Einschlafen ist ein wunderbares Gefühl – besonders dann, wenn du oft lange wach im Bett liegst und das Einschlafen herbei sehnst. Zum Glück kannst du einige kleine Gewohnheiten ändern, um schon bald schneller einzuschlafen.
Unregelmäßige Schlafgewohnheiten
Heute um 10 Uhr und morgen um 3 Uhr ins Bett? Heute hier und morgen dort schlafen? Unregelmäßige Schlafgewohnheiten sind kontraproduktiv und erschweren so das Einschlafen. Denn wenn es um Schlaf geht, dann ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Bei Erwachsenen spielt es oft keine Rolle, wann sie ins Bett gehen. Morgens werden sie zur gewohnten Zeit durch den Wecker wieder aufwachen. Ein regelmäßiges Einschlafritual kann uns in das Reich der Träume wandern lassen. Dazu zählt auch, deinen Laptop oder dein Smartphone rechtzeitig zur Seite zu legen und dich so mental auf das Schlafen vorzubereiten. (1)
Anregende Getränke
Es gibt Menschen, die trinken schon ab dem Nachmittag keinen Kaffee mehr – und zurecht. Denn die anregende Wirkung des Koffeins kann uns bis in die Nacht verfolgen. Auch Alkohol vor dem Einschlafen macht unsere Nachtruhe nicht erholsamer. Er kann uns zwar beim Einschlafen helfen, die Nacht wird dann aber unruhiger und wir wachen, besonders in der zweiten Nachthälfte, öfter auf. (3)
Sport vor dem Einschlafen
Viele Sportarten regen unseren Kreislauf an und geben uns Energie. Energie, die wir vor dem Schlafen aber eigentlich nicht so gut gebrauchen können, denn der Körper soll zur Ruhe kommen. Plane zwischen deinem abendlichen Sportprogramm und deiner Bettruhe also besser etwas Zeit ein, in der dein Körper zur Ruhe kommen kann. Alternativ kann Selbsthypnose oder eine leichte Yoga-Einheit dir den Kopf freimachen und deinem Körper beim Entspannen und Einschlafen helfen. (1)
Unpassende Schlafumgebung
Ein ungemachtes Bett, stickige Luft, Lärm oder eingeschaltete Bildschirme können uns das Einschlafen erschweren. Mache also dein Bett, lüfte dein Schlafzimmer nochmal bevor du dich schlafen legst, schalte mögliche Geräuschquellen, Bildschirme und andere Lichtquellen aus oder benutze Oropax bzw. eine Schlafmaske. Die perfekte Schlaftemperatur soll Schlafmedizinern zufolge zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegen. (2) Diese Temperaturempfehlung trifft sicher nicht für alle von uns zu. Du kannst aber davon ausgehen, dass du am besten schläfst, wenn du weder schwitzt noch frierst. (1)
Fazit
Gestalte deine Schlafumgebung so, dass sie dich zum Entspannen einlädt. Bereite deinen Körper auf die ruhigen Stunden vor, indem du anregende Getränke und Aktivitäten direkt vor dem Schlafengehen vermeidest. Wenn Stress allerdings der Hauptauslöser deiner Schlaflosigkeit ist, dann hilft dir Hypnose deine Einschlafprobleme und Gedankenkarusselle zu überwinden. Einer unserer Hypnotisanden konnte nach nur einer Sitzung endlich wieder einschlafen und durchschlafen.
Quellen:
(1) Einschlafhilfen. Zehn Tipps für eine geruhsame Nacht. Uhlmann, Berit (2018): In: Süddeutsche Zeitung, 05.04.2018. Online verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/einschlaftipps-zehn-hilfen-fuer-eine-geruhsame-nacht-1.339389
(2) Mythos Abhärtung. Eine Kolumne von Christoph Drösser. Die Zeit 06.11.08 Nr. 46. Online verfügbar unter https://www.zeit.de/2008/46/Stimmts
(3) Schlaf und Alkohol. Wie der Schlummertrunk die Erholung raubt. SZ Coach Gesundheit (2018): Süddeutsche Zeitung 03.04.18. Online verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/schlaf-und-alkohol-wie-der-schlummertrunk-die-erholung-raubt-1.1609231