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Lieber Schmerzen als Langeweile: Ein erschreckender Blick auf unsere Gesellschaft

Hypnose hilft, auch wenn alles andere versagt.

James Braid

Du kannst dich wahrscheinlich noch daran erinnern, dass du als Kind Langeweile nicht ausstehen konntest und mit deinem Verlangen nach Abwechslung auch vor dem Strapazieren deiner Eltern nicht Halt gemacht hast. Selbst jetzt, als Erwachsener, ist das Gefühl der Langeweile so unangenehm, dass du, wenn du beispielsweise auf den nächsten Zug oder in einem Wartezimmer warten musst, schnell zu deinem Smartphone greifst um dich zu beschäftigen. 

Aber wie weit würden wir gehen, um Langeweile loszuwerden? Forscher von der University of Virginia wollten sehen, wie Frauen und Männer auf Langeweile reagieren. Darum sammelten sie alle Gegenstände der Probanden ein, mit denen sie sich beschäftigen konnten und ließen die Testpersonen für 15 Minuten alleine im Labor sitzen, wo sie sich nur mit ihren Gedanken beschäftigten. Daraufhin wurden die Probanden befragt, wie sie dieses Experiment empfunden hatten. Die meisten empfanden das Nichtstun als unangenehm und hatten Schwierigkeiten, sich auf einen Gedanken zu konzentrieren.

Lieber Schmerzen als Langeweile

Wenn Probanden dieses Experiment Zuhause durchführten, viel es ihnen sogar noch schwerer, sich nicht abzulenken. Einige Probanden schummelten sogar, indem sie hin und wieder auf ihr Handy blickten oder nebenbei Musik hörten. Darum verschärften die Wissenschaftler das Experiment in der zweiten Phase. Probanden bekamen vorab testweise einen unangenehmen Elektroschock und hatten nun die „Möglichkeit“, sich mit dem Elektroschock abzulenken. Und so absurd es klingen mag, ein Viertel der Frauen und zwei Drittel der Männer, die an diesem Experiment teilnahmen, versetzten sich selbst innerhalb von 15 Minuten mindestens einmal einen Elektroschock. (1)

Bevor wir uns also langweilen, fügen sich viele von uns selbst Schmerzen zu. Laut dieser Studie tun das Männer häufiger als Frauen. Die Wissenschaftler, die dieses Experiment durchführten, führen dieses Ergebnis darauf zurück, dass Männer allgemein mehr Abwechslung suchen als Frauen. Außerdem sehen sie unsere modernen Smartphones nicht als Ursache des Problems sondern sind der Meinung, dass Smartphones auch wegen unserer Abscheu für Langeweile so beliebt sind.

Essen gegen Langeweile

Angesichts dieses Ergebnisses verwundert es ebenso wenig, dass ein häufiger Grund für übermäßigen Konsum von Süßigkeiten oder anderen Nahrungsmitteln, die wir als „ungesund“ bezeichnen würden, die Langeweile ist. Auch wenn wir wissen, dass wir uns schaden, wenn wir aus Langeweile tafelweise Schokolade in uns hineinstopfen, tun wir es nur um für ein wenig Abwechslung zu sorgen. Ein weiteres Experiment der University of Virginia bestätigt die Theorie, dass wir mehr Süßigkeiten zu uns nehmen wenn wir uns langweilen. (2)

Mit Langeweile umgehen zu können bzw. sich länger aktiv auf seine Gedanken oder eine repetitive Tätigkeit konzentrieren zu können ist nicht nur für deine Gesundheit von Vorteil. Psychologen der Universität München beobachteten bei 424 Studenten, dass diejenigen schlechter bei Prüfungen abschnitten, die sich beim lernen langweilten. (1)

Hypnose gegen Langeweile

Wer schon einmal meditiert hat weiß, dass man sich aktiv einigen Minuten dem Nichtstun aussetzt. Oft konzentriert man sich auf seine Atmung, lässt Gedanken vorbei ziehen oder man fokussiert sich auf sein Mantra. Bis man z. B. eine Verbesserung seiner Konzentrationsfähigkeit merkt, dauert es aber einige Zeit, weil es einiger Übung bedarf, sich nicht abzulenken zu lassen. (3)

Hypnocoaching hilft nicht nur dabei, klare Gedanken zu finden. Dadurch, dass man selbst auf sein Unterbewusstsein einwirken kann, hat man die Möglichkeit, Auslöser für ungesunde Angewohnheiten wie zwanghaftes Süßigkeiten-Essen bei Langeweile zu identifizieren und langfristig loszuwerden. Und vor allem wirst du nach einer erfolgreichen Hypnose Langeweile besser aushalten können. Nicht selten berichten Hypnotisanden, dass sie es genießen, in ihren Gedanken zu verweilen. Langeweile ist also nicht grundlegend etwas negatives, sondern hat durchaus viele positive Aspekte.

 

 


Quellen:

(1) Maggie Koerth-Baker (2016): Ein Job der Langeweile? Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH. Online verfügbar unter https://www.spektrum.de/news/wie-entsteht-langeweile-und-warum/1400676

(2) Daniela Zeibig (2014): Lieber Elektroschocks als Nichtstun. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH. Online verfügbar unter https://www.spektrum.de/news/lieber-elektroschocks-als-nichtstun/1299049

(3) Gina Mehmann; Urs Dürsteler (2018): Achtsamkeitsmeditation – unterschätzt bei Führungskräften trotz hoher Wirksamkeit. HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Online verfügbar unter https://fh-hwz.ch/news/achtsamkeitsmeditation-unterschaetzt-bei-fuehrungskraeften-trotz-hoher-wirksamkeit

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Wow, das hätte ich nicht gedacht

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Sehr schön geschrieben.

Svjetlana
aus
Berlin

Lieber Schmerzen als Langeweile: Ein erschreckender Blick auf unsere Gesellschaft

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Wirklich interessant!

Simone
aus
Berlin
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