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Trancetiefen und Gehirnwellen

Hypnose hilft, auch wenn alles andere versagt.

James Braid

Elektrizität – darauf basiert unser Gehirn mit seinem milliardengroßen Kollektiv an Gehirnzellen (Neuronen). Diese Neuronen entladen sich und kommunizieren durch elektrische Impulse miteinander. Sobald das Gehirn Informationen erhält, verarbeitet es diese, indem die Neuronen ihren elektrischen Zustand wechseln. Es kommt zu Potenzialschwankungen und die erzeugten Potenziale summieren sich zu kollektiven Energiebündeln.

Die zerebralen elektrischen Signale schwanken und können an der gesamten Kopfoberfläche mit einem Elektroenzephalografie-Gerät (EEG) gemessen werden. Oben siehst du ein Elektroenzephalogramm, das die gemessenen Gehirnwellen grafisch darstellt. Die Energiebündel zeigen ein wellenähnliches Bild und werden deshalb als Gehirnwellen bezeichnet. Bei verschiedenen mentalen Zuständen lassen sich andere elektrische Aktivitäten in unserer Großhirnrinde mittels Elektroden messen. Diese fluktuierenden Frequenzen bewegen sich in einem Bereich von 0,1 bis 100 Hertz (Hz).

Gehirnwellen in tiefer Trance: Delta (0,1 – 3 Hz)

Im Somnambulismus, also in einer tiefen hypnotischen Trance, produziert dein Gehirn Delta-Wellen. Ebenso werden bei einem tiefen traumlosen Schlaf Delta-Wellen gemessen. Dein Bewusstsein ist im Schlaf komplett abgeschaltet. Im Somnambulismus ist es latent vorhanden. Delta-Wellen regulieren Drüsen und Wachstumshormone und die Zellen in deinem Körper erneuern sich. Ein traumloser Schlaf, ebenso der hypnotische Somnambulismus, wirkt aufgrund dieser Delta-Wellen regenerierend und äußerst entspannend. Je mehr Delta-Wellen dein Gehirn produzieren kann, desto besser kannst du dich in andere Menschen hineinversetzen.

Gehirnwellen in mittlerer Trance: Theta (4 – 7 Hz)

Du siehst vor dem Einschlafen traumartige Bilder? Dann befindest du dich in diesem Moment im Theta-Wellenbereich, also mittlerer Trancetiefe (Hypotaxis), was dir einen noch besseren Zugang zu deinem Unterbewusstsein ermöglicht als in leichter Trance (Somnolenz). Theta-Wellen kennzeichnen den Dämmerzustand und die REM-Schlafphase. Kleinkinder haben bis zum vierten Lebensjahr Theta-Wellen. Ein zu hohes Maß an Theta-Wellen führt zu innerer Unruhe und Aufmerksamkeitsdefiziten.

Der Theta-Wellenbereich ist insgesamt ein kraftvoller Zustand, der dir einen guten Zugang zu deinem Unterbewusstsein ermöglicht. Im Unterbewusstsein befinden sich deine Gedanken und Gefühle, ebenso Glaubens- und Verhaltensmuster. Sobald die Theta-Wellen stimuliert werden, erhöhen sich deine Glücksgefühle. Dein Körper schüttet Endorphine aus und das Schmerzempfinden wird reduziert. Allgemein helfen dir die Theta-Wellen deine Emotionen und Gedanken zu beruhigen, kreativ zu werden und dich an vergessene Ereignisse zu erinnern. Du bist jetzt sehr lernfähig. Dein Verstand dominiert nicht mehr und du nimmst die Suggestionen aus deinem Hypnocoaching bereitwilliger an.

Gehirnwellen in leichter Trance: Alpha & Theta (4 – 15 Hz)

Sobald du dich entspannst, befindest du dich bereits im Alpha-Wellen-Bereich. Theta-Wellen heißen die Gehirnwellen, die unter dem Alpha-Frequenzbereich liegen. In einer leichten Trance, wird man in deinem Gehirn sowohl Alpha- als auch Theta-Wellen messen können.

Gehirnwellen im entspannten Zustand: Alpha (8 – 15 Hz)

Gehirnwellen im Alpha-Wellen-Bereich kennzeichnen einen entspannten Zustand. In Tagträumen, kurz vor dem Einschlafen oder früh morgens schwingen deine Gehirnwellen in diesem Bereich. Durch Alpha-Gehirnwellen setzt dein Körper unter anderem das Glückshormon Serotonin frei und du beginnst, dich erholt und glücklich zu fühlen. In diesem Zustand hast du eine bessere Gedächtnisleistung.

Du hast Lust, den Alpha-Bereich zu erleben? Dann schließe deine Augen und versuche in dich hineinzuschauen, indem du dich weniger auf deine Umgebung konzentrierst. Als „Brücke zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein“ vermittelt der Alpha-Bereich zwischen anderen Gehirnwellen. Im Alpha-Wellenbereich kannst du zu deinem Unterbewusstsein gelangen oder in den Wachzustand zurückkehren. Aufgrund von Stress, Sorgen und Ängsten weisen viele Menschen einen Mangel von Alpha-Wellen auf.

Gehirnwellen im Wachzustand: Beta (16 – 30 Hz)

An einem Arbeitstag sind üblicherweise Beta-Wellen aktiv. Im Beta-Wellenbereich fühlst du dich wach und aktiv. Sobald du die Augen öffnest und dich auf deine Umgebung konzentrierst, produziert dein Gehirn Beta-Wellen. Gute Aufmerksamkeit, hohe Konzentration und Intelligenzleistung zeichnen dieses Alltagsbewusstsein im unteren Beta-Wellenbereich aus. Angst, Hektik und Stress bringen dich in den oberen Beta-Bereich und du leidest unter einer „permanenten Alarmbereitschaft“. Ein Übermaß an Beta-Wellen führt schließlich dazu, dass du keinen Bezug zu deinem Inneren hast und dich leicht manipulieren lässt. Jugendliche sind oft im Beta-Bereich.

Gehirnwellen bei transzendentalen Erfahrungen: Gamma (31 – 100 Hz)

Der Gamma-Wellenbereich (40 – 100 Hz) ist bisher am wenigsten erforscht. Es wird angenommen, dass Gamma-Wellen zu transzendentalen Erfahrungen führen können. Dissoziationserscheinungen und das Gefühl von universellem Wissen sei erlebt worden. Da ein Frequenzbereich ab 40 Hz schwer zu erfassen ist, fundieren diese Erkenntnisse nicht auf wissenschaftlichen Publikationen, sondern auf Selbsterfahrungen.

Gehirnwellen beeinflussen

Spezifische Reize können die Gehirnwellen beeinflussen. Der Theorie der Frequenzfolgereaktion (FFR) nach folgt das menschliche Gehirn akustischen und optischen Reizen, die länger anhalten. Mehr noch: Es beginnt in der gleichen Frequenz zu schwingen. Wissenschaftlichen Studien zufolge geschieht dies bei einer Hypnose, durch blitzende Lichtimpulse oder auch bei schamanischen Ritualen. Bei Letzterem erzeugen Trommeln, Tanz und Gesang einen rhythmischen, sich wiederholenden Klang, der in Trance versetzt. Für die Induktion (Einleitung) einer Hypnose gibt es eine Bandbreite an Möglichkeiten. Welche am besten bei dir passt, wird dein Hypnocoach durch diverse Test feststellen, die vor deiner Hypnose durchgeführt werden.

Elektrische Schwingungen bestimmen deinen Gemütszustand. Im aktiven Wachzustand schwingt das menschliche Gehirn im Beta-Bereich – bei einem zu hohen Maß an Beta-Wellen spürst du Angst und Panik. Statt auf dich zu hören, funktionierst du in diesem Moment wie ferngesteuert. Du stehst du im wahrsten Sinne des Wortes „unter Strom“. Glücklicherweise können wir unsere Gehirnwellen und somit unseren geistigen Zustand aktiv verändern. Hypnose, Meditation, Musik, Tonwellen und visuelle Effekte beeinflussen unsere Gehirnwellen. Vielleicht wurdest du bereits hypnotisiert und kennst die wohltuende tiefe Entspannung, die mit jeder Hypnose einhergeht.

 

 


Quellen: 

Bildnachweis: Adobe Stock (edited).

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Theta Delta

Das hat mir wirklich weitergeholfen. Spannend geschrieben, danke! 🤩 Gehirnwellen sind einflussreich.

Svjetlana
aus
Berlin

Trancetiefen und Gehirnwellen

Eine super Übersicht zu Trancetiefen der Hypnose und den jeweiligen Gehirnwellen.

Simone
aus
Berlin
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