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Wie Töne deine Gehirnwellen beeinflussen

Hypnose hilft, auch wenn alles andere versagt.

James Braid

Töne können deine Gehirnwellen beeinflussen. Letztere sind – vergleichbar mit dem EKG beim Herzschlag – per EEG messbar. Je nachdem, ob du schläfst, meditierst, dich entspannst oder Alltagserledigungen verrichtest, ändert sich die Frequenz deiner Gehirnwellen. Die Frequenzen deiner Gehirnwellen sind grundsätzlich in einem Bereich zwischen 0,1 und 100 Hertz messbar. In Hypnose schwingen deine Gehirnwellen, je nach erreichter Trancetiefe, in einem Bereich von 0,1 bis 15 Hertz.

Wie klingen Töne, die deine Gehirnwellen beeinflussen und welche verschiedenen Töne gibt es? Es gibt folgende drei Töne bzw. Beats zur Beeinflussung von Gehirnwellen:

1. Binaurale Beats

Der Name sagt es bereits: Bei binauralen Beats geht es genau genommen um ZWEI Beats. Das Prinzip funktioniert wie folgt: Auf der linken Stereoseite wird ein Ton gespielt, während auf der rechten ein anderer Ton abgespielt wird. Die Differenz beider Töne bildet die gewünschte Frequenz. Es liegt nahe, dass bei binauralen Beats also Kopfhörer verwendet werden müssen. 

Du fragst dich nun wahrscheinlich, was es mit den beiden verschiedenen Beats auf sich hat. Der Grund ist ganz einfach: Das menschliche Gehör ist lediglich empfänglich für den Frequenzbereich zwischen 20 und 20.000 Hertz. Gehirnwellen sind daher zu niedrig, um von uns Menschen auditiv wahrgenommen zu werden. 

Wie bringt man nun also Gehirnwellen und Beats zusammen? Wellen von verschiedenen Tönen, die zusammen abgespielt werden, addieren bzw. subtrahieren sich, sodass eine einzige Welle entsteht. Man nutzt also Töne, die in der Interaktion miteinander der gewünschten Gehirnfrequenz entsprechen. Ein Beispiel: Spielt man dem linken Ohr einen Ton von 440 Hertz vor und dem rechten Ohr einen Ton von 445 Hertz, entsteht eine Differenz von 5 Hertz, auf die sich deine Gehirnwellen dann ganz von alleine einstimmen.

Hier findest du ein Beispiel für binaurale Beats. Vergesse deine Kopfhörer dabei nicht.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass binaurale Beats tatsächlich unseren mentalen Zustand verbessern und zum Beispiel unsere Schlafqualität erhöhen. So konnte ein Team aus Neurowissenschaftlern der Deutschen Sporthochschule Köln belegen, dass binaurale Beats sich positiv auf die Schlafqualität und Motivation von Sportlern auswirken. (1) Dazu wurden 15 junge Profi-Fußballer angehalten, acht Wochen lang während des Schlafens binaurale Beats zu hören und am Morgen ihre Schlafqualität sowie ihr mentales Befinden zu dokumentieren. Die Ergebnisse fielen in beiden Punkten positiv aus. 

2. Monaurale Beats

Solltest du gerade keine Kopfhörer zur Hand haben, dennoch aber in den Genuss tiefer Entspannung mittels auditiver Frequenzen kommen wollen, kannst du gut auf monaurale Beats zurückgreifen. Bei monauralen Beats werden, wie bei binauralen Beats, zwei Töne unterschiedlicher Frequenzen miteinander gemischt, allerdings geschieht dies auf beiden Stereoseiten. Somit sind keine Kopfhörer nötig.

Hier findest du ein Beispiel für monaurale Beats.

Auch bei monauralen Beats ist der positive Einfluss auf die Befindlichkeit und die Schlafqualität wissenschaftlich belegt. Mediziner der Universität Bonn führten eine Studie durch, die mögliche Effekte auf den emotionalen und mentalen Zustand der 25 gesunden Probanden im Einzelnen untersuchte. (2) Die Ergebnisse sprechen für sich: Angst und Traurigkeit waren nach dem 60-minütigen Hören der monauralen Beats merklich reduziert. 

3. Isochrone Beats

Isochrone Beats entstehen im Gegensatz zu binauralen und monauralen Beats nicht durch die Interaktion zweier Töne verschiedener Frequenzen, sondern durch das schnelle An- und Abklingen der Töne – also durch die Modulation der Lautstärke. Isochrone Töne sind schnell pulsierende Töne, die stets gleich lang sind (isochron = Altgriechisch für „gleich lange dauernd“). Je schneller die Töne pulsieren, desto höher ist die Frequenz, die im Gehirn erreicht werden soll. 

Reine isochrone Töne sind aus ästhetischer Sicht eher eine Zumutung. Hier kannst du dir selbst einen Eindruck über isolierte isochrone Beats verschaffen. Oft werden daher isochrone Töne in angenehme Klänge eingebettet. Alternativ werden auch Naturgeräusche verwendet, die dann mit den isochronen Beats unterlegt werden. Die isochronen Töne sind dabei gewollt nur mit sehr viel Konzentration wahrnehmbar. Isochrone Beats gelten im Allgemeinen als noch effektiver im Vergleich zu binauralen und monauralen Beats, wenn es darum geht, Gehirnwellen zu beeinflussen. Manchmal werden binaurale Beats mit isochronen Beats gemischt

 

 


Quellen:

(1) V. Abeln, J. Kleinert, S. Schneider, H. K. Strüder (2013): Brainwave entrainment for better sleep and post-sleep state of young elite soccer players – A pilot study. European Journal of Sport Science. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/17461391.2013.819384

(2) N. Axmacher, L. Chaieb, J. Fell, C. Hoppe, E. C. Wilpert (2017): The Impact of Monaural Beat Stimulation on Anxiety and Cognition. Frontiers in Human Neuroscience. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3389/fnhum.2017.00251

Bildnachweis: Adobe Stock.

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Gehirnwellen

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Sehr schön, werde ich ausprobieren.

Svjetlana
aus
Berlin

Wie Töne deine Gehirnwellen beeinflussen

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Wow, das war ein spannender Artikel.

Simone
aus
Berlin
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