen und mit Zuversicht das Hypnocoaching verlassen. Grund dafür ist die erfolgte Umprogrammierung in deinem Gehirn. Je nachdem, wie tief die Blockade sitzt, ist es ratsam, das Hypnocoaching gegebenenfalls zu wiederholen. Hier stehen dir unsere erfahrenen Coaches beratend zur Seite. 

Entscheidend ist, dass sich durch die Hypnose dein Gefühl ändert und du in Zukunft ein Selbstbewusstsein empfindest, das tief aus deinem Inneren kommt und somit authentisch ist. So wirst du dich selbst voll und ganz annehmen können und dich wohlfühlen in deiner Haut. Das wirst du ausstrahlen und so wirst du auf andere anziehend wirken. 

 

 


Quellen:

(1) Statista (2018): Welche Eigenschaften machen einen Mann für Sie unwiderstehlich? Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/886118/umfrage/umfrage-unter-weiblichen-singles-zu-attraktiven-eigenschaften-bei-maennern/

Es ist schon spät. Du möchtest ins Bett. Doch der Heißhunger zieht dich, wie ferngesteuert, zum Kühlschrank. Du kannst dich kaum dagegen wehren. Schon wieder hat dein Appetit gewonnen. Wie im Nichts verschwinden Pizza, Kuchen und Eiscreme in deinem Magen, um sich kurze Zeit später durch Fettablagerungen an den ohnehin schon ungeliebten Problemzonen bemerkbar zu machen.

Du kennst Essanfälle in der Nacht und isst immer wieder nachts aus dem Kühlschrank? Was steckt hinter den nächtlichen Essattacken und was kannst du tun, um nicht mehr nachts zu naschen?

Nächtliche Essanfälle – Ursachen

1. Gehirn

Nächtliche Essattacken sind unter anderem auf Mechanismen in unserem Gehirn zurückzuführen: Wissenschaftler der Brigham Young University im US-Bundesstaat Utah stellten fest, dass unser Gehirn tagsüber anders auf hochkalorische Nahrungsmittel reagiert als abends. Dazu zeigten sie 15 Frauen einmal am Morgen und einmal am Abend 360 Bilder von kalorienreichen Mahlzeiten. Anhand der parallel aufgenommenen fMRT-Aufnahmen war zu sehen, dass das Belohnungszentrum im Gehirn abends weniger stimuliert wurde als morgens. Somit müssen wir abends mehr zu uns nehmen, um unseren Genuss zu befriedigen, als tagsüber. (1)

2. Hormone

Ebenso kann sowohl ein Mangel an Melatonin, als auch ein Mangel an Leptin für nächtliche Essattacken sorgen. 

In der Regel steigt der Melatoninwert in der Nacht an, was für einen tiefen durchgängigen Schlaf sorgt. Bei Melatoninmangel kommt es zu Schlafstörungen, die mit Heißhunger einhergehen können. Leptin steuert das Sättigungsgefühl. Nicht selten fehlt es Menschen, die zu nächtlichen Essanfällen neigen, an diesem Hormon. (2)

Um abzuklären, ob du an einer Hormonstörung leidest, sprich am besten mit deinem Hausarzt oder suche einen Endokrinologen auf.

3. Verschobene innere Uhr

Im Zusammenhang mit nächtlichem Heißhunger spielt unsere innere Uhr eine bedeutende Rolle. Manchmal ist unsere innere Uhr nicht mehr im Gleichgewicht. Menschen, deren Tag-Nacht-Rhythmus verschoben ist, laufen Gefahr, erst in der Nacht hungrig zu werden. 

Überprüfe, ob dies auf dich zutreffen könnte. Insbesondere dann, wenn du im Schichtdienst arbeitest, ist es wichtig dennoch möglichst am Tag zu essen. 

Nächtliche Essanfälle – Das hilft 

1. Ausgewogenes Abendessen

Um nächtlichen Essanfällen vorzubeugen, achte darauf, gesättigt ins Bett zu gehen. Abends empfiehlt sich eine Mahlzeit, die reich an Ballaststoffen, gesunden Fetten und Proteinen ist. Verzichte auf weißes Mehl und wähle stattdessen lieber Vollkornprodukte. Eine ausgewogene Mahlzeit, die nicht schwer im Magen liegt, sorgt zum einen für gesunden Schlaf. Zum anderen wirst du nicht gleich den Drang nach Essen verspüren, wenn du doch einmal wach wirst. 

2. Gesunde Snacks einkaufen

Lockt der Kühlschrank dennoch nachts, ist es gut, mit gesunden Snacks vorzusorgen. Kaufe beispielsweise eine Gurke, ein paar Möhren, Tomaten und Hummus. Verzichte gänzlich auf Süßigkeiten. So muss der nächtliche Gang zum Kühlschrank nicht zwangsläufig ungesund und mit schlechtem Gewissen enden.

3. Wasser trinken

Außerdem kann es helfen, ein Glas Wasser zu trinken anstatt etwas zu essen. Wir neigen nämlich dazu, Hunger mit Durst zu verwechseln. Vielleicht merkst du bereits nach ein paar Schluck Wasser, dass du doch eher Durst anstatt Hunger hattest.

4. Nachteile verinnerlichen

Wenn du die Tendenz zu nächtlichen Essanfällen hast, vergegenwärtige dir immer wieder die oben beschriebene Studie. Mache dir bewusst, dass ein Snack in der Nacht niemals die erwünschte Befriedigung beschert, die du vom gleichen Snack tagsüber bekommen kannst. Vielleicht gelingt es dir, das Essen auf den kommenden Tag zu verschieben und den Kühlschrank wieder zu schließen. 

5. Hilfe in Anspruch nehmen

Hast du körperliche Ursachen bereits durch einen Arzt abklären lassen und auch deine innere Uhr überprüft, leidest aber dennoch unter nächtlichen Essattacken, gib keinesfalls auf, sondern lass dir über alternative Wege helfen. Einer dieser Wege ist Hypnose. Durch ein Hypnocoaching zum Thema „Nächtliche Essanfälle“, kannst du in kurzer Zeit deine Gewohnheiten ändern und enorme Fortschritte erzielen. Hypnose wirkt im Unterbewusstsein. Dein Unterbewusstsein steuert Bedürfnisse wie Hunger und Durst. So kann dir Hypnose helfen, deinen nächtlichen Heißhunger nachhaltig in den Griff zu bekommen. 

 

 


Quellen:

(1) L. E. Davidson, C. B. Kirwan, J. D. Le Cheminant, T. D. Masterson (2016): Neural reactivity to visual food stimuli is reduced in some areas of the brain during evening hours compared to morning hours: An FMRI study in women. Brain Imaging and Behavior 10, 68-78. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s11682-015-9366-8

(2) K. Oishi, C. Hashimoto (2018): Short-term time-restricted feeding during the resting phase is sufficient to induce leptin resistance that contributes to development of obesity and metabolic disorders in mice. Chronobiology International. The Journal of Biological and Medical Rhythm. Volume 35, 2018. Issue 11. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/07420528.2018.1496927

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Langeweile. Das als lästig empfundene Gefühl „nicht ausgefüllt zu sein“, das aus Mangel an Unterhaltung und reizvoller Beschäftigung entsteht. Wie du dich sinnvoll beschäftigen kannst, erfährst du in den zehn folgenden Tipps.

1. Frühjahrsputz erledigen

Jetzt meldet sich auch der obligatorische Frühjahrsputz zu Wort. Wohnzimmer, Küche, Bad… ran an den Lappen! Gehe beim Putzen systematisch Zimmer für Zimmer, von oben nach unten vor. Mit natürlichen Hausmitteln wie Essig, Natron oder Zitronensäure ersetzt du chemische Reinigungsmittel und sparst Geld.

2. Kleiderschrank entrümpeln

Dein Kleiderschrank platzt aus allen Nähten? Jetzt ist die Gelegenheit deine Winterkleidung auszusortieren und dich von einigen Kleidungsstücken zu trennen. Wende dabei das KonMari-Prinzip an und behalte, was dir Freude bringt. Trenne dich von alter Kleidung und Fehlkäufen, die du bisher nicht getragen hast und vermutlich auch nie tragen wirst. Die Altkleidersammlung freut sich über jede Spende. Und sobald du mit deinem Kleiderschrank fertig bist, machst du am besten mit deinem Bücherregal und Keller weiter. Denn auch da tummelt sich längst vergessenes Einerlei, das dir vermutlich keine Freude mehr bringt. Dein Wohlbefinden steigert sich – mit jedem einzelnen Schrank, den du geschafft hast. 

3. Freeletics 

Freeletics heißt das beliebte Fitness-Training mit dem eigenen Körpergewicht. Fitness-Übungen werden zu intensiven Freeletics-Workouts zusammengefasst, die deine Kraft, Ausdauer und Muskeln trainieren. Dafür brauchst du keine spezielle Ausrüstung, sondern nur ein bisschen Platz und natürlich Motivation.

Die kostenlose Basisversion der Freeletics-App zeigt dir die Anleitung für ein erfolgreiches Training. In unserem Blog findest du weitere Übungen für ein Fitnesstraining bei dir Zuhause sowie spezielle Fitnessmöglichkeiten trotz der Ausgangssperre. Letztere Übungen haben deine Kondition im Fokus, da wir alle momentan weniger vor die Tür gehen. Bewegung hilft gegen Langeweile und kann zudem deine Stimmung positiv beeinflussen. Probiere es einfach mal aus!

4. Do It Yourself Bastelideen

Bei Pinterest, YouTube oder verschiedenen Lifestyle-Blogs findest du Bastelideen zum Selbermachen. Ob Möbel lackieren, Wände streichen, Stoffe färben oder Upcycling – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So kannst du beispielsweise aus Orangenschalen und Essig einen natürlichen Allzweckreiniger herstellen. 

5. Neues lernen

Im Internet findest du viele Webseiten und Apps, um etwas Neues zu lernen. Das US-amerikanische Unternehmen Coursera bietet Online-Weiterbildungskurse an, die in der Regel aus mehreren Stunden an Videovorlesungen bestehen. Die Teilnahme an den Kursen ist kostenlos. Auf edX findest du ebenso Kurse aus verschiedenen Themenbereichen. Du möchtest eine neue Sprache lernen? Babbel bietet Schülern und Studenten einen Monat lang kostenlose Sprachkurse an. 

6. Eigenen Blog erstellen

Ob Hobbies, Reiseempfehlungen, eigene Kochrezepte oder als Tagebuch. Auf einem eigenen Blog stehen deine liebsten Interessen im Vordergrund und du kannst deine Ideen kreativ in die Tat umsetzen. Bei WordPress oder Blogger kannst du in wenigen Schritten deinen eigenen Blog kostenlos erstellen. Das Beste daran: Die inspirierenden Ideen und Gedanken auf deinem Blog unterhalten deine Leser.

7. Meditation und Entspannung

Keine Zeit, keine Zeit – in jedem von uns steckt ein kleines Kaninchen, das durch den Alltag hetzt und ganz nebenbei 10 Minuten effektiv meditiert. Zwischen Kind und Kegel, Fristen und Terminen mit Freunden versuchen wir uns auf Zwang zu entspannen.

Doch Meditation und Entspannen funktionieren erst, wenn du dir die Zeit dafür nimmst. Neben Apps zur Meditation kannst du die Entspannungshypnose zum Abschalten deines Kopfs nutzen. 

Zudem kannst du Zuhause mit der Selbsthypnose Ruhe im Kopf finden. Mit ein bisschen Übung lassen sich Gedanken kontrollieren und abschalten. Ein ständiges Gedankenchaos im Kopf nimmt viel Energie in Anspruch. Irgendwann fühlst du dich schlapp, müde, ausgelaugt. Es ist erwiesen, dass mentale Entspannung das Immunsystem stärkt, den Blutdruck und Puls senkt und die Lebensfreude steigert. (1) (2) Begib dich auf die spannende Reise zu deiner inneren Mitte!

8. (Digitale) Treffen mit Freunden

Alleine sein bedeutet nicht gleich soziale Distanz. Statt zu vereinsamen, melde dich bei deinen Liebsten. Skype, FaceTime, Hangout, Zoom, WhatsApp etc. Es gibt verschiedene Videochat-Apps, um den Kontakt mit der Familie aufrechtzuerhalten oder sich mit Freunden auch digital zu treffen.

9. Bücher lesen

Von Klassikern der Weltliteratur, seichter Unterhaltungsliteratur bis hin zu Gesundheitsratgebern, spannenden Geschichten sowie Fakten  – Bücher lassen dich die Langeweile vergessen.

10. Nichtstun

Du hast bereits alle Fenster geputzt, deinen Kleiderschrank aussortiert und einen Blog veröffentlicht? Wenn du tatsächlich alle dich ansprechenden Ideen ausprobiert hast, solltest du vielleicht akzeptieren, dass es für dich gerade nichts mehr zu tun gibt. Wecke den Sadhu in dir und verbringe einfach einen Tag mit Nichtstun. Keine Sorge: Du bist mit der Langeweile nicht allein. Doch Langeweile gibt uns die Möglichkeit, endlich einen Gang herunterzuschalten, von außen nach innen, das heißt in uns zu gehen.

Slow Life, die Kunst der Entschleunigung. „Gar nichts tun, das ist die allerschwierigste Beschäftigung und zugleich diejenige, die am meisten Geist voraussetzt.“ Wie bereits Oscar Wilde feststellte, kann das Nichtstun zur Herausforderung werden.

Erlebe Langeweile als Chance, dich aus bisherigen, vielleicht chaotischen Strukturen zu befreien. Kleine Dinge, wie die morgendliche Tasse Kaffee, ein spannendes Buch oder ein Telefongespräch mit Familie und Freunden, kannst du aufmerksamer und intensiver erleben. Auch Waschen, Einkaufen oder Aufräumen eignen sich gut für ein Achtsamkeitstraining. Und statt beim Essen die Zeitung zu lesen, verzichte auf jegliche Ablenkung und genieße deine Mahlzeit mit all deinen Sinnen. 

 

 


Quellen:

(1) D. S. Black, G. M. Slavica (2016): Mindfulness meditation and the immune system: a systematic review of randomized controlled trials. The New York Academy of Science. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1111/nyas.12998

(2) M. C. Pascoe, D. R. Thompson, C. F. Ski (2020): Meditation and Endocrine Health and Wellbeing.Science Direct. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.tem.2020.01.012

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Die Welt im Ausnahmezustand. COVID-19 hat derzeit alle Kontinente fest im Griff. Länder wie Frankreich, Österreich und Belgien haben eine Ausgangssperre verhängt. Die Wohnung verlassen darf man dort nur, wenn man einen triftigen Grund hat. Dazu gehören Arztbesuche, der Weg zur Arbeit oder notwendige Einkäufe. Auch Bayern und Sachsen sind den Maßnahmen bereits gefolgt. In Deutschland sind derartige Bestimmungen Ländersache. Ausgangsbeschränkungen können unterschiedlich gestaltet werden. Aber in allen Bundesländern steht das öffentliche Leben inzwischen still. Treffen sind lediglich zu zweit gestattet. Ganz zu schweigen von Social Distancing. Empfohlen wird ein Mindestabstand von 1,5 Metern.

Musst auch du zu Hause bleiben und darfst nicht deiner Arbeit nachgehen oder musst womöglich im Home Office arbeiten? Hast du das Gefühl, dir fällt allmählich die Decke auf den Kopf? Plagt dich die Frage, ob auch dich das Virus erwischen könnte, sodass du etwas für dein Immunsystem tun möchtest? Wir zeigen dir Übungen, um dich Zuhause fit zu halten.

1. Fitnessübungen für Zuhause

Wir haben dir bereits Fitnessübungen für Zuhause in unserem Hypnose Blog vorgestellt. Alles, was du dafür benötigst, ist eine Sportmatte. Schon 20 Minuten pro Tag können ausreichen, um dich mit diesen Übungen fit zu halten.

2. Seilspringen

Möchtest du lieber oder zusätzlich deine Kondition trainieren, schnapp dir ein Springseil und hüpfe damit im Garten oder auf dem Balkon. Kaum eine Sportart verbraucht innerhalb kürzester Zeit mehr Kalorien und du verbringst gleichzeitig Zeit an der frischen Luft. Dies stärkt zusätzlich dein Immunsystem. Seilhüpfen ist die perfekte Alternative zum Joggen, falls du von der Ausgangssperre betroffen bist oder aber zu deinem eigenen Schutz öffentliche Plätze lieber meidest. Das Seil dazu kannst du günstig im Internet bestellen. So musst du auch für diesen Zweck das Haus nicht verlassen.

3. Home- oder Crosstrainer

Wenn du keinen Garten oder Balkon hast, dennoch aber Cardiotraining daheim machen möchtest, gehörst du vielleicht zu denjenigen Menschen, die noch einen Home- oder Crosstrainer besitzen, mit dem sie früher ihre Ausdauer trainiert haben. Bei den meisten steht dieser wohl längst im Keller. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für nostalgische Momente auf deinem alten Fitnessgerät. Schnapp dir deinen Hometrainer oder Crosstrainer, mach dir deine Lieblingsmusik an und radle bzw. laufe los! Dein Körper wird es dir danken.

4. Trampolin

Das Trampolin wird oft belächelt. Viele verbinden es mit Spaß und keineswegs mit einem effektiven Fitnessgerät zur Steigerung von Kondition, zum Aufbau der Muskulatur und auch zur Gewichtsreduzierung. Doch was spricht dagegen Spaß und Sport zu verbinden? Wer sich bisher über das Trampolin lustig gemacht hat, sollte sich die Studie der NASA ansehen. Da unsere Muskeln ohne Schwerkraft kaum arbeiten, macht Schwerelosigkeit dem Körper zu schaffen. Die Forscher der NASA sind daran interessiert, dass ihre Astronauten möglichst schnell wieder fit werden, wenn sie aus dem All zurück kommen. Und siehe da, laut Forschungsergebnissen ist das Trampolin das effektivste Fitnessgerät und toppt sogar noch das Laufband. (1) (2) 

Das Trampolin hält dich fit – trotz Ausgangsbeschränkung. Es eignet sich hervorragend für alle Altersklassen, für jedes Körpergewicht und jeden Fitness-Level. Zudem ist ein Mini-Trampolin nicht allzu teuer, es benötigt wenig Platz und du kannst es dir bequem nach Hause liefern lassen. Beim Trampolin gibt es wirklich keine Ausreden mehr. Springe zu deiner Bestform!

5. Hampelmann

Freeletics Übungen eignen sich bestens in Zeiten wie dieser. Die Workouts erfolgen allein mit dem eigenen Körper, sodass du bereits alles, was du brauchst, bei dir trägst. Du benötigst hierfür keinerlei Equipment und kannst das Fitnesstraining ganz einfach drinnen durchführen. Challenge dich mit drei Workouts pro Woche und erhöhe das Training dann auf 4 Workouts wöchentlich. Du wirst bereits nach Woche 1 erste Effekte spüren, was die Kondition und Stabilität deines Körpers angeht.

Wir starten mit dem Hampelmann – Du kennst ihn ganz sicher noch aus Kindheitstagen. Es bedarf also keinerlei Erklärung. Der gute alte Hampelmann ist ein Kalorienkiller und wird dich richtig zum Schwitzen bringen!

6. Mountain Climbers 

Der Bergsteiger ist momentan besonders angesagt, da er nicht nur viele Muskeln gleichzeitig, sondern auch die Kondition trainiert. Begib dich in den Liegestütz und ziehe abwechselnd das linke und rechte Knie zur Brust. Du bestimmst die Geschwindigkeit. Versuche deine Grenzen auszutesten. 

Wichtig ist eine gerade Haltung mit Muskelspannung. Platziere deine Hände, bei ausgestreckten Armen, direkt unter deinen Schultern. Du findest die Übung zu einfach? Schaue in den Spiegel, ob du gerade einen Buckel machst – denn das könnte der Grund dafür sein. 

7. Kniehebelauf 

Das Lauftraining direkt bei dir im Wohnzimmer. Auch hier gibt es wirklich keine Ausreden mehr, warum du es nicht durchführen könntest. Zieh deine Knie im Stand abwechselnd möglichst schnell nach vorne auf Hüfthöhe hoch. Zu leicht? Beobachte dich im Spiegel. Ziehst du deine Knie wirklich bis zur Hüfte hoch oder machst du es dir mit deinem Knie 20 Zentimeter weiter unten bequem?

Aufgrund der Ausgangssperre verbringen wir alle mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Dennoch zeigen wir dir hier eine Fitnessübung, die keine Zeit benötigt. Der Kniehebelauf passt in jede Mittagspause, wenn wir wieder zur Arbeit gehen: Bereits eine Minute ist ausreichend!

8. Skater 

Springe in seitlicher Richtung von einem Bein auf das andere. Halte den Sprungabstand dabei so groß wie möglich. Landest du auf dem linken Bein, beuge dieses und strecke das rechte Bein gerade nach hinten aus, ähnlich wie beim Inlineskaten oder Schlittschuhlaufen. Nutze den Schwung aus und lande auf der anderen Seite auf dem rechten Bein. 

Du bist noch nie Inliner gefahren oder Schlittschuh gelaufen? Kein Problem, das Bewegungsmuster ist simpel. Diese Sportübung trainiert vor allem deine Kondition.

Achte grundsätzlich auf einen sicheren Stand, damit du nicht ausrutschen kannst. Ein Workout in Socken ist besonders beim Skater ungeeignet. Barfuß oder in Sportschuhen hast du stets mehr Halt. 

9. Yoga 

Bevorzugst du ruhige, zum Teil kraftvolle Dehnübungen über den Atem, ist Yoga für dich vielleicht genau das Richtige. Auch hierfür benötigst du lediglich eine Yogamatte. Anleitungen findest du unzählige im Internet. Wir empfehlen dir beispielsweise Mady Morrison mit ihrem YouTube Kanal. Dort ist für jeden Geschmack etwas dabei. Es gibt langsame Yoga-Sessions, kraftvolle, dynamische, kurze, lange und so weiter.

Halte deinen Körper trotz Ausgangssperre fit. Du wirst dich in deinem Körper noch wohler fühlen. Doch das ist nicht die einzige Belohnung, die du dafür bekommst. Körperliche Bewegung bringt zudem dein Gehirn zur Bestform, stärkt dein Immunsystem und wirkt sich positiv auf deine Stimmung aus. 

 

 


Quellen: 

(1) NASA Aerospace Medicine. Online verfügbar unter https://ntrs.nasa.gov/search.jsp?R=19810029519&qs=Ns%3DNASA-Center|0%26N%3D4294779280

(2) A. Bhattacharya, E. P. Mc Cutcheon, E. Shvartz, J. E. Greenleaf: Body acceleration distribution and O2 uptake in humans during running and jumping. Journal of Applied Physiology. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1152/jappl.1980.49.5.881

Statista befragte über 2.000 Deutsche darüber, was sie glücklich mache. Ganz oben auf der Liste standen Gesundheit, eine gute Partnerschaft und eine intakte Familie. (1) 

All dies sind Dinge, die uns von außen glücklich machen. Aber kennst du nicht auch diese Menschen, die von innen heraus strahlen, die nichts umhauen kann, die selbst in schwierigen Situationen entspannt bleiben?

Glücklich sein kann man lernen! Dein Glück steht im direkten Zusammenhang mit deinem Mindset. Deine allgemeine Einstellung dem Leben gegenüber entscheidet, wie du mit den Dingen umgehst. Jeder kann glücklich sein. 

Welche Dinge sind es also, die glückliche Menschen NICHT tun?

1. Zeit mit negativen Menschen verbringen

Eines steht fest: Unser Umfeld hat definitiv Einfluss auf uns. Die Art der Menschen, mit denen wir uns umgeben, ist ein entscheidender Faktor dafür, wie wir uns fühlen. Menschen, die sich andauernd beschweren, über andere lästern oder ihrer Unzufriedenheit anderweitig Ausdruck verschaffen, machen uns reizbar und unruhig. 

Konzentriere dich daher erstens auf dich selbst und umgib dich zweitens mit Menschen, die eine positive Sicht auf das Leben haben. Du wirst dich durch sie inspiriert fühlen und sie werden dich in deiner Stimmung positiv beeinflussen. 

2. Sich mit anderen vergleichen

Glückliche Menschen sind mit dem Fokus bei sich und bemessen Fortschritt an ihrem eigenen Tun und Sein. Sie vergleichen sich nicht mit anderen, sondern konzentrieren sich auf das, was sie selbst tun und haben. 

Überlege dir, was dich persönlich glücklich macht und sei dabei ganz bei dir.

3. Negative Gedanken zerkauen

Natürlich hat jeder einmal negative Gedanken. Menschen, die glücklich sind, verstehen es jedoch, diese Gedanken vorbeiziehen zu lassen anstatt sich an ihnen aufzuhängen. 

Richte deinen Fokus auf die positiven Dinge in deinem Leben. Erfreue dich an ihnen und sei dankbar. Bei allem Negativen gibt es immer auch mindestens genauso viele positive Dinge. Warum also bei dem Negativen verhaftet bleiben?

4. Verantwortung abgeben

Glückliche Menschen sind sich dessen bewusst, dass sie Schöpfer ihres Lebens sind. Sie wissen, dass nur sie selbst für ihr eigenes Glück verantwortlich sind. Sie wissen, wann sie einen Fehler gemacht haben und sind ehrlich sich selbst und anderen gegenüber.

Mach dir klar, dass du das Glück nur in dir selbst finden kannst. Andere Menschen können dich bereichern, aber das Fundament für dein persönliches Glück musst du selbst legen.  

5. Verärgert bleiben

Glückliche Menschen akzeptieren, was in der Vergangenheit geschehen ist. Sie sind bereit, anderen zu verzeihen oder Kontakte abzubrechen, wenn Verzeihung unmöglich für sie ist.

Öffne dich für das Hier und Jetzt. Lasse die Vergangenheit los. Sei bereit, neue Erfahrungen zu machen und lade alles ein, was in dein Leben kommen möchte.

6. Den Körper vernachlässigen

Glückliche Menschen sind sich bewusst, dass Körper und Seele eine Einheit bilden. Daher pflegen sie ihren Körper durch Bewegung und gesunde Ernährung – und natürlich alles andere, was ihnen sonst noch gut tut. 

GEO Kompakt veröffentlichte einen lesenswerten Bericht darüber, wie unsere Essgewohnheiten unser Fühlen beeinflusst. Hier wird deutlich, wie eng die Verbindung zwischen Ernährung und Psyche tatsächlich ist. (2) 

Sieh deinen Körper als deinen Tempel. Achte auf dich und schau, was dir gut tut. In einem gut gepflegten Körper wirst du dich wohler und glücklicher fühlen. 

7. Kleinigkeiten vergessen

Glückliche Menschen sind achtsam und registrieren Details. Sie erachten die schönen Dinge im Leben nicht als selbstverständlich, sondern spüren innere Dankbarkeit.

Halte deine Augen offen und nimm jeden Tag bewusst die kleinen und großen Dinge in deinem Leben wahr, die dich bereichern. 

8. Sich langweilen

Glückliche Menschen gehen mit offenen Augen durch die Welt, entdecken und erforschen mit Neugierde. Sie stellen Fragen und lieben es, Neues zu erfahren. Ihre innere Welt ist bunt und offen. Sie wissen sich auch in Staus, Warteschlangen und an der Bushaltestelle zu beschäftigen. 

Lasse keinen Platz für Langeweile, sondern erschaffe Raum für Faszination. Lerne, Auszeiten von Langeweile zu unterscheiden. 

ZEIT Online veröffentlichte einen interessanten Artikel über den schmalen Grat zwischen Langeweile und kreativen Schaffenspausen. (3)

9. Nach Bestätigung durch andere suchen

Glückliche Menschen suchen nicht nach Anerkennung im Außen, sondern spüren ihre innere Ganzheit. Sie wissen, wer sie sind und was sie können, und müssen dies nicht ständig von außen bestätigt bekommen. Dies hat nichts mit Selbstverliebtheit zu tun, sondern ist ein Zeichen für ein gesundes Selbstbewusstsein.

Werde dir deiner Stärken tief in deinem Inneren bewusst und fühle, dass du so, wie du bist, genau richtig bist.

10. Krampfhaft an nicht veränderbaren Dingen festhalten

Glückliche Menschen wissen zu unterscheiden, wann sie etwas verändern können und wann nicht. Sie lassen das los, was sie nicht ändern können. Das heißt, sie nehmen es als gegeben an.

Frage dich jedes Mal, wenn du den Drang danach hast, eine Situation oder einen Umstand zu ändern, ob du tatsächlich genügend Einfluss darauf nehmen kannst. Was zu ändern ist, ändere. Was nicht zu ändern ist, das nimm hin. Ist eine Situation unerträglich und du kannst sie nicht ändern, verlasse sie entweder oder finde Möglichkeiten, damit umzugehen.

 

 


Quellen:

(1) Statista (2019): Was ist für Sie am wichtigsten, um glücklich zu sein? Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/985126/umfrage/umfrage-zu-den-wichtigsten-aspekten-fuer-das-persoenliche-glueck/

(2) Eberle, U. (2015): Wie Essen unser Fühlen bestimmt. GEO Kompakt 42. Online verfügbar unter https://www.geo.de/magazine/geo-kompakt/1198-rtkl-psyche-leseprobe-wie-essen-unser-fuehlen-bestimmt

(3) Herden, B. (2012): Ganz schön langweilig! ZEIT Online 6. Online verfügbar unter https://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/06/Psychologie-Langeweile-Ablenkung

Die Gesundheit unserer Hypnotisanden und unseres Teams hat für uns oberste Priorität. Wir alle müssen dazu beitragen, das Corona Virus an seiner weiteren Verbreitung zu hindern. 

Unsere Hypnocoaches helfen jeden Tag dabei, das Wohlbefinden von Menschen zu verbessern oder gesetzte Ziele im Leben zu erreichen. Diese Tätigkeit werden sie auch weiterhin ausüben. Allerdings finden bereits seit Montag den 16.03.20 nur noch Hypnose Sitzungen in Einzelterminen statt. 

Veranstaltungen werden abgesagt

Wir haben uns dazu entschieden alle Termine für (Klein-) Gruppen vorerst bis zum 01.06.20 abzusagen. Das betrifft folgende Veranstaltungen: 

  • Alle Seminare
  • Alle Informationsabende
  • Hypnose Sitzungen in der Salzgrotte 

Eure kostenfreie Terminabsage – Für uns eine Selbstverständlichkeit

Aufgrund der aktuellen Lage verzichten wir auf die Ausfallgebühr bei kurzfristigen Terminabsagen. Du kannst deinen gebuchten Hypnose Termin also kostenfrei noch am gleichen Tag absagen. 

Ebenso werden wir keine Gebühr in Rechnung stellen, wenn du unentschuldigt nicht zu deinem Termin kommst, weil du vielleicht gerade in Quarantäne sein könntest. Wir möchten dich aber bitten, uns zu informieren, wenn du nicht zu deinem Termin erscheinen kannst, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Eine E-Mail an deinen Hypnocoach genügt. 

Hypnose Einzelsitzungen

Hypnocoaching, welches als Einzeltermin stattfindet, ist für unsere Klienten nach wie vor möglich. Wenn du bei uns einen Hypnose Termin hast, bitten wir dich um folgendes:

  • Lese die Informationen zu COVID-19 von der WHO 
  • Desinfiziere und wasche deine Hände ausgiebig mit Seife
  • Berühre mit deinen Händen niemals deine Nase, deinen Mund oder deine Augen. Sollte dir z. B. die Nase jucken, benutze ein frisches Taschentuch um dich an der Nase zu reiben, welches du im Anschluss sofort entsorgst.
  • Benutze in öffentlichen Toiletten keine Handtücher, sondern ausschließlich Papiertücher. Liegen dort einzelne Handtücher, die nur von einer Person benutzt werden, ist das natürlich in Ordnung. 
  • Desinfiziere regelmäßig dein Smartphone, die Henkel deiner Handtasche und andere Gegenstände, welche du berührst, wenn du draußen unterwegs bist.
  • Desinfiziere und wasche deine Hände nach der Berührung von Türgriffen, Klingeln und anderen Flächen, die von vielen Menschen angefasst wurden.
  • Halte mindestens 1 Meter Abstand zu Menschen, die husten oder niesen.
  • Sage deinen Hypnose Termin bei uns ab, wenn du dich krank fühlst.
  • Wenn du zu uns kommst, musst du umgehend deine Hände waschen und wir werden wir dich mit Desinfektionsmittel besprühen. Aus diesem Grund möchten wir dich bitten, deinen Termin abzusagen, wenn du mit dieser Maßnahme nicht einverstanden bist. 

Unser Hypnose Stuhl, die Hypnose Couch sowie auch andere Stühle, Tische, Decken, Tassen, Stifte etc. wurden bereits vor Corona umfangreich desinfiziert und gereinigt – nach jedem Klienten versteht sich. Hygiene finden wir enorm wichtig, auch wenn Corona wieder der Vergangenheit angehört.

Verzögerungen 

Wir haben den Anspruch, eure E-Mails und Anrufe innerhalb von 24 Stunden zu beantworten. Wir bitten euch um Verständnis, dass es aktuell bis zu 5 Werktage dauern kann.

Die deutsche Bevölkerung wird immer dicker. 59 % der Männer und 37 % der Frauen sind übergewichtig. (1) Um abzunehmen, greift laut Umfragen jeder vierte Verbraucher zu Light-Produkten. (2) „Weniger Fett“, „light“, „leicht“, „weniger Zucker“, diese bekannten Werbeslogans klingen gesund. Zudem suggerieren sie, spielend abzunehmen – ohne zu hungern oder die Ernährungsgewohnheiten umstellen zu müssen. Sind Light-Produkte, wie fettreduzierte Margarine oder fettarmer Joghurt, wirklich gesund? Können sie dir tatsächlich beim Abnehmen helfen? 

Light-Produkte – die Leichtigkeit des Scheins

Light-Produkte versprechen eine verhältnismäßige zuckerfreie, fett- und kalorienarme Ernährung. Der Begriff „light” ist gesetzlich nicht festgelegt. Sobald ein Produkt einen reduzierten Gehalt an Zusatzstoffen wie unter anderem Fett und Zucker hat, kann es als light bezeichnet werden.

Light-Produkte sollen mit Gesundheit und Leichtigkeit assoziiert werden. Dementsprechend werden leichte, filigrane Schriftarten sowie sanfte Farben wie Gelb oder Hellblau gewählt. (3) Auch fällt die Verpackungsgröße kleiner als bei gewöhnlichen Lebensmitteln aus. Diese raffinierte Marketingstrategie führt oft zum sogenannten Bumerang-Effekt. Die leicht wirkenden Verpackungen vermitteln dir, dass es sich bei Light-Produkten um „gesunde” Lebensmittel handelt und du ruhig mehr davon essen darfst. Mit einem guten „Du darfst”-Gefühl greifst du unbedenklicher zur Cola Light und statt nur einem Schokokeks werden gleich mehrere genascht. Dadurch, dass Light-Produkte anscheinend weniger Kalorien beinhalten, nimmst du fälschlicherweise an, noch mehr davon essen zu dürfen. 

Light-Produkte sättigen nicht 

In Wahrheit sind Light-Produkte alles andere als kalorienarm. Beim näheren Hinsehen der Zutatenliste und des Energiegehalts zeigt sich, dass Light-Produkte und normale Lebensmittel häufig eine ähnlich hohe Kalorienmenge und einen hohen Energiegehalt aufweisen. Häufig sind sie mit kohlenhydratreichen Ersatzzutaten wie Maismehl angereichert. Light-Produkte sind also richtige Kalorienbomben. Sie enthalten zwar weniger Fett, sättigen aber dadurch umso weniger. Durch das fehlende Sättigungsgefühl isst du insgesamt noch mehr.

Light-Produkte – weniger Zucker, mehr Süßstoff

Fett und Zucker agieren als Geschmacksverstärker. Wenn diese fehlen sucht die Lebensmittelindustrie nach Ersatzstoffen. Chemische Zusätze wie Farbstoffe, Emulgatoren und Konservierungsstoffe sollen den fettreduzierten Lebensmitteln mehr Geschmack verleihen. Synthetische Süßstoffe wie unter anderem Sorbit, Saccharin oder das gesundheitsschädigende Aspartam enthalten keine Kalorien und ersetzen den normalen Zucker. Gerade bei fettarmen Lebensmitteln wird mit beträchtlichen Mengen an Salz und Süßstoff nachgeholfen, was deiner Gesundheit erheblich schaden kann.

Light-Produkte führen zu Heißhungerattacken

Eine wissenschaftliche Studie hat nachgewiesen, dass Light-Produkte den Appetit steigern. (4) Wird nur Industriezucker gegessen, kann man den natürlichen Zuckergehalt nicht mehr wahrnehmen. Es folgt ein verstärkter Appetit und man nimmt mehr Kalorien zu sich. Zucker veranlasst das Gehirn, das Glückshormon Dopamin auszuschütten. Der Körper versteht die künstliche Zuckerzufuhr als etwas Gutes und will mehr davon. Diese irreführenden Informationen stören das hormonelle Gleichgewicht und es kommt zu Heißhungerattacken.

Light-Produkte sind ungesund und machen krank

Zucker (Glukose) ist lebenswichtig für deinen Körper und wird in der Leber und den Muskeln gespeichert. Normalerweise wird Zucker aus den Zellen in dein Blut transportiert. Du brauchst diesen Treibstoff, um körperlich anstrengende Tätigkeiten zu verrichten. Um den Zucker im Körper abzubauen, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus.

Eine erhöhte Zufuhr an Industriezucker lässt den Blutzucker gefährlich schwanken, denn bei Süßstoffen handelt es sich nicht um Glukose. Doch dein Körper reagiert auf Süßstoffe wie auf Zucker. Der Blutzucker steigt an und Insulin wird verstärkt ausgeschüttet, um den vermeintlichen Zucker wieder abzubauen. Bleibt der richtige Zucker aus, sinkt der Blutzuckerspiegel unter seinen Normalwert und es kommt erneut zur Heißhungerattacke. Wird der Körper also ständig mit Süßstoffen konfrontiert, kommt es zur Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse. Es wird nicht mehr genügend Insulin produziert. Die Zellen werden insulinresistent und das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken steigt erheblich. (5)

Des Weiteren haben verschiedene Studien bewiesen, dass künstliche Süßstoffe wie Aspartam oder Sucralose stark gesundheitsschädigend wirken und Giftstoffe sind. (6) Sie können die Nierenfunktion lebensgefährlich einschränken, gefährliche Krankheiten oder Nervenschäden verursachen. Sucralose verkleinert sogar die Thymusdrüse, was wiederum dein Immunsystem schwächt. 

Auf Light-Produkte verzichten und gesund abnehmen

Light-Produkte helfen nicht beim Abnehmen. Im Gegenteil. Sie bringen deinen hormonellen Haushalt durcheinander und führen zu Heißhungerattacken. Die fettreduzierten Lebensmittel sättigen nicht und veranlassen dich, mehr zu essen. 

Esse lieber gesünder und bewege dich regelmäßig an der frischen Luft anstatt Light-Produkte zu konsumieren. Entspannungsübungen helfen dir, dich in deinem Körper wieder wohlzufühlen. Sport wie Schwimmen oder Joggen verbrennt Kalorien und strafft deine Figur. Mit einer Entspannungshypnose, Yoga, Tai-Chi oder Online Selbsthypnose baust du Spannungen ab und entwickelst ein gesundes Körperbewusstsein. Unsere Hypnose zum Abnehmen sorgt dafür, dass du weniger Appetit auf Süßigkeiten bekommst und sportlich aktiver wirst. 

Obst und Gemüse sollten auf deinem täglichen Speiseplan stehen. Für eine gesunde, eiweißreiche Ernährung entscheide dich für pflanzliche Öle und Proteinprodukte. Statt Softdrinks ohne Zucker trinke lieber qualitativ hochwertiges Quellwasser, Heilwasser oder ungesüßten Tee. Wichtige Nährstoffe liefert ein reichhaltiges Frühstück. Vollkornbrot, Haferflocken und Obst machen nicht nur satt, sondern steigern Leistungsfähigkeit und Konzentration. Rezepte mit viel Gemüse oder Naturreis sorgen dafür, dein Mittag- und Abendessen kalorienarm zu genießen. Auch wenn manche naturbelassene Lebensmittel insgesamt mehr Kalorien und Fettsäuren vorweisen, isst du davon im Endeffekt deutlich weniger. Dein Körper wird mit wichtigen Nährstoffen versorgt und du bleibst anschließend länger satt.

 

 


Quellen:

(1) Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (2019): So dick war Deutschland noch nie. Online verfügbar unter https://www.dge.de/presse/pm/so-dick-war-deutschland-noch-nie/

(2) Eine TK-Studie zur Ernährung (2017): Iss was Deutschland. Online verfügbar unter https://www.tk.de/resource/blob/2033596/0208f5f5844c04abbbcbb1389872ee01/iss-was-deutschland-data.pdf

(3) Frank Pergande (2016): Einkauf mit Tücken. Frankfurter Allgemeine Zeitung. Online verfügbar unter https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/einkaufen-wie-verpackungen-taeuschen-koennen-14282003-p2.html

(4) C. A. Barth (2006): Mono- and Disaccharides and Overweight and Health. Aktuelle Ernährungsmedizin. Georg Thieme Verlag KG. 31: 55-60. DOI: 10.1055/s-2005-915357. Online verfügbar unter https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-2005-915357

(5) Tim Hollstein (2019): Zuckerersatz und Insulinresistenz: Süßstoffe als Stoffwechselrisiko. Ärzteblatt. Online verfügbar unter https://www.aerzteblatt.de/archiv/203793/Zuckerersatz-und-Insulinresistenz-Suessstoffe-als-Stoffwechselrisiko

(6) Arbind Kumar Choudhary, Etheresia Pretorius (2017): Revisiting the safety of aspartame. Nutrition Reviews. Volume 75, Issue 9, Pages 718–730. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1093/nutrit/nux035

Wissenschaftler der Jackson State University in Mississippi belegten kürzlich in einer groß angelegten Studie, dass Rauchen sich negativ auf unsere Schlafqualität auswirken kann. Du rauchst und fragst dich schon länger, warum du schlecht schläfst? Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen deinem Zigarettenkonsum und deinem Schlafdefizit.

Wir klären folgende Fragen: Wie ist dieser Zusammenhang zu begründen? Ab welcher Anzahl an Zigaretten pro Tag droht das Rauchen deinem Schlaf zu schaden? Ab wann wird dein Schlaf besser, wenn du aufhörst zu rauchen?

Jackson Heart Sleep Study

Die Studie wurde mit 785 Probanden durchgeführt. Insgesamt wurden 5.164 Nächte dokumentiert. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Nikotinkonsum innerhalb von vier Stunden vor dem Schlafengehen zu mehr Schlafunterbrechungen in der Nacht führt. (1)

Neben Nikotin wurde auch der Einfluss von Koffein und Alkohol auf das Schlafverhalten untersucht. Nikotin wurde dabei von allen drei Stoffen am stärksten mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht. Neben Schlafunterbrechungen zeigte sich außerdem eine verkürzte Schlafdauer. Teilnehmer mit Schlafproblemen schliefen aufgrund ihres Zigarettenkonsums durchschnittlich 42,47 Minuten weniger pro Nacht. 

Jeder, der regelmäßig früh aufstehen muss, weiß, wie kostbar auch nur eine halbe Stunde Schlaf sein kann. Anlass genug, dem Zusammenhang zwischen Schlafgesundheit und regelmäßigem Rauchen auf den Grund zu gehen. 

Warum wirkt sich Rauchen negativ auf deinen Schlaf aus?

Je mehr Zigaretten du täglich rauchst, desto höher ist das Risiko, nachts schlecht zu schlafen – so das Ergebnis der Studie. 

Grund könnten Entzugserscheinungen sein, die deine Nachtruhe möglicherweise stören. Während du tagsüber bei Bedarf nach der nächsten Zigarette greifst, muss dein Körper in der Nacht ohne Nikotin auskommen. Sowohl dein Körper als auch dein Gehirn reagieren auf den ungewohnten Verzicht mit Unruhe.

Ein weiterer Grund könnte die Tatsache sein, dass der Nikotinspiegel im Blut nur langsam sinkt. (2) Das Nikotin wirkt dann als eine Art „Wachmacher“ während der Nacht – ein Umstand, den man im Allgemeinen eher von Koffein erwartet. Hier zeigt sich in der oben genannten Studie jedoch etwas Überraschendes: Es war kein Zusammenhang ersichtlich zwischen dem Konsum von Koffein innerhalb von vier Stunden vor dem Zubettgehen und einem gestörten Schlaf. 

Ab wie vielen Zigaretten pro Tag wird dir dein Schlaf geklaut?

Wenn wir davon ausgehen, dass der Hauptgrund für die geringere Schlafqualität bei Rauchern die nächtlichen Entzugserscheinungen sind, wird dir dein Schlaf ab dem Zeitpunkt geklaut, ab dem dich die Zigaretten abhängig machen. Dann nämlich setzen Entzugserscheinungen ein, sobald du längere Zeit keine Zigarette rauchst. 

Bei vielen Menschen genügen weniger als sechs Zigaretten pro Tag, um eine Abhängigkeit zu generieren. (3) Ab dieser Anzahl an Zigaretten ist demnach davon auszugehen, dass deine Schlafqualität durch das Rauchen beeinträchtigt wird. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um einen Durchschnittswert – Jeder Körper ist individuell konstituiert. Es ist gut möglich, dass bei dir bereits vier Zigaretten pro Tag ausreichen, um eine Abhängigkeit und damit Entzugserscheinungen auszulösen. Der Körper deines Freundes reagiert vielleicht erst nach acht Zigaretten mit nächtlichen Entzugserscheinungen. 

Ab wann verbessert sich dein Schlaf, sobald du mit dem Rauchen aufhörst?

Gehen wir auch hier von Entzugserscheinungen als Hauptgrund für die verminderte Schlafqualität aus, verbessert sich diese mit dem Abklingen der Entzugserscheinungen während der Raucherentwöhnung. 

Damit könnte sich dein Schlaf erstaunlich schnell erholen, denn die Entzugserscheinungen von Nikotin lassen bereits nach sieben bis zehn Tagen merklich nach. In dieser Zeit regenerieren sich Stoffwechsel und Hormonhaushalt. Auf einem vollständig gesunden Level ist deine Hormonausschüttung vier Wochen nach der letzten Zigarette. Spätestens dann hat deine Rauchervergangenheit keinerlei Auswirkungen mehr auf deinen Schlaf.

YouTube Video:
TEST: Raucht man für 1.000 € eine Zigarette nach der Raucherentwöhnung mit Hypnose?

 


Quellen:

(1) S. M. Bertisch, N. Guo, C. L. Jackson, D. A. Johnson, M. A. Mittleman, T. Sofer, C. E. Spadola, S. Redline, M. Rueschman, J. G. Wilson (2019): Evening intake of alcohol, caffeine and nicotine: Night-to-night associations with sleep duration and continuity among African Americans in the Jackson Heart Sleep Study. Sleep Vol. 42. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1093/sleep/zsz136

(2) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2019): Rauchen und Schlafen (Teil 1). Online verfügbar unter https://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/rauchen-und-schlafen-teil-1/

(3) N. Buschek (2018): Schon wenige Zigaretten täglich können süchtig machen. Online verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/zeichen-der-nikotinabhaengigkeit-schon-wenige-zigaretten-taeglich-koennen-suechtig-machen-1.1736153

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Du stehst vor einer Prüfung und fühlst dich beim Lernen blockiert? Du kannst dich schwer konzentrieren oder deine Motivation ist im Keller? Mit dem Lernen selbst hast du keine Schwierigkeiten, aber du kannst im entscheidenden Moment der Prüfung den Lernstoff nicht abrufen? Du möchtest endlich Spanisch lernen, kannst dir aber weder die Vokabeln noch die Regeln der Grammatik einprägen? Dein Kind kommt mit schlechten Noten nach Hause und du weißt einfach nicht, welches Problem sich dahinter verbirgt und was du tun kannst?

Hypnose hilft gezielt. Sie kann Lernblockaden lösen, die Konzentration erhöhen und die Motivation steigern. Wir sprechen vom sogenannten „Superlearning“.

Was ist Superlearning?

Das Superlearning basiert auf Erkenntnissen der Neurologie, der Verhaltensforschung, der Lernpsychologie sowie der Neurophysiologie. Der Ansatz ist also ganzheitlich. Gearbeitet wird mit deiner linken und deiner rechten Gehirnhälfte, sowie der optimalen Verknüpfung beider.

Ziel der Superlearning Hypnose ist, dein gesamtes Lernpotenzial zu entfalten. Es wird das behoben, was dir im Wege steht. Gleichzeitig wird gefördert, was deinen optimalen Lernprozess unterstützt. Somit kannst du nach einem erfolgreichen Hypnocoaching dein gesamtes Potential voll ausschöpfen. 

Was geschieht bei der Superlearning Hypnose?

Im Hypnocoaching werden zunächst deine ganz individuellen Bedürfnisse analysiert, um während deiner Hypnose genau dort anzusetzen. Schwierigkeiten beim Lernen können sich unterschiedlich ausdrücken. Die unterschiedlichen Ursachen finden ihre Entsprechung in den unten aufgeführten Ergebnissen des Superlearning. 

Während der Hypnose werden die Ursachen deiner Lernschwierigkeiten tief im Unterbewusstsein bearbeitet und dein Gehirn wird quasi neu programmiert. Es ist möglich, dass Blockaden gelöst werden. Ebenso ist denkbar, dass bestimmte Prozesse im Gehirn unterstützt werden, um dir das Lernen zu erleichtern. Der Hypnocoach wird genau dort ansetzen, wo deine persönlichen Schwierigkeiten liegen.

Welche Ergebnisse erzielt Superlearning?

1. Lösen von Lernblockaden

Fühlst du dich blockiert, noch bevor du überhaupt das Buch zur Hand genommen und dich an den Schreibtisch gesetzt hast? Scheitern Prüfungen daran, dass du diese Blockade einfach nicht überwinden kannst? In einem solchen Fall liegt zumeist eine bestimmte Angst zugrunde, zum Beispiel die Angst vor dem Versagen oder Zweifel daran, bestimmten Erwartungen zu genügen. 

Im Hypnocoaching wird dein innerer Saboteur (= die Angst bzw. die Zweifel) aufgespürt und durch eine Neuprogrammierung deines Unterbewusstseins gezielt gelöst. 

2. Besiegen von Prüfungsangst

Betrifft deine Angst die Prüfungssituation selbst, spricht man von Prüfungsangst. Im Hypnocoaching können Lampenfieber und Nervosität nachhaltig verringert werden. Es kommen Techniken zum Einsatz, welche dir helfen, dein Stressempfinden sowohl vor  als auch während der Prüfung auf ein dir angenehmes Level zu regulieren. 

3. Steigerung der Konzentration

Bereits im Alpha Bereich fällt das Lernen leichter. Optimal lernt das Gehirn allerdings im Bereich der Theta-Wellen. Bei einer Gehirnfrequenz von 4-7 Hertz ist unser Gehirn im Theta-Wellenbereich und somit am aufnahmefähigsten. Hier verarbeitet und speichert es den Lernstoff am besten. Dieser Zustand entspricht einer angenehmen mentalen Fokussierung bei einer relativ hohen Entspannung des Körpers. Im Hypnocoaching wird dieser Zustand trainiert, um dir zu ermöglichen, auch große Mengen an Lernstoff zu verarbeiten und das Gelernte besonders tief in deinem Gehirn zu verankern. 

Eine Hypnose kann in leichter, mittlerer oder tiefer Trance stattfinden. Um die Theta Wellen zu nutzen, sind wir bestrebt unsere Superlearning Hypnose in einer mittleren Trancetiefe durchzuführen. Jede Trancetiefe einer Hypnose kennzeichnet unterschiedliche Gehirnwellen

4. Steigerung der Motivation

Im Hypnocoaching kann ebenso an deiner Motivation gearbeitet werden. Du trittst in direkten Kontakt mit deinem inneren Schweinehund und kannst so Einfluss auf ihn nehmen. Der positive Effekt zeigt sich durch die Hypnose tief in deinem Unterbewusstsein.

5. Unterstützung der Kreativität

Ein Hypnocoaching zum Thema Lernen fördert nicht nur das logisch-rationale Denken, sondern auch die kreativen Prozesse in deinem Gehirn. Grund ist die Arbeit mit beiden Gehirnhälften. Durch das Hypnocoaching wird außerdem die Verknüpfung beider Gehirnhälften gefördert.

6. Steigerung des Selbstvertrauens

Äquivalent zur Bearbeitung von Prüfungsangst ist es möglich, dein Selbstvertrauen effektiv zu steigern. Nicht nur vor mündlichen Prüfungen kann dies eine große Unterstützung sein. Mit einem gestärktem Selbstvertrauen wirst du dich vor jeder Prüfung innerlich ruhiger fühlen und in der vorausgehenden Nacht erholsam schlafen.

Für wen ist Superlearning geeignet?

Superlearning eignet sich für alle Altersklassen und jeden Lerntyp. Bespreche dein individuelles Anliegen am besten mit einem unserer erfahrenen Hypnocoaches. 

 

Ein voller Terminkalender hat sowohl eine positive als auch eine negative Seite. Es gibt zwei Arten von Stress: Eustress und Disstress. 

Eustress wirkt belebend, erhöht die Aufmerksamkeit und stärkt die Leistungsfähigkeit. Das kennt jeder, dem Aufgaben unter Zeitdruck besser gelingen. Vielleicht kennst du ebenso das Phänomen, dass du an einem freien Tag gar nichts schaffst, während du nach der Arbeit noch genügend Motivation hast, zum Sport zu gehen, Wäsche zu waschen und die neue Lampe anzuschrauben. 

Disstress hingegen wird als erschöpfend empfunden. Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit sinken nach und nach. Anspannung und Belastung machen sich breit. Nicht selten endet Disstress in absoluter Überforderung und Krankheit. 

Wir haben einige Tipps für dich, um Disstress zu vermeiden und ein gesundes Leben zu führen.

1. Leg‘ dein Handy weg

Digital Detox nennt sich die Gegenbewegung zur pausenlosen Nutzung des Smartphones. Zugegeben – Smartphones sind praktisch. Sie wecken dich am Morgen, sie weisen dir den Weg, du kannst dein Mittagessen per App vorbestellen und auch das Zugticket kannst du ganz einfach auf dem Smartphone speichern. Mal abgesehen von WhatsApp und Co, wodurch du immer mit deinen Freunden connected bist. 

Aber mal ehrlich – Setzt es dich nicht manchmal unter Druck, ständig erreichbar zu sein? Zwischendurch ist es wichtig, abzuschalten – und zwar auch das Handy! Schon eine halbe Stunde Flugmodus kann dich durchatmen und neue Kraft tanken lassen. Probiere es einfach mal aus.

2. Schreibe To-Do-Listen

To-Do-Listen bringen Ordnung in deinen Tag und entlasten den Kopf. Schreibe dir am besten abends schon auf, was du am nächsten Tag zu erledigen hast. So kannst du die Gedächtnisleistung getrost an deine Liste abgeben und vergisst nichts. 

In besonders beschäftigten Zeiten kannst du so auch deine Woche im Voraus planen. So kannst du beispielsweise Anfang der Woche einen Großeinkauf einkalkulieren, der dich dann an den folgenden Tagen zeitlich entlastet. 

3. Plane immer etwas mehr Zeit ein

Gerade wenn es um To-Do-Listen geht, ist es sinnvoll, immer ein wenig mehr Zeit einzuplanen als vielleicht nötig. Manchmal benötigen Aufgaben mehr Zeit als geplant oder es kommt dir etwas dazwischen. Viele von uns neigen dazu, ihren Tagesplan möglichst straff zu gestalten. Planst du aber zu straff, verzettelst du dich schnell und schaffst nicht alles, was du vorgesehen hattest. Dies wiederum kann den oben beschriebenen Disstress auslösen. 

4. Lege gezielte Pausen ein

Anspannung braucht immer auch Entspannung. Deshalb achte darauf, regelmäßig eine Pause zu machen. Egal, ob du eher mental oder körperlich arbeitest – Pausen sind wichtig. Nur so kann dein System regenerieren und neue Energie tanken.

Was du in deinen Pausen tust, ist dir überlassen. Alles, was dich entspannt, ist gut: Selbsthypnose anwenden, nichts tun, Musik hören, Schlafen, Zeichnen, Kochen, Freunde treffen, Spazierengehen. Finde heraus, was dir gut tut und dir hilft abzuschalten. Schiebe diese Dinge immer wieder zwischen dein Pflichtprogramm. Das gilt sowohl innerhalb des Tages als auch zwischen beschäftigten Tagen.

5. Lebe gesund

Eine gesunde Ernährung und Sport helfen, Stress zu reduzieren oder gar nicht erst aufkommen zu lassen. Du kannst dich besser konzentrieren, dein Körper regeneriert schneller und du kannst angestaute Energie durch Bewegung loswerden. Solltest du nicht auf Süßigkeiten verzichten können oder dich zum Sport nicht aufraffen können, änderst du diese lästigen Angewohnheiten mit Leichtigkeit durch ein Hypnocoaching. 

6. Finde deine persönliche Entspannungsmethode

Regelmäßige Entspannung ist in unserer schnelllebigen Gesellschaft enorm wichtig. Nicht ohne Grund raten auch Ärzte und Heilpraktiker dazu, die persönliche Entspannungsmethode zu finden, bei der man sich wohl fühlt. Dazu zählen beispielsweise Yoga, Meditation, Entspannungshypnose, autogenes Training, Atemtechniken oder progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.

Fühlst du dich regelmäßig gestresst und findest kaum einen Weg raus aus der Stress-Spirale, kann unser Hypnocoaching gegen Stress das Mittel der Wahl sein. Hypnose wirkt tief in deinem Unterbewusstsein, löst alte Strukturen auf und hilft dir, deinen Alltag gelassener anzugehen. 

7. Hinterfrage deine eigenen Ansprüche

Perfektionismus kann unglaublich stressen und unter Druck setzen. Überprüfe für dich, ob du zu den Menschen gehörst, dich sich übermäßig unter Druck setzen und ständig darauf bedacht sind, sehr gute Leistungen zu erbringen. Falls ja, solltest du immer wieder überlegen, ob es gerade wirklich nötig ist, für die aktuelle Aufgabe 100 % zu geben oder ob nicht auch 80 % ausreichen.

8. Sag‘ auch mal Nein

„Nein“ sagen ist wichtig, um Stress zu vermeiden. Wer sich nicht genügend abgrenzt, schürt hohe Erwartungen in seinem Umfeld und droht auszubrennen. Daher spüre immer wieder in dich hinein, wonach dir gerade wirklich ist und scheue dich nicht, dich selbst zu vertreten.

Beziehungen können, wie jedes andere wichtige Engagement im Leben, einige bedeutende Veränderungen bewirken. Vom Erreichen eines völlig neuen Komfortniveaus mit einer anderen Person bis hin zum Lernen, wie man zwei Körper bequem in ein Bett einfügt, verändern Beziehungen einen Menschen. Aber wieso verändert uns die Liebe?

Verliebtsein – ein Rauschzustand

Eine Partnerschaft, vor allem eine frische Beziehung, bringt eine Menge Veränderungen mit sich. Eine von den unangenehmen und wahrnehmbarsten Veränderungen ist die körperliche: Die Gewichtszunahme in der Beziehung.

Wir alle kennen einen Freund oder auch zehn, der während der gesamten Dauer einer Beziehung an Gewicht zugenommen hat. Das Seltsamste daran: Es ist nicht die traurige Art von Gewichtszunahme, die oft durch Stress oder Depressionen hervorgerufen wird. Es ist die fröhliche Art. Es ist, als ob die Menschen, die davon geplagt werden, zehn Pfund reines Glück bekommen.

Gewichtszunahme durch Beziehungen

Es gibt eine Vielzahl an Studien, die in der Tat belegen, dass Beziehungen zu einer Gewichtszunahme führen. Das hat aber nicht zu bedeuten, dass eine Beziehung sich immer negativ auf deinen Körper auswirkt. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildung und Forschung fand heraus, dass Paare länger leben als Alleinstehende, aber im Durchschnitt mehr wiegen. (1)

In einer Forsa-Umfrage hat jeder Vierte angegeben, dass er während einer Beziehung deutlich an Gewicht zugelegt hat. Das entspricht 25% der Befragten. Nur 9% der Befragten haben an Pfunden verloren. Einen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt es nicht. Frauen und Männer nehmen gleichermaßen an Gewicht zu. (2)

Warum nehmen Paare an Gewicht zu?

Sobald du den passenden Menschen für dich gefunden hast, begibst du dich nicht weiter auf die Suche. Potenzielle Bewerber müssen nicht mehr beeindruckt werden. Im Klartext bedeutet das, dass man sich nicht mehr so gewissenhaft zurechtmacht und weniger auf seine Figur achtet. 

Bei verliebten Menschen werden Oxytocin und Dopamin im Gehirn ausgeschüttet. Die Pizza sieht jetzt deutlich ansprechender aus und Desserts ebenso. Außerdem wird das Fitnessstudio zu einer unnötigen Belastung. Oxytocin ist auch dafür zuständig, stärkere Bindungen zwischen völlig Fremden herzustellen und Vertrauen zwischen Paaren aufzubauen. (3) 

Eine weitere Studie von der Universität Canada’s York fand nach 10 Jahren Forschung heraus, dass Oxytocin neben Glücks- und Verbundenheitsgefühlen (4) auch das Essverhalten beeinflusst. (5) Liebe geht demnach nicht nur durch den Magen, sondern auch auf die Hüften. 

Wie du die Gewichtszunahme in Beziehungen vermeidest

Statt viel Zeit mit deinem neuen Partner in Cafés, Restaurants und Bars zu verbringen, schlage einen Spaziergang, einen Ausflug ins Schwimmbad oder ein Treffen in der Kletterhalle vor. Vielleicht möchtest du Restaurantbesuche mit der neuen Partnerin bzw. dem neuen Partner nicht vermeiden. In diesem Fall achte auf das Restaurant, welches ihr auswählt, da manche Gerichte sehr viele Kalorien haben. Lässt sich deine Lust auf ungesundes Essen schwer bändigen oder weißt du insgeheim, dass deine Portionen viel zu üppig ausfallen, hilft dir unsere Hypnose zur Ernährungsumstellung. Eine andere Möglichkeit wäre, euer Treffen zu euch nach Hause zu verlegen. Ihr könnt gemeinsam kochen und du weißt genau, welche Zutaten und Kalorien in eurem Essen stecken. Auch die Snacks am Abend sollten gezielt ausgewählt werden. Statt Schokoladeneis nascht besser ein Fruchtsorbet. Kommt doch die Lust auf Schokolade auf, sollte diese viel Kakao, wenig Zucker und keine Milch enthalten. 

 

 


Quellen:

(1) Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. München (2018): Das Gewicht der Liebe: Wer zusammenzieht, nimmt zu. Gesundheitspsychologie: Studie vergleicht Gewichtsentwicklung von 20.000 Menschen über 16 Jahre. Online verfügbar unter https://www.mpib-berlin.mpg.de/de/presse/2018/10/das-gewicht-der-liebe-wer-zusammenzieht-nimmt-zu

(2) Die Welt (2017): Liebe macht dick. Aber auch attraktiv. Axel Springer SE. Online verfügbar unter https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article166203129/Liebe-macht-dick-Aber-auch-attraktiv.html 

(3) W. Stangl (2019) Stichwort „Oxytocin“. Online-Enzyklopädie aus den Wissenschaften Psychologie und Pädagogik. Online verfügbar unter https://lexikon.stangl.eu/892/oxytocin

(4) Dirk Scheele, Nadine Striepens, Onur Güntürkün, Sandra Deutschländer, Wolfgang Maier, Keith M. Kendrick, René Hurlemann (2012): Oxytocin Modulates Social Distance between Males and Females. 

(5) Jutta Mata, David Richter, Thorsten Schneider, Ralph Hertwig (2019): How cohabitation, marriage, separation, and divorce influence BMI: A prospective panel study. American Psychological Association. Online verfügbar unter https://psycnet.apa.org/record/2018-46854-007

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Er ist ein unverzichtbarer Teil unseres Lebens: Der Schlaf. Gesunder Schlaf bietet eine wertvolle Regeneration für deinen Körper und ist die beste Voraussetzung für das seelische Wohlbefinden. Nicht umsonst heißt es im Volksmund „Schlaf ist die beste Medizin“. Sobald du schläfst, erholt sich dein Körper von den täglichen Strapazen und du verarbeitest das Tagesgeschehen. Schlafmangel hingegen führt unter anderem zu Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwäche sowie zu gesundheitlichen Beschwerden. Die moderne Ära der Schlafforschung begann Anfang des 20. Jahrhunderts, als Forscher sich mit elektrischen Hirnstromwellen zu befassen begannen. Schlafen an sich funktioniert nicht einfach wie im „im Schlaf“. Dein Körper und Gehirn werden nicht nur einfach schlaff, um sich wie ein PC herunterzufahren. Ganz im Gegenteil: Beide durchlaufen einen komplexen Vorgang mit vier verschiedenen Entspannungszuständen, die sogenannten Schlafphasen. (1)

Die verschiedenen Schlafphasen, die sich zyklisch bis zu 5x die Nacht wiederholen, lassen sich zwischen Non-REM-Schlaf (Phase 1 bis 3) und REM-Schlaf (Phase 4) unterscheiden. Während der Schlafphasen verändern sich deine Gehirnströme, es werden unterschiedliche Wellen gesendet. (2) Jede Schlafphase dauert circa fünf bis fünfzehn Minuten und die vier Schlafphasen führen zu einem Schlafzyklus, der etwa 90 bis 110 Minuten andauert. Versuche, dir den Schlafzyklus wie eine Treppe bildlich vorzustellen. Von der Einschlaf- bis zur Tiefschlafphase steigst du quasi die Treppe hinab und von der REM- bis zur erneuten Leichtschlafphase steigst du Treppenstufen wieder hoch. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrfach in der Nacht und die ersten Schlafzyklen haben lange Tiefschlafphasen mit relativ kurzen REM-Schlafphasen. Im Laufe der Nacht verlängern sich die REM-Phasen, wohingegen die Tiefschlafzeit sinkt: Der Schlaf wird oberflächlicher und du wachst schließlich auf.

Phase 1: Einschlafphase

Während der Einschlafphase, wie der Name schon sagt, verlässt du den Wachzustand und du beginnst einzuschlafen ein. In diesem oberflächlichen Schlafzustand verlangsamen sich die Muskelbewegungen und das Gehirn kommt zur Ruhe. Dein Körper beginnt sich zu entspannen. Gelegentliches Muskelzucken, ein Hochschrecken oder das Gefühl ins Leere zu fallen, können diese Phase begleiten. Es scheint, als ob der Übergang vom Wach- in den Schlafzustand einen Konflikt für dein Gehirn darstellt. Der eine Gehirnteil befiehlt dir, wach zu bleiben, wohingegen der andere Teil deinen Körper und Geist zum Einschlafen ermutigt. Sobald du äußere Reize wie leise Geräusche nicht mehr wahrnimmst, bist du eingeschlafen. 

Phase 2: Leichtschlafphase

In dieser Non-REM-Schlafphase entspannen sich die Muskeln in deinem Körper weiter. Der Herzschlag verlangsamt sich, die Atmung wird tiefer und die Körpertemperatur sinkt. Die Augenbewegung stoppt und im Laufe der Phase werden die Gehirnströme langsamer. Obwohl die Leichtschlafphase mehr als 50 Prozent des Gesamtschlafs einnimmt, ist der Schlaf in diesem Stadium nach wie vor oberflächlich. Dein Körper bereitet sich lediglich auf den Tiefschlaf vor.

Phase 3: Tiefschlafphase

Schlafen wie ein Murmeltier – diesen Zustand erlebst du vermutlich in der Tiefschlafphase. Dieses Stadium wird auch in eine mitteltiefe und tiefe Schlafphase aufgeteilt. In dieser wichtigen Schlafphase entspannst und erholst du dich physisch und psychisch am besten. Deine Muskel- und Hirnaktivität ist auf ein Minimum beschränkt. Spannend ist hier, dass es den Schönheitsschlaf tatsächlich gibt. Denn in der Tiefschlafphase schüttet dein Körper Wachstumshormone aus: Neue Hautzellen entstehen und die Stärkung deines Immunsystems wird angeregt. Der Tiefschlaf tritt nur in der ersten Hälfte der Nacht auf und nach etwa mehr als einer Stunde tritt die erste REM-Schlafphase auf.

Phase 4: REM-Schlaf

Bis hierhin bleibt dein Schlaf gleichförmig. Das ändert sich schlagartig mit der REM-Schlafphase. Die Gehirnaktivitäten, Atmung und der Herzschlag werden wieder schneller, wohingegen die Muskelaktivitäten vollständig zum Stillstand kommen. Dass die Muskeln in dieser Phase vollständig erschlaffen, ist als eine Art von Schutzmechanismus des Körpers zu verstehen. Die Abkürzung REM bedeutet „rapid-eye-movement“ und steht für die raschen Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern während der REM-Phase. Das interessante in dieser Phase ist, dass du jetzt besonders intensiv träumst. Viele Forscher vermuten, dass in der REM-Phase emotionale Eindrücke und Informationen verarbeitet werden. Nach dieser Phase findest du wieder in den Leichtschlaf zurück und der Schlafzyklus beginnt von vorne. 

 

 


Quellen:

(1) NIH. National Institute of Neurological Disorders and Stroke (2019): Brain Basics: Understanding Sleep. Online verfügbar unter https://www.ninds.nih.gov/Disorders/Patient-Caregiver-Education/Understanding-Sleep

(2) Oana Ramona Velicu, Natividad Martínez Madrid, Ralf Seepold (2016): Experimental Sleep Phases Monitoring.  DOI: 10.1109/BHI.2016.7455976. Online verfügbar unter https://ieeexplore.ieee.org/document/7455976 

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Tabak ist die wahrscheinlich am weitesten verbreitete Droge der Welt. Für viele gehört Rauchen längst zum Alltag wie das tägliche Zähneputzen und die allmorgendliche Dusche. 

Fatal – wenn man die gesundheitlichen Risiken bedenkt. Zigaretten beeinflussen nachweislich sogar die Attraktivität, nur leider nicht in die positive Richtung. Meist sind es gesundheitliche und/ oder ästhetische Gründe, warum sich immer mehr Raucher von ihrem Laster trennen möchten. Angesichts all jener Nachteile, die das Rauchen mit sich bringt, eine gesellschaftliche Bewegung, die nur zu begrüßen ist. 

Vielen Rauchern fällt der Ausstieg nicht leicht. Grund sind zum einen mögliche Entzugserscheinungen, die sich körperlich bemerkbar machen können oder in einer miesen Laune in Erscheinung treten. Zum anderen die Tatsache, dass das Rauchen vielen Betroffenen vermeintliche Vorteile bietet. Vielleicht kennst du das: Die Raucherentwöhnung wird immer wieder aufgeschoben und nicht selten redet man sich das Rauchen schön.

Wenn du vom Rauchen genug hast und dein Leben befreit von Zigaretten genießen möchtest, hilft dir unsere Hypnose zur Raucherentwöhnung. Du wirst sehen, dass auch du es schaffen kannst, ein glücklicher und vor allem zufriedener Nichtraucher zu werden. Ganz egal, wie viele Zigaretten du täglich rauchst. Ganz egal, wie viele Jahre du schon rauchst. Ganz egal, ob dir die Zigarette schmeckt und du dich beim Rauchen gut fühlst. Selbst langjährige Kettenraucher konnten mit unserer Hypnose Nichtraucher werden und genießen auch heute noch ihr gesundes rauchfreies Leben.

Was passiert bei der Hypnose zur Raucherentwöhnung?

Bei der Raucherentwöhnung durch Hypnose geht es darum, dass du anschließend kein Verlangen mehr verspürst, eine Zigarette anzuzünden. Das Verlangen zu Rauchen wird am Ursprung, in deinem Unterbewusstsein, eliminiert.

Viele Menschen assoziieren damit klassische Ekelhypnosen. Bei dieser Methode wird während der Hypnose die Verknüpfung „Rauchen = Ekel“ im Unterbewusstsein des Hypnotisanden hergestellt. Das Ekelgefühl soll also künftig vor dem Griff zur Zigarette schützen.

Durch unsere Erfahrung wissen wir, dass diese aversiven Techniken meist nur kurzfristig helfen. Das Ekelgefühl reicht nicht aus für nachhaltige Rauchfreiheit. Zu hartnäckig hält sich die Gewohnheit. Positive Suggestionen in der Hypnose hingegen erweisen sich erfahrungsgemäß als sinnvoll und nachhaltig. Das Verlangen nach Nikotin schwindet und ein schönes, erfülltes Leben ohne Rauchzwang wird möglich.

Um herauszufinden, was das Rauchen für dich so essentiell wichtig macht, findet zu Beginn eines jeden Hypnocoachings ein Aufnahmegespräch statt. Du schilderst, was genau dich motiviert rauchfrei zu werden. Gemeinsam mit deinem Coach schaust du dir diejenigen Situationen an, in denen du vielleicht schon gut ohne Zigarette zurechtkommst, sowie diejenigen Situationen, in denen dir dies noch nicht gelingt.

Anschließend wird deine individuelle Hypnose erstellt. Es werden beispielsweise Bilder genutzt, die dich in Kontakt bringen mit Zeiten, in denen du ohne das Rauchen gelebt hast. Dadurch zeigt sich, welche Ressourcen du hattest, auf die du ggf. auch heute zurückgreifen kannst, wenn du ansonsten zur Zigarette greifen würdest. Auf diese Weise schwindet dein Verlangen nach Zigaretten und du wirst sie im Alltag nicht mehr vermissen. Das Problem wird an der Wurzel gelöst, sodass du nachhaltig rauchfrei bleiben kannst. 

Es werden Suggestionen verwendet, die äußerst effektiv in deinem Unterbewusstsein wirken. Noch während der Hypnose verändern sich deine Neuronen. In deinem Gehirn entstehen neue Verknüpfungen und das Rauchverlangen ist im Anschluss verschwunden. Einige unserer Hypnotisanden waren nach der Raucherentwöhnungshypnose ganz irritiert. Wie konnten sie so viele Jahre lang rauchen?

Angenommen, du hast immer dann das Verlangen zu rauchen, wenn du dich gestresst fühlst, dann wird diese Verknüpfung in deinem Unterbewusstsein gelöst. Im Wachzustand gelingt es selten, solche Verknüpfungen zu lösen. Wäre dem so, würden die wenigstens tagtäglich rauchen. Während du bisher bei Stress immer zur Zigarette gegriffen hast, wird dein Verlangen nun von alleine heruntergefahren, d.h. du empfindest kein Verlangen nach einer Zigarette.

Die Hypnose zur Raucherentwöhnung kann in unterschiedlichen Trancetiefen stattfinden. Es gibt leichte, mittlere und tiefe Trancezustände – Somnolenz, Hypotaxie und Somnambulismus. In einer tiefen Trance spürst du eine stärkere Wirkung. Jeder Trancezustand geht mit unterschiedlichen Gehirnwellen einher. So lassen sich beispielsweise im Somnambulismus, also in einer tiefen Trance, Delta-Wellen in deinem Gehirn messen. 

Dein spezifischer Fall wird vor deiner Hypnose besprochen. Ein guter Hypnocoach wird dich umfangreich aufklären und deine Fragen beantworten. 

Wie erfolgreich ist die Raucherentwöhnung durch Hypnose?

Der Rauchstopp durch Hypnose hat sich gegenüber anderen Methoden als sehr erfolgreich herausgestellt. Zumeist benötigt es nur eine Sitzung, um rauchfrei zu werden und vor allem rauchfrei zu bleiben. Ein Großteil unserer Hypnotisanden verspürt nach Abschluss des Hypnocoachings kein Verlangen mehr nach Zigaretten. Entzugserscheinungen treten nicht auf oder sie sind spürbar milder, als wenn mit dem „eisernen Willen“ aufgehört wird. 

 

 


Quellen: 

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Mit Sport können wir unsere körperliche Kondition verbessern, Fett abbauen, Muskulatur aufbauen, unsere Stimmung aufhellen und den Kopf abschalten. Umso verwunderlicher ist es, dass Sport bei den meisten Menschen als unangenehm, anstrengend oder gar negativ wahrgenommen wird. Viele sehen in ihm eher ein Instrument zum Abnehmen oder ein Muss, um Gesundheitsrisiken vorzubeugen. Gerade deshalb übermannt uns immer wieder der innere Schweinehund und macht uns glauben, dass es jetzt gerade doch viel gemütlicher wäre, auf der Couch zu sitzen oder im Bett zu mümmeln. Denn auch, wenn viele die Zeit finden zu Hause Stunden vor dem Fernseher zu verbringen, passt Sport wegen eines ständigen Zeitmangels trotzdem nicht in den Tag.

Sport hilft uns jedoch längerfristig besser beim Abschalten, als ein täglicher Fernsehmarathon. Zudem stärkt er unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. Oft können andere Freizeitaktivitäten, für die weniger Energie benötigt wird, mit weniger Überwindung ausgeführt werden. Sport zählt da eher zur Pflicht und nicht zur freizeitlichen Entspannung. Auch der Arbeitsstress wird als Entschuldigung dafür verwendet, keinen Sport zu machen – denn am Ende des Tages ist einfach die Luft raus – Körper und Geist sind bereits müde und ausgelaugt. Dabei wird oft vergessen, dass eine gute körperliche Kondition dabei hilft, sich fitter und entspannter zugleich zu fühlen.

Keine Zeit für Sport?

Für alle, die möglichst wenig Zeit für das Sportprogramm aufwenden wollen oder können, gibt es einen Lichtblick. In einer Studie wurde herausgefunden, dass ein kürzeres Intervalltraining genauso gesundheitsfördernd ist, wie ein moderates Ausdauertraining von 50 Minuten – fünf Minuten davon für die Aufwärm- und Cool-Down-Phase. Dabei dauerte das Intervalltraining nur insgesamt 10 Minuten pro Einheit, von denen insgesamt nur 60 Sekunden in hoher Intensität trainiert werden. (1) (2)

Du kannst auf dem Laufband, dem Fahrrad etc. trainieren, ganz wie du magst. Das Intervalltraining in der Übersicht:

2 Minuten Aufwärmphase

20 Sekunden in hoher Geschwindigkeit

2 Minuten in moderater Geschwindigkeit

20 Sekunden in hoher Geschwindigkeit

2 Minuten in moderater Geschwindigkeit

20 Sekunden in hoher Geschwindigkeit

2 Minuten in moderater Geschwindigkeit

1 Minute Abkühlphase

 

Nur 3 Mal pro Woche 10 Minuten trainieren

Die zwölfwöchige Studie wurde mit 25 Männern durchgeführt, die alle einen bewegungsarmen Lebensstil führten. Dies wurde zuvor anhand eines Fragebogens festgestellt. Die Männer trainierten jeweils auf einem Heimtrainer. In der ersten Woche wurde einmal trainiert, in der zweiten zweimal und in den darauf folgenden Wochen dreimal pro Woche. Am Ende der zwölf Wochen kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass die Männer der 50-minütigen Ausdauertrainingsgruppe und die Männer der 10-minütigen Intervalltrainingsgruppe ihre Ausdauer um jeweils 19 % erhöhen konnten, während in der Kontrollgruppe keine Verbesserung festgestellt werden konnte. Dabei verbrachte die Ausdauergruppe 150 Minuten in der Woche beim Training, während die Intervallgruppe nur 30 Minuten pro Woche trainierte. Zudem wurde die Insulinresistenz in beiden Gruppen auf ähnliche Weise erhöht und es kam zu einer Verbesserung der Muskelfunktion auf zellulärer Ebene. (1) (2)

Aktuell wird viel über das Intervalltraining diskutiert und auch dazu geforscht. Wahrscheinlich hast auch du schon etwas vom High Intensity Interval Training (HIIT) gehört, das im Moment in aller Munde ist. Dieses Intervalltraining zeigt mehreren Studien zufolge immer mehr Vorteile gegenüber moderatem Ausdauertraining auf. (3)

Es gibt allerdings viele HIIT-Programme, die Anfänger schnell überfordern. Deshalb ist es wichtig gemäßigt anzufangen und dem Körper genug Zeit zur Regeneration zwischen den Einheiten zu geben. So wie in der Studie, in denen die Teilnehmer nicht jeden Tag trainierten und das Training nicht übermäßig lang, aber dennoch effektiv war.

Fazit

Intervalltraining ist eine gute Option für alle, die wenig Zeit für Sport haben oder sich nicht dazu aufraffen können. Mehr Zeit kann Hypnose auch nicht verschaffen, aber sie hilft dir bei letzterem – wenn du dich nicht zum Sport aufraffen kannst. Und mit dem Intervalltraining kannst du mit wenig Zeitaufwand richtig fit werden. 3 Mal 10 Minuten in der Woche hört sich doch gar nicht so schlecht an, oder? 

 

 


Quellen:

(1) Jenna B. Gillen, Brian J. Martin, Martin J. MacInnis, Lauren E. Skelly, Mark A. Tarnopolsky, Martin J. Gibala (2016): Twelve Weeks of Sprint Interval Training Improves Indices of Cardiometabolic Health Similar to Traditional Endurance Training despite a Five-Fold Lower Exercise Volume and Time Commitment. PloS one 11 (4), e0154075. DOI: 10.1371/journal.pone.0154075. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1371/journal.pone.0154075

(2) Die Welt (2016): 60-Sekunden-Übung wirkt wie ein 45-Minuten-Workout. Online verfügbar unter https://www.welt.de/sport/fitness/article154864615/60-Sekunden-Uebung-wirkt-wie-ein-45-Minuten-Workout.html

(3) Glenn A. Gaesser, Siddhartha S. Angadi (2011): High-intensity interval training for health and fitness: Can less be more? Journal of applied physiology 111 (6), S. 1540–1541. DOI: 10.1152/japplphysiol.01237.2011. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1152/japplphysiol.01237.2011

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Täglich erlebst du Situationen, in denen du gefordert bist, gezielt Leistung abzurufen. Im Job, im Studium, beim Sport, im Privatleben, … Fühlst du dich dadurch hin und wieder überfordert oder gar erschöpft und ausgebrannt? Noch bevor du den Vortrag vor deinen Kollegen und Vorgesetzten halten musst, wird dir übel und alles scheint dir zu viel zu sein? Noch bevor du dich auf den Weg zu deinem Date machst, ist dir mulmig zumute? Noch bevor der Schwimm-Wettkampf ansteht, hast du das Gefühl, nicht genügend trainiert zu haben? Noch bevor du dich auf die nächste Klausur vorbereitest, siehst du die schlechte Note bereits vor deinem geistigen Auge oder hast Angst vor einem Blackout? 

Was dich blockiert

All den aufgezählten Situationen liegt vor allem eines zugrunde: Eine innere Blockade. Dahinter verbergen sich meist – bewusst oder unbewusst – Ängste, Unsicherheiten oder Selbstzweifel. Diese sabotieren deine volle Selbstentfaltung. Oft hast du diese Sabotage-Programme bereits durch prägende Ereignisse in der Kindheit entwickelt. Aber auch Erfahrungen, die du erst im Erwachsenenalter gemacht hast, können so einschneidend gewesen sein, dass sie dich heute daran hindern, dein volles Potenzial zu leben.

Wenn du dich selbst entfalten möchtest ist es wichtig, dich von diesen Blockaden zu lösen. Erst dann kannst du all das erreichen, was du erreichen möchtest. Hypnose kann dir helfen, Blockaden abzubauen und deine Leistung gezielt zu steigern, und zwar genau dort, wo du dich blockiert und überfordert fühlst.

In welchen Bereichen wird Hypnose zur Leistungssteigerung eingesetzt?

Ein klassischer Bereich, in dem Hypnose zur Leistungssteigerung eingesetzt wird, ist der Sport. Spitzensportler wie Michael Schumacher, Fabian Hambüchen und Tiger Woods vertrauten bereits auf die Kraft der Sporthypnose. Du kannst Hypnose jedoch nicht nur als Leistungssportler, sondern auch als Hobbysportler einsetzen. Es geht dabei um deine ganz individuell gesteckten Ziele und um deinen Fortschritt zum bisher Erreichten.

Auch Lampenfieber kann durch Hypnose effektiv bekämpft werden. Bereitet dir eine bevorstehende Situation Kopfzerbrechen oder gar schlaflose Nächte? Hypnose kann dir helfen, gelassener zu werden und voller Selbstvertrauen in die Zukunft zu blicken.

Ebenso hilft Hypnose, gezielt deine Konzentration und Motivation vor Prüfungen zu steigern. Durch die sogenannte Superlearning Hypnose kannst du dein volles Lernpotenzial nutzen. Dein Gehirn arbeitet effektiver. Du kannst dich länger konzentrieren und allgemein fällt es dir leichter, dich auf den Lernstoff zu fokussieren. So kannst du die Inhalte während der Prüfung schneller und sicherer abrufen und bessere Ergebnisse erzielen. Hypnose steigert zudem deine Motivation. Eine Aufwärtsspirale deiner Leistungen entsteht.

Was geschieht während der Hypnose zur Leistungssteigerung?

Was dich daran hindert, das Bestmögliche aus dir herauszuholen, sind deine eigenen Überzeugungen. Du glaubst, in Mathematik ohnehin immer nur schlechte Noten zu schreiben? Vorträge konntest du noch nie halten ohne dich zu verhaspeln? Deine Bestzeit im 1.000-Meter-Lauf hast du seit Jahren nicht mehr unterschritten? 

Um neue Ziele zu erreichen und dich von alten Überzeugungen zu lösen, bedarf es tiefgreifender Veränderungen im Gehirn. Diese können durch Hypnose nachhaltig im Unterbewusstsein verankert werden. Während der Hypnose werden alte zerebrale Verknüpfungen aufgelöst und neue werden herstellt. So kann beispielsweise deine Mathematik-Aversion ersetzt werden durch die Überzeugung, dass du Mathematik beherrschst. Dein Lampenfieber kann ersetzt werden durch das Vertrauen darauf, dass du deinen Vortrag souverän meistern wirst. Und der Blick auf die letzten Jahre, in denen du deine Bestzeit beim Laufen nicht unterschritten hast, kann sich wenden hin zur zuversichtlichen Haltung, dass du deinen persönlichen Rekord knacken wirst. 

Du kannst durch Hypnose deine Leistung einfach und nachhaltig genau dort steigern, wo du möchtest. So kannst du aus alten Blockaden neue Chancen kreieren.

Schiebst du alles auf, was nicht zwingend sofort erledigt werden muss? Machst du deine Steuererklärung jedes Jahr auf den letzten Drücker? Nimmst du dir kurz vor Jahresende vor, im nächsten Jahr mehr Sport zu machen, was du dann ungefähr zwei Wochen lang einhältst? Greifst du immer dann zur Schokolade – oder noch schlimmer: zur Zigarette -, wenn du dich gestresst fühlst und dir gerade alles zu viel wird?

Süßigkeiten, Rauchen, zu wenig Sport, Aufschieberitis – schlechte Angewohnheiten, die bei vielen von uns längst auf dem Autopiloten laufen. Tief im Unterbewusstsein sind sie verankert und lassen sich so schnell nicht mit guten Vorsätzen verbannen. Durch zahlreiche Wiederholungen über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg haben sich im Gehirn neuronale Autobahnen gebildet, die wieder und wieder befahren werden. Der Trampelpfad hingegen ist neu und ungewohnt und lässt sich kaum durch guten Willen zur neuen Autobahn etablieren.  

Wie du lästige Gewohnheiten loswerden kannst

Was tun, wenn guter Wille und bewusste Anstrengung nicht mehr helfen? Spätestens dann, wenn du nicht aufmerksam bist und dich gerade einmal nicht bewusst auf dein Ziel konzentrierst, wird dich deine alte Gewohnheit ganz automatisch übermannen. Oder wie oft machst du die Erfahrung, viel zu spät zu realisieren, dass du gerade wieder zur Zigarette oder Schokolade gegriffen hast? Oder, dass du seit Wochen wieder nicht zum Sport gegangen bist?

Um alte Gewohnheiten tatsächlich nachhaltig loszuwerden, braucht es ein Werkzeug, das Zugriff auf den Autopiloten tief in deinem Unterbewusstsein hat. Eines dieser Werkzeuge ist die Hypnose. 

Wie funktioniert Hypnose zur Änderung der Gewohnheiten?

Während der Hypnose wird die Ursache für deine schlechte(n) Gewohnheit(en) aufgespürt und je nach Art des Problems werden beispielsweise positive Suggestionen gesetzt oder es wird eine Alternative etabliert. 

Zwei Beispiele zur Veranschaulichung:

Hast du dir angewöhnt, jeden Abend vor dem Fernseher Süßigkeiten zu essen, so besteht in deinem Gehirn die Verknüpfung „Fernseh-Abend = Süßigkeiten“. Mittels Hypnose ist es möglich, diese Verknüpfung aufzulösen. Anschließend kann die alte Verknüpfung überschrieben werden durch eine neue Gewohnheit, beispielsweise durch die Verknüpfung „Fernseh-Abend = Frisches Obst oder Gemüse“. Künftig wirst du abends vor dem Fernseher gesunde Rohkost zu dir nehmen anstatt zur Tüte Chips zu greifen. 

Geht es hingegen um einen Mangel, der dir zu schaffen macht, wie zum Beispiel fehlende Motivation für Sport oder deine Arbeit, ist der Prozess im Hypnocoaching etwas anders. Hier wird analysiert, was genau dich blockiert. Dies können zum Beispiel Muster aus der Kindheit sein, die dir heute suggerieren, bestimmte Aufgaben oder Herausforderungen nicht oder nur mangelhaft bewältigen zu können. In solch einem Fall wird der negative Glaubenssatz in deinem Unterbewusstsein durch eine positive Überzeugung ersetzt. Aus „Ich schaffe es nicht, mich fit zu halten“ wird „Ich halte mich gerne fit und bin gut darin“. 

Klingt simpel – Ist es auch! Es bedarf allerdings tatsächlich des hypnotisierten Zustands, um Kontakt zu deinem Unterbewusstsein herzustellen. Vorsätze allein genügen nicht. Erfahrungsgemäß wirken gesetzte Suggestionen umso stärker, je tiefer du in Trance gehen kannst. Hier kannst du testen, wie gut du hypnotisierbar bist. Mit Hypnose kannst du also lästige Gewohnheiten loswerden – und zwar endgültig.

Wirksamkeit von Hypnose wissenschaftlich erwiesen

Inzwischen wurde eine Vielzahl von Studien durchgeführt, die die Wirksamkeit von Hypnose belegen. Ein klassisches Beispiel der Entwöhnung durch Hypnose ist das Rauchen. Hier zeigt sich, dass Hypnose bei der Raucherentwöhnung erfolgsversprechender ist als Nikotinersatz (1) und, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit nicht selten bei 80% oder höher liegt. (2)

Grund für die Effizienz von Hypnose ist die oben beschriebene Arbeit mit dem Unterbewusstsein. Ein Vorsatz allein kratzt lediglich an der Oberfläche und schafft noch keine neuen neuronalen Verbindungen im Gehirn. Während des Hypnocoachings hingegen wird direkt am Unterbewusstsein gearbeitet, sodass die Ergebnisse umso nachhaltiger sind.

 

 


Quellen:

(1) Hasan, F.M., Zagarins, S.E., Pischke, K.M., Saiyed, S., Bettencourt, A.M., Beal, L., Macys, D., Aurora, S., McCleary, N. (2014): Hypnotherapy is more effective than nicotine replacement therapy for smoking cessation: Results of a randomized controlled trial. Complementary Therapies in Medicine 22, 1–8. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.ctim.2013.12.012

(2) Bilachi, Hidalgo, Isidro Peres (2018): Effectiveness of Hypnosis Techniques to Quit Smoking. Journal of Global Oncology. Online verfügbar unter https://ascopubs.org/doi/abs/10.1200/jgo.18.80200

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„O-M, ergibt das Wort OM“, triumphierte meine große Schwester siegessicher beim weihnachtlichen Scrabble.

„OM? OooM??? OM ist gar kein Wort. Das ist eine musikalische Silbe, ein Ur-Laut der Meditation!“, entgegnete ich ganz empört.

„Natürlich ist OM ein Wort. Was hast du denn für ein Problem?“

„Kinder, Kinder, könnt ihr nicht einmal eure Streitigkeiten beiseitelegen. Es ist doch Weihnachten!“, unterbrach uns mit bekannter Bestimmtheit unser Vater.

Nein, das konnten wir selbstverständlich nicht. Wir begannen uns zu piesacken, zu keifen, zu streiten bis endlich Vater donnernd nach Ruhe schreite und Mutter aus Verzweiflung weinte. Zugegeben, nach dem dreitägigen Koch- und Backmarathon eines opulenten Weihnachtsmenüs lagen die Nerven meiner Eltern etwas blank. Doch meine Schwester und ich, zwei unnachgiebige Streithähne, die zu den dominant-aggressiven Streittypen gehören, waren beim gegenseitigen Anschreien und Beleidigen ganz in unserem Element. Wie wild bedienten wir beide diejenigen Knöpfe und Schalter, die uns gegenseitig zur Weißglut brachten – bis schließlich das Scrabble-Brettspiel samt Buchstabensalat in hohem Bogen vom Tisch flog. 

O du fröhlicher Weihnachtsstress!

Statt ein Fest der Liebe mit deiner Familie zu feiern, steigt alle Jahre wieder – zwischen Geschenke kaufen, Plätzchen backen, Christbaum schmücken, Jahrgangstreffen und und und – der Stress- und Streitpegel. Das bestätigen sogar offizielle Statistiken. 

Laut einer repräsentativen Umfrage bringen enttäuschte Erwartungen, unerfüllte romantische Vorstellungen und die Verteilung der Weihnachtsvorbereitungen 41 % der Deutschen zum Streiten in der Weihnachtszeit. (1) Die Eltern wollen wie jedes Jahr eine sanft geschmorte Weihnachtsgans, obwohl die Tochter seit Jahren überzeugte Veganerin ist und sich dadurch – wie schon so oft – völlig unverstanden fühlt. Die kleine Schwester ignoriert das kulinarische Küchendrama und schaut im Fernsehen gelangweilt bereits die 5. Wiederholung der jährlich ausgestrahlten Weihnachtsmärchen. 

Lagerkoller statt Harmonie und Besinnlichkeit

Den größten Teil des Jahres sehen wir uns kaum und leben nach unseren eigenen Vorstellungen und Wünschen. Dann plötzlich verbringen wir an Weihnachten auf Biegen und Brechen viele Stunden auf engstem Raum miteinander. Die vielen Weihnachtsrituale, viele hohe Erwartungen und plötzliche Nähe können als bedrückend wahrgenommen werden. Bei diesem sogenannten Lagerkoller sinkt die Toleranzgrenze und Kleinigkeiten bringen dich zur Weißglut. Die Sehnsucht nach Familienidylle und harmonischem Weihnachtsfest prallt auf schwellende Rollenkonflikte. Alte Streitigkeiten fachen auf und verwandeln die besinnliche Weihnachtszeit zum emotionalen Schlachtfeld. 

Mit Traditionen brechen

Es stellt sich die Frage, ob das Weihnachtsfest tatsächlich besinnlich gefeiert werden kann. Experten raten, die Erwartungen herunterzuschrauben und sich von alten Traditionen und festgefahrenen Gewohnheiten zu befreien. Das traditionelle Fünf-Gänge-Menü wird durch ein jährlich wechselndes hawaiianisches, japanisches o.a. Buffet ersetzt und statt dem Geschenke-Einkaufswahn zu verfallen, kannst du einen Geldbetrag an eine gemeinnützige Organisation spenden. Denn Weihnachten feiert sich genauso gut auch ohne Geschenke.

Dir gehen die ständigen Fragen nach deiner Zukunft und die ganze Weihnachtsidylle auf die Nerven? Dann ziehe dich für einige Zeit zurück. Die Zeit mit deiner Familie darfst du ruhig mit kleinen Pausen unterbrechen, die dir helfen, dich wieder auf das Wesentliche zurück zu besinnen. 

Süßer die Fetzen nie fliegen: Gekonnt streiten

Auch wenn dich deine Familie mit ihren Fehlern und Schwächen nervt, versuche ihre Weihnachtsfantasien gelassen hinzunehmen. Wenn es dennoch zum Streit kommen sollte, dann aber bitte fair: Zuhören und Ausreden lassen, Kompromisse eingehen. Angriffsarme Ich-Botschaften und Perspektivenwechsel helfen dir Konflikte zu lösen. Also nicht: „Immer bist du unpünktlich“, sondern besser: „Ich hätte mir gewünscht, dass du heute pünktlich kommst, da ich unser gemeinsames Weihnachtsessen für 18 Uhr vorbereitet hatte“. Sprichst du zudem deine Gefühle an, kannst du deine Aussage weiter entschärfen: „Ich fühle mich traurig, weil ich den ganzen Tag in der Küche für unser Weihnachtsessen verbracht habe und du 2 Stunden zu spät kommst – mein vorbereitetes Essen ist inzwischen kalt geworden“. Und wenn dir doch der Kragen platzen sollte: Papiertüte nehmen, herzhaft hinein schreien und hinterher die Tüte platzen lassen! Das wirkt Wunder. 

Letztendlich liegt es an deiner Einstellung und deinem Verhalten, inwieweit du das Weihnachtsfest mit deiner Familie harmonisch verbringen möchtest. Betrachte Weihnachten wie einen 24-stündigen Ausnahmezustand, nach dessen Ablauf sich die Wege deiner Familie erneut trennen und du die verbleibenden 364 Tage im Jahr nach deinen eigenen Wertvorstellungen leben kannst. 

Wir wünschen dir ein entspanntes Weihnachtsfest!

 

 


Quellen:

(1) Weihnachtsstudie CreditPlus AG (2014): Männer wollen Ruhe, Frauen Romantik. 

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Zähneknirschen, medizinisch Bruxismus genannt, ist das Aufeinanderpressen oder Reiben der Ober- und Unterkieferzähne. Laut Bundeszahnärztekammer knirscht jeder zweite Deutsche hin und wieder, jeder Fünfte sogar regelmäßig mit den Zähnen. Der bei Bruxismus entstehende Druck kann mehr als 480 kg pro cm² betragen, was mehr als dem 10-fachen des normalen Kaudrucks entspricht. (1) Diese orale Parafunktion des Kauapparates kann in Ausnahmefällen bis zu 45 Minuten täglich dauern und führt langfristig unter anderem zum Verlust der Zahnhartsubstanz und zu Schmerzen in der Kaumuskulatur. Neben medizinischen Faktoren lösen vor allem psychische Faktoren deinen Bruxismus aus. Doch warum ist das so?

Zähneknirschen – Symptome

In der Medizin wird aufgrund verschiedener Bewegungsmuster zwischen Schlaf- und Wachbruxismus unterschieden. Bei Schlafbruxismus reiben die Ober- und Unterkieferzähne gegeneinander, was ein Knirschgeräusch verursacht. Bei starker geistiger und seelischer Anspannung kann es auch tagsüber zu Kieferpressen, Zungen- und Lippenpressen sowie Kiefer-, Saug- und Beißbewegungen kommen.

Neben Craniomandibulärer Dysfunktion, also Schmerzsyndrome und Funktionsstörungen, die das Kiefergelenk betreffen, verursacht Bruxismus unter anderem folgende Symptome:

  • Rückenschmerzen 
  • nächtliches Beißen auf Wangen und Zunge
  • Entzündungen im Hals
  • Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich
  • Zahnschmerzen und Zahnlockerung
  • Abtragen des Zahnschmelzes
  • Schmerzende Kaumuskulatur
  • Ohrenschmerzen und Tinnitus
  • Allgemeine Müdigkeit
  • Schwindelgefühle und Gleichgewichtsstörungen
  • Kopfschmerzen und Migräne

Zähneknirschen – Stress als Auslöser

Neben häufigen Ursachen wie Schlafstörungen, Angstzustände, Rauchen oder Koffein, kann ein orthopädisches Problem der Kiefergelenke oder Zahnfehlstellungen Bruxismus auslösen. Natürlich kann nächtliches Zähneknirschen auch eine schlechte Angewohnheit sein, doch in den meisten Fällen erfüllt die Anspannung des Kauorgans und das daraus resultierende Zähneknirschen eine Ventilfunktion zur Stressbewältigung. 

Lachen, Trauer, Anstrengung – das Gesicht, der Mund und die Zähne sind zentrale Bereiche deiner Wahrnehmung und dienen dazu, deine Emotionen auszudrücken. Deshalb ist es wichtig, Bruxismus in einem psychosomatischen Kontext zu betrachten. „An diesem Problem haben sich schon andere die Zähne ausgebissen“, „sich in etwas verbeißen“ oder „daran wird er lange zu beißen haben“ bis wir schließlich eine ausweglose Situation „zähneknirschend hinnehmen“. Diese typischen Redewendungen bringen die Auswirkungen von Gefühl auf Gebiss auf den Punkt.

Versuchen wir wirklich, erlebten Stress einfach wegzubeißen? Diese Annahme konnte die Studie einer Zahnärztin von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bestätigen. Mit ihren Kollegen untersuchte sie 69 Probanden, davon 48 Knirscher. Anhand von Gebissabdrücken auf einer dünnen Kunststofffolie, die die Probanden fünf Nächte lang trugen und einer Erhebung einer ausführlichen Stress-Anamnese, konnten die Wissenschaftler einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Bruxismus und negativ wahrgenommenen Stress feststellen. (2)

Alltagsbelastungen wie körperliche und geistige Anstrengungen, berufliche Konflikte, Schicksalsschläge oder Prüfungsängste können zu Situationen führen, die die Betroffenen als ausweglos wahrnehmen. Das Gefühl von Hilflosigkeit und fehlender Unterstützung führt zu chronischem Stress, der wiederum psychosomatische Störungen verursachen kann. Statt die Alltagsbelastungen nach außen zu tragen, richten die Betroffenen den negativ wahrgenommenen Stress als Aggression in Form von Zähneknirschen nach innen. (3) Oftmals sind leistungsorientierte Personen von Bruxismus betroffen, die hohe Anforderungen an sich selbst stellen und sich nicht selten mit Aufgaben überfordern, kurz: Menschen, die sich sprichwörtlich im Alltag „durchbeißen“.

Zähneknirschen – Was hilft?

Eine Zahnschiene bzw. Knirscherschiene hilft als Abriebschutz bei nächtlichem Bruxismus. Sie entlastet dein Kiefergelenk und schützt die Zahnsubstanz. Eine Schienenbehandlung bekämpft jedoch nicht die muskuläre Überbeanspruchung und eignet sich deshalb lediglich als Begleittherapie zu anderen Behandlungsmaßnahmen. 

Tritt Bruxismus infolge von chronischem Stress auf, können stressabbauende Verfahren weiterhelfen. Mit sanften Gesichtsmassagen, Übungen zur Kiefer-Lockerung oder Entspannungstechniken wie Selbsthypnose oder autogenem Training kannst du die Symptome von Zähneknirschen mindern. Die Hypnose gegen Zähneknirschen hat gezielt dein nächtliches und/oder tägliches Beißen und Pressen im Fokus und wird deine innere Anspannung spürbar reduzieren. Dein Unterbewusstsein lernt, den Kiefer auch beim Schlafen locker zu lassen. Oft hilft auch sportliche Betätigung, um das Zähneknirschen oder Zähnepressen zu verringern. Denn auch Bewegung hilft dir, deinen Stress abzubauen. 

 

 


Quellen:

(1) Prof. Dr. Dietmar Oesterreich (2018): Bruxismus als Risikofaktor einer craniomandibulären Dysfunktion. Position der Bundeszahnärztekammer. 

(2) M. Giraki, C. Schneider, R. Schäfer, P. Singh, M. Franz, W. Raab, M. Ommerborn (2010) : Correlation between stress, stress-coping and current sleep bruxism. Head & Face Medicine. Volume 6, Article number: 2. Online verfügbar unter https://head-face-med.biomedcentral.com/articles/10.1186/1746-160X-6-2

(3) Prof. Dr. Rudolf Slavicek, Prof. Sadao Sato, DDS (2004): Bruxismus als Stressbewältigung des Kauorgans. Wien Med Wochenschr 154/23–24: 584–589. 

Für viele von uns ist die Vorweihnachtszeit die schönste Zeit des Jahres. Vielleicht geht es dir genauso. Überall funkeln bunte Lichter. Es duftet nach Zimt, Lebkuchen und Bratapfel. Die Häuser sind geschmückt. Weihnachtslieder tönen in den Ladengeschäften. Auf dem Weihnachtsmarkt treffen sich die Menschen, um zu plaudern und ihre kalten Hände am Glühwein Becher zu wärmen. 

Kennst du ebenso das beklemmende Gefühl auf der Waage, nachdem der Weihnachtsschmuck wieder gut verpackt auf dem Dachboden oder im Keller verstaut wurde, die Lebkuchen das Sortiment der Supermärkte verlassen haben und auch der letzte Glühwein Stand von dannen gezogen ist? Froh ist so mancher, bei dem die Waage im Januar nur ein oder zwei Kilogramm mehr anzeigt. 

Wir geben dir schon jetzt fünf Tipps an die Hand, um über die Weihnachtszeit erst gar nicht zuzunehmen:

1. Kalorienarm kochen und backen

Gute Ernährung ist natürlich essentiell, um sich einerseits gesund und fit zu fühlen und andererseits nicht zuzunehmen. Daher solltest du bereits im Supermarkt darauf achten, welche Produkte du kaufst. Besonders gesund sind pflanzenbasierte Gerichte, da diese meist weniger Kalorien haben. 

Für die kalte Jahreszeit empfiehlt sich beispielsweise eine Kürbissuppe mit Ingwer und Kokos oder veganes Chili sin Carne. Grillgemüse ist die perfekte Mahlzeit, wenn es besonders schnell gehen soll. Schneide hierzu einfach zwei Paprikaschoten, eine Zucchini, zwei große Karotten und 250 Gramm Champignons in mundgerechte Stücke und gib Salz und Olivenöl dazu, wahlweise auch durchgepressten Knoblauch. Gib das Gemüse auf ein Backblech und lass es bei 200 Grad im Ofen backen, bis es zu bräunen beginnt. Voilà, fertig ist ein sehr schmackhaftes und kalorienarmes Hauptgericht, das deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt.

Zur Weihnachtszeit dürfen natürlich auch Plätzchen nicht fehlen. Plätzchen haben ausnahmslos immer viele Kalorien? Falsch! Du kannst Weizenmehl durch Dinkelmehl ersetzen und Zucker durch Stevia. Viele Plätzchen kommen auch gänzlich ohne Butter aus.

2. Auf dein Sättigungsgefühl hören

Das Navigationssystem, um an Weihnachten und im Allgemeinen nicht zuzunehmen, ist dein Sättigungsgefühl. Bist du satt, ruft dein Magen „Stop“. Viel zu oft ignorieren wir dieses „Stop“ und essen weiter und weiter. Wir nehmen nicht nur zu, sondern fühlen uns viel zu voll und unwohl. Deshalb höre besser auf dein Sättigungsgefühl.

Solltest du hier Schwierigkeiten haben, weil du entweder kein Sättigungsgefühl verspürst oder weil es dir schwerfällt, darauf zu hören, können dir unsere Hypnocoaches mit ihrer langjährigen Erfahrung helfen. Denn durch Hypnose kannst du dein Sättigungsgefühl besser wahrnehmen und auch bei leckerem Essen darauf achten bzw. nun leichter aufhören zu essen. Nicht nur unsere Hypnose zum Abnehmen, auch individuelle Hypnose Sitzungen helfen dir auf die Signale deines Körpers zu achten. 

3. Genussvoll essen

Nicht zuzunehmen hat nicht nur etwas mit Körperwahrnehmung zu tun, sondern auch mit Genuss. Ja, du liest richtig. Um nicht zuzunehmen, solltest du langsam essen. Genussvoll eben. Dies hängt damit zusammen, dass du durch schnelles Essen die Signale der Sättigung zu spät wahrnimmst und so Gefahr läufst, dich zu „überessen“. 

Eine Studie aus Japan belegt, dass es durch eine langsamere Nahrungsaufnahme besser gelingt, sein Gewicht zu kontrollieren. (1) Hierzu wurden knapp 60.000 Patienten mit Diabetes mellitus II in drei Gruppen eingeteilt: Langsam-, Normal- und Schnell-Esser. Über sechs Jahre hinweg wurde das Adipositasrisiko der drei Gruppen dokumentiert. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Langsam-Esser hatten nach sechs Jahren ein um 42 % geringeres Adipositasrisiko als die Schnell-Esser. Der Unterschied der Normal-Esser zu den Schnell-Essern lag immerhin bei 29 %. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich in der Entwicklung des BMI sowie des Taillenumfangs. 

4. Bewegung 

Du ahnst es bereits: Um auch an Weihnachten nicht zuzunehmen, hilft natürlich Bewegung. Kalorien, die du einmal zu dir genommen hast, müssen abgebaut werden. Ansonsten setzt dein Körper Fett an. Da an Weihnachten zumeist Familienbesuche auf der Agenda stehen, an denen gemeinsam gegessen wird – und das oft in übermäßigen Mengen, – solltest du deinem Körper auch während der Weihnachtszeit genügend Bewegung gönnen. 

Es ist kalt draußen, das Sofa ist doch viel gemütlicher und du musst dich noch von den anstrengenden Gesprächen mit deinen Verwandten erholen? Schluss mit den Ausreden! Unsere Sporthypnose kann dir helfen, deine Motivation zu steigern und so selbst in der kalten Jahreszeit deinen Körper durch Bewegung fit zu halten.

5. Weniger Alkohol

Keine Sorge, hin und wieder kannst du dir ein Gläschen bzw. eine Tasse genehmigen, aber: Alkohol hemmt die Fettverbrennung und sorgt somit indirekt für Gewichtszunahme. Deshalb solltest du auch zur Weihnachtszeit deinen Alkoholkonsum in Grenzen halten. Trinke am besten keinen Alkohol vor den Mahlzeiten, da dies den Appetit anregt. Auf dem Weihnachtsmarkt sollte deine Wahl lieber auf den Glühwein fallen als auf den Punsch, da Ersterer weniger hochprozentigen Alkohol enthält. (2)

Wenn du es ganz gesund magst und auch zur Weihnachtszeit auf Alkohol verzichten möchtest, bist du gut bedient mit einem Glas weihnachtlichem Tee. So richtig in Weihnachtsstimmung kommst du beispielsweise durch Zimt- oder durch Ingwertee. Ingwertee kannst du dir ganz einfach selbst zubereiten, indem du ein wenig Ingwer in kleine Würfel schneidest und mit heißem Wasser aufgießt.

 

 


Quellen:

(1) Beim Essen Zeit lassen – so hält man das Gewicht. Springer Medizin MMW – Fortschritte der Medizin Vol. 160: 3. Online verfügbar unter https://link.springer.com/article/10.1007/s15006-018-0214-9

(2) G. Traversy, J.P. Chaput (2015) 4: 122. Alcohol Consumption and Obesity: An Update. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s13679-014-0129-4

Rauchen ist nicht nur teuer, sondern stiehlt auch wertvolle Lebenszeit. Aktuellen Untersuchungen zufolge leben Ex-Raucher bis zu zehn Jahre länger, sofern sie den Nikotinkonsum rechtzeitig aufgeben. Doch was bedeutet eigentlich rechtzeitig? Lohnt sich das Aufhören auch im hohen Alter? Die Antwort ist JA, denn der Rauchstopp wirkt sich unabhängig vom Alter positiv auf deinen Körper aus.

Gesenkter Blutdruck, verbesserter Kreislauf, Geruchs- und Geschmackssinn, gestärktes Immunsystem …, es gibt viele Gründe mit dem Rauchen aufzuhören. Bereits nach wenigen Stunden, Tagen und Wochen atmest, riechst und fühlst du dich besser, kurz gesagt: Nach einem Rauchstopp steigert sich dein Wohlbefinden.

Forscher von der Australian National University untersuchten sieben Jahre lang die gesundheitlichen Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem an etwa 190.000 Rauchern und Nichtrauchern im Alter ab 45 Jahren. Sie stellten fest, dass das Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, bei Rauchern etwa dreimal so hoch ist als bei lebenslangen Nichtrauchern. Interessant ist hier, dass die gesundheitlichen Schäden selbst bei geringfügigem Tabakkonsum belegt werden konnten. Die Teilnehmer, die im Schnitt „nur“ vier bis sechs Zigaretten täglich rauchten, starben während der Studie doppelt so häufig an den Folgen einer Herzkrankheit als lebenslange Nichtraucher. Anhand dieser Studienergebnisse empfehlen die Forscher einen Rauchstopp möglichst vor dem 45. Lebensjahr, denn dadurch kann das durch den Tabakkonsum verursachte Risiko für Herz-Kreislaufprobleme um stolze 90% reduziert werden. (1)

Dass es sich immer lohnt das Rauchen aufzugeben – egal in welchem Alter, sowie selbst für starke Raucher – konnten US-Forscher mithilfe der Framingham-Herz-Studie beweisen, die seit 1948 das Risiko für koronare Herzkrankheiten an Bewohnern der Stadt Framingham untersucht. Sie werteten Daten von 8.770 Teilnehmern aus, die ab 1971 an dieser Studie teilgenommen haben. 2.370 Personen dieser Untersuchungsgruppe gehörten zu den starken Rauchern und rauchten für 20 Jahre im Schnitt eine Packung Zigaretten täglich. In einem Zeitraum von 26 Jahren ereigneten sich 2.435 kardiovaskuläre Vorfälle wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzversagen. Laut dieser Studie sinkt altersunabhängig in einem Zeitrahmen von zehn bis fünfzehn Jahren das Risiko von Lungen- und Herzerkrankungen, Infarkt und Schlaganfall auf das Niveau eines lebenslangen Nichtrauchers. Nach bereits fünf Jahren ist das Risiko deutlich geringer. (2)

Das Deutsche Krebsforschungszentrum bestätigt: Aufhören mit Rauchen lohnt sich in jedem Alter; dies gilt auch für Raucher der Ü60-Generation. Eine Abstinenz im hohen Alter steigert nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern reduziert die langfristigen gesundheitlichen Folgeschäden wie das Krebs-, Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko bereits nach 5 Jahren. In der Regel verlängern Ex-Raucher Ihre Lebenserwartung um etwa zehn Jahre. (3)

Ganz egal in welchem Alter – die Raucherentwöhnung lohnt sich also immer. Die vielen angenehmen Vorzüge sind schon nach kurzer Zeit fühlbar. Nicht nur deine Gesundheit, auch dein allgemeines Wohlbefinden verbessert sich stark. Man ist nie zu alt, um mit dem Rauchen aufzuhören. 

 

 


Quellen:

(1) E. Banks, G. Joshy, R. J. Korda et al. (2019): Tobacco smoking and risk of 36 cardiovascular disease subtypes: Fatal and non-fatal outcomes in a large prospective Australian study. BMC Med 17, 128 . Online verfügbar unter https://doi.org/10.1186/s12916-019-1351-4

(2) Duncan MS, Freiberg MS, Greevy RA, Kundu S, Vasan RS, Tindle HA (2019): Association of Smoking Cessation With Subsequent Risk of Cardiovascular Disease. JAMA. 322 (7): 642–650. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1001/jama.2019.10298

(3) Deutsches Krebsforschungszentrum, Koh (2015): Rauchstopp mit 60: Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall sinkt schon in den ersten fünf Jahren. Nr. 17. Online verfügbar unter https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2015/dkfz-pm-15-17-Rauchstopp-mit-60.php

Schlaf ist essentiell für unsere körperliche Gesundheit sowie für unser Wohlbefinden. Kannst du mehrere Nächte pro Woche deinen Schlafbedarf nicht decken, fühlst du dich müde, schlapp und erschöpft im Alltag. Konzentrieren kannst du dich nur unter erhöhtem Kraftaufwand, was dich wiederum ermüden lässt. Deine Leistungsfähigkeit sinkt. Deine Frustrationstoleranz ist zumeist gering. Daher können Schlafstörungen nicht nur deine Gesundheit massiv beeinträchtigen, sondern auch deine Psyche und damit dein soziales Leben sowie deine Jobsituation.

Daten und Fakten

Laut einer veröffentlichten Studie des Robert Koch Instituts in Berlin sind 18,8 % aller deutschen Erwachsenen von Schlafstörungen – Insomnie genannt – betroffen. (1) Bei Insomnie kann es sich sowohl um Einschlaf- als auch um Durchschlafprobleme handeln. 

Es bestehen sowohl altersabhängige als auch geschlechtsspezifische Unterschiede: Mehr Frauen als Männer sind betroffen (2) und das Risiko, an Schlafstörungen zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter sowohl bei Männern als auch bei Frauen. (3) Besonders häufig treten Schlafstörungen auf bei Menschen, die in Großstädten leben, arbeitslos sind oder sich von ihrem Partner getrennt haben. (4) 

Was tun bei Schlafstörungen?

Wenn du selbst von Schlafstörungen betroffen bist, ist es sinnvoll, ein sogenanntes Schlaftagebuch zu führen. Solltest du einen Arzt bezüglich deiner Schlafstörungen konsultieren oder eine alternative Behandlungsmöglichkeit in Anspruch nehmen wollen, hilft es, das Schlaftagebuch vorzulegen. Auf diese Weise können Symptomatik, Ursachen und Ausmaß deiner Schlafstörungen besser erfasst eine entsprechende Behandlung zielgerichtet eingeleitet werden. Eine wirksame Behandlungsmethode bei Schlafproblemen ist die Hypnose. 

Wie hilft Hypnose bei Schlafstörungen?

Ziel der Hypnose ist es, dir ein schnelleres Einschlafen sowie ein tieferes Durchschlafen zu ermöglichen. Mit unserer Schlaf Hypnose findest du zurück zu einem ruhigen Schlaf und du kannst vor allem die Tiefschlafphasen während deiner Nacht verlängern. Diese sind essentiell, damit du dich morgens fit und erholt fühlst. 

Bei einem Hypnocoaching werden zunächst deine Schlafprobleme besprochen und mögliche Ursachen erörtert. Benötigst du lange zum Einschlafen? Wirst du nachts immer mal wieder wach? Hindert dich nächtliches Grübeln oder ein Gedankenkarussell am Einschlafen? Hier greift die Hypnose, denn sie wirkt direkt in deinem Unterbewusstsein. Dein Unterbewusstsein reguliert deinen Schlaf und wird dafür sorgen, dass du bald wieder schnell einschlafen und ruhig durchschlafen kannst. Unsere Hypnose für besseren Schlaf sorgt also für einen ruhigen Schlaf, der dich morgens erholt in den Tag starten lässt.

Somit wird das Problem an der Wurzel – in deinem Unterbewusstsein – angegangen, also dort, von wo aus dein Schlaf gesteuert wird. Eine neue Intention wird tief in deinem Unterbewusstsein gesetzt. Diese macht sich bereits am Abend durch eine angenehme ^Entspannung bemerkbar. Wenn du im Bett liegst, gelingt das Einschlafen leichter. Durchschlafen wird zu deiner neuen nächtlichen Gewohnheit. Das Resultat ist ein wunderbar angenehmes Gefühl am Morgen. Tagsüber ist neue Energie spürbar – in Form von verbesserter Konzentration, mehr Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt guter Laune. Ein ganz neues Lebensgefühl stellt sich ein. Du kannst dein Leben, dank neuer Energie, noch mehr genießen. Ausgeschlafen und fit beginnst du den Tag. 

Wann empfiehlt sich Hypnose gegen Schlafstörungen?

Die „National Sleep Foundation for Healthy Sleep“ empfiehlt eine Schlafdauer von 7–9 Stunden. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass die individuelle Schlafdauer sehr stark variiert. (5)

Da sich das persönliche Wohlbefinden von Mensch zu Mensch unterscheidet, solltest du dich nicht so sehr von Zahlen und Definitionen leiten lassen als vielmehr von deinem Gefühl. Fühlst du dich häufig schlapp, erschöpft und müde, weil du nachts regelmäßig nicht ein- oder durchschlafen kannst, lohnt sich in jedem Fall ein Gespräch mit einem unserer Hypnocoaches. Medizinische Ursachen für eine Schlafstörung sollten vorab ausgeschlossen werden.

Du kannst deine Entscheidung also von deinen individuellen Bedürfnissen abhängig machen. Genau wie der Schlafbedarf unterscheidet sich auch das persönliche Empfinden nach unterbrochenen oder kurzen Nächten. Im Hypnocoaching geht es nicht darum, dein Empfinden zu bewerten. Unsere Schlaf Hypnose soll dir gezielt dabei helfen, deinen individuellen Schlafbedarf zu decken und dir ein Leben mit besserem Schlaf zu ermöglichen. So kannst du am Morgen erholt aufwachen und fit in den Tag starten.

 

 


Quellen:

(1) Busch, M., Cohrs, S., Hapke, U., Maske, U. &  Schlack, R. (2013): Frequency and distribution of sleep problems and insomnia in the adult population in germany. Results of the German health interview and examination survey for adults (DEGS1). Robert Koch Institut, Department of epidemiology and health monitoring, Berlin. Bundesgesundheitsblatt 56: 740-748.

(2) Riemann, D. (2011): Schlafstörungen. Verhaltenstherapiemanual. Springer. 631-634.

(3) Collop, C., Consens, F., Drake, N. A., Phillips, B. A., Vgontzas, A. N. & Weaver, T. E. (2008): Sleep disorders and medical conditions in women. Journal of Woman´s Health 17/7: 1191-1199.

(4) Hajak, G. (2001): Epidemiology of severe insomnia and its consequences in Germany. European archives of psychiatry and clinical neuroscience. Springer Medizin 251 (2): 49-56. 

(5) Kerstin Hödlmoser (2018): Sleep to be an All-Star! Sportphysio, 06(01): 16-23. 
DOI: 10.1055/s-0043-123864. Online verfügbar unter https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0043-123864

Sicherheit und Vertrauen durch die Führungsetage sind für Mitarbeiter essenziell, um beste Leistungen zu erbringen. Eine gute Führungskraft sollte daher Verantwortung übernehmen können – Verantwortung für sich selbst, für das Wohlbefinden der Mitarbeiter und für das Unternehmen. Nicht jeder ist dieser Aufgabe gewachsen. Sie erfordert ständige Selbstreflexion und die Bereitschaft offen mit Konflikten und Problemen umzugehen. Leider vergraulen immer noch viele Führungskräfte ihre besten Mitarbeiter durch mangelnde Führungsqualitäten. (1)

Wenn die Führung schlecht ist, gehen die besten Mitarbeiter oft zuerst. Das hat einen ganz einfachen Grund: Die Mitarbeiter mit den besten Qualifikationen haben sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und zögern daher nicht zur Konkurrenz zu wechseln. Auf lange Sicht wirkt sich schlechte Führung sehr destruktiv auf ein Unternehmen aus. Der Erfolg eines Unternehmens hängt daher bedeutend von den Führungskräften ab. Auch bei stimmigen Arbeitsbedingungen ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, wenn das Verhältnis zur Führungsetage schlecht ist. Wie vergraulen Führungskräfte die besten Mitarbeiter?

Mangelnde Wertschätzung

Werden Mitarbeiter nie gelobt, führt das schnell zu Frustration und schlussendlich zur Kündigung. Jeder Mensch will für seine Leistung anerkannt und wertgeschätzt werden. Leider ist Anerkennung und Wertschätzung der Mitarbeiter in vielen Unternehmen immer noch Mangelware. Wird dann einmal kritisiert, fällt das gleich doppelt ins Gewicht.

Um Mitarbeiter langfristig zu halten, ist es wichtig zu loben und konstruktives Feedback zu geben. So steigen Motivation und Leistung. Es entsteht eine Atmosphäre von Vertrauen und Wertschätzung.

Unerreichbarkeit

Viele Führungskräfte machen sich unerreichbar für ihre Mitarbeiter. Dabei ist ein persönlicher Kontakt wichtig, um Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln. Wenn sich Führungskräfte in ihren Büros verstecken und lieber durch ihre Assistenten oder E-Mails kommunizieren, können sie keine echte Beziehung zu ihren Mitarbeitern aufbauen. Mitarbeiter fühlen sich mit ihren Problemen und Anliegen alleingelassen. Demotivation und Überforderung sind die Folgen. Persönliche Gespräche, in denen Interesse an den Wünschen und Bedürfnissen kommuniziert wird, pflegen die Beziehungen zu den Mitarbeitern. 

Keine Verbindlichkeit

Mitarbeiter wünschen sich ernst genommen zu werden. Halten Führungskräfte gegebene Versprechen nicht ein, kann das ganz schnell zu Frustration und Kündigung führen. Werden Zugeständnisse gemacht, sollten diese auch eingehalten werden. Auch hier spiegelt sich die Bedeutsamkeit von Vertrauen und Sicherheit in der Mitarbeiterführung. Nicht eingehaltene Versprechen zerstören dieses wichtige Fundament oder lassen es gar nicht erst entstehen.

Keine Belastungsgrenzen

Leider herrscht in vielen Führungsetagen immer noch der Irrglaube, dass Produktivität gleich der geleisteten Arbeitsstunden ist. Daher werden Mitarbeiter bis an die Grenzen der Belastbarkeit getrieben. Überstunden und Präsenz außerhalb der Arbeitszeit gelten als gute Tugend. Wer nicht dazu bereit ist, kann schnell ins Abseits befördert werden.

Dabei achtet eine gute Führungskraft darauf, das Arbeitszeiten eingehalten und die Mitarbeiter genug Freizeit zur Erholung und Wahrung der persönlichen Interessen haben. Ein gut erholter Mitarbeiter ist seltener krank und produktiver als ein völlig gestresster Kollege. Außerdem erdulden gerade gut ausgebildete Mitarbeiter solche Zustände nicht lange, ohne Konsequenzen zu ziehen. 

Fazit

Nicht nur Kündigungen, auch Burn-out und häufige Krankheitsfälle sind das Resultat einer schlechten Mitarbeiterführung. Besonders negativ wirken sich dabei ein autoritärer Führungsstil, kühle und unpersönliche Behandlung der Mitarbeiter und mangelnde Wertschätzung – frei nach dem Motto „nicht geschimpft ist genug gelobt“ – aus.

Viele Menschen definieren sich stark über ihren Arbeitserfolg. Sinn in einer Beschäftigung zu finden ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Zufriedenheit eines Menschen. Fehlt die persönliche Ansprache und Anerkennung am Arbeitsplatz oder kommen sogar noch Druck und ein hohes Arbeitspensum hinzu, werden gute Mitarbeiter häufiger krank oder reichen die Kündigung ein. (2)

 

 


Quellen: 

(1) Martin Schmiedel (2017): Trust-based Leadership – Führen durch Vertrauen. Erfolgreiche und leidenschaftliche Mitarbeiter durch Integrität und Wertschätzung. Springer Gabler Verlag. ISBN 9783658148751.

(2) Maren Lehky (2011): Leadership 2.0. Wie Führungskräfte die neuen Herausforderungen im Zeitalter von Smartphone, Burn-out & Co. managen. Campus Verlag. ISBN 978-3593393728.

Ein starkes und gesundes Immunsystem schützt unseren Körper vor Angriffen zahlreicher schädlicher Mikroorganismen, wie beispielsweise Viren. Darüber hinaus kann es uns vor anderen Beschwerden, wie z. B. Allergien, bewahren. (1) Allerdings können Umwelteinflüsse unsere Abwehrkräfte schwächen.

Hypnose stärkt deine Selbstheilungskräfte. Wie kannst du dein Immunsystem zudem stärken und gesund halten?

Gesunde Ernährung

Für ein starkes Immunsystem ist gesunde Ernährung der wohl wichtigste Aspekt überhaupt. Die Wissenschaft hat längst nachgewiesen, dass man die Abwehrkräfte mit gesunden Lebensmitteln und den richtigen Nährstoffen bedeutend stärken kann. Umso erstaunlicher ist, dass wir dem kaum Beachtung schenken. Wir haben wenig Zeit und praktischerweise ist das Angebot an Fastfood groß. Es ist verlockend etwas davon zu essen, da es Zeit spart und lecker schmeckt. Doch Lebensmittel ernähren uns. Sie geben uns Energie und versorgen unseren Organismus mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. (2)

Unser Immunsystem braucht Nahrung in Form von Mikronutrienten, z.B. Zink, Eisen, Kupfer, Selen und den Vitaminen A, C, E und B. Wir sollten lernen, wieder mehr auf unseren Körper zu achten und unserer Ernährung mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Oder würdest du auf die Idee kommen Heizöl in dein Auto zu tanken? Wohl kaum. Für uns selbst tanken wir dagegen viel zu oft minderwertige nährstoffarme Lebensmittel. Wenn du dein Immunsystem stärken möchtest, achte auf qualitativ hochwertige Lebensmittel wie frisches Gemüse und Obst. Je gesünder du dich ernährst, desto besser wirst du dich fühlen und desto stärker wird dein Immunsystem. (3)

Stress vermeiden

Stress kann sich negativ auf dein Immunsystem auswirken. Vielleicht hast du schon selbst die Erfahrung gemacht, dass du nach einer längeren psychischen Stressituation krank wurdest. Oftmals verläuft die Krankheit dann intensiver und es dauert länger bis du wieder gesund und fit wirst. Langanhaltender Stress verändert die Aktivität der Lymphozyten und der Makrophagen. (4) Die Lymphozyten erkennen und markieren Fremdkörper wie Bakterien und Viren und veranlassen das Immunsystem diese zu bekämpfen. Die Makrophagen oder Fresszellen sorgen dafür, dass der abgetötete Angreifer aus unserem Körper entfernt wird. Unsere Hypnose gegen Stress hilft dir, wieder Entspannung und Balance im Alltag zu finden. Zudem kannst du von Zuhause aus die Selbsthypnose lernen und anwenden

Rauchen aufgeben

Bist du Raucher und häufig krank? Dann solltest du in Erwägung ziehen, dass Rauchen aufzugeben, denn in diesem Fall ist dein Immunsystem bereits geschwächt. Rauchen schwächt deine Abwehrkräfte immer weiter. Zigarettenrauch wirkt sowohl auf deine angeborene als auch auf deine adaptive Immunität ein. (5) Unsere Raucherentwöhnung hilft dir also nicht nur dabei, dich von deinem Laster zu befreien, sie stärkt dein Immunsystem gleich mit. Wenn du mit dem Rauchen aufhörst, wirst du ein stärkeres Immunsystem haben und dich fitter fühlen. 

Tägliche Bewegung

Ein Mangel an Bewegung, durch die oft sitzende Lebensweise, schwächt unser Immunsystem. Büromenschen sollten darauf achten, dass die tägliche Bewegung nicht zu kurz kommt. Wer am Morgen oder am Abend ins Fitness Studio geht, kann sein Immunsystem stärken. Wenn dir die Zeit dafür fehlt, überlege dir, wie du dennoch Bewegung in deinen Alltag integrieren kannst. Vielleicht benutzt du anstatt des Aufzugs in Zukunft die Treppe? Welche Fitnessübungen bei dir Zuhause kannst du ab sofort durchführen? Sicher findest du Möglichkeiten, wie du mehr Bewegung und Sport in dein Leben bringst. Wenn dir die Motivation dafür fehlt, ist unsere Sporthypnose genau das richtige für dich.

Ausreichend Schlaf

Die Schlafqualität spielt eine bedeutende Rolle bei einem gesunden starken Immunsystem. (6) Wer schlecht schläft und morgens wie gerädert aufwacht, ist nicht ausreichend erholt. Das Immunsystem leidet bei einem schlechten Schlaf gleich mit. Achte auf eine dir angenehme Schlaftemperatur und eine entsprechend hohe Luftfeuchtigkeit. Öffne vor dem Schlafengehen deine Fenster, damit du dich mit ausreichend frischer Luft ins Land der Träume begibst. Dein Schlafzimmer sollte so gestaltet sein, dass es dich zum entspannen einlädt. Versuche zu vermeiden, mit deinem Smartphone zu lesen oder zu spielen, wenn du bereits im Bett liegst. Wenn du häufig schlecht schläfst, kann dir unsere Schlafhypnose helfen, wieder schneller einzuschlafen und tief durchzuschlafen. Guter Schlaf bedeutet mehr Lebensqualität. Wenn du tief schläfst, wirst du nicht nur dein Immunsystem stärken, du wirst dich auch leistungsfähiger und wohler fühlen.  

 

 


Quellen:

(1) E. Stephen-Victor, T. A. Chatila (2019): Regulation of oral immune tolerance by the microbiome in food allergy. Science Direct. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.coi.2019.06.001

(2) Rebecca Mete, Alison Shield, Kristen Murray, Rachel Bacon (2019): What is healthy eating? A qualitative exploration. Cambridge University Press. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1017/S1368980019001046

(3) R. K. Chandra (1997): Nutrition and the immune system. The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 66, Issue 2, Pages 460S–463S. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1093/ajcn/66.2.460S

(4) Robert Dantzer, Keith W.Kelley, Stress and immunity (2008): An integrated view of relationships between the brain and the immune system. Online verfügbar unter https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/0024320589903457

(5) Feifei Qiu, Chun-Ling Liang, Huazhen Liu, Yu-Qun Zeng, Shaozhen Hou, Song Huang, Xiaoping Lai, Zhenhua Dai (2017): Impacts of cigarette smoking on immune responsiveness: Up and down or upside down? Online verfügbar unter https://doi.org/10.18632/oncotarget.13613

(6) Mark R. Opp, James M. Krueger (2015): Sleep and Immunity: A Growing Field with Clinical Impact. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.bbi.2015.03.011 

Wer Charisma besitzt, dem fällt vieles leichter im Leben. Wir hören charismatischen Persönlichkeiten gespannt zu und lassen uns von ihren Worten mitreißen. Es klingt fast wie jene geheimnisvolle Macht der Jedi-Ritter. Glücklicherweise benötigt man keine übernatürlichen Kräfte für einen charismatischen Auftritt. Charisma kann man lernen. Das Talent, charismatisch aufzutreten, wird einem selten in die Wiege gelegt. Doch jeder von uns kann lernen, positiver wahrgenommen zu werden. Wie gelingt diese charismatische Wahrnehmung? Wie begeisterst du andere von deinen Ideen? Wie kannst du mit deinem Auftritt glänzen?

Mehr Selbstvertrauen durch Selbstüberzeugung

Wer von sich überzeugt ist, schafft es auch andere von sich zu überzeugen. Das Fundament eines charismatischen Charakters ist Selbstvertrauen. Ohne Selbstvertrauen wirst du andere kaum in deinen Bann ziehen. Sei dir deiner Stärken und Schwächen bewusst. Genieße es, wenn du etwas tun kannst, worin du brillierst. Akzeptiere andererseits deine Schwächen und arbeite daran, diese zu verbessern. Dadurch wirst du selbstsicherer und meisterst selbst schwache Momente erfolgreich. Wenn du mit dir und deinem Tun zufrieden bist, wirst du das ausstrahlen und auf andere Menschen positiver wirken. Der erste Grundstein für Charisma ist somit gelegt. 

Beeindrucke durch deine Körpersprache

Menschen, die eine besondere Faszination ausstrahlen, haben etwas gemeinsam. Ihre Körpersprache ist lebendig und ausdrucksstark. Angefangen von Haltung und Gestik, bis hin zu einer Vielzahl an Gesichtsausdrücken begeistern sie nicht nur durch Worte, sondern vor allem durch die Art und Weise wie sie diese kommunizieren.

Einfache Tricks helfen dir einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Nimm eine aufrechte selbstbewusste Körperhaltung ein. Blicke deinem Gesprächspartner in die Augen und höre aufmerksam zu. Vermeide aber zu penetrantes Starren, da dieses wiederum einschüchternd wirken kann. Deine Hände sollten nicht in den Hosentaschen versinken. Nutze sie um deine Worte mit adäquaten Gesten zu verstärken. Spreche deutlich und nimm dir vor allem die Zeit dazu. Lasse Worte und Gesten auf deine Zuhörer wirken. Eine kleine Sprechpause im richtigen Moment hat oftmals mehr Kraft als tausend Worte. 

Empathie: Verbindung schaffen durch Mitgefühl

Der Grat zwischen Charisma und Arroganz ist ein schmaler. Schnell kann der positive Eindruck einer charismatischen Persönlichkeit ins Negative kippen und man wird als egoistisch und arrogant wahrgenommen. Bei diesem Grat hilft Empathie. Wer sich in andere Menschen hinein versetzen kann, mit ihnen leidet oder sich aufrichtig mit ihnen freut, wirkt sympathisch. Das heißt selbstverständlich nicht, dass man immer einer Meinung mit den Anderen sein muss. Wenn man aber Mitgefühl äußert, führt das zu einer höheren Kompromissbereitschaft des Gegenübers. Verhandlungen verlaufen einfacher, die eigenen Argumente werden besser angenommen und oftmals lässt sich ein Konflikt mit positivem Ausgang für alle Parteien lösen. 

Das passende Erscheinungsbild

Unterstützend zur Körpersache hat auch dein Erscheinungsbild einen unmittelbaren Einfluss darauf, wie du bei deinem Umfeld ankommst. Nur wenige würden sich mit ungepflegten Händen oder in einer durchlöcherten Jeans zu einem Jobinterview aufmachen. Sicherlich wäre es umgekehrt nicht ratsam, sich mit Anzug und Krawatte bei einem Start-Up vorzustellen. Versuche dich zum Anlass passend zu kleiden. Du solltest einen positiven Eindruck hinterlassen können, ohne übertrieben zu wirken.

Authentizität

Bei diesen Tipps kann es schnell geschehen, dass du dich in bestimmte Rollen begibst, die gar nicht zu dir passen. Bist du eher introvertiert, wird es dir schwer fallen plötzlich im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen. Selbst wenn du deine Rolle gut spielst, würdest du nicht als authentisch wahrgenommen werden.

Dein „Charisma-Faktor“ muss aber auch nicht sofort in die Höhe schnellen. Besser ist es diesen langsam, aber dafür nachhaltig aufzubauen. Setze die Tipps schrittweise um und arbeite jeden Tag ein wenig an deiner Ausstrahlung. Dadurch kannst du deine eigenen Grenzen stetig ausdehnen, ohne sie sprengen zu müssen. Nur wenn du beim Formen deines Charakters auch du selbst bleiben kannst, wirst du von deinen Mitmenschen als authentisch angesehen. Du musst dich nicht neu erschaffen, sondern nur das Potential hervorbringen, welches schon immer in dir gesteckt hat. 

 

 


Quellen:

(1) Joseph A. Raelin (2017): What are you afraid of: Collective leadership and its learning implications. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1177/1350507617729974 

(2) John Antonakis, Marika Fenley, Sue Liechti (2012): Can Charisma Be Taught? Tests of Two Interventions. Academy of Management. Learning & Education Vol. 10, No. 3 Research & Reviews. Online verfügbar unter  https://doi.org/10.5465/amle.2010.0012 

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Charismatisch

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Super toller Artikel.

Svjetlana
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Charisma lernen: Tipps für mehr Ausstrahlung

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Hab einiges jetzt gelernt, danke.

Simone
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