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Autor: Nicole Arzt

Stress ist längst zur Volkskrankheit Nummer eins geworden. Fast jeder fühlt sich des öfteren gestresst und wünscht sich mehr Entspannung im Alltag. Viele Erwerbstätige fühlen sich permanent überfordert. In Deutschland geben 42 % der 18 bis 39-jährigen an, dass Familie und Freunde wegen des Berufs zu kurz kommen. (1) 

Zahlen, die alarmieren. Zumal es kaum möglich ist, bestimmten stressauslösenden Faktoren aus dem Weg zu gehen. Die Arbeitswelt wartet heute mit immer mehr Zeitdruck, komplexen Aufgaben, schnellen Veränderungen und oft unsicheren Arbeitsbedingungen auf. Nicht jeder ist derartigen Herausforderungen auf Dauer gewachsen. 

Daher ist es umso wichtiger, einen Umgang mit den gegebenen Bedingungen zu finden, sodass innerer Druck und Stress merklich reduziert werden. Hier kann vor allem Hypnose sehr hilfreich und unterstützend sein. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man mit Hypnose Stress gezielt und nachhaltig reduzieren kann. Aber wie funktioniert Hypnose zur Stressreduzierung?

Warum wirkt Hypnose gegen Stress?

Angenommen, du spürst in deinem Job regelmäßig Termindruck. Morgen muss die Präsentation für den Kunden fertig sein, nächste Woche steht ein wichtiges Meeting in Berlin an, auf das du dich bis dahin ausgiebig vorbereitet haben musst, in zwei Wochen möchte dein Chef deine Erfolgsbilanz mit dir besprechen und übermorgen fängt der neue Praktikant in deiner Abteilung an, den es einzuarbeiten gilt – Dinge, die dich permanent unter Druck setzen und dich womöglich kaum noch ruhig schlafen lassen. Grund dafür ist eine Verknüpfung in deinem Unterbewusstsein: Termin = Stress.

Hier kommt unser Coaching zur Stressreduzierung ins Spiel. Hierdurch werden neue Verknüpfungen im Gehirn verankert. In dem genannten Beispiel wird unter Hypnose die Verknüpfung „Termin = Stress“ aufgelöst und durch die Verknüpfung „Termin = Entspannung“ ersetzt. Das mag für dich erst einmal utopisch klingen, funktioniert aber tatsächlich. Es geht dabei nicht darum, dass du mit Terminen künftig diejenige Entspannung assoziierst, die du zuhause auf dem Sofa erfährst. Vielmehr geht es darum, dass dich Termine nicht schon im Vorhinein stressen, sondern, dass du Aufgaben ruhig und entspannt nacheinander abarbeiten kannst und dabei jeweils im Hier und Jetzt bleibst. 

Es ändert sich also deine Bewertung des bisherigen Stressors „Termin“. Was zuvor für dich stressig war, ist heute für dich völlig in Ordnung und gar kein Problem. Konzentration, Gelassenheit und Ruhe stellen sich ein. Du nimmst den Termin hinter einer Aufgabe gar nicht mehr wirklich wahr, sondern machst dich einfach an die Aufgabe, ohne dass dich die baldige Deadline in deiner Konzentration beeinträchtigt.

Für wen eignet sich Hypnose gegen Stress?

Hypnocoaching gegen Stress eignet sich für jeden, der sich regelmäßig gestresst oder unter Druck fühlt. Auch Kinder, Jugendliche oder ältere Menschen – alle kennen Stress und die unangenehmen Begleiterscheinungen. Besonders oft sind es Erwerbstätige, die vom Thema Stress oder gar Burnout betroffen sind. Grund ist unter anderem die Globalisierung mit ihrem steigenden Wettbewerbsdruck. Unternehmen müssen ihren Kunden immer mehr bieten, schnellere Ergebnisse liefern, verbesserten Service anbieten, sich durch Transparenz und Nachhaltigkeit auszeichnen. Dies bekommen nicht nur Führungskräfte zu spüren. Termin- und Leistungsdruck steigen in allen Etagen. 

Mit Hypnose gegen Stress können deine Stressoren verändert werden. Daher funktioniert Hypnocoaching bei Menschen jeder Altersklasse und diversen Stressoren. Denn nicht nur unser Berufsleben kann Stress erzeugen, auch unser privates Umfeld hält so einige Stressauslöser für uns bereit. Diese sind oft sehr unterschiedlich. Nicht nur lästige Aufgaben, die es zu erledigen gilt, können Stress erzeugen. Auch private (Pflicht-) Termine oder sogar spezielle Personen können dazu führen, dass wir uns gestresst fühlen. 

Wichtig ist, einen gesunden Umgang damit zu finden, um nicht in einer ewigen Stress-Schleife gefangen zu sein. Unsere Hypnose gegen Stress kann dein Stress-Empfinden nachhaltig verbessern und reduzieren. Bereits während der Hypnose stellt sich ein angenehmes Gefühl tiefer Entspannung ein, das anschließend in den Alltag mitgenommen wird. Du wirst Gelassenheit in dir wahrnehmen und es genießen, dass du dich weniger gestresst und einfach rundum wohler fühlst. 

 

 


Quellen: 

(1) Statista GmbH (2016): Verteilung von Belastungen durch den Arbeitsplatz in Deutschland nach Alter im Jahr 2016. Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/648736/umfrage/belastungen-durch-den-arbeitsplatz-in-deutschland-nach-alter/

Bildnachweis: Adobe Stock.

Vorstellungsgespräche sind eine aufregende Angelegenheit. Besonders dann, wenn du den Job wirklich gerne in der Tasche hättest. Die Aufregung steigt daraufhin leider meist noch stärker an. Deine Hände werden schwitzig und zittern vielleicht ein bisschen, dein Herz pocht, du scheinst einen Knoten im Bauch zu haben oder bist schon das dritte Mal zur Toilette gegangen. Der nächste Bewerber wartet im gleichen Flur auf seinen Auftritt und du wirst noch nervöser. Doch das musst du nicht sein, solange du nicht die folgenden No-Go´s beim Vorstellungsgespräch in dein Repertoire aufnimmst.

Du hältst dich nicht an den Dresscode

In Jogginghose zum Vorstellungsgespräch bei der Bank, ein kurzes Miniröckchen zur Vorstellung in der Anwaltskanzlei, ungepflegte Schuhe, oder Haare, die verraten, dass du heute morgen unter Zeitdruck geraten bist – achte auf dein Äußeres, wenn du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. So signalisiert du: Ich habe ein ernsthaftes Interesse an diesem Job und habe mich auch äußerlich auf den Termin vorbereitet. Zerrissene Jeans im Used Look mögen modern sein, doch selbst bei einem Start-Up wirst du seltsame Blicke ernten, wenn deine Hose mehr Löcher als Stoff aufweist.  

Du kommst zu spät

Natürlich kann es immer einen Grund geben, durch den du unverschuldet zu spät kommst. Aber seien wir mal ehrlich, der Hauptgrund ist man meistens selbst. Den Snooze-Button einmal zu oft gedrückt, das passende Outfit erst morgens zusammengesucht, beim Frühstück gebummelt, die Bahn verpasst, den Berufsverkehr falsch eingeschätzt, die Adresse vorher nicht bei Google Maps nachgeschlagen – all das hätte mit ein bisschen Vorbereitung nicht passieren müssen. 

Du bist nicht vorbereitet

Es scheint Bewerber zu geben, die beim Vorstellungsgespräch tatsächlich nachfragen, in welcher Branche die Firma agiert. Informiere dich ausführlich über das Unternehmen. Produkte und Zielgruppen, B2B oder B2C – darüber solltest du vorab Bescheid wissen. Am besten kennst du auch den Namen deines Ansprechpartners für dein Vorstellungsgespräch. Die Jobbeschreibung solltest du gewissenhaft gelesen haben. Natürlich weißt du nicht, welche Fragen dir gestellt werden, aber auch du kannst dir einige Fragen zurechtlegen, die zeigen, dass du dich wirklich für den Job und das Unternehmen interessierst. Dazu ist eine gute Vorbereitung nötig.

Deine Körpersprache sendet fragwürdige Signale

Du lächelst nicht, dein Händedruck macht der Wortendung „Druck“ keine Ehre, du blickst deinem Gesprächspartner nicht in die Augen. Du strahlst mit deiner Körpersprache kein Selbstbewusstsein oder sogar Desinteresse aus. HR Manager achten beim Vorstellungsgespräch auf deine Körpersprache. Deine Mimik und deine Gestik sind äußerst relevant. Denke immer daran, dass schon der erste Eindruck zählt – und da hast du noch nicht mehr als „Guten Tag“ gesagt.

Weitere No-Go´s beim Vorstellungsgespräch

Natürlich gibt es noch weitere No-Go´s, die du beim Vorstellungsgespräch beachten solltest. Unrealistische Gehaltsvorstellungen, offensichtliche Lügen über deinen Lebenslauf, über den letzten Arbeitgeber und die Kollegen lästern, deinem Gesprächspartner nicht zuhören und ständig ins Wort fallen – diese No-Go´s können schnell zu Ausschlusskriterien werden. Bereite dich auf jedes Vorstellungsgespräch individuell vor. Dann klappt es schneller mit dem neuen Job und das nächste Vorstellungsgespräch rückt erst einmal wieder in die Ferne.

 

 


Quellen:

(1) Dunja Reulein (2015): Selbstmarketing für Bewerber. Gabler Springer Verlag. Auflage 2015. 

(2) Avantgarde Experts: 15 typische Fehler im Vorstellungsgespräch und wie Du sie vermeidest. Online verfügbar unter https://www.avantgarde-experts.de/de/magazin/vorstellungsgespraech-no-gos/

Plötzlich bleibt dir die Stimme weg oder du vergisst alles, was du doch so gut für deine Präsentation vorbereitet hattest. Vielleicht kommt auch plötzlich diese Angst auf, ins Flugzeug zu steigen und du nimmst lieber eine fünfstündige Bahnfahrt mit eventuellen Verspätungen in Kauf, um zu deinem Geschäftstermin zu gelangen. Manchmal nimmt die Angst in unserem Kopf überhand. Es ist, als hätten wir ein Gefängnis im Kopf. Wie du dich aus deinem Gefängnis im Kopf befreist, wird am Beispiel Flugangst und Lampenfieber aufgezeigt.

Meistens stecken unterbewusste festgesetzte Glaubenssätze hinter der Angst, die sich im Kopf entwickelt. Du denkst: “Ich kann nicht…”, “Ich weiß nicht wie…”, „Ich habe Angst, dass…“. Genau diese Glaubenssätze müssen gelöst werden, wenn du deine Angst überwinden möchtest. Sachliche Argumente helfen in den seltensten Fällen weiter. Denn egal, ob wir uns vorher hervorragend auf unsere Präsentation vorbereitet haben oder ob wir wissen, dass das Flugzeug eines der sichersten Verkehrsmittel ist – Lampenfieber oder Flugangst raubt unsere innere Ruhe. 

Ein wenig Lampenfieber kann dir helfen, fit und konzentriert zu präsentieren. Unangenehm wird es, wenn die Nervosität bei deinen Vorträgen oder Auftritten so stark wird, dass du eine zittrige Stimme, einen roten Kopf und einen Kloß im Hals bekommst. Diese körperlichen Reaktionen verstärken das Lampenfieber oft noch weiter. Manchmal vergisst du ganze Passagen deiner Präsentation oder verlierst gänzlich den Faden. Ein versiertes Publikum oder gähnende Zuhörer bringen dich aus deinem Konzept. Du fühlst dich unwohl und möchtest schnellstmöglich zum Ende gelangen. Danach ärgerst du dich, weil du viel besser hättest performen können. Lampenfieber kann deine Leistung enorm einschränken. 

Auch Flugangst kann dich in deinem Leben stark beeinträchtigen, wenn du auf Auslandsreisen verzichtest, Hochzeitseinladungen von entlegenen Orten ausschlägst oder gar deine berufliche Laufbahn einschränkst. Die Angst vor dem Fliegen kann verschiedene Ursachen haben. Oft macht Menschen die Vorstellung Angst, in einem Flugzeug auf engem Raum mit anderen Personen eingesperrt zu sein. Auch unter Höhenangst oder der Angst vor dem Absturz leiden viele der Flugängstlichen. So kann schon der Gedanke an einen bevorstehenden Flug körperliche Stresssituationen hervorrufen. Nicht das Fliegen ist dann das Problem, sondern die Angst vor der Angst. Ein Teufelskreis beginnt, aus dem nur durch das Durchbrechen desselben wieder ausgebrochen werden kann. 

Was also tun, um Flugangst oder Lampenfieber loszuwerden? Unsere Hypnose gegen Lampenfieber oder Hypnose gegen Flugangst hilft, indem sie in deinem Unterbewusstsein wirkt. So können deine speziellen Angstmuster aufgelöst und neue Trigger zum Umgang mit Lampenfieber und Flugangst gesetzt werden. Zudem erfährt dein Körper im hypnotisieren Zustand eine besonders tiefe Entspannung. Zukünftig kannst du in Stress- und Angstsituationen deinen Körper und deine Gedanken zur Ruhe zurück leiten. Dein Lampenfieber verschwindet. Deine Flugangst verfliegt.

Du hast keine Zeit ins Fitness Studio zu gehen? Das ist kein Grund dich gehen zu lassen. Hier findest du Fitnessübungen, die du ganz einfach Zuhause durchführen kannst. Ohne Geräte. Ohne spezielle Laufschuhe. Ohne Schwimmbrille. Selbst mit geringem Zeitaufwand kannst du zuhause trainieren und fit werden. Wichtig sind Kontinuität und ca. 20 Minuten im Laufe des Tages, in denen du dir Zeit für ein paar Fitnessübungen daheim nimmst.

Wir kennen das. Unser Tag ist voll mit Terminen. Doch auch wenn dein Tagesablauf vollgestopft ist, sei ehrlich zu dir: 20 Minuten von der Zeit, die du sonst auf Instagram, Facebook oder vor dem Fernseher verbringst, kannst du problemlos anderweitig einsetzen. Es gibt eine Menge Übungen für ein Fitnesstraining bei dir Zuhause. Die folgenden Fitnessübungen sind hervorragend geeignet, wenn du zuhause deinen ganzen Körper trainieren und fit werden möchtest. 

Bauch trainieren mit Sit-Ups

Ein Sixpack oder zumindest einen strafferen Bauch erreichst du mit den klassischen Sit-Ups, die du in vielen Varianten ausführen kannst. Lege dich dazu auf den Boden und winkle deine Beine an. Die Fußflächen berühren den Boden. Lege deine Hände an die Brust oder strecke sie aus, um sie seitlich an deinen Beinen entlang gleiten zu lassen. Rolle nun vom Bauch aus deinen Oberkörper nach oben, so als ob du mit der Brust deine Knie berühren wolltest. Achte darauf, deinen Bauchnabel nach innen und dein Kinn Richtung Brust zu ziehen. Sonst kann sich diese Übung ungewollt im unteren Rücken oder im Nacken bemerkbar machen. Je langsamer du hoch und wieder herunter rollst, desto stärker wird deine Bauchmuskulatur beansprucht.

Einige setzen dabei auf viele Wiederholungen. Am besten findest du selbst heraus, welche Formen der Sit-Ups zu dir passen. Fange, je nach deinem Trainingsstand, mit wenigen Wiederholungen an und steigere dich nach und nach. Ein bisschen brennen im Bauch darf es dabei. Dann merkst du, welche Muskeln beansprucht und gestärkt werden.

Rücken und Po trainieren mit der Superman-Übung

Als Gegenübung zu den Sit-Ups ist es empfehlenswert deinen unteren Rücken zu stärken. Denn nicht nur dein Geist, auch deine Muskeln sollten im Gleichgewicht sein. Dabei hilft dir eine unkomplizierte Übung, die deinen Rücken und deinen Po stärkt.

Lege dich auf den Bauch, um diese Übung durchzuführen. Strecke nun deine Arme nach vorne und deine Beine nach hinten aus und hebe beide leicht vom Boden an. Dabei sollte sich dein Brustbein genauso wie deine Oberschenkel vom Boden heben. Je mehr Spannung du in deinem Körper aufbaust, desto wirkungsvoller ist diese Übung. Versuche die Position mindestens 20 Sekunden zu halten. Nach und nach kannst du dich dabei auf 60 Sekunden steigern. Blicke währenddessen Richtung Boden, damit du deinen Nacken nicht unnötig stresst. Um deinen unteren Rücken danach zu entspannen, gehe in den Vierfüßlerstand und mache einen Katzenbuckel.

Rücken, Po und Beine trainieren mit dem Vierfüßlerstand

Im Vierfüßlerstand kannst du gleich bleiben, um eine weitere Übung für den Rücken, den Po und die hintere Oberschenkelmuskulatur durchzuführen. Hebe hierfür eines deiner Beine angewinkelt nach oben und ziehe es vom Po aus leicht in Richtung Decke. Nach ca. 20 Wiederholungen kannst du das Bein wechseln. Auch mit ausgestrecktem Bein kannst du diese Übung ausführen. Du wirst schnell merken, welche Muskeln dabei beansprucht werden. Zur Entspannung stelle beide Beine wieder auf den Boden und wechsle zwischen Katzenbuckel und durchgestrecktem Rücken.

Beine trainieren mit dem Ausfallschritt

Wenn du viele Treppen am Tag hoch- und wieder heruntersteigst, dann trainierst du deine Beine effektiv. Die meisten Menschen überwinden ihren inneren Schweinehund allerdings nicht und fahren lieber mit dem Aufzug, statt die Treppen zu benutzen.

Mit der Ausfallschrittübung kannst du verschiedene Bereiche deiner Beinmuskulatur stärken. Stelle dich zunächst schulterbreit hin. Mache dann einen großen Schritt nach vorne. Beine und Boden bilden ein Dreieck. Beuge nun das vordere Bein bis deine Wade und dein Oberschenkel in einem 90° Winkel zueinander stehen. Achte darauf, dass dein Knie nicht über deine Fußspitze hinausreicht, weil es dadurch unnötig belastet werden würde. Strecke die Beine wieder und wiederhole die Übung 10 bis 15 Mal. Wechsle anschließend das Bein und absolviere die Fitnessübung ebenso mit deinem anderen Bein. Wenn du jeweils eine kleine Pause für das vordere Bein brauchst, kannst du nach jeder Wiederholung in die Ausgangsposition zurückgehen.

Atmen

Um dein Workout abzuschließen stelle dich schulterbreit hin. Atme ein und führe währenddessen deine Hände über dem Kopf zusammen. Atme aus und lasse deine Arme wieder sinken. Versuche auch bei dieser einfacheren Übung Körperspannung aufzubauen und nicht im Hohlkreuz zu stehen. Richtiges Atmen entspannt Körper und Geist.

Vielleicht entdeckst du eine App im Google Play Store oder im App Store, die dich bei deinem Training begleitet. Eine Vielzahl an Videos über Fitnessübungen für Zuhause findest du bei Youtube. Videos können zudem hilfreich sein, wenn du noch nicht genau weißt, wie die Übungen korrekt ausgeführt werden. Mit einem Fitnesstraining zuhause sparst du Zeit, du kannst wetterunabhängig trainieren und fit werden. Lege los!

Fast 30 % aller Deutschen zwischen 18 und 79 Jahren rauchen – ein erheblicher Anteil, wenn man bedenkt, wie sehr Tabakkonsum der Gesundheit schadet. Rund ein Drittel der genannten Gruppe raucht täglich sogar 20 Zigaretten oder mehr. (1) Nicht umsonst warnen klare Hinweise und schockierende Fotografien von kaputten Lungen, Raucherbeinen oder zerfressenen Herzen auf den Zigarettenschachteln. Für eine Raucherentwöhnung sprechen aber nicht nur die Gefahren, denn Rauchen wirkt sich zudem negativ auf dein äußeres Erscheinungsbild aus. Inwiefern verändert das Rauchen dein Aussehen?

Verfärbte Zähne

Durch Nikotin im Rauch verfärben sich deine Zähne stark. Während bei einem Nichtraucher der Zahnschmelz gesund und nahezu weiß aussieht, ist bei Rauchern häufig ein gelber Schleier auf den Zähnen zu erkennen. Die normale Zahnpflege kann bei diesem Umstand kaum Abhilfe verschaffen, kommt man bei regelmäßigem Tabakkonsum doch kaum hinterher mit dem Zähneputzen. 

Ungesundes Zahnfleisch

Auch dein Zahnfleisch verrät, ob du Raucher bist oder nicht. Oft sieht das Zahnfleisch bei Rauchern gelblich und schlecht durchblutet aus. Das erhöhte Risiko, an Parodontitis zu erkranken, wird somit auch nach außen hin sichtbar. In besonders schlimmen Fällen drohen die Zähne infolge von Parodontitis sogar auszufallen oder zu verfaulen.

Sobald du deinen Mund öffnest, sieht man also deutlich, ob du Zigaretten konsumierst oder nicht. Die Zähne und das Zahnfleisch eines Nichtrauchers sehen einfach besser aus.

Falten

Dermatologen bestätigen, dass Raucher ein 4,7-fach höheres Risiko haben als Nichtraucher, frühzeitig Falten zu entwickeln. (2)

Wenn du regelmäßig rauchst, zeigt sich dies insbesondere durch Falten im Gesicht sowie am Hals und am Dekolleté. Regelmäßiger Tabakkonsum lässt dich oft um Jahre älter aussehen als du bist. Nicht selten liegt die geschätzte Diskrepanz bei 10 Jahren und mehr. Dies ist auf den erhöhten Abbau von Kollagen zurückzuführen, das für die Elastizität der Haut verantwortlich ist. Wer möchte schon 10 Jahre älter aussehen als er ist?

Blasse Gesichtsfarbe

Deine Gesichtsfarbe leidet mitunter immens, wenn du regelmäßig rauchst. Die typische Raucherhaut ist nicht nur faltig, sondern sieht auch fahl und blass aus. Bei Rauchern zeigt sich eine derartig ungesunde Gesichtsfarbe häufiger als bei Nichtrauchern, sodass man anhand deiner Gesichtsfarbe schon fast darauf schließen kann, ob du rauchst oder nicht. 

Dies bestätigt auch eine Studie der University of Bristol sowie der Oxford University. (3) Dort wurden 500 Probanden Fotos von eineiigen Zwillingen vorgelegt. Jeweils ein Zwilling war Raucher, der andere Nichtraucher. In 70 % der Fälle konnten die Probanden klar ausmachen, wer raucht und wer nicht. Außerdem wurden die Nichtraucher-Gesichter in ca. 70 % der Fälle als attraktiver bewertet. Rauchen vermindert also nachweislich die Attraktivität.

Akne

Neben einer gräulichen Gesichtsfarbe und Falten leiden Raucher nicht selten auch vermehrt unter Akne. Solltest du Schwierigkeiten mit unreiner Haut haben, lohnt es sich, die Ursache durchaus bei deinem Zigarettenkonsum zu suchen.

Rauchen verursacht Entzündungen in der Haut. Nikotin verschlechtert zudem die Durchblutung, sodass die entstehenden Entzündungen obendrein langsamer abklingen. Die Folge sind unschöne Pickel und Mitesser auf der Haut. Dein Hautbild kann sich enorm verbessern, wenn du mit dem Rauchen aufhörst.  

Gelbe Finger

An der Hand, mit der du die Zigarette hältst, sind oft die Fingerspitzen und –nägel gelblich verfärbt. Man spricht von sogenannten „Nikotinfingern“.

Die meisten Raucher halten die Zigarette immer in der gleichen Hand, sodass der Vergleich beider Hände deutlich zeigt, wie sehr Nikotin auch das Aussehen der Hände beeinträchtigt. Empfohlene Hausmittel wie Essig oder Zitronensäure helfen zumeist nur bedingt und müssen mehrmals wöchentlich angewendet werden, um für sichtbare Ergebnisse zu sorgen. Zeitsparender und effektiver hingegen ist der gänzliche Verzicht auf die tägliche Glimmstange. 

Mundgeruch

Nicht sichtbar, aber riechbar – Mundgeruch! Wenn du rauchst, ist es unvermeidbar, dass dein Gegenüber dies riecht.

Denkst du jetzt an Kaugummi, sei dir gesagt: Nicht in jeder Situation sind Kaugummis angebracht, beispielsweise bei einem Meeting, einem Vortrag oder einem Gespräch mit Kunden oder dem Chef. Erst recht unangenehm wird es beim Küssen. Kaum etwas ist abtörnender als der Geschmack von Nikotin beim Küssen. Und Kaugummis sind auch hier nicht besonders vorteilhaft.  

Entscheide selbst, ob du mit dem Rauchen aufhören möchtest. Falls ja, hilft dir unsere Hypnose zur Raucherentwöhnung. Unsere Beauty Hypnose kann zudem dein Aussehen verbessern.

 


Quellen: 

(1) T. Lampert, E. von der Lippe, S. Müters (2013): Verbreitung des Rauchens in der Erwachsenenbevölkerung in Deutschland. Bundesgesundheitsblatt Vol. 56: 802. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1007/s00103-013-1698-1

(2) G. Mietzel (2014): Erfolgreich altern. Strategien für ein aktives und zufriedenes Älterwerden. Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG. Online verfügbar unter Erfolgreich altern: Strategien für ein aktives und zufriedenes Älterwerden – Gerd Mietzel – Google Books

(3) A. L. Skinner, A. Woods, C. J. Stone, I. Penton-Voak, M. R. Munafò (2017): Smoking status and attractiveness among exemplar and prototypical identical twins discordant for smoking. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1098/rsos.161076

Was ist Cortisol?

Den Begriff Cortisol hörst du wahrscheinlich nicht zum ersten Mal. Vermutlich kennst du ihn aus den Medien in Verbindung mit dem Thema Stress. Bei Cortisol handelt es sich um ein Hormon der Nebenniere, von dem im Normalfall ca. 15 – 60 mg täglich ausgeschüttet werden. In Belastungssituationen steigt die Cortisolausschüttung aber stark an und kann bis zu 240 mg am Tag betragen. (1) Belastungen sind nicht nur auf den Alltags- oder Arbeitsstress begrenzt. Sie schließen auch die Verarbeitung von Traumata, körperliche Verletzungen, wie auch operative Eingriffe oder andere körperliche Belastungen mit ein.

Die erhöhte Cortisolausschüttung in diesen Stresssituationen ist sinnvoll. So blockiert das Cortisol Entzündungsprozesse im Körper, verbessert die Mikrozirkulation in Schockzuständen, steigert die Erregbarkeit des Gehirns, senkt die Krampfschwelle und wirkt meistens euphorisierend, jedoch manchmal auch stimmungsmindernd.

Problematisch wird es erst, wenn ein ständiger Belastungszustand zu einer konstant erhöhten Cortisolsekretion führt. In diesem Fall gewöhnt sich der Körper an die Cortisolausschüttung und reagiert nicht mehr darauf. Das heißt, dass die positive Wirkung auf Körper und Geist nicht mehr gegeben ist. Was kannst du tun, um deinen Körper zu entlasten und einen erhöhten Cortisolspiegel nicht zum Normalfall werden zu lassen?

Cortisol abbauen durch Reduzierung von Zucker

Bei Stress essen einige Menschen nicht nur mehr, sie greifen auch eher zu zucker- oder stärkehaltigen Lebensmitteln, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und danach schnell wieder abfallen lassen. Ein niedriger Blutdruck und Unterzuckerung sind oft die Folge. Diese wiederum signalisieren dem Körper Stress und lassen den Cortisolspiegel zusätzlich in die Höhe schnellen. (2)

Achte also auch in stressigen Lebensphasen darauf, was du zu dir nimmst und versuche deinen Zuckerkonsum zu reduzieren – seien es nun süße Lebensmittel oder einfache Kohlenhydrate.

Cortisol abbauen durch Vermeidung von Koffein

Auch Koffein erhöht die Produktion von Cortisol. Koffein erhöht im Zusammenspiel mit dem Stresshormon die Herzfrequenz und erweitert die Blutgefäße. (3)

Cortisol wird in unserem Tagesrhythmus zu bestimmten Zeiten vom Körper selbst erhöht produziert. Dazu zählt die morgendliche Frühstückszeit zwischen 8 Uhr und 9 Uhr, die Mittagszeit zwischen 12 Uhr und 13 Uhr und die Abendzeit zwischen 17:30 Uhr und 18:30 Uhr. Wenn du in diesen Phasen also Koffein zu dir nimmst, wird zum einen dein Cortisollevel zusätzlich erhöht. Durch diese Wechselwirkung kannst du dich erschöpfter fühlen und Stresssituationen schlechter meistern. Zum anderen entwickelt dein Körper bei Wechselwirkung der beiden Wachmacher schneller eine Toleranz gegenüber dem Koffein. So hilft dir dann die Tasse Kaffee, dein Lieblingsmuntermacher am Morgen, schon bald nicht mehr beim Wachwerden. (4)

Cortisol abbauen durch Hypnose

Hypnose geht mit einer wohltuenden Entspannung einher, ganz egal, ob du eine Hypnose zur Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion oder eine Hypnose gegen Flugangst vor dir hast. Aus diesem Grund trägt Hypnose dazu bei, dein Cortisollevel zu reduzieren.

Den größten Effekt, in Bezug auf Entspannung, bemerkst du selbstverständlich bei einer gezielten Hypnose zur Entspannung oder einem Hypnocoaching zur Stressreduktion. Hier werden dir spezielle Suggestionen für eine tiefe innere Ruhe gegeben. Hypnose ist bestens geeignet, dein Cortisol abzubauen, denn du wirst dich sofort im Anschluss entspannt und ausgeruht fühlen.

Cortisol abbauen durch Bewegung

Bewegung hilft beim Stressabbau, bringt den Insulinspiegel ins Lot und verringert dahingehend den Cortisolwert im Blut. Vor allem in stressigen Zeiten solltest du regelmäßige Bewegungseinheiten in deinen Tagesablauf einbauen. Das mag fies klingen, aber es ist wichtig, dass du dich jetzt bewegst, um Cortisol abzubauen. Die Sporthypnose kann dir helfen, dass du am Abend dein Sportprogramm der Couch vorziehst. Denn gerade, wenn du vermeintlich überhaupt keine Zeit für Bewegung hast, ist Bewegung besonders wichtig für deinen Körper und für dein ganzheitliches Wohlbefinden.

Wie du siehst, können verschiedene Verhaltensweisen dabei helfen dein Stresslevel und somit dein Cortisollevel herunterzufahren. Arbeite mit deinem Körper und nicht gegen ihn. Du wirst schnell feststellen, dass du dich besser fühlst. 

 

 


Quellen:

(1) Silvan Kindt: Lexikon der Biologie. Cortisol. Spektrum. Online verfügbar unter https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/cortisol/15438

(2) Hygeia-Verlag: Cortisol und seine vielfältigen Wirkungen. Ernährungsbedingte Cortisolausschüttung. Online verfügbar unter https://hygeia.de/wissensspeicher/cortisol/

(3) Kaffee in Zahlen. Wie wirkt Kaffee im Körper? brand eins 2015. Online verfügbar unter https://www.brandeins.de/corporate-publishing/kaffee-in-zahlen/kaffee-in-zahlen-2015/wie-wirkt-kaffee-im-koerper

(4) Julia Haase (2016): Verdammt! Warum wir Kaffee zur falschen Zeit trinken. Welt, 05.10.2016. Online verfügbar unter https://www.welt.de/kmpkt/article158550750/Warum-wir-Kaffee-zur-falschen-Zeit-trinken.html

Elektrizität – darauf basiert unser Gehirn mit seinem milliardengroßen Kollektiv an Gehirnzellen (Neuronen). Diese Neuronen entladen sich und kommunizieren durch elektrische Impulse miteinander. Sobald das Gehirn Informationen erhält, verarbeitet es diese, indem die Neuronen ihren elektrischen Zustand wechseln. Es kommt zu Potenzialschwankungen und die erzeugten Potenziale summieren sich zu kollektiven Energiebündeln.

Die zerebralen elektrischen Signale schwanken und können an der gesamten Kopfoberfläche mit einem Elektroenzephalografie-Gerät (EEG) gemessen werden. Oben siehst du ein Elektroenzephalogramm, das die gemessenen Gehirnwellen grafisch darstellt. Die Energiebündel zeigen ein wellenähnliches Bild und werden deshalb als Gehirnwellen bezeichnet. Bei verschiedenen mentalen Zuständen lassen sich andere elektrische Aktivitäten in unserer Großhirnrinde mittels Elektroden messen. Diese fluktuierenden Frequenzen bewegen sich in einem Bereich von 0,1 bis 100 Hertz (Hz).

Gehirnwellen in tiefer Trance: Delta (0,1 – 3 Hz)

Im Somnambulismus, also in einer tiefen hypnotischen Trance, produziert dein Gehirn Delta-Wellen. Ebenso werden bei einem tiefen traumlosen Schlaf Delta-Wellen gemessen. Dein Bewusstsein ist im Schlaf komplett abgeschaltet. Im Somnambulismus ist es latent vorhanden. Delta-Wellen regulieren Drüsen und Wachstumshormone und die Zellen in deinem Körper erneuern sich. Ein traumloser Schlaf, ebenso der hypnotische Somnambulismus, wirkt aufgrund dieser Delta-Wellen regenerierend und äußerst entspannend. Je mehr Delta-Wellen dein Gehirn produzieren kann, desto besser kannst du dich in andere Menschen hineinversetzen.

Gehirnwellen in mittlerer Trance: Theta (4 – 7 Hz)

Du siehst vor dem Einschlafen traumartige Bilder? Dann befindest du dich in diesem Moment im Theta-Wellenbereich, also mittlerer Trancetiefe (Hypotaxis), was dir einen noch besseren Zugang zu deinem Unterbewusstsein ermöglicht als in leichter Trance (Somnolenz). Theta-Wellen kennzeichnen den Dämmerzustand und die REM-Schlafphase. Kleinkinder haben bis zum vierten Lebensjahr Theta-Wellen. Ein zu hohes Maß an Theta-Wellen führt zu innerer Unruhe und Aufmerksamkeitsdefiziten.

Der Theta-Wellenbereich ist insgesamt ein kraftvoller Zustand, der dir einen guten Zugang zu deinem Unterbewusstsein ermöglicht. Im Unterbewusstsein befinden sich deine Gedanken und Gefühle, ebenso Glaubens- und Verhaltensmuster. Sobald die Theta-Wellen stimuliert werden, erhöhen sich deine Glücksgefühle. Dein Körper schüttet Endorphine aus und das Schmerzempfinden wird reduziert. Allgemein helfen dir die Theta-Wellen deine Emotionen und Gedanken zu beruhigen, kreativ zu werden und dich an vergessene Ereignisse zu erinnern. Du bist jetzt sehr lernfähig. Dein Verstand dominiert nicht mehr und du nimmst die Suggestionen aus deinem Hypnocoaching bereitwilliger an.

Gehirnwellen in leichter Trance: Alpha & Theta (4 – 15 Hz)

Sobald du dich entspannst, befindest du dich bereits im Alpha-Wellen-Bereich. Theta-Wellen heißen die Gehirnwellen, die unter dem Alpha-Frequenzbereich liegen. In einer leichten Trance, wird man in deinem Gehirn sowohl Alpha- als auch Theta-Wellen messen können.

Gehirnwellen im entspannten Zustand: Alpha (8 – 15 Hz)

Gehirnwellen im Alpha-Wellen-Bereich kennzeichnen einen entspannten Zustand. In Tagträumen, kurz vor dem Einschlafen oder früh morgens schwingen deine Gehirnwellen in diesem Bereich. Durch Alpha-Gehirnwellen setzt dein Körper unter anderem das Glückshormon Serotonin frei und du beginnst, dich erholt und glücklich zu fühlen. In diesem Zustand hast du eine bessere Gedächtnisleistung.

Du hast Lust, den Alpha-Bereich zu erleben? Dann schließe deine Augen und versuche in dich hineinzuschauen, indem du dich weniger auf deine Umgebung konzentrierst. Als „Brücke zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein“ vermittelt der Alpha-Bereich zwischen anderen Gehirnwellen. Im Alpha-Wellenbereich kannst du zu deinem Unterbewusstsein gelangen oder in den Wachzustand zurückkehren. Aufgrund von Stress, Sorgen und Ängsten weisen viele Menschen einen Mangel von Alpha-Wellen auf.

Gehirnwellen im Wachzustand: Beta (16 – 30 Hz)

An einem Arbeitstag sind üblicherweise Beta-Wellen aktiv. Im Beta-Wellenbereich fühlst du dich wach und aktiv. Sobald du die Augen öffnest und dich auf deine Umgebung konzentrierst, produziert dein Gehirn Beta-Wellen. Gute Aufmerksamkeit, hohe Konzentration und Intelligenzleistung zeichnen dieses Alltagsbewusstsein im unteren Beta-Wellenbereich aus. Angst, Hektik und Stress bringen dich in den oberen Beta-Bereich und du leidest unter einer „permanenten Alarmbereitschaft“. Ein Übermaß an Beta-Wellen führt schließlich dazu, dass du keinen Bezug zu deinem Inneren hast und dich leicht manipulieren lässt. Jugendliche sind oft im Beta-Bereich.

Gehirnwellen bei transzendentalen Erfahrungen: Gamma (31 – 100 Hz)

Der Gamma-Wellenbereich (40 – 100 Hz) ist bisher am wenigsten erforscht. Es wird angenommen, dass Gamma-Wellen zu transzendentalen Erfahrungen führen können. Dissoziationserscheinungen und das Gefühl von universellem Wissen sei erlebt worden. Da ein Frequenzbereich ab 40 Hz schwer zu erfassen ist, fundieren diese Erkenntnisse nicht auf wissenschaftlichen Publikationen, sondern auf Selbsterfahrungen.

Gehirnwellen beeinflussen

Spezifische Reize können die Gehirnwellen beeinflussen. Der Theorie der Frequenzfolgereaktion (FFR) nach folgt das menschliche Gehirn akustischen und optischen Reizen, die länger anhalten. Mehr noch: Es beginnt in der gleichen Frequenz zu schwingen. Wissenschaftlichen Studien zufolge geschieht dies bei einer Hypnose, durch blitzende Lichtimpulse oder auch bei schamanischen Ritualen. Bei Letzterem erzeugen Trommeln, Tanz und Gesang einen rhythmischen, sich wiederholenden Klang, der in Trance versetzt. Für die Induktion (Einleitung) einer Hypnose gibt es eine Bandbreite an Möglichkeiten. Welche am besten bei dir passt, wird dein Hypnocoach durch diverse Test feststellen, die vor deiner Hypnose durchgeführt werden.

Elektrische Schwingungen bestimmen deinen Gemütszustand. Im aktiven Wachzustand schwingt das menschliche Gehirn im Beta-Bereich – bei einem zu hohen Maß an Beta-Wellen spürst du Angst und Panik. Statt auf dich zu hören, funktionierst du in diesem Moment wie ferngesteuert. Du stehst du im wahrsten Sinne des Wortes „unter Strom“. Glücklicherweise können wir unsere Gehirnwellen und somit unseren geistigen Zustand aktiv verändern. Hypnose, Meditation, Musik, Tonwellen und visuelle Effekte beeinflussen unsere Gehirnwellen. Vielleicht wurdest du bereits hypnotisiert und kennst die wohltuende tiefe Entspannung, die mit jeder Hypnose einhergeht.

 

 


Quellen: 

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Tief zu schlafen ist nicht nur richtig schön – Schlaf soll auch schöner machen. Nicht umsonst sprechen wir vom altbekannten Schönheitsschlaf. Oder ist der doch nur ein Mythos? Dornröschen und Schneewittchen haben es uns, wenn auch nicht ganz freiwillig, vorgemacht. Beide sind mit rosigen Wangen und schöner denn je wieder aufgewacht – aber eben im Märchen. Kann man wirklich durch guten Schlaf schöner werden und attraktiver wirken?

Ein schwedisches Forscherteam hat nachgewiesen, dass ein gesunder Schlaf unsere Ausstrahlung beeinflusst. (1) Die Forscher zeigten den Probanden dabei jeweils zwei Fotos einer Person. Auf einem der Fotos nach einer achtstündigen Schlafphase, auf dem anderen nach einer Wachzeit von 31 Stunden. Die wissenschaftliche Studie kam zu einem klaren Ergebnis. Die Personen wurden auf dem Foto nach acht Stunden Schlaf als gesünder und auch als attraktiver bewertet, als auf dem Foto, das nach dem Schlafmangel aufgenommen wurde. Schlaf beeinflusst also unsere Wirkung auf andere Menschen. Dazu benötigt es nicht zwingend eine lange Wachphase, wie in der genannten Studie. Manchmal genügt eine einzige Nacht, in der du schlecht geschlafen hast, um dein Erscheinungsbild negativ zu beeinflussen. Doch warum ist das so? Was passiert im Schlaf? Warum sehen wir attraktiv und gesund aus, wenn wir gut geschlafen haben?

Erholung und Hautregeneration sind die Zauberwörter! Tiefer Schlaf ist wichtig für die Erholungsfunktion unseres Körpers und gibt uns tagsüber Energie und Konzentrationsfähigkeit. (2) Wahrscheinlich kennst du das: Nach einer unruhigen Nacht fühlst du dich am Tag schlapp und müde, während du nach einer erholsamen Nacht fit und aufgeweckt bist. Wenn du dich gut fühlst, dann zeigt sich das in deiner Ausstrahlung. Das ist einer der Gründe, warum du ausgeschlafen gesünder und attraktiver auf andere Menschen wirkst.

Ein anderer wichtiger Grund ist deine Haut. Augenringe, Trockenheitsfältchen und Blässe sind das Resultat schlafloser Nächte. Im Schlaf wird ein Wachstumshormon produziert, das für die Zellerneuerung und somit für die Regeneration deiner Haut verantwortlich ist. (2) Dieses Wachstumshormon wird als HGH (Human Growth Hormone), STH (Somatotropes Hormon), Somatotropin oder GH bezeichnet und in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gebildet. (3) Ein frischer Teint und ein strahlendes Hautbild sind das Resultat von gutem Schlaf.

Leider leben wir in einer Gesellschaft des ständigen Schlafmangels, in der eine ausreichende Dosis Schlaf zum seltenen Gut geworden ist. Kreisende Gedanken, Leistungsdruck, Arbeit mit dem Smartphone mit ins Bett nehmen, private Streitereien – die Gründe für Schlafprobleme sind unzählig. Oft hat Schlaflosigkeit damit zu tun, dass der Kopf einfach nicht abgeschaltet werden kann und man das Gefühl hat, immer erreichbar sein zu müssen. Doch das Abschalten kann geübt werden. Eine Möglichkeit das abendliche Abschalten zu lernen, ist unsere Schlaf-Hypnose. In einem Hypnocoaching kannst du tiefe Entspannung fühlen und erlernen, wie du deinen Körper und deinen Kopf am Abend zum Abschalten anleitest. So kannst du dem nächsten Tag entspannt ins Auge blicken und dich nicht nur besser und energiegeladener fühlen, sondern dies auch ausstrahlen. Nach einer erholsamen Nacht mit gutem Schlaf wirst du zudem attraktiver wirken. Hypnose kann dein Aussehen also durchaus beeinflussen. Goodbye Augenringe! Hallo rosige Wangen und strahlender Teint!

 

 


Quellen: 

(1) John Axelsson, Tina Sundelin, Michael Ingre, Eus J. W. van Someren, Andreas Olsson, Mats Lekander (2010): Beauty sleep: experimental study on the perceived health and attractiveness of sleep deprived people. BMJ (Clinical research ed.) 341, c6614. DOI: 10.1136/bmj.c6614. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1136/bmj.c6614

(2) Erholung für Körper und Geist. Schön durch Schlaf (2008): N-TV. Online verfügbar unter https://www.n-tv.de/wissen/Schoen-durch-Schlaf-article347434.html

(3) R. Brandes, F. Lang, R. F. Schmidt (2019) Physiologie des Menschen. Springer Verlag. 32. Auflage. S. 182 ff.

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Wahrscheinlich kennst auch du eines dieser Paare, das schon ewig zusammen und immer noch glücklich ist. Das Ehepaar in deinem Verwandtenkreis, das zu seiner goldenen Hochzeit einlädt. Das Paar, das schon seit dem Studium zusammen ist und nun das erste Kind erwartet. Das Paar der Mittvierziger, die auch nach 15 Jahren Beziehung noch nicht genug voneinander kriegen können. Wenn du auf deine eigenen Beziehungen zurückblickst, denkst du: Wie machen die das nur? Woher wissen diese Menschen, dass sie mit dem oder der Richtigen zusammen sind? Wie schaffen es die beiden, eine lange und vor allem auch glückliche Beziehung zu führen? 

Studie zu langen glücklichen Beziehungen

Eines ist sicher: Eine allgemein anwendbare Faustformel für lange glückliche Beziehungen gibt es nicht. Trotzdem versuchen Forscher aus aller Welt in wissenschaftlichen Studien herauszufinden, welche Faktoren wichtig sind, damit eine Beziehung auch Krisen übersteht. Sie sind dem Geheimnis langjähriger Beziehungen auf den Grund gegangen. Dazu wurden über 7.000 Paare zu Ähnlichkeiten in ihrer Persönlichkeit befragt.

Ergebnisse der Studie

Die Ergebnisse zeigen, dass Paare in stabilen Beziehungen bei drei Persönlichkeitsmerkmalen Übereinstimmungen aufweisen, die ihre Beziehung langfristig festigt. Beide Partner haben also übereinstimmend hohe oder übereinstimmend niedrige Werte. 

Die entscheidenden Persönlichkeitsmerkmale sind:

  • Gewissenhaftigkeit
  • Verträglichkeit
  • Offenheit

Sind diese in ähnlicher Form ausgeprägt oder passt sich die Ausprägung im Laufe der Beziehung aneinander an, dann können die Partner in anderen Bereichen sehr unterschiedlich sein, ohne dass dies Einfluss auf die Beziehungsstabilität nimmt. Paare mit Übereinstimmungen dieser Persönlichkeitsmerkmale können lange glückliche Beziehungen führen. (1)

Gewissenhaftigkeit zeichnet sich durch Genauigkeit, Zielstrebigkeit und Selbstkontrolle aus. Die Verträglichkeit einer Person zeigt sich durch Hilfsbereitschaft und Altruismus. Offene Menschen sind kreativ und fantasievoll, sie lieben neue Erfahrungen, Ideen und Aktivitäten.

Eine Übereinstimmung dieser Merkmale ist also von Vorteil für eine langjährige Partnerschaft. Ein Geheimrezept zum Zusammenbleiben stellt das aber auch nicht dar. Viele andere Faktoren spielen ebenso mit. Das wird einem klar, wenn man die Geschichten verschiedener Paare betrachtet, die schon mehr als ihr halbes Leben zusammen verbracht haben. (2) Sich auf den anderen einzulassen und seine Bedürfnisse ernst zu nehmen, ohne die eigenen Bedürfnisse aus den Augen zu verlieren. Empathie zu zeigen und sich gegenseitig Raum zur Selbstentfaltung zu geben. Sich gemeinsam auf ein Ziel einzulassen. All das scheint wichtig zu sein. Welche Ziele und Bedürfnisse im Vordergrund stehen, kommt dabei ganz auf das Paar an. (2)

Positive und negative Erlebnisse

Damit eine Beziehung nicht in Streit und Verletzung endet, gibt es, dem amerikanischen Beziehungsforscher John Gottmann zufolge, ein Verhältnis von 5 zu 1, in welchem Positives zu Negativem stehen sollte. Fünf gute Worte oder Erlebnisse wiegen dementsprechend ein schlechtes Wort oder ein schlechtes Erlebnis wieder auf. Denn das Negative bleibt meist fester in unserer Erinnerung verankert als das Positive. (3) (4) Vielleicht hast auch du schon einmal bemerkt, dass du deine Wahrnehmung gerade vorwiegend auf das Negative in deiner Partnerschaft richtest. Halte dir deshalb gezielt auch das Positive und Schöne eurer Beziehung vor Augen. 

Wenn du und dein Partner oder deine Partnerin also ähnliche Ansprüche an die Liebe stellt, dann ist das schon der erste Schritt zu einer funktionierenden langen glücklichen Beziehung. Vieles entsteht auch aus dem Gefühl füreinander heraus und entwickelt sich im Laufe der Zeit. Denn die Liebe handelt nur selten rational und das ist auch gut so.

 

 


Quellen: 

(1) Beatrice Rammstedt, Jürgen Schupp (2008): Only the congruent survive – Personality similarities in couples. Personality and Individual Differences 45 (6), S. 533–535. DOI: 10.1016/j.paid.2008.06.007. Online verfügbar unter https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0191886908002146?via%3Dihub

(2) Markus Collalti (2014): Langes Eheglück. Ich bin viel du geworden. Frankfurter Allgemeine. Online verfügbar unter https://www.faz.net/aktuell/stil/leib-seele/was-ist-das-geheimnis-langer-ehen-13333143-p4.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3

(3) Ein Leben mit dir. Zeit Magazin (52/2015). Online verfügbar unter https://www.zeit.de/zeit-magazin/2015/52/partnerschaft-beziehungen-dauer-geheimnis

(4) John Mordechai Gottman, Robert Wayne Levenson (1999): What Predicts Change in Marital Interaction Over Time? A Study of Alternative Models. Family Process 38 (2), S. 143–158. DOI: 10.1111/j.1545-5300.1999.00143.x. Online verfügbar unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10407716

Plötzlich bleibt dir die Stimme weg oder schlagartig vergisst du alles, was du doch so gut vorbereitet hattest. Vielleicht kommt auch plötzlich diese Angst auf, ins Flugzeug zu steigen und du nimmst lieber eine zehnstündige Bahnfahrt mit Verspätungen in Kauf, um ans Ziel zu kommen. Manchmal nimmt die Angst in unserem Kopf überhand. Egal, ob wir uns vorher gut auf unsere Präsentation vorbereitet haben oder eigentlich wissen, dass das Flugzeug eines der sichersten Verkehrsmittel ist – Lampenfieber und Flugangst übernehmen die Kontrolle und rauben uns die Entspannung.

Meistens stecken festgesetzte Glaubenssätze hinter der Angst, die sich im Kopf entwickelt. Du denkst: “Ich kann nicht…” oder “Ich weiß nicht wie…” Genau diese Glaubenssätze müssen hinterfragt werden, wenn du deine Angst überwinden möchtest. Oft sind die festgesetzten Glaubenssätze nämlich nicht mit der Realität im Einklang.

Jemand hat beispielsweise Schwierigkeiten, bei öffentlichen Auftritten die Redeangst zu überwinden. Diese Person meint, sie sei zu schüchtern und könne nicht öffentlich reden. Trotzdem hat sie in den internen Besprechungen bei ihrem Arbeitgeber keine Schwierigkeiten sich zu beteiligen oder eine Präsentation zu halten – denn sie nimmt diese Situation nicht als öffentlich war. Um sich bei einem Meeting sicher zu fühlen, setzt die Person aus unserem Beispiel auf eine gute Vorbereitung des Themas. So wird klar, dass die Schüchternheit nur ein Glaubenssatz ist, der sich in ihrem Kopf festgesetzt hat. Denn bei einem nicht-öffentlichem Meeting im Unternehmen kann diese Person ganz ohne Angst völlig frei sprechen.

Auch Flugangst kann dich in deinem Leben stark beeinträchtigen, wenn du auf schöne Urlaubsreisen im Ausland verzichtest, entfernte Hochzeitseinladungen ausschlägst oder gar deine berufliche Laufbahn einschränkst. Flugangst kann verschiedene Ursachen haben. Oft macht Menschen die Vorstellung Angst, in einem Flugzeug auf engem Raum mit anderen Personen eingesperrt zu sein. Auch unter Höhenangst oder der Angst vor dem Absturz leiden viele der Flugängstlichen. So kann schon der Gedanke an einen Flug körperliche Stresssituationen hervorrufen. Nicht das Fliegen ist dann das Problem, sondern die Angst vor der Angst. Ein Teufelskreis beginnt, aus dem man sich nur durch das Durchbrechen desselben wieder befreien kann. 

Was also tun, um Flugangst oder Lampenfieber hinter sich zu lassen? Ein Hypnocoaching hilft dir bei Flugangst oder auch bei Lampenfieber. Es ermöglicht dir auf Ressourcen in deinem Unterbewusstsein zuzugreifen, um bestimmte Angstmuster aufzulösen und neue Strategien im Umgang mit Lampenfieber oder Flugangst zu entwickeln. Zudem erfährt der Körper im hypnotisierten Zustand eine besondere Entspannung, die durch bestimmte Trigger selbst wieder hervorgerufen werden kann. Dadurch kann in Stress- und Angstsituationen die Panik abgewandt und Körper sowie Geist wieder zur Ruhe gebracht werden. Durch das Auflösen der Anspannung verfliegt die Angst vor dem Vortrag, dem Vorsingen oder dem bevorstehenden Flug. Der Kampf gegen das Lampenfieber oder gegen die Flugangst ist also eigentlich eine ganz entspannte Angelegenheit. 

Schau dir den Video Erfahrungsbericht zu Angst beim Autofahren an.

 

Lernen wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger – diese Meinung wird oft vertreten. Aber stimmt diese Aussage überhaupt?

Der Begriff „Lernen“

Hören wir das Wort „lernen“, verbinden wir es in erster Linie mit Bildung. Wir lernen Dinge wie Mathematik, Biologie und Sprachen in der Schule. Später lernen wir an Universitäten, in einer Ausbildung oder im Beruf. Lernen ist aber viel mehr als Bildung. Der Mensch ist vom ersten Atemzug – vielleicht schon vom Mutterleib an – bis zum Ende seines Lebens ein lernendes Wesen. Er ist in der Lage, sich Umweltbedingungen und neuen Situationen anzupassen. Sogar Kinder können lernen in der Wüste oder in einer Schneelandschaft zu überleben. 

Ältere Menschen lernen anders

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ – dieses Sprichwort ist im deutschen Sprachraum vielen geläufig. In der Wissenschaft ist es allerdings schon lange widerlegt. So zeigt eine Studie, dass Alter die Lernfähigkeit nicht zwangsweise beeinflusst. (1) 1.206 Testpersonen zwischen 6 und 89 Jahren wurden aufgefordert jonglieren zu lernen. Am besten schnitten die 15 bis 29-jährigen ab. Jedoch waren die Unterschiede zwischen den 30 bis 75-jährigen Teilnehmern sehr gering. Nur bei den über 80 Jahre alten Probanden gab es wirkliche Schwierigkeiten. Die Studie zeigt also, dass Erwachsene neue Bewegungen zwar etwas langsamer lernen als Jugendliche, aber auch, dass es erst im hohen Alter tatsächliche Einschränkungen gibt.

Eine Studie stellte fest, dass ältere Menschen Informationen langsamer verarbeiten. (2) Wer jetzt daraus schlussfolgert, dass ältere Menschen dadurch beim Lernen im Nachteil sind, der liegt falsch. Wer ein gutes Gedächtnis hat, der konnte sich die in der Studie dargebotenen Lerninhalte besonders gut merken und war den Jüngeren überlegen. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit hat kaum einen Einfluss auf das Lernen. Stell dir das Gehirn wie einen Muskel vor. Je besser du einen Muskel trainierst, desto effektiver wird er sein. Je besser du dein Gehirn trainierst, desto besser wird es funktionieren. Jüngere Menschen können neue Lerninhalte schneller verarbeiten. Das liegt auch daran, dass ältere Menschen die neuen Lerninhalte mit bereits vorhandenem Wissen verknüpfen und dadurch länger bei der Verarbeitung brauchen. Bei der Erinnerung an das Gelernte können Ältere wiederum durchaus einen Vorteil gegenüber Jüngeren haben. 

Beim Lernen verändern sich die Aktivitätsmuster im Gehirn. Wiederholt man einen Vorgang immer wieder – wie beispielsweise das Spielen von einer Saite zur anderen auf der Geige – festigen sich die Verbindungen im Gehirn. Je jünger der Mensch, desto weniger bereits gelernte Muster gibt es. Vorhandene Muster können den Lernprozess erschweren, aber auch erleichtern. So ist es einfacher, eine neue Sprache zu lernen, wenn man bereits andere Sprachen beherrscht. Ein 45-Jähriger, der bereits fließend Deutsch, Englisch und Französisch spricht, wird wahrscheinlich schneller Portugiesisch lernen als ein 20-Jähriger, der bisher nur Deutsch gelernt hat. Erwachsene lernen also nicht unbedingt schlechter als junge Menschen – aber eben anders. (3)

Benachteiligung Älterer aufgrund ihrer vermeintlichen Lernschwierigkeiten

Mehr als eine Fünftel der deutschen Bevölkerung ist über 60 Jahre alt. 17,7 % sind sogar älter als 65 Jahre. (4) Der Anteil älterer Menschen wird in den nächsten Jahren noch weiter ansteigen – vor allem jener der über 75-jährigen. Teilhabe an der gesellschaftlichen Entwicklung, Bewältigung von Veränderungen, Erhaltung der Eigenständigkeit und Weiterentwicklung der Persönlichkeit sowie die Bildungsaktivität sind gerade im höheren Alter für die Realisierung von Lebensqualität von fortwährender Bedeutung. Wenn die 70 Jahre alte Großmutter ihrer Familie erzählt, dass sie im neuen Jahr ein Russisch Studium beginnen möchte, stößt sie wahrscheinlich auf ungläubige Gesichter. Aber wieso sollte eine fitte Rentnerin nicht noch ein Studium beginnen können? Es ist an der Zeit, dass die Gesellschaft aufhört das Alter als Schwäche zu betrachten und endlich zur Kenntnis nimmt, dass niemand zum Lernen zu alt ist.

 


Quellen:

(1) Claudia Voelcker-Rehage (2008): Motor-skill learning in older adults – a review of studies on age-related differences. European Review of Aging and Physical Activity. Volume 5, pages 5-16.

(2) Bernhard Schmidt-Hertha (2014): Kompetenzerwerb und Lernen im Alter. wbv Media Verlag. Auflage 1. S. 35 ff.

(3) Eva Maria Schnurr (2010): Unser neues Körpergefühl. Zeit Wissen. Online verfügbar unter https://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/01/Forschung-Lernen/komplettansicht

(4) Statista. Das Statistik Portal (2017): Bevölkerung – Zahl der Einwohner in Deutschland nach Altersgruppen. Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1365/umfrage/bevoelkerung-deutschlands-nach-altersgruppen/

 

Weißt du eigentlich, was in deinem Unterbewusstsein gespeichert ist? Das Unterbewusstsein enthält alles, was unsere Persönlichkeit bestimmt: Glücklich oder traurig, Sportler oder Couchpotato, Raucher oder Nichtraucher. Hier sind unsere Gewohnheiten, unser Verhalten, unsere Glaubenssätze und auch unsere Emotionen gespeichert. Unser Unterbewusstsein lässt uns nicht nur nachts träumen. Es beeinflusst unser ganzes Leben! Trotz dieser faszinierenden Leistungen und lebensprägenden Einflussnahme wird dem Unterbewusstsein kaum Beachtung geschenkt. Wieso eigentlich nicht?

Bereits Milton Erickson, Psychologe und praktizierender Hypnotherapeut, war der Meinung, dass es für die Menschen sehr wichtig zu wissen sei, dass ihr Unterbewusstsein klüger ist, als sie es selbst sind. Denn das Unterbewusstsein enthält eine große Fülle an gespeichertem Wissen. (1) Kevin Dutton, Psychologe und Professor an der Universität Oxford, ist der Auffassung, dass es entscheidend ist, wie andere Menschen uns sehen. (2) Mit dieser Aussage liegt Dutton sicherlich richtig. Hypnocoach und Wirtschaftspsychologin Nicole Arzt ist der Meinung, dass es zudem von großer Bedeutung ist, wie wir uns selbst sehen. Denn unsere Einstellungen und Glaubenssätze prägen unsere Persönlichkeit und bestimmen letztendlich, wie wir uns fühlen oder verhalten. (3)

Jeden Tag speichert das Unterbewusstsein neue Informationen. So wird die innere Datenbank während unseres Lebens stets mit neuen Inhalten gefüllt. In der frühen Kindheit werden diese Daten zunächst neutral abgespeichert. Doch das ändert sich, wenn genügend Inhalte vorhanden sind und das Unterbewusstsein beginnt, diese zu analysieren. Aus dieser Analyse entwickelt es Glaubenssätze und Gewohnheiten. Dieser Vorgang ist notwendig, damit sich eine stabile Persönlichkeit etablieren kann. Glaubenssätze entstehen nicht aufgrund einer rationalen Entscheidung. Sie werden vom Unterbewusstsein festgelegt. Das ist auch der Grund, warum es schwer möglich ist, Glaubenssätze durch eine bewusste Entscheidung zu verändern. Das Unterbewusstsein müsste viele neue Daten sammeln, wie beispielsweise bei einer Verhaltenstherapie, welche viel Zeit in Anspruch und oft jahrelang dauern kann.

Neben Glaubenssätzen und Gewohnheiten sind unsere Emotionen im Unterbewusstsein verankert. Aufgrund der gespeicherten Daten entwickelt das Unterbewusstsein Regeln, die bestimmen, mit welchen Emotionen auf spezifische Reize (Situationen, Produkte usw.) reagiert wird. Diese Regeln sind wiederum mit den vorhandenen Glaubenssätzen verknüpft. Das Bewusstsein kann diese Regeln niemals festlegen oder steuern, sondern lediglich die Äußerung der Emotion unterdrücken. Eine Person mit Flugangst kann versuchen, nach außen hin taff und nicht ängstlich zu wirken. Abschalten kann sie die Angst nicht. Nicht das Bewusstsein, sondern das Unterbewusstsein entscheidet über unsere Emotionen, egal ob beim Fliegen, beim Zigaretten rauchen oder beim Lernen.

Mit Hypnose ist es möglich, direkt auf dein Unterbewusstsein Einfluss zu nehmen. Voraus geht immer eine bewusste Entscheidung, dass du dein Verhalten ändern, deine Leistung steigern oder dein Wohlbefinden verbessern möchtest. Du bist genervt vom Rauchen und möchtest Nichtraucher werden? Durch ein Hypnocoaching kannst du das Rauchen aufgeben, selbst wenn du Jahrzehnte lang geraucht hast. Du wünschst dir mehr Motivation bei deinen sportlichen Aktivitäten oder eine verbesserte Konzentration beim Lernen? Hypnocoaching hilft, diese Ziele zu erreichen. Und letztlich kann Hypnose dein Wohlbefinden steigern, denn sie sorgt dafür, dass du noch besser schlafen oder Stress abbauen kannst. Nutze auch du das Potenzial, das in deinem Unterbewusstsein steckt!

 

 


Quellen:

(1) M. H. Erickson, E. L. Rossi, S. L. Rossi (1976): Hypnose. Induktion- Therapeutische Anwendung – Beispiele. Leben Lernen 35. Aus dem amerikanischen von H. U. Schachtner und P. J. Randl. Pfeiffer bei Klett- Cotta Verlag, Stuttgart. 6. Ausgabe.

(2) Kevin Dutton (2012): Der Gehirnflüsterer. Die Fähigkeit andere zu beeinflussen. Deutscher Taschenbuch Verlag. S. 121.

(3) Nicole Arzt (2013): Entwicklung einer ganzheitlichen Marketingstrategie mit Fokus auf das Kommunikationskonzept (online und offline) für ein Angebot zur Schlafverbesserung mit Hypnose. Masterarbeit. S. 54 ff.

 

Während einige Menschen die Karriereleiter scheinbar ohne große Hürden hinaufklettern, müssen sich andere weitestgehend durchbeißen. Trotzdem gibt es Menschen, bei denen der professionelle Aufstieg einfach nicht klappen will. Wenn dann die Beförderung Jahr für Jahr ausbleibt und sich auch sonst keine neuen Job Chancen eröffnen, die dem Aufstieg einen Platz einräumen würden, geht die Motivation schnell verloren und auch das Ego kann erheblich darunter leiden. Die Gründe sind vielseitig. Es gibt aber einige eingefahrene Verhaltensweisen, die einem Aufstieg in der Arbeitswelt im Weg stehen. Vielleicht kannst selbst du dich in einer dieser Verhaltensweisen wiederfinden und warst dir darüber gar nicht bewusst, das sie ein Karriere Killer ist.

1. Du kommst regelmäßig zu spät

Hier geht es nicht um Ausnahmen. Jeder kann mal zu spät kommen. Wenn das späte Eintreffen bei der Arbeit aber zum Dauerzustand wird, setzt du ein klares Signal. Wer zu spät kommt zeigt eine gewisse Unzuverlässigkeit seiner Arbeit gegenüber, drückt eine geringe Arbeitsmotivation aus und scheint Regeln eher als Richtlinien zu betrachten. Das sind nicht gerade die Eigenschaften, die für eine Beförderung sprechen. (1)

2. Du übernimmst keine Verantwortung

Etwas geht schief und eine Gruppenarbeit geht den Bach hinunter. Nicht deine Schuld? Du hast deinen Teil perfekt bearbeitet und eingereicht? Werde dir darüber klar, dass Gruppenarbeit mehr als eine Zusammensetzung aus Einzelarbeiten ist. Jeder der Teammitglieder trägt Verantwortung und Probleme müssen im Team besprochen und gelöst werden. Wenn du Verantwortung für die Fehler anderer mit übernimmst und diese zu lösen versuchst, zeigt das Engagement und die Fähigkeit im Team zu arbeiten. Denn gerade in höheren Positionen bist du nicht nur für dich selbst, sondern auch für deine Mitarbeiter verantwortlich. 

3. Du nörgelst viel und handelst nicht

Zu nörgeln ist viel einfacher als zu handeln. Durch Nörgeln wird aber nur selten ein Problem gelöst oder eine schwierige Situation verändert. Wenn dir etwas nicht gefällt oder du bemerkst, dass an deinem Arbeitsplatz etwas schief läuft, dann ergreife die Initiative und versuche aktiv etwas zu verändern. So signalisierst du deinen Kollegen und Vorgesetzten, dass du dazu bereit bist, dich für das Unternehmen und ihre Mitarbeiter einzusetzen. Ständige Unzufriedenheit und Passivität sind keine guten Freunde, wenn du auf der Karriereleiter hochklettern möchtest. (1)

4. Prokrastination ist dein zweiter Vorname

Eine Quatscherei hier, eine Quatscherei da – und schon ist wieder Zeit für einen Kaffee oder eine Zigarette. Hauptsächlich scheint dein Arbeitstag aus Pausen zu bestehen. Doch sobald der Abgabetermin näher rückt, wirst du zu einer ganz anderen Person. Kurz vor der Abgabe sieht man dich konzentrierter denn je arbeiten. Vielleicht hat das in der Schule oder im Studium gut funktioniert. Beim Arbeiten wird sich der Zeitmangel allerdings eindeutig in deinen Ausführungen wiederfinden. Schließlich wirst du nicht für einen Tag Arbeit, sondern für die ganze Woche bezahlt. Schludrige Projekteinreichungen werden dich nicht zur Beförderung führen. (2)

5. Kollegen sind dir ziemlich egal

Kollegen gehen dir auf die Nerven. Nicht einmal ein freundliches “Guten Morgen” hört man jemals aus deinem Mund kommen. Auch Firmenfeste und andere Teambuilding-Aktivitäten lässt du teilnahmslos an dir vorüberziehen. Wenn keine Teilnahmepflicht besteht, dann gehst du erst gar nicht hin. Bei Teamarbeiten bist du dementsprechend ein Einzelgänger. Vielleicht denkst du sogar, dass du ja sowieso alles besser kannst. Doch sei gewarnt: Ein guter Umgang mit Kollegen und Mitarbeitern ist wichtig, wenn du aufsteigen möchtest. Für die meisten Positionen suchen Vorgesetzte kein verkanntes Genie oder einen unhöflichen Einzelkämpfer, sondern jemanden, der nicht nur durch fachliche, sondern auch durch soziale Intelligenz glänzt. 

 

 


Quellen:

(1) Job-Knigge. Diese zehn Verhaltensweisen stehen Ihrer Karriere im Weg (2019): Stern. Online verfügbar unter https://www.stern.de/wirtschaft/job/job–diese-zehn-verhaltensweisen-stehen-ihrer-karriere-im-weg_7536422-7536298.html#mg-1_1556146323723

(2) Stephen R. Covey (2018): Die 7 Wege zur Effektivität: Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg. GABAL Verlag. 52. Auflage. S. 169 ff.

 

Endlich ist es soweit, dein Urlaub steht bevor. Sonne, Meer, Berge oder Schnee – ganz egal. Hauptsache weg vom Alltag. Weit weg vom Stress und der täglichen Arbeitsroutine. Kaum bist du am Urlaubsort angekommen, kratzt es im Hals, dein Kopf schmerzt und du denkst dir „warum werde ich immer im Urlaub krank?“ Es passiert dir nicht zum ersten Mal, dass dein Körper im Urlaub rebelliert. Nicht zum ersten Mal wirst du im Urlaub krank. Ärgerlich, wenn man in der Freizeit krank wird und die Urlaubszeit im Bett anstatt am Strand verbringen muss. 

Leisure Sickness

Dieses Phänomen hat auch einen Namen: „Leisure Sickness“ oder übersetzt, die Freizeitkrankheit. (1) Vor allem Führungskräfte sind davon betroffen, denn sie werden in ihrer Freizeit besonders oft krank. (2) Doch nicht nur Führungskräfte haben die „Leisure Sickness“. Jeder, der geistig oder körperlich stark beansprucht wird, kann von der Freizeitkrankheit heimgesucht werden. In einer repräsentativen Online-Umfrage der Internationalen Hochschule Bad Honnef-Bonn gaben 22 % von rund 2.000 Befragten an, an ihren freien Tagen schon einmal krank geworden zu sein. Doch warum ist das so und warum wird man gerade im Urlaub krank? Warum wird man krank, wenn der Stress nachlässt?

Im Urlaub krank: Die Ursachen

Es ist nicht die freie Zeit, die dich krank macht. Es ist der lang anhaltende Stress davor. Oft merkt man gar nicht mehr, dass man die Belastungsgrenze überschritten hat. Warnzeichen des Körpers werden gekonnt ignoriert oder schlichtweg nicht mehr wahrgenommen. Wenn du immer mal wieder kränkelst, wenn du zur Ruhe kommst, dann sollten deine Alarmglocken läuten. Erst in den Erholungsphasen bemerkt manch einer die Überlastung aufgrund geistiger oder körperlicher Arbeit. Das Ziepen im Rücken wird jetzt deutlich wahrgenommen. Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich machen sich bemerkbar. Gedanken kreisen um die Arbeit, obwohl man gerade entspannen und abschalten sollte. Der Körper reagiert auf die ungewohnt freie Zeit mit Halsschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schlafproblemen

Die Ursache liegt im Immunsystem unseres Körpers. Bei Stress arbeitet es auf Hochtouren. (3)(4) Das Immunsystem ist in Alarmbereitschaft und produziert mehr Abwehrzellen. Hört der Stress abrupt auf, werden weniger Abwehrzellen produziert und Krankheitserreger haben ein leichtes Spiel. Deshalb wird man immer dann krank, wenn der Stress nachlässt. Stressgeplagte müssen lernen, Erholungsphasen in ihren Arbeitsalltag einzubauen. Der Feierabend sollte hohe Priorität haben. Zuhause am Abend geschäftliche E-Mails abzurufen ist keine gute Idee. Gegen Stress helfen regelmäßige Bewegung und sportliche Aktivitäten, wie auch Meditation bzw. Selbsthypnose und Hypnose gegen Stress.

Damit du nicht mehr im Urlaub krank wirst, solltest du dir bereits vor deinem Urlaub 1-2 Tage Ruhe gönnen. Nutze diese Zeit zur Entspannung und nicht für private Erledigungen. Vielleicht hast du dir schon einmal nach deinem Urlaub 1-2 Tage frei genommen, um nicht gleich wieder im Arbeitsalltag anzukommen. Plane diese Ruhephase in Zukunft auch vor deinem Urlaub ein, damit du nicht immer im Urlaub krank wirst. Reduziere dein Stresslevel. Überstunden vor deinem Urlaub sind kontraproduktiv, denn damit erhöhst du dein Stresslevel noch weiter und somit das Risiko, dass du wieder im Urlaub krank wirst. 

 


Quellen:

(1) M. Wieden (2016): Chronobiologie im Personalmanagement. Wissen, wie Mitarbeiter ticken. Springer Gabler Verlag. 2. Auflage. S. 77 ff.

(2) P. Buchenau, B. Balsereit (2015): Chefsache Leisure Sickness. Warum Leistungsträger in ihrer Freizeit krank werden. Springer Gabler Verlag. 1. Auflage.

(3) R. Brandes, F. Lang, R. F. Schmidt (2019) Physiologie des Menschen. Springer Verlag. 32. Auflage.

(4) L. Sompayrak (2019): How the immune system works. John Wiley and Sons Verlag. 6 Auflage.

Trash-Filme – das sind eigentlich schlecht gemachte Filme, die sich hauptsächlich durch ihre amateurhafte Low-Budget-Produktion mit fraghaftem Plot auszeichnen und gewöhnlich ganz und gar nicht dem Geschmack des Ottonormal Kinogängers entsprechen. Oft sieht man dabei schlechte Schauspieler, unrealistische Kulissen, rohe Gewalt, viel Blut, schlechte Special-Effects und/ oder misogyne Sexszenen, während man den absurden Geschichten folgt. (1) (2) Die sogenannten B-Movies sind dabei keine Erfindung der Neuzeit. Einige Klassiker aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren schaffen es immer wieder in die Hitlisten. Vielleicht hast du schon einmal etwas von Sharknado (2013) oder Plan 9 aus dem Weltall (1959) gehört – zwei der beliebtesten Trash-Filme überhaupt.

Der Unterschied der beiden Filme liegt darin, dass Plan 9 aus dem Weltall, wie viele andere Trash-Filmklassiker, nicht willentlich als Trash-Film produziert wurde, während der moderne Trash-Film Sharknado mit Blick auf das Trash-Film-Genre gefilmt wurde. (2) Es scheint also in gewisser Weise ein Markt für B-Movies entstanden zu sein. Das bedeutet, dass in der Bevölkerung das Interesse besteht, neuen Trash zu konsumieren. Die billige Machart zieht ein Publikum an, das sich speziell an dieser Trash-Ästhetik ergötzt.

Beim Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik ging der Filmwissenschaftler Keyvan Sarkhosh diesem Phänomen mit einer Studie auf den Grund. Er kam zu dem Ergebnis, dass es sich bei Liebhabern von Trash-Filmen oft um überdurchschnittlich gebildete Cineasten handelt, die generell kulturell sehr vielfältig interessiert sind. Sarkhosh bezeichnet diese als “kulturelle Allesfresser”. (3)

Der Reiz der Trash-Filme liegt für diese Gruppe gerade in dem “Billigen” der Filme. Denn selbst Trash-Film-Liebhaber beschreiben Trash-Filme eindeutig mit diesem Adjektiv. Sie sehen sich die Low-Budget-Produktionen mit einem ironischen Blick an. Gerade diese Art von Film bietet etwas Unerwartetes und Neues, das sich im kommerziellen Mainstream Kino nicht mehr finden lässt, in dem sich actiongeladene Superhelden Verfilmungen, romantische Komödien und dramatische Independent-Filme nach dem immer gleichen Schema aneinanderreihen. Trash-Filme stechen aus dem Einheitsbrei hervor und scheinen deshalb besonders für Menschen mit großem Bildungsinput anziehend zu wirken – unterhaltend, amüsant und unerwartet. (2) (3) (4) Wer Trash-Filme liebt, ist also nicht zwangsläufig dumm – ganz im Gegenteil. Wenn du noch nie einen Trash-Film gesehen hast, dann kann sich eine kleine Reise ins Trash-Film-Universum also durchaus lohnen. 

 

 


Quellen:

  1. MIP für Empirische Ästhetik: Grundbegriffe der Ästhetik. Trash als ästhetische Kategorie. Online verfügbar unter https://www.aesthetics.mpg.de/forschung/abteilung-sprache-und-literatur/grundbegriffe-der-aesthetik/projekte/trash-als-aesthetische-kategorie.html

  2. 3sat-Online (2017): Das ist doch nichts, wofür ich mich schämen muss. Keyvan Sarkhosh erklärt, was das Besondere am Trashfilm ist. Online verfügbar unter https://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/193911/index.html

  3. MIP für Empirische Ästhetik (2016): Aus Lust am filmischen Müll. Erste umfassende empirische Untersuchung zu Trash-Filmen und ihrem Publikum. Online verfügbar unter https://www.mpg.de/10673985/trash-filme-publikum

  4. Keyvan Sarkhosh, Winfried Menninghaus (2016): Enjoying trash films: Underlying features, viewing stances, and experiential response dimensions. Poetics 57, S. 40–54. DOI: 10.1016/j.poetic.2016.04.002

Gefahr durch Krankheiten

Hypnose ist nicht für jeden Menschen geeignet. Unter gewissen Umständen kann Hypnose durchaus gefährlich sein. Bei einigen psychischen Krankheiten wie z. B. Schizophrenie oder bei Menschen mit geistiger Behinderung sind Hypnotiseure der Meinung, dass das Induzieren einer Hypnose ungeeignet ist. Bei Hypnose mit Menschen, die in eine dieser Gruppen fallen, sind die Auswirkungen noch nicht gut genug abzuschätzen. 

Gefahr durch Traumata

Auch bei Menschen die ein Trauma erlitten haben, ist die Hypnose nur von erfahrenen Hypnocoaches anzuwenden. Ansonsten kann es für den Hypnotisanden äußerst unangenehm werden. Das setzt voraus, dass sich der Hypnotisand an das erlebte Trauma erinnert. Kann sich der Hypnotisand nicht mehr an das traumatisierende Erlebnis erinnern, kann das Hervorrufen dieser Erinnerungen zu einer erneuten Traumatisierung führen. Unerfahrene Hypnotiseure können mit einer solchen Situation schnell überfordert sein. Ein erfahrener Hypnocoach wird den Hypnotisanden wieder an einen sicheren Ort des Wohlbefindens zurückführen. Mehr noch: Gut ausgebildete und erfahrene Hypnocoaches helfen dem Hypnotisanden, das vergangene Traumata zu verarbeiten. 

Gefahr von Verletzungen

Eine oft unterschätzte Gefahr ist das Herunterfallen oder Herunterrutschen vom Hypnose-Stuhl oder von der Hypnose-Couch. Das passiert, wenn sich unsere Muskeln aufgrund der eingeleiteten Hypnose sehr schnell entspannen. In einer professionellen Hypnosepraxis sind die Sitzmöglichkeiten so ausgelegt, dass ein Fallen nahezu unmöglich ist, ganz einfach dadurch dass der Hypnotisand liegt oder sicher sitzt. Und wenn es doch passiert, würden sich keine Glasflaschen oder andere Gegenstände in der Nähe befinden, an denen du dich verletzen könntest. Aus diesem Grund sind Hypnosen über das Radio oder das Internet selbstverständlich möglich, aber mit Vorsicht zu genießen. Achte unbedingt darauf, dass du sicher liegst und gefährliche Gegenstände vorab außer Reichweite bringst. Positioniere deinen Körper also so, dass er nicht fallen kann, damit du eine Verletzungsgefahr ausschließen kannst. 

Gefahr durch Alkohol und Drogen

Bereits beim Aufnahmegespräch wird dir dein Hypnocoach mitteilen, dass du nüchtern zu deinem Hypnose Termin erscheinen musst. In deinem eigenen Interesse solltest du dich zuvor also weder betrinken noch einen Joint rauchen. Menschen, die unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss stehen, setzen sich selbst einem Risiko aus. Wenn der Hypnotisand Pech hat, erlebt er jetzt anstatt einer entspannenden Hypnose einen regelrechten „Horror-Trip“. Hier kann auch der Hypnotiseur nicht mehr helfen. Der Hypnotisand muss in diesem Fall warten, bis die Wirkung der Droge wieder nachlässt.

Fazit

Alle genannten Faktoren werden beim Aufnahmegespräch erörtert und du wirst von deinem Hypnocoach über mögliche Kontraindikationen aufgeklärt. Gesunde Menschen, die nicht Teil einer der genannten Risikogruppen sind, haben bei einer Hypnose nichts zu befürchten, wenn sie einen qualifizierten erfahrenen Hypnocoach aufsuchen. Man sollte also besser davon absehen, sich von selbsternannten Gurus und Wunderheilern hypnotisieren zu lassen.

Einschlafen ist ein wunderbares Gefühl – besonders dann, wenn du oft lange wach im Bett liegst und das Einschlafen herbei sehnst. Zum Glück kannst du einige kleine Gewohnheiten ändern, um schon bald schneller einzuschlafen.

Unregelmäßige Schlafgewohnheiten

Heute um 10 Uhr und morgen um 3 Uhr ins Bett? Heute hier und morgen dort schlafen? Unregelmäßige Schlafgewohnheiten sind kontraproduktiv und erschweren so das Einschlafen. Denn wenn es um Schlaf geht, dann ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Bei Erwachsenen spielt es oft keine Rolle, wann sie ins Bett gehen. Morgens werden sie zur gewohnten Zeit durch den Wecker wieder aufwachen. Ein regelmäßiges Einschlafritual kann uns in das Reich der Träume wandern lassen. Dazu zählt auch, deinen Laptop oder dein Smartphone rechtzeitig zur Seite zu legen und dich so mental auf das Schlafen vorzubereiten. (1)

Anregende Getränke

Es gibt Menschen, die trinken schon ab dem Nachmittag keinen Kaffee mehr – und zurecht. Denn die anregende Wirkung des Koffeins kann uns bis in die Nacht verfolgen. Auch Alkohol vor dem Einschlafen macht unsere Nachtruhe nicht erholsamer. Er kann uns zwar beim Einschlafen helfen, die Nacht wird dann aber unruhiger und wir wachen, besonders in der zweiten Nachthälfte, öfter auf. (3)

Sport vor dem Einschlafen

Viele Sportarten regen unseren Kreislauf an und geben uns Energie. Energie, die wir vor dem Schlafen aber eigentlich nicht so gut gebrauchen können, denn der Körper soll zur Ruhe kommen. Plane zwischen deinem abendlichen Sportprogramm und deiner Bettruhe also besser etwas Zeit ein, in der dein Körper zur Ruhe kommen kann. Alternativ kann Selbsthypnose oder eine leichte Yoga-Einheit dir den Kopf freimachen und deinem Körper beim Entspannen und Einschlafen helfen. (1)

Unpassende Schlafumgebung

Ein ungemachtes Bett, stickige Luft, Lärm oder eingeschaltete Bildschirme können uns das Einschlafen erschweren. Mache also dein Bett, lüfte dein Schlafzimmer nochmal bevor du dich schlafen legst, schalte mögliche Geräuschquellen, Bildschirme und andere Lichtquellen aus oder benutze Oropax bzw. eine Schlafmaske. Die perfekte Schlaftemperatur soll Schlafmedizinern zufolge zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegen. (2) Diese Temperaturempfehlung trifft sicher nicht für alle von uns zu. Du kannst aber davon ausgehen, dass du am besten schläfst, wenn du weder schwitzt noch frierst. (1)

Fazit

Gestalte deine Schlafumgebung so, dass sie dich zum Entspannen einlädt. Bereite deinen Körper auf die ruhigen Stunden vor, indem du anregende Getränke und Aktivitäten direkt vor dem Schlafengehen vermeidest. Wenn Stress allerdings der Hauptauslöser deiner Schlaflosigkeit ist, dann hilft dir Hypnose deine Einschlafprobleme und Gedankenkarusselle zu überwinden. Einer unserer Hypnotisanden konnte nach nur einer Sitzung endlich wieder einschlafen und durchschlafen.

 

 


Quellen:

(1) Einschlafhilfen. Zehn Tipps für eine geruhsame Nacht. Uhlmann, Berit (2018): In: Süddeutsche Zeitung, 05.04.2018. Online verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/einschlaftipps-zehn-hilfen-fuer-eine-geruhsame-nacht-1.339389

(2) Mythos Abhärtung. Eine Kolumne von Christoph Drösser. Die Zeit 06.11.08 Nr. 46. Online verfügbar unter https://www.zeit.de/2008/46/Stimmts

(3) Schlaf und Alkohol. Wie der Schlummertrunk die Erholung raubt. SZ Coach Gesundheit (2018): Süddeutsche Zeitung 03.04.18. Online verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/schlaf-und-alkohol-wie-der-schlummertrunk-die-erholung-raubt-1.1609231

Viele Ärzte und Neurowissenschaftler betrachten Hypnose als ein mächtiges Werkzeug, um psychische oder psychosomatische Beschwerden zu beeinflussen. Hypnose kann beispielsweise Menschen mit einer Angststörung helfen und selbst starke Schmerzen lindern. Selbstverständlich profitieren nicht nur Kranke von der wirksamen Methode, denn Hypnose wird zunehmend von gesunden Menschen in Anspruch genommen, die ihr Leben vereinfachen oder verbessern möchten. Es gelingt weit mehr als eine Raucherentwöhnung oder die Gewichtsreduktion. Hypnose sorgt nachts für einen erholsamen Schlaf, steigert die Leistungsfähigkeit und kann zudem dabei helfen das Lampenfieber oder den Liebeskummer zu überwinden. Warum ist das möglich? Welche neuronalen Veränderungen zeigen sich im Gehirn unter Hypnose?

Stanford Studie

Eine Studie der Stanford University zeigt auf, welche Gehirnregionen durch Hypnose am stärksten verändert werden. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Zeitschrift Cerebral Cortex veröffentlicht.

Versuchsaufbau

Die Studie wurde mit 545 Probanden durchgeführt, die man zuerst auf ihre Fähigkeit hin untersuchte, wie tief sie in Trance gehen können. Auf diese Weise konnten sie 36 Personen mit hohen Werten zur Hypnotisierbarkeit identifizieren, die alle für die Teilnahme an der Studie ausgewählt wurden. Zusätzlich gab es eine Kontrollgruppe mit sehr niedrigen Werten.

Um Aufnahmen vom Gehirn der Probanden zu erhalten, unterzogen sich diese einer Magnetresonanztomographie (MRT). Die Forscher scannten das Gehirn jedes Teilnehmers vier Mal unter diesen Bedingungen:

  1. Im Ruhezustand
  2. Während dem Abrufen einer Erinnerung
  3. 2x unter Hypnose. Dabei bekamen die Probanden eine Sprachaufzeichnung zu hören, die speziell dafür entwickelt wurde, die Zuhörer in Trance zu versetzen.

Ergebnis

Die erste messbare Veränderung passiert zwischen dem präfrontalen Cortex und dem sogenannten Default Mode Netzwerk (DMN). Das Default Mode Netzwerk ist weitgehend für ein Gefühl des Selbstbewusstseins und des episodischen Gedächtnisses verantwortlich, während der präfrontale Cortex die Kognition kontrolliert. Die Trennung dieser beiden Netzwerke scheint zu erklären, wie Hypnose es Menschen ermöglicht, bewusst und handlungsfähig zu bleiben, ohne die Fähigkeit zu behalten, über ihre Beteiligung an diesen Aktionen nachzudenken. (1)

Das zweite Ergebnis ist eine erhöhte Aktivität der Verbindung zwischen dem dorsolateralen präfrontalen Cortex (DLPFC) und einer Hirnregion namens Insula (auch genannt Inselrinde), die mit Schmerzverarbeitung, Emotion, Empathie und Zeitgefühl verbunden ist. Dies, sagen die Forscher, könnte erklären, wie Hypnose es Menschen ermöglicht, selbst starke Schmerzen zu überwinden.

Schließlich stellt das Team einen Rückgang der Aktivität in einer Hirnregion fest, die als dorsaler anteriorer cingulärer Cortex (dACC) bezeichnet wird, der Teil des Salienz-Netzwerks ist. Dieser ist an der „Kontextbewertung“ beteiligt. Die Kontextbewertung hilft uns zu entscheiden, worauf wir uns konzentrieren und was wir ignorieren wollen. Dieser Befund steht im Einklang mit Hypnotisanden, die oft unterbewusst bestimmte Elemente ihrer Umgebung wahrnehmen.

Fazit

Zusammenfassend erklärt das Forscherteam, dass während der Hypnose keine Hirnareale tatsächlich abgeschaltet werden. Stattdessen wird ihre Konnektivität lediglich verändert, wobei einige getrennt und andere integriert werden. Sie erklären, dass ihre Forschung „die Idee der Hypnose als einen anderen Bewusstseinszustand und nicht als einen reduzierten Grad der Erregung verstärkt“. (2)

Diese Erkenntnisse bedeuten einen großen Fortschritt im Verständnis von Hypnose. Es ist nicht auszuschließen, dass Hypnose in Zukunft für Schmerzpatienten eine Alternative zu Medikamenten darstellen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, ist allerdings noch sehr viel mehr Forschung auf diesem Gebiet notwendig.

 


Quellen:

(1) Heidi Jiang, Matthew P. White, Michael D. Greicius,  Lynn C. Waelde, David Spiegel (2017): Brain Activity and Functional Connectivity Associated with Hypnosis. Cerebral Cortex, Volume 27, Issue 8, Pages 4083-4093. 

(2) Sarah C. P. Williams (2016): Study identifies brain areas altered during hypnotic trances. Stanfort Medicine. Online verfügbar unter https://med.stanford.edu/news/all-news/2016/07/study-identifies-brain-areas-altered-during-hypnotic-trances.html

Eine straffe Haut steht für Jugend und Gesundheit. Mit dem Alter oder auch durch Gewichtswechsel nimmt die Straffheit der Haut allerdings ab. Auch wenn es sich dabei um ein natürliches Phänomen handelt, eine straffe Haut wünscht sich wahrscheinlich trotzdem jeder. Dabei hadern überwiegend Frauen mit ihren Falten und einem schwachen Bindegewebe. Auch wenn viel für hautstraffende Cremes und Lotionen geworben wird, so richtig wirkungsvoll sind sie meistens nicht. Sie haben zwar den Effekt, die Haut durch Feuchtigkeitszugabe oder auch durch Glanzpartikel straffer wirken zu lassen, doch das führt zu keinem langanhaltenden Ergebnis. Genauso effektiv kann es sein, genügend Wasser zu trinken, um die Haut hydriert zu halten.

Mit den folgenden Übungen kannst du deiner Haut auch langfristig eine straffere Optik verleihen. Ein bisschen Durchhaltevermögen wird es dir aber abverlangen, denn die Übungen zur Hautstraffung wirken nur, wenn sie regelmäßig ausgeführt werden. Da die Haut nicht nur an einer Körperstelle schlaffer wird, stellen wir dir Übungen für verschiedene Körperpartien vor.

Unterarmstütz zur Straffung der Haut am ganzen Körper

Der Unterarmstütz (Englisch: Plank) ist wohl eine der effektivsten Übungen zur Straffung des ganzen Körpers, denn hier ist Körperspannung gefragt, um dich wie ein Brett in der Luft zu halten. Planking ist extrem anstrengend, aber eben auch extrem effektiv. Mit nur 2 Minuten täglich wirst du bald Resultate in Form einer straffen Haut sehen können.

Um diese Übung zur Hautstraffung durchzuführen, gehe in den Unterarmstütz und auf deine Fußspitzen, so dass dein Körper eine Linie bildet, die parallel zum Boden verläuft (siehe Bild). Achte darauf, deinen Bauch anzuspannen, indem du deinen Bauchnabel nach innen ziehst, denn sonst besteht die Gefahr, dass du “durchhängst”. Am besten probierst du diese Übung zuerst seitlich vor dem Spiegel aus. Schon nach wenigen Sekunden, wirst du die Spannung in deinen Muskeln spüren. Wenn du deine Beine und deinen Po noch mehr straffen möchtest, kannst du das linke und das rechte Bein nacheinander kurz anheben und einige Sekunden in der Luft halten. Es ist sehr wichtig, dass du nicht ins Hohlkreuz verfällst. Mache eine Pause, wenn du die Plank nicht mehr halten kannst. Mit einer Pause erzielst du den gleichen Erfolg, als mit ununterbrochenem Planking. 

Hula-Hoop zur Straffung der Haut am Bauch

Vielleicht kennst du den Hula-Hoop-Reifen noch aus Kindheitstagen. Du hast deine Taille mit deinen Freunden und Freundinnen um die Wette geschwungen, um den Reifen möglichst lange kreisen zu lassen. Tatsächlich ist diese Übung mehr als ein Kinderspiel. Beim Kreisen wird besonders deine Bauch- und Taillenmuskulatur trainiert und deine Haut in diesen Bereichen gestrafft. Auch die Rückenmuskulatur wird beim Hula-Hoop-Training gestärkt. Kein Wunder also, dass der Hula-Hoop-Reifen gerade ein Comeback erlebt.

Du wirst dich über eine straffe Haut am Bauch erfreuen, wenn du 3x pro Woche für ca. 20 Minuten den Reifen schwingst. Pausen zwischendurch sind natürlich möglich. Lass dich nicht entmutigen, wenn der Hula-Hoop-Reifen zu Beginn nach kurzer Zeit zu Boden fällt. Du wirst den Dreh bald raushaben und den Reifen minutenlang kreisen lassen können. 

Übung zur Hautstraffung im Brustbereich

Den Brustbereich kannst du ganz einfach straffen. Stelle dich hüftbreit hin, die Füße sollten parallel stehen. Führe deine Hände vor der Brust zusammen und drücke deine Handflächen gegeneinander. Dabei befinden sich die Ellenbogen nach außen zeigend auf der Höhe der Hände. Presse deine Hände nun für jeweils ca. 10 Sekunden gegeneinander, um Spannung im Brustbereich aufzubauen. Wiederhole die Übung mehrmals, um diese Körperregion effektiv zu straffen. 

Gute Durchblutung sorgt für straffe Haut

Außer straffenden Fitness-Übungen gibt es noch einen leicht in den Alltag zu integrierenden Trick, der dein Hautbild strafft. Fördere deine Durchblutung! Eine gute Durchblutung regt den Stoffwechsel an und dadurch den Abtransport von Schadstoffen durch das Lymphsystem. Um deine Durchblutung anzuregen setzt du am besten auf Bewegung. Dazu reicht schon ein Spaziergang aus, aber auch leichtes Schwingen auf einem Trampolin, eine kalte Dusche oder eine Massage bringen deine Durchblutung und somit auch deinen Stoffwechsel auf Trab. Eine gute Durchblutung hilft dir also, deine Haut noch schneller zu straffen.

 

 


Quellen:

(1) Gretchen Reynolds: Younger Skin Through Exercise. The New York Times 2014. Online verfügbar unter https://well.blogs.nytimes.com/2014/04/16/younger-skin-through-exercise/

(2) James W. Youdas, PT, MS, Kendra C. Coleman, PT, DPT, Erin E. Holstad, PT, DPT, Stephanie D. Long, PT, DPT, Nicole L. Veldkamp, PT, DPT, John H. Hollman, PT, PhD. Magnitudes of muscle activation of spine stabilizers in healthy adults during prone on elbow planking exercises with and without a fitness ball. Journal of Physiotherapy. Volume 34. Issue 3. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1080/09593985.2017.1377792

 

Change mich am Arsch: Wie Unternehmen ihre Mitarbeiter kaputtverändern

Das Veränderungstempo in den Firmen nimmt seit Jahren zu. Vielen Mitarbeitern gehen die unaufhörlichen Change-Initiativen auf die Nerven. Zudem entsteht oft Angst, dem ständigen Anpassungsdruck nicht mehr gewachsen zu sein. Doch, was kann jeder Einzelne tun?

1. Eigene Warnsignale erkennen

Der wichtigste Punkt ist, dass du dich selbst beobachtest und feststellst, wie du mit den ganzen Veränderungen noch zurechtkommst. Gerade Menschen, die grundsätzlich sehr flexibel und veränderungsbereit sind, übersehen leicht innere Warnsignale, dass das Tempo oder das Ausmaß der Veränderungen zu viel sind.

2. Modell „Veränderungs-Balance“ nutzen 

Mit dem oben aufgeführten Modell der Veränderungs-Balance kannst du systematisch erkunden, wie es um dich steht und was du brauchst, um im Change nicht unterzugehen.

  • Veränderungs-Balance: Du kannst die Anpassungsanforderungen gut meistern.
  • Erschöpfung: Du bist überfordert und im Stress, weil du in zu kurzer Zeit zu viel neues Wissen oder neue Denk- und Verhaltensweisen erwerben sollst. Mit zunehmender Dauer resultieren daraus Erschöpfung und Stresserkrankungen.
  • Nicht mein Ding!: Du hast trotz Anpassungs- und Übungszeit das Gefühl, dass dir neue Aufgabenbereiche und Tätigkeiten nicht liegen. Du fühlst dich deplatziert und falsch. Es entstehen Selbstzweifel und die Motivation sinkt auch.
  • Selbstvergewaltigung: Dieses Feld ist besonders kritisch. Du kommst sowohl mit dem Tempo als auch mit den neuen Tätigkeitsinhalten nicht klar. Diesen Zustand kann eigentlich niemand unbeschadet lange aushalten, da der innere Konflikt, den diese Situation beinhaltet, sehr groß ist.

Die grau dargestellte Warnzone zeigen, dass die meisten Menschen einen guten inneren Kompass dafür haben, wenn es beginnt zu viel zu werden. Checke mit dem Modell deine Lage und werde aktiv, wenn du dich deiner Warnzone oder gar deiner inneren Grenze näherst.

3. In die Gestalterhaltung gehen 

Es ist eine Frage der Haltung und der inneren Überzeugung, was Change Prozesse mit dir machen. Die Psychologie unterscheidet hier zwei Haltungen: Die Gestalter glauben, auch in schwierigen Situationen etwas bewirken zu können. Sie schauen auf ihre Einflussmöglichkeiten. Sie überlegen, was sie selbst aktiv tun können, um ihre Lage positiv zu beeinflussen. Sie sind optimistisch, das Problem lösen zu können.

„Opfer“ dagegen sehen sich als Gefangene von Herkunft, persönlichen Eigenschaften oder Rahmenbedingungen. Sie glauben, sie können angesichts einer schwierigen Situation nicht viel oder gar nichts ausrichten. Ihnen fällt es schwer, aktiv zu werden und zu handeln. Folglich warten sie ab. Sie grübeln und jammern. Sie schimpfen auf andere, die ihnen das vermeintlich angetan haben. Sie verharren in Hilflosigkeit und trüben Gedanken.

Schnell passiert es im Change Trubel, dass du in einen Opfer-Modus hineinfällst. Rüttle dich dann wach und überlege anhand der folgenden Fragen, wie du für deine Veränderungs-Balance Sorge tragen kannst.

  • Wieviel Prozent Einfluss habe ich auf meine momentane Situation? Von 0 bis 100 Prozent.
  • Worin besteht genau dieser Einfluss? Was kann ich aktiv tun? Was liegt in meinem Handlungsbereich?
  • Und wenn es gefühlt nur 5 Prozent sind – wie nutze ich diese? Wie würden andere Menschen diese Freiheitsgrade nutzen? Menschen, die ähnlich sind wie ich? Oder gerade auch Leute, die ganz anders sind?
  • Welche Werte und Einstellungen (z. B. Sicherheitsdenken, Status-Wunsch) sorgen dafür, dass ich mich in der Situation gerade gefangen fühle? Was würde mir mehr Luft verschaffen?
  • Welche Unterstützung von anderen Menschen kann ich nutzen? Wen um Hilfe, Feedback, Rat bitten? (1)

Sei dir bei all dem gewiss: Es gibt immer mehr Optionen als du vermutest. 

 

 


(1) Change mich am Arsch. Wie Unternehmen ihre Mitarbeiter und sich selbst kaputtverändern (2018) Prof. Dr. Axel Koch. Econ Verlag.

Bildnachweis: Prof. Dr. Axel Koch.

 

Arbeit, Kinder, Weiterbildung, Haushalt, Behördengänge – das Erwachsenenleben hält viele Aufgaben bereit, die es zu bewältigen gilt. Unser Kopf ist vollgepackt mit To-Does. Manchmal stecken wir so fest in der Routine, dass wir gar nicht merken, wie unsere Kraftreserven langsam schwinden. Bald fühlen wir uns gestresst und urlaubsreifDoch Urlaub oder ein Wellness-Wochenende sind zeitlich nicht machbar. Was also tun, um jetzt richtig abzuschalten?

Reisen kannst du auch im Kopf. Manchmal sitzt du vielleicht im Bus, in der U-Bahn oder in der Mittagspause und starrst vor dich hin, bis dir jemand auf die Schulter klopft und dich in die Realität zurück holt. Du hattest gerade einen Tagtraum. Ein Tagtraum ist eine Selbsthypnose und Selbsthypnose kannst du lernen und sofort anwenden. Tagträume sind kleine Ausflüge in die Fantasie, die sich immer wieder in deinen Alltag schleichen. (1) Ein Tagtraum macht sich zwischendurch in deinem Kopf breit und kann etwas sehr Schönes sein – wenn du nicht gerade am Autofahren bist oder Maschinen bedienst. Stell dir vor wie es wäre, wenn du deinen Kopf beabsichtigt in den Urlaub schickst. Wenn du in eine fantastische Welt eintauchen kannst, die viel intensiver als ein Tagtraum erlebt wird. Eine Auszeit, die nicht nach wenigen Minuten beendet ist und bei der dich niemand stören kann. Wenn du dich so fühlst, als wärst du gerade wirklich im Urlaub.

Mit Hypnose ist das möglich. Denn nicht immer muss man ein bestimmtes Ziel zur Verhaltensänderung oder Leistungssteigerung verfolgen. Hypnose kann auch zum allgemeinen Wohlbefinden eingesetzt werden. Hat dein Kopf nicht endlich eine Auszeit verdient? In einer Entspannungshypnose wird dir die Möglichkeit gegeben, Alltagsprobleme und Stress hinter dir zu lassen und eine wundervolle Reise zu unternehmen. Dazu wirst du nach und nach in Trance versetzt. Es gibt verschiedene Trancetiefen, die über die Dauer der Hypnose fluktuieren. (2) Dein Gedankenkarussell hört auf sich zu drehen und dein Kopf kommt zur Ruhe. Natürlicherweise folgt dein Körper dieser Entspannung.

Bereits in einem leichten Trancezustand gleitet die reale Welt in weite Ferne. Lass deinen Arm schwer werden. Beobachte, wie  sich deine innere Unruhe auflöst. Tauche in eine tiefere Trance ein und verschwinde für eine Weile auf eine sonnige Insel, in eine schneebedeckte Berglandschaft oder sogar zum Jupiter. Fühle am Strand den Sand unter deinen Füßen oder erlebe die Frische eines Waldes mit Baumkronen, die im Wind rauschen. Du selbst kannst dir aussuchen wohin die Reise geht. Teile uns dein gewünschtes Reiseziel mit und du wirst in wenigen Minuten bereits dort ankommen. Während der Hypnose kannst du ganz im Jetzt sein. Sogleich fühlst du eine wohltuende tiefe Entspannung im Kopf. Gedanken an deine Präsentation am nächsten Tag oder an Streitigkeiten mit deinem Partner verschwinden und machen Platz für eine wundervolle Reise. Buche einen Urlaub für deinen Kopf und reise dahin, wohin du gerne reisen möchtest. Hypnose ist Urlaub für deinen Kopf und eine Entspannung, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst.

 

 


Quellen:

(1) Werner Stangl (2019): Tagtraum. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. Online verfügbar unter https://lexikon.stangl.eu/6907/tagtraum/

(2) Dr. Clemens Krause (2016): Einschätzung von Suggestibilität und Trancetiefe. Handwerkszeug für Hypnotherapeuten. Online verfügbar unter http://www.tuebingen-psychotherapie.de/Downloads/Erhebung_Hypnotisierbarkeit_Suggestibilitat_Trancetiefe.pdf

Über das Unterbewusstsein machen wir uns nur selten Gedanken. Vielleicht haben wir eine schwammige Idee, von diesem mystischen Etwas, das einigen von uns wie ein schwarzes Loch vorkommen mag. Doch das Unterbewusstsein ist weitaus mehr als eine Sammelstelle für versteckte Emotionen, verdrängte Erinnerungen oder die Quelle der Intuition. Es ist in alle unsere Entscheidungen involviert. Es bestimmt mit, ob wir eine Bewegung ausführen und es bestimmt mit, wie wir in gewissen Situationen reagieren. Es wird durch persönliche Ereignisse und Erfahrungen in unserem Leben individuell geprägt. Wenn unser Unterbewusstsein entscheidet, folgt es also einer Art persönlichem Algorithmus unserer individuellen Hirnstrukturen. (1) Fast 90% unseres Gehirns arbeiten unterbewusst. Man kann also sagen, dass ein Großteil unseres Gehirns Teil des Unterbewusstseins ist. (1)

Seit Jahrzehnten versuchen Wissenschaftler mehr über das Unterbewusstsein zu erforschen. Am Anfang der 1980er Jahre wurde mit dem berühmten Libet-Experiment, des Psychologen Benjamin Libet, der freie Wille in Frage gestellt. In dem Experiment wurde herausgefunden, dass das Unterbewusstsein Entscheidungen schon einige Sekunden vor der Weiterleitung dieser an das Bewusstsein trifft. Libet zufolge, existiert der freie Wille daher nicht. (2) Nach heutigem Forschungsstand ist Libets Studie jedoch nicht mehr aktuell, denn neue Erkenntnisse über die Rolle des Unterbewusstseins konnten die von Libet gewonnenen Erkenntnisse für teilweise obsolet erklären.

In einer im Jahr 2016 veröffentlichten Studie, an der auch der Hirnforscher und Professor der Charité Berlin John-Dylan Haynes beteiligt war, wurde die Erkenntnis gewonnen, dass Entscheidungen zwar im Unterbewusstsein getroffen werden, das Bewusstsein jedoch eine Art Vetorecht hat, mit dem es Entscheidungen des Unterbewusstseins zurückweisen kann. (3) (4) Das Veto muss jedoch im Laufe einer sehr kurzen Zeitspanne eingelegt werden. Nämlich nach der getroffenen Entscheidung des Unterbewusstseins (oder dem im Gehirn sichtbaren Bereitschaftspotential) und bevor das Handlungssignal in der jeweiligen Hirnregion ankommt. Wird ein bestimmter Zeitpunkt überschritten, wurde die Handlung bereits in Gang gesetzt und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, z.B. wenn ein Bewegungssignal bereits in den motorischen Hirnregionen angekommen ist. (4)

Viele Entscheidungen laufen unterbewusst ab, weil es sich um Gewohnheiten handelt. Würde jede dieser Handlungen unter Zuhilfenahme des Bewusstseins ablaufen, dann wäre der Mensch schon mit den kleinsten Nebensächlichkeiten überfordert. Genau deshalb nutzt es dem Menschen, dass er seine Brille abnehmen und putzen kann, ohne sich vorher viele Gedanken darüber zu machen und die Vor- und Nachteile gewissenhaft abzuwägen. Den meisten Abläufen des Unterbewusstseins werden wir uns nie bewusst und können uns diese noch nicht einmal bewusst machen. Doch es gibt Handlungsmuster, die wir uns ins Bewusstsein rufen können, um Gewohnheiten, die im Unterbewusstsein eingebrannt zu sein scheinen, zu verändern. Auch komplizierte Problemstellungen und Lernaufgaben werden bewusst verarbeitet. (1) Mehr als an einem bestimmten Ort in unserem Gehirn, befindet sich das Unterbewusstsein also in unserer Persönlichkeit, unseren Entscheidungen und unseren Handlungen.

 

 


Quellen:

(1) Dr. Joachim Bensel (1999): Lexikon der Biologie. Unterbewusstsein. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg. Online verfügbar unter https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/unterbewusstsein/68591

(2) Benjamin Libet (1985): Unconscious cerebral initiative and the role of conscious will in voluntary action. Behav Brain Sci 8 (04), S. 529. DOI: 10.1017/S0140525X00044903

(3) Matthias Schultze-Kraft, Daniel Birman, Marco Rusconi, Carsten Allefeld, Kai Görgen, Sven Dähne et al. (2016): The point of no return in vetoing self-initiated movements. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 113 (4), S. 1080–1085. DOI: 10.1073/pnas.1513569112

(4) Felix Firme (2016): Hirnforschung in Berlin. Wie frei ist der Wille des Menschen wirklich? Berliner Zeitung, 26.01.2016. Online verfügbar unter https://www.berliner-zeitung.de/wissen/hirnforschung-in-berlin-wie-frei-ist-der-wille-des-menschen-wirklich–23549026

Unsere Essgewohnheiten können manchmal ganz schön festgefahren sein. Schon in der Kindheit nehmen wir die Essroutinen unserer Eltern bewusst und unterbewusst auf. Wir fangen an, bestimmte Geschmäcker und Gerichte, auch die dazugehörigen Gerüche, mit Erinnerungen zu verbinden und wir entwickeln ein Gusto für bestimmte Nahrungsmittel. Beim Essen sind die meisten Menschen – frei nach dem Spruch „was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht” – Gewohnheitstiere. Und die Gewohnheit der Deutschen war es lange Zeit, tagtäglich Fleisch und andere Tierprodukte zu essen und zu konsumieren.

Seit der Zeit des Wirtschaftswunders in den 1960er Jahren ist Fleisch in Deutschland zu einem täglichen Konsumgut aufgestiegen. (1) Im letzten Jahrzehnt pendelte der Fleischkonsum pro Kopf um die 60 kg im Jahr. Doch ein Abwärtstrend ist sichtbar. Zum ersten Mal seit BSE und Schweineseuche hat die Verzehrmenge pro Kopf 2017 die 60 kg Grenze unterschritten. (2) Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Leben ohne Tierprodukte. Auch wir bemerken ein steigendes Interesse an unserem Hypnocoaching „Gewohnheiten ändern“, welches den Appetit auf Fleisch und andere tierische Nahrungsmittel verringern kann. Einige Hypnotisanden haben das Ziel mit Hypnose zum Veganer zu werden und ihren Appetit auf tierische Lebensmittel vollständig zu eliminieren. Kann man wirklich mit Hypnose zum Veganer werden? – Ja, das ist durchaus möglich, wenn du selbst diese Entscheidung für dich triffst. 

Warum solltest du mit Hypnose zum Veganer bzw. zur Veganerin werden? Gründe für eine vegane und somit rein pflanzliche Ernährung gibt es viele. Die Tiere müssen grauenhafte Dinge durchleben, um letztendlich auf deinem Teller zu landen. Das gilt für die Massentierhaltung ebenso wie die Bio-Haltung, denn auch letztere schließt das Tierleid nicht aus. Selbst unser Planet hat mit der Massentierhaltung zu kämpfen. Für den Anbau von Soja werden große Flächen an Regenwald gerodet. Circa 98 % des weltweit angebauten Sojas wird als Futter für die Tiere benötigt. (3) Die Massentierhaltung produziert zudem eine Unmenge an CO2 und Feinstaub und ist somit ein regelrechter Klima-Killer. (4) (5) (6) Das Thema Gesundheit und Veganismus ist noch immer umstritten, obwohl die gesundheitlichen Vorteile einer veganen Ernährung bereits mehrfach nachgewiesen wurden. Veganer haben ein messbar geringeres Risiko an Krebs oder Diabetes zu erkranken. Weiter sinkt das Risiko bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Autoimmunkrankheiten. Veganer haben niedrigere Cholesterinwerte und selten Bluthochdruck. (7) (8) (9) (10) (11) Eine neue Studie zeigt, dass Veganer sogar noch bessere Blutwerte haben als Vegetarier. (12)

Eigene Gewohnheiten zu ändern kann manchmal schwierig sein. Mit Hypnose änderst du Gewohnheiten allerdings schneller als mit vielen anderen Methoden. Hypnose hilft beim Abnehmen und wird dich bei deiner Ernährungsumstellung zu unterstützen. Ein Hypnocoaching hilft dir, dich selbst klarer als Veganer wahrzunehmen und Gelüste auf tierische Produkte zu verringern. So kannst du festgefahrene Essgewohnheiten auflösen. Du hast jetzt Appetit auf leckeres veganes Essen. Ein Steak oder die Sahnetorte deines Bäckers interessieren dich nicht mehr. Du wirst keinesfalls den Eindruck haben auf etwas verzichten zu müssen. Im Gegenteil – dir bisher unbekannte Rezepte und Geschmäcker warten darauf entdeckt zu werden. Mit ein paar neuen Standardrezepten, neuen Lieblingsrestaurants und ausgesuchten Snacks wird die vegane Lebensweise nach und nach zu deiner Gewohnheit.

Sei es zum Tierwohl, für den Klimaschutz oder aus gesundheitlichen Gründen. Mit Hypnose kannst auch du zum Veganer oder zur Veganerin werden, vorausgesetzt du wünschst dir diese Veränderung deiner Essgewohnheiten. Dein Appetit auf Fleisch oder Käse ist – dank Hypnose – ab sofort keine Ausrede mehr.

 

 


Quellen:

(1) Aurelia Moniak (2015): Fleischkonsum in Deutschland. Entwicklung und Nachhaltigkeits-Perspektiven. Online verfügbar unter http://edoc.sub.uni-hamburg.de/haw/volltexte/2015/3166/pdf/Aurelia_Moniak_BA.pdf

(2) Michael Gassmann (2019): Deutschland erreicht den Peak Steak. Die Welt, 15.01.2019. Online verfügbar unter https://www.welt.de/wirtschaft/article187127400/Gruene-Woche-Der-Fleischkonsum-in-Deutschland-sinkt.html

(3) Marlies Aken (2013): Veganer, die Klimaretter. Zeit Online, 07.11.2013. Online verfügbar unter https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/soja-bilanz

(4) Gundula Oertel (2014): Schwere Kost für Mutter Erde. Vom Klimawandel und dem Tellerrand. WWF Deutschland. Online verfügbar unter https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Studie_Fleisch_Zusammenfassung.pdf

(5) J. Poore, T. Nemecek (2018): Reducing food´s environmental impacts through producers and consumer. University of Oxford. Science, 360(6392), 987–992. Online verfügbar unter https://ora.ox.ac.uk/objects/uuid:b0b53649-5e93-4415-bf07-6b0b1227172f

(6) ARD, Tagesschau (2019): Luftverschmutzer Landwirtschaft. Online verfügbar unter https://www.tagesschau.de/inland/feinstaub-landwirtschaft-101.html

(7) Crowe FL, Appleby PN, Travis RC, Key TJ (2013): Risk of hospitalization or death from ischemic heart disease among British vegetarians and nonvegetarians: Results from the EPIC-Oxford cohort study. Am J Clin Nutr 97 (3), 597-603.

(8) Winston J Craig (2009): Health effects of vegan diets. The American Journal of Clinical Nutrition. Volume 89, Issue 5, May 2009, Pages 1627S–1633S. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3945/ajcn.2009.26736N

(9) Dr. T. Colin Campbell, Dr. Thomas Warren Campbell (2017): China Study: Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise. Verlag Systematische Medizin. Auflage 4.

(10) Dr. Neal Bernard (2016): Dr. Barnards revolutionäre Methode gegen Diabetes: Diabetes heilen ohne Medikamente – wissenschaftlich bewiesen. Unimedica ein Imprint der Narayana Verlag. Auflage 1.

(11) Dr. Michael Greger (2016): How Not to Die: Entdecken Sie Nahrungsmittel, die Ihr Leben verlängern – und bewiesenermaßen Krankheiten vorbeugen und heilen. Unimedica ein Imprint der Narayana Verlag. Auflage 1.

(12) Miles FL, Lloren JIC, Haddad E, Jaceldo-Siegl K, Knutsen S, Sabate J, Fraser GE (2019): Plasma, urine, and adipose tissue biomarkers of dietary intake differ between vegetarian and non-vegetarian diet groups in the adventist health study-2. The Journal of Nutrition. 149(4):667-675. doi: 10.1093/jn/nxy292.

 

Circa acht bis neun Stunden am Tag verbringen Arbeitnehmer im Büro. Das ist ein nicht zu unterschätzender Teil ihrer Zeit. In den letzten Jahren hat sich daher ein Trend herauskristallisiert, der Büros in Spielräume verwandelt – Google macht es vor. Ein Kicker, eine Playstation, ein Bring-dein-Haustier-mit-zur-Arbeit-Tag, eine Kantine mit gesundem Essen und ein Fitnessstudio sollen für eine lockere Arbeitsatmosphäre sorgen. Der Gedanke dahinter: Je wohler sich der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz fühlt, desto produktiver wird er sein. Aber fühlen sich die Arbeitnehmer heutzutage an ihren Arbeitsplätzen wirklich so wohl, dass sie am liebsten gar nicht mehr nach Hause gehen wollen?

Der Murmann Verlag ist dem mit einer Studie auf den Grund gegangen, die vom Institut für mobile Marktforschung Appinio durchgeführt wurde. Insgesamt 1000 repräsentativ verteilte Teilnehmer wurden zu ihrem Arbeitsplatz und zu den Anforderungen befragt, die sie an diesen stellen. Das Ergebnis zeigt, dass sich Arbeitgeber bürotechnisch noch sehr viel verbessern können.  Nur 21,2 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass der Arbeitgeber das Bürokonzept durchdacht und an die Arbeitsbedürfnisse der Arbeitnehmer angepasst hat. Der Rest ist sich dem nicht sicher (43,6 %) oder denkt, dass dem nicht so sei (35,2 %). Playstation oder Kicker sind also gut und schön, fallen aber beim Gesamtkonzept und der Arbeitnehmerzufriedenheit klar in den Hintergrund, wenn das Bürokonzept nicht das gewünschte Ambiente zum konzentrierten Arbeiten bereitstellt. (1)

Ein großes Manko moderner Büros: Fast alle Mitarbeiter arbeiten in Großraumbüros (ca. 90 %), ein Einzelbüro wünschen sich aber ganze 35,3 %, also ca. jeder Dritte. Das drückt sich auch in dem Wunsch nach Rückzugsmöglichkeiten für ein konzentriertes Arbeiten (44,9 %) und dem Wunsch nach entspannten Arbeitsmöglichkeiten im Außenbereich (39,4 %) aus. (1)

Die Firma Microsoft hat in den letzten Jahren, in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, ein neues Bürokonzept entwickelt. In der neuen Zentrale in München gibt es gar keine Büros oder feste Arbeitsplätze mehr. Jeden Morgen sucht sich der Mitarbeiter seinen eigenen Arbeitsort im Gebäude aus. Das Gebäude ist in verschiedene Bereiche für Teambesprechungen und Stillarbeit eingeteilt. Das einzige Arbeitsgerät ist das eigene Notebook, das mit vielen vorhandener Technologien vernetzt werden kann. Bei Microsoft soll kein zweites Zuhause, sondern eine möglichst effiziente Arbeitsumgebung geschaffen werden. Für Microsoft scheint dieses Konzept aufzugehen. Das heißt aber noch lange nicht, dass es für alle Firmen das richtige wäre. (2)

Ein wichtiger Faktor zur Entwicklung eines erfolgreichen Bürokonzepts ist die Verteilung verschiedener Arbeitstypen in deinem Unternehmen. Dem Fraunhofer Institut zufolge gibt es in Unternehmen durchschnittlich 40 % der sogenannten “Silent Worker”. Das sind Mitarbeiter, die hauptsächlich eigenständig und konzentriert im Büro arbeiten und dabei fast nicht im Kontakt mit Kollegen stehen. Diese fühlen sich in unruhigen Arbeitsumgebungen deshalb oft unwohler, als zum Beispiel die sogenannten “Communicator” (11 %), die intensiv mit anderen Kollegen zusammenarbeiten und deshalb eher Räume für Teambesprechungen nutzen. In einer guten Arbeitsumgebung muss also auf die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Arbeitnehmergruppen eingegangen werden. (3) (4) Was könnte man an deinem Arbeitsplatz noch verbessern?

 


Quellen:

(1) Alexander Karl (2018): Umfrage: Fast 30 Prozent nicht zufrieden mit Arbeitsumgebung. murmann magazin. Online verfügbar unter https://murmann-magazin.de/business/2018/06/umfrage-fast-30-prozent-nicht-zufrieden-mit-arbeitsumgebung/

(2) Marco Dettweiler (2017): Frohes Schaffen! So arbeitet man bei Microsoft und Google. Frankfurter Allgemeine, 31.01.2017. Online verfügbar unter http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/so-arbeitet-man-bei-microsoft-und-google-14781862.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

(3) Sarah Lambers (2018): Mitarbeiter wollen ihre Ruhe haben. ManagerSeminare 247, S. 7. Online verfügbar unter https://www.managerseminare.de/ms_News/Arbeitsumgebung-Mitarbeiter-wollen-ihre-Ruhe-haben,267076

(4) Wilhelm Bauer, Mitja Jurecic, Stefan Rief, Dennis Stolze (2018): Office analytics. Erfolgsfaktoren für die Gestaltung einer typbasierten Arbeitswelt = Office analytics; success factors for designing a work type-based working environment. Fraunhofer IRB-Verlag. Stuttgart.

 

Schön dank Hypnose? Das klingt zuerst vielleicht merkwürdig und wahrscheinlich fragst du dich, wie das denn um Himmels Willen funktionieren soll. Denn bei der Hypnose wird dir keine erfrischende Hautmaske auf dein Gesicht aufgetragen, deine Haare werden nicht glatt geföhnt oder dein Bart perfekt getrimmt. Trotzdem gehen inzwischen viele Menschen, neben dem Friseur und dem Kosmetikstudio, auch zur Hypnose.

Beauty-Hypnose für mehr Ausstrahlung

Wie wir alle wissen kommt Schönheit auch von innen und hat viel mit der Ausstrahlung einer Person zu tun. So nehmen wir eine müde und gestresste Person oft als weniger attraktiv wahr. In einer Studie der Universität Turku wurde beispielsweise festgestellt, dass Männer Gesichter von Frauen mit einem erhöhten Cortisolspiegel als weniger attraktiv einstufen. (1) Das körpereigene Hormon Cortisol wird bei Stress, Überzuckerung, aber auch bei Depression, Alkoholismus oder starkem Übergewicht vermehrt freigesetzt und spiegelt die Gesundheit und somit auch Attraktivität und Ausstrahlung einer Person sozusagen in ihrem Gesicht wieder. (2)

Beauty-Hypnose gegen Stress und schlechte Gewohnheiten

Stress als innerer Faktor wirkt sich also auf unsere äußere Schönheit aus. Und genau deshalb kann Hypnose schön machen, denn in der tiefen Entspannung im Trancezustand können innere Blockaden aufgelöst und unser Vertrauen in uns selbst und unsere eigenen Ressourcen gestärkt werden. (3) Die Beauty-Hypnose beschäftigt sich mit negativen festgefahrenen Handlungsmustern und Gewohnheiten. Denn auch ein Laster, das wir gerne loswerden wollen, aber einfach nicht ablegen können, produziert Stress und Unzufriedenheit in unserem Inneren. Frustessen, Rauchen oder Ängste können unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Wenn physische Krankheiten Einfluss auf unser Wohlbefinden nehmen, spiegelt sich das ebenso in unserer Ausstrahlung wieder. Hypnose zur Aktivierung und Stärkung unserer Selbstheilungskräfte und unseres Immunsystems stellt daher einen weiteren Aspekt innerer Schönheit dar, den du erreichen kannst.

Natürlich ist Hypnose nicht mit einer Nasen-OP zu vergleichen, aber sie kann uns langfristig mit unserem inneren Selbst in Verbindung bringen und unsere Reaktionen auf für uns stressige Situationen verändern. Sie hilft dir dabei, dich selbst zu akzeptieren, innere Ruhe zu finden und deine Selbstheilungskräfte positiv zu beeinflussen – und das wird man dir ansehen! 

 

 


Quellen:

(1) Facial attractiveness is related to women’s cortisol and body fat, but not with immune responsiveness. Rantala, M. J.; Coetzee, V.; Moore, F. R.; Skrinda, I.; Kecko, S.; Krama, T. et al. (2013): Biology Letters 9 (4). Online verfügbar unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23697641 

(2) Cortisol: Das Stresshormon. Voos, med Dunja (2017): Apotheken Umschau. Online verfügbar unter https://www.apotheken-umschau.de/laborwerte/cortisol

(3) Hypnose. Heilen mit der Kraft des Unterbewusstseins. Eitner, Prof. Dr. med dent Stephan (2011): Natürlich gesund und munter (1), S. 33–35. Online verfügbar unter http://dgh-hypnose.de/cms-files/artikel-natuerlich-gesund-1-2012.pdf

 

Hypnose ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode und hat bereits die Lebensqualität tausender Menschen verbessert. Dennoch funktioniert Hypnose nicht bei jedem. Das sind die Gründe, warum Hypnose nicht funktioniert.

Angst vor Kontrollverlust

Aufgrund gängiger Märchen und Gruselgeschichten über die Auswirkungen, die Hypnose angeblich sie haben soll, befürchten viele (die sich noch nie hypnotisieren haben lassen), dass sie ihrem Hypnotiseur völlig ausgeliefert sind. Natürlich behältst du auch hypnotisiert die Kontrolle. Du entscheidest, welcher Suggestion du folgst und welcher nicht. Weigerst du dich, der Hypnose bzw. den Suggestionen zuzustimmen, kann sie nicht funktionieren. Nach der Hypnose kannst du dich an die Sitzung erinnern. Du weißt, was dein Hypnocoach zu dir gesagt hat und du erinnerst dich, was du von dir erzählt hast. 

Angst vor Manipulation

Die Angst vor Manipulation wird oft als Grund genannt, warum man sich nicht zur Hypnose traut. Hier solltest du dich fragen, was der Hypnotiseur davon hat, dich zu manipulieren. Wenn du zur Hypnose gegen Lampenfieber erscheinst und der Hypnocoach dir suggeriert, dass du ab sofort jede Präsentation noch nervöser und mit einem hochroten Kopf vortragen wirst, vielleicht auch nur weil er es lustig findet, könnte er seine Praxis vermutlich bald schließen. Abgesehen davon könntest du die Suggestion blockieren. Es ist deshalb sinnvoll, wenn du dir einige Bewertungen im Internet über den von dir gewählten Hypnocoach durchliest, bevor du einen Termin vereinbarst. 

Angst vor unerwünschten Suggestionen

Ähnlich wie bei der Angst vor Manipulation gibt es die Angst vor unerwünschten Suggestionen. Bei der Hypnose kann man – gemeinsam mit dem Hypnocoach – auf das Unterbewusstsein zugreifen. Eigene Glaubenssätze und Überzeugungen werden überprüft und ggf. verändert. Würde dein Hypnocoach versuchen, dir etwas gegen deinen Willen zu suggerieren, würdest du es abblocken. Stell dir vor du erhältst die Suggestion, von nun an nur noch gelbe Kleidung in Kombination mit roten Schuhen zu tragen. Du würdest höchstwahrscheinlich die Augen öffnen und dir einen anderen Hypnocoach suchen. 

Angst vor versehentlichen Versprechern

Bei jeder Suggestion entscheidest du selbst, ob du sie annimmst oder nicht. Und das ist auch gut so. Stell dir vor wie es wäre, wenn man dein Leben ruinieren könnte, nur durch einen einzigen versehentlichen Versprecher. Auch uns ist es schon passiert, dass wir uns versprochen haben wie beispielsweise bei der Raucherentwöhnung oder der Hypnose für besseren Schlaf: „Du bist vollkommen davon überzeugt, dass du jetzt Raucher bist“ oder „ab sofort wirst du noch schlechter schlafen“. Natürlich wurden diese Suggestionen von unseren Hypnotisanden abgeblockt. Eine Hypnotisandin hat sich sogar selbst aus der Hypnose geholt und musste über unseren Versprecher lachen. Seitdem ist sie übrigens Nichtraucherin.

Angst vor verdrängten Erlebnissen

Da bei der Hypnose das Unterbewusstsein die Hauptrolle spielt befürchten Menschen, die vergangene unangenehme Erlebnisse überwunden haben, dass ihr Leiden wieder von Neuem beginnt. Sie haben Angst, die Hypnose könnte den Schmerz reaktivieren und sie müssen ihn erneut durchleben. Wenn du während der Hypnose merkst, dass du dich einem unangenehmen Punkt näherst, kannst du die Hypnose selbst unterbrechen. Empfehlenswert ist, dass du mit deinem Hypnocoach sprichst, wie du mit solch einer Situation umgehen kannst.

Angst vor Neuem

Die natürliche Angst vor Neuem ist manchmal unterbewusst so stark, dass man sich komplett verschließt. Angst hilft dabei, uns vor Gefahren zu schützen. Diese Angst kann so mächtig sein, dass sie es schafft, die Hypnose vollständig abzublocken. Bei einer Hypnose ist die Angst aber unnötig, da man als Hypnotisand jederzeit die Augen öffnen und die Hypnose abbrechen kann. Hypnotisiert zu sein fühlt sich so gut an, als wärst du kurz vor dem Einschlafen. Du bist vollkommen ruhig und entspannt. Während und auch nach der Hypnose merkst du die Entspannung am ganzen Körper.

Angst vor Verlust

Einige Hypnotisanden waren vor ihrer Hypnose in einem Zwiespalt. Sollen sie sich wirklich hypnotisieren lassen? Die Zigaretten waren doch bisher ein treuer Freund und Wegbegleiter in ihrem Leben. Die Tafel Schokolade am Abend sorgt für Zufriedenheit und hilft beim Entspannen. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Diese kleinen Glücksmomente wirst du nach deiner Hypnose ganz von alleine haben. Du benötigst hierzu keinerlei Hilfsmittel mehr. Dein Unterbewusstsein beeinflusst deine Emotionen. Dir wird nichts weggenommen. Ganz im Gegenteil, denn du bekommst etwas wunderbares von deinem Unterbewusstsein und zwar „einfach so“. 

Überzeugung selbst nichts beitragen zu müssen

Manche Hypnotisanden glauben, dass sie selbst keinen Einfluss auf die Hypnose haben und dass der Hypnocoach schon alles erledigen wird. Doch das stimmt so nicht. Stell dir vor, du planst eine Hypnose zur Gewichtsreduktion. Auf dem Weg dorthin machst du noch einen kurzen Zwischenstopp und kaufst dir eine riesige Schokoladentorte. Die Torte ist natürlich nur zur Belohnung gedacht, falls deine Hypnose nicht funktioniert. Dieses Verhalten zeigt jedoch, dass du nicht bereit bist, Veränderungen in deinem Alltag zuzulassen. Du solltest dir im Klaren darüber sein, ob du bereit bist für Veränderungen oder nicht. Selbst wenn die Schokoladentorte nach deiner Hypnose kaum noch einen Reiz versprüht, ist es kein guter Einstieg, wenn du dich vor deinem Hypnocoaching mit ungesundem Essen eindeckst.

Ungeeigneter Hypnocoach

Letztendlich kann auch der Hypnocoach selbst ein Grund sein, warum Hypnose nicht funktioniert. Neben mangelnder Qualifikation entscheiden auch menschliche Faktoren wie beispielsweise Sympathie über den Erfolg deiner Hypnose. Stell dir vor, du fühlst dich bei deinem Hypnocoach – aus welchen Gründen auch immer – überhaupt nicht wohl. Jetzt sollst du dich entspannen und den Suggestionen folgen. Das kann nun eine Herausforderung werden. Informiere dich deshalb vorab über die Qualifikation deines Hypnocoachs. Und ob dir dein Hypnocoach sympathisch ist oder nicht, wirst du spätestens nach dem Aufnahmegespräch wissen. 

 

 


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Jeder Mensch eignet sich im Verlauf seines Lebens immer mehr Glaubenssätze an. Glaubenssätze haben weniger mit Religion zu tun, als mit bestimmten Meinungen über die Welt und auch über uns selbst. Diese verfestigen sich nach und nach in unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein. Das reicht von politischen Einstellungen über die Überzeugung, wie man Reis richtig kocht, bis hin zu Aussagen über unsere persönlichen Fähigkeiten und Unsicherheiten, wie “Ich kann mich gut mit Menschen vernetzen!” oder “Ich bin nicht gut genug darin!”. Je nachdem, ob wir eher positiv oder negativ auf die Welt blicken, werden wir zu Optimisten oder Pessimisten. Unsere Glaubenssätze verwandeln sich in feste Gedankenstrukturen und diese festen Gedankenstrukturen spiegeln sich in unserem Fühlen und Handeln wieder.

Schauen wir uns den Gedanken “Ich bin langweilig” als Beispiel genauer an. Dieser Gedanke hat sich nach und nach in unserer Beispiel-Person festgesetzt und zeigt bereits Auswirkungen auf ihr Leben und ihre Gefühlswelt. Denn der Glaubenssatz der langweiligen Persönlichkeit schafft in dieser Person Gefühle der Unsicherheit und der Anspannung, wenn es um Sozialkontakte und die Teilnahme an sozialen Events geht. Vielleicht entscheidet sich diese Person dann gegen die Teilnahme an solchen Veranstaltungen und findet nur schwer neue Freunde, weil immer die Angst besteht zu langweilig für andere Menschen zu sein. Gleichzeitig unternimmt die Person immer weniger und fühlt sich dadurch isoliert und immer einsamer. Der Glaubenssatz langweilig zu sein wird weiter verstärkt, da Unternehmungen und neue Erlebnisse stark eingeschränkt werden. Gefühle der Unzulänglichkeit, Unsicherheit und Einsamkeit nehmen weiter zu. Ein regelrechter Teufelskreis beginnt, in dem sich Gedanken und Gefühle immer weiter verstärken.

Aber wie kann diese Person diesen Kreis aus Glaubenssätzen und Gefühlen durchbrechen? Festgefahrene Gedanken oder Glaubenssätze können nach und nach überschrieben oder umgewandelt werden. Zum einen gibt es die Möglichkeit einen negativen Gedanken zunächst einmal auf die Realität zu überprüfen. (1) Was macht mich meiner Meinung nach eigentlich zu einer langweiligen Person? Warum glaube ich, dass andere Menschen sich nicht für mich interessieren können? Welche interessanten Aspekte finden sich in meiner Persönlichkeit wieder? Wahrscheinlich wird dabei klar werden, dass es sehr wohl Anteile in der Persönlichkeit gibt, die für andere Menschen interessant sein können und dass es auch Dinge gibt, die die Person an sich selbst interessant findet. Zum anderen hilft Hypnose dabei, negative Gedanken und Glaubenssätze in positive umzuwandeln. Dabei trickst du dein Gehirn sozusagen etwas aus, indem du positive Suggestionen solange vorgaukelst, bis du es verinnerlicht hast und dir etwas zutraust. So könnte die Person aus dem Beispiel das “Ich bin langweilig” durch ein “Ich akzeptiere mich und habe Lust darauf, neues zu erleben” oder “Ich fühle mich in der Anwesenheit anderer Menschen wohl” ersetzen. So wird ein altes Denkmuster dann nach und nach aufgehoben. (2)

Unsere Gedanken und Gefühle sind untrennbar miteinander verbunden. Sie können sich gegenseitig beeinflussen und wirken sich dadurch auch auf unser Handeln und Verhalten aus. Positive Glaubenssätze in unserem Kopf helfen, dass wir uns insgesamt besser fühlen und sie verhindern, dass wir Negativität zu einem Dauerzustand werden lassen.

 

 


Quellen:

  1. Martin Wehrle (2018): Führung meets Coaching. Das Gefängnis im Kopf öffnen. managerSeminare 247, S. 49. Online verfügbar unter https://www.managerseminare.de/ms_Artikel/Fuehrung-meets-Coaching-Das-Gefaengnis-im-Kopf-oeffnen,267129
  2. Joseph Murphy (2016): Die Macht Ihres Unterbewusstseins. Das Original. München: Ariston.

Viele Wege führen zum Abnehmen – denkt man zumindest. Doch die meisten Diäten, die in Mode kommen, halten sich nicht lange und sind zeitlich begrenzt. Der oft so gefürchtete Jojo-Effekt schlägt zu und du kannst schon nach einigen Wochen wieder von vorne anfangen. Deshalb hört man immer öfter: Du musst dich langfristig gesund ernähren und Sport treiben. Sport treiben gut und schön, aber welcher Sport passt zu dir?

Joggen oder Laufen kommt dir wahrscheinlich recht schnell in den Kopf, wenn du an Sportarten zum Abnehmen denkst. Laufen ist nicht nur einfach umsetzbar, es verbrennt außerdem Kalorien, macht fit und baut Muskulatur auf. Trotzdem solltest du einiges beachten, wenn du mit dem Laufen anfängst. Als Laufanfänger kannst du viele Fehler machen, die dir den Anfang erschweren und deine Motivation schon nach kurzer Zeit in den Keller treiben.

Laufmotivation aufbauen und realistische Erwartungen etablieren

Um dich langfristig für das Laufen zu motivieren, ist es gut dir ein klares Ziel zu setzen. Denn das Laufen kann dir nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch deine Ausdauer fördern und dich insgesamt fitter machen. Mit jedem absolvierten Lauftraining kommst du deinem Ziel damit einen Schritt näher. Sollte es dein Ziel sein durch das Laufen abzunehmen, dann mache dir eines klar: Laufen kann dich bei deinem Vorhaben unterstützen, ist aber auch keine Wunderwaffe. Bei einer 30-minütigen Trainingseinheit verbrennst du je nach Gewicht und Intensität ca. 300 kcal. Zudem wirst du nach und nach mehr Muskeln aufbauen, die deinen Grundumsatz ein wenig anheben werden. Obwohl der Mehrverbrauch minimal ist (ca. 13 Kcal zusätzlich pro Kilogramm Muskelmasse), kann er sich auf das Jahr gesehen abzeichnen. (1) Habe also Geduld!  Achte auch darauf, dass du dich nach dem Training nicht mit kalorienreichen Nahrungsmitteln belohnst. Sonst nimmst du die verbrannten Extrakalorien ganz schnell wieder auf oder sogar mehr Kalorien als üblich.

Lass es langsam angehen

Viele Laufanfänger machen den Fehler zu schnell zu viel zu wollen. Wenn du das Laufen nicht gewohnt bist, dann fange lieber langsam und stetig damit an. Wenn du gleich am ersten Tag mit vollem Tempo einsteigst und dich schon nach zwei oder fünf Minuten Luft schnappend und mit Seitenstichen durch die restliche Laufeinheit quälst, wirst du schnell die Lust am Laufen verlieren. Deshalb gilt auch hier: Etabliere realistische Erwartungen! Gewöhne dich und deinen Körper langsam an das Laufen. Dazu reichen zum Einstieg zwei Laufeinheiten pro Woche von 20 bis 30 Minuten aus, in denen du zunächst deinen Laufrhythmus findest. Warst du schon längere Zeit sportlich inaktiv, ist es durchaus möglich, dass es ein bisschen dauert, bis du bei einer Trainingseinheit 20 Minuten laufen bzw. joggen kannst. Wenn du stoppen musst, bleibe am besten nicht stehen, sondern gehe in langsameren Schritten voran. Nach und nach kannst du die Intensität und die Einheiten pro Woche dann steigern. Höre auf deinen Körper!

In einer Studie der Universität Kopenhagen wurde zudem festgestellt, dass ein tägliches Ausdauertraining von 30 Minuten (Kalorienverbrauch ca. 300 kcal), zu mehr Gewichtsverlust führt als ein tägliches Ausdauertraining von 60 Minuten (Kalorienverbrauch ca. 600 kcal). Dies hängt damit zusammen, dass sich die Studienteilnehmer, die 30 Minuten Sport am Tag machten, den Rest des Tages energiegeladener fühlten und sich so insgesamt mehr bewegten. (2) (3) Es bringt also nichts deinen Körper zu überfordern und dann den Rest des Tages nur noch auf dem Sofa zu hängen. Spaß am Laufen zu haben, durchzuhalten und deinen Alltag aktiv zu gestalten ist wichtiger, als dich täglich über die Maßen auszupowern.

Integriere das Lauftraining in deinen Tagesablauf

Arbeite einen Zeitplan aus, um das Lauftraining so mühelos wie möglich in deinen Tagesablauf zu integrieren. Je kleiner der mentale und physische Widerstand, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass du deinen inneren Schweinehund überwinden und deine Gewohnheiten ändern wirst. Feste Zeiten, die du für das Laufen bestimmst, werden dir dabei helfen, durchzuhalten. Denn einen festgelegten Termin wirst du nicht so schnell verschieben. So wird das Laufen Schritt für Schritt zur Gewohnheit werden und es wird dir immer leichter fallen, dein Lauftraining umzusetzen.

Hypnocoaching unterstützt dich beim Abnehmen mit Laufen

Für mehr Sportmotivation und Hilfe beim Abnehmen kann Hypnocoaching dich auf deinem Weg unterstützen, denn es wird dir helfen, dass du Spaß am Laufen findest. Es stärkt deine Geduld, dein Durchhaltevermögen und zeigt dir speziell für deine aktuelle Situation realistische Erwartungen auf. Laufen ist eine sehr gut geeignete Sportart zum Abnehmen, probiere es einfach selbst aus!

 

 


Quellen:

(1) Stemper, Theodor (2015): Stärkere Muskeln erhöhen den Grundumsatz. Fakt oder Fiktion? Arbeitsbereich Fitness und Gesundheit. Uni Wuppertal. Online verfügbar unter https://www.fitness-gesundheit.uni-wuppertal.de/fileadmin/fitness-gesundheit/pdf-Dokumente/Publikationen/2015/Prof.Stemper_F_G_3-15.pdf

(2) Rosenkilde, Mads; Auerbach, Pernille; Reichkendler, Michala Holm; Ploug, Thorkil; Stallknecht, Bente Merete; Sjödin, Anders (2012): Body fat loss and compensatory mechanisms in response to different doses of aerobic exercise–a randomized controlled trial in overweight sedentary males. American journal of physiology. Regulatory, integrative and comparative physiology 303 (6), R571-9. DOI: 10.1152/ajpregu.00141.

(3) Abnehmen und Laufen. Weniger laufen, schneller schlank! fitforfun. Online verfügbar unter https://www.fitforfun.de/sport/laufen/abnehmen-und-laufen-weniger-laufen-schneller-schlank-159424.html

Das nächste Meeting steht an. Doch die meisten Mitarbeiter schauen diesem nicht freudestrahlend entgegen. Woran liegt das? Bei vielen Meetings macht sich das Gefühl breit, gerade Zeit zu verschwenden, die für wichtigere Dinge eingesetzt werden könnte. Dabei sind Meetings von elementarer Bedeutung, wenn es darum geht, verschiedene Arbeitsprozesse und Projekte abzustimmen und Teammitglieder auf den gleichen Stand zu bringen. Einer der Hauptgründe für die Unbeliebtheit von Meetings ist ihre Länge und die gleichzeitige unproduktive Nutzung der veranschlagten Zeit. Was können du und deine Kollegen daher tun, um Besprechungszeiten effizienter zu nutzen?

Das Zauberwort kommt aus dem Englischen und heißt “Nudging”. Das bedeutet so viel wie “Schubs” oder ein “kleiner Stoß”. Ein Anstupser also, der das Meeting produktiver gestalten soll. Der Ansatz kommt aus der Verhaltensökonomie. Durch einen kleinen Anstoß (oder Nudge) wird ein gewünschtes Verhalten hervorgerufen. Um diese Anstupser zu entwickeln, geht man immer von psychologischen Grundprinzipien menschlichen Verhaltens, allgemeinen Verhaltensvorlieben oder menschlichen Denk- und Wahrnehmungsmustern aus, um Personen zu einem bestimmten Verhalten zu motivieren. Dazu gehört zum Beispiel das entfachen von Neugier oder sich die allgemeine Neigung der Menschen zunutze zu machen, neue Ideen im Stehen eher laut auszusprechen als im Sitzen. Schaue dir im folgenden vier praktisch leicht umsetzbare Anstupser an, die dein Meeting schnell und einfach produktiver gestalten können:

Der Stimmungs-Selbsttest

Viele Konflikte entflammen nicht nur aufgrund von Unstimmigkeiten, sondern auch aufgrund der jeweiligen Stimmung, mit der Mitarbeiter im Meeting ankommen – sozusagen dem individuellen Ballast des Tages. Damit sich jeder der Mitarbeiter seiner Stimmung bewusst wird und diese so automatisch in seine Reaktionen einkalkulieren kann, hilft ein kleiner Selbsttest am Anfang. Die Frage: Wie geht es mir gerade? Diese kann auf einem Zettel oder einem Flipchart gestellt und zum Beispiel anhand von Smileys – von glücklich bis traurig – von jedem für sich selbst beantwortet werden. Dank dieses einfachen Anstupsers sinkt das Konfliktpotenzial.

Die Uhr

Meetings ziehen sich trotz Zeitplan oft in die Länge. So reicht die angesetzte Stunde nicht aus, um alles zu besprechen. Eine gut sichtbare Uhr oder sogar eine Sanduhr im Besprechungszimmer löst das Problem meistens schon. Diese signalisiert den Wert der Zeit und verhindert, diese aus den Augen zu verlieren. Auch die vorherige Reduktion der für das Meeting eingeplanten Zeit – es werden von vorneherein nicht 60 Minuten, sondern nur 45 Minuten für das Meeting angesetzt – verführt dazu, sich kurz zu halten und sich an die vorgegebene Norm zu halten.

Die Ergebnis-Statistik

Zu viel Herumgerede, wenig Resultate. Lange Diskussionen führen meistens nicht zu besseren Ergebnissen. Mit einem einfachen Nudge – der Erstellung einer Ergebnis-Statistik – steigt das Bewusstsein für den tatsächlichen Nutzen einer gehaltenen Diskussion. Lege dazu eine gut sichtbare Übersicht mit Punkten wie “Gelöste Probleme”, “Zugeteilte Aufgaben” und/oder “Getroffene Entscheidungen” an. Automatisch steigt so der Wille, leere Felder zu füllen.

Der Anfang der Umsetzung

Nachdem alle Aufgaben im Meeting zugeteilt wurden, ist es sinnvoll allen Mitarbeitern ca. 15 Minuten Zeit zu geben, um die ersten Schritte zur Umsetzung ihrer Aufgabe zu planen oder mit deren Umsetzung zu beginnen. Denn oft ist es der erste Schritt, das Anfangen, der Menschen schwer fällt. Das sogenannte “Silent-Finish” hilft dabei, die Hürde mit dem Anfangen schon am Ende des Meetings zu überschreiten.

Nun hast du ein paar Beispiele verschiedener Nudges, die Meetings tatsächlich produktiver machen. Vielleicht kannst auch du schon bald ein Meeting in deinem Unternehmen, mit nur ein paar kleinen Anstupsern, produktiver gestalten. (1) (2)

 

 


Quellen:

(1) Eppler, Martin J.; Kernbach; Sebastian (2018): Bessere Meetings durch Nudging. Produktive Schubser. Manager Seminare (247), S. 64–70. Online verfügbar unter https://www.managerseminare.de/ms_Artikel/Bessere-Meetings-durch-Nudging-Produktive-Schubser,267120

(2) Eppler, Martin J.; Kernbach, Sebastian (2018): Meet up! Einfach bessere Besprechungen durch Nudging. Ein Impulsbuch für Leiter, Moderatoren und Teilnehmer von Sitzungen. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH. Online verfügbar unter https://ebookcentral.proquest.com/lib/gbv/detail.action?docID=5450647

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Das erste Date ist immer ein aufregendes Ereignis. Du kennst den Mann, den du gleich treffen wirst, kaum und möchtest dich von deiner besten Seite zeigen. Vielleicht hast du schon klare Vorstellungen, wie euer erstes Treffen verlaufen soll und wie es danach idealerweise weiter geht. Wie sendest du adäquate Signale? Was sind absolute No-Gos beim ersten Date?

Beschäftige dich mit deinem Smartphone

Vermutlich hast du schon einmal jemanden getroffen, der während eines Gesprächs immer wieder auf sein Handy blickt. Wie hat sich das für dich angefühlt? Wenn du dich mit jemandem verabredest liegt es nahe, dass ihr eure wertvolle Zeit dafür einplant euch gegenseitig kennenzulernen. Sich ständig mit dem Smartphone abzulenken ist nicht nur unhöflich, sondern schadet der Romantik eines Dates. Schließlich wollt ihr euch besser kennenlernen und beide einen schönen Tag oder Abend verbringen. Noch unangenehmer wird es, wenn du den kompletten Verlauf deines Dates bei Instagram postest. Nicht wenige Männer haben uns erzählt, dass ihnen genau das widerfahren ist. Sie hatten den Eindruck, dass die Frau nur zum Date erschien, um spannende neue Fotos für ihren Instagram Account zu generieren.

Erzähle ununterbrochen von dir

Du bist wirklich aufgeregt und hältst es nicht aus, wenn es zu einem stillen Moment kommt. Oder du hast dich schon so sehr auf euer Treffen gefreut, dass du ihm alles über dich erzählen magst. Es ist schön, dass du viel von dir preisgeben möchtest, aber viele Männer empfinden es als anstrengend, wenn sie das Gefühl haben, selbst kaum zu Wort zu kommen. Gib deinem Date doch hin und wieder einige Sekunden Stille im Gespräch, damit er auch etwas beitragen kann. Du wirst feststellen, dass ihr euch beide nun wohler fühlt und bessere Gesprächsthemen findet. Und bei einem Menschen, bei dem man sich wohl fühlt, ist ein gelegentlich stiller Moment keine Unannehmlichkeit.

Dränge ihn zur Entscheidung

Das Date neigt sich dem Ende zu und er gefällt dir wirklich gut. Du möchtest jetzt wissen, woran du bist. Von vornherein gehst du mit einer festen Vorstellung zu eurer Verabredung, wie es – wenn überhaupt – mit ihm laufen soll. Es ist selbstverständlich gut, dass du für die Erfüllung deiner Bedürfnisse einstehst und genau weißt, was du willst. Selbstbewusste Frauen, die wissen was sie wollen, werden von Männern durchaus positiv wahrgenommen. Mit dem Drang zu einer Entscheidung, gleich beim ersten Date, ist die Wahrscheinlichkeit allerdings hoch, dass du eine potenziell tolle Beziehung im Keim erstickst. Also lass ihm ein wenig Zeit um dich kennenzulernen, bevor ihr darüber sprecht, wie es mit euch weiter geht. Ob der Mann eine feste Partnerschaft mit dir eingehen möchte wirst du bald wissen.

Lästere über deinen Ex

Ein Klischee, welches sich in der Realität oft bewahrheitet. Frauen lästern über ihren Ex, wenn sie einen neuen Mann treffen. Wenn du die Erfahrung kennst, dass dir eine neue Bekanntschaft die ein oder andere Horror-Geschichte über eine vergangene Beziehung erzählt, weißt du sicher, dass diese Situation ziemlich ungemütlich werden kann. Wenn du dich bei eurem ersten Date über deinen Ex auslässt zeigt das nicht nur, dass deine emotionalen Wunden noch nicht verheilt sind. Es signalisiert dem Mann, dass du in Zukunft auch über ihn lästern wirst, wenn ihr euch wieder trennen solltet. Ständige Lästereien sind beim ersten Date grundlegend despektierlich. Es offenbart, dass du über deinen Ex oder gute Freunde lästerst und zwar mit Menschen wie ihm, die du kaum kennst. 

Sei absolut nicht du selbst

Wenn du dich beim ersten Date verstellst und nicht du selbst bleibst, um „besser“ bei ihm anzukommen, ist das ein großer Fehler. Abgesehen davon, dass es euch bei eurem Date schwerer fallen wird, eine gemeinsame Ebene zu finden, nimmst du dir selbst die Möglichkeit einen Mann zu finden, der dich so schätzt und begehrt wie du bist. Sich zu verstellen geht nicht lange gut und ist zudem recht anstrengend. Einen Partner, der wirklich zu dir passt, findest du nur, wenn du authentisch bleibst. Und um so einen Mann zu finden gehst du doch zu einem Date oder etwa nicht?

 


Selbstverständlich spielen wir hier mit Klischees. Der in diesem Blog übliche wissenschaftliche Ansatz fehlt. Unsere Hypnotisanden stellen uns häufig Fragen zum ersten Date, weshalb wir uns entschlossen haben, über dieses Thema zu bloggen. Es versteht sich von selbst, dass Menschen Individuen sind und die oben aufgeführten Punkte nicht zutreffen müssen. Dieser Artikel soll weder diskriminieren, noch Frauen oder Männern eine spezielle Rolle überstülpen. 

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Das erste Date steht an und du willst alles richtig machen. Welches Missgeschick kannst du vermeiden? Und wie könntest du dich stattdessen verhalten? In diese Fettnäpfchen treten vorwiegend Männer und so kann man(n) es besser machen.

Bringe einen Strauß roter Rosen mit

Du kennst das sicher aus Filmen. Ein Gentleman holt die Dame beim ersten Date mit einem großen Blumenstrauß an ihrer Haustür ab. Was im Fernsehen als unausgesprochener Standard gilt, sorgt im echten Leben bei Frauen eher für Verlegenheit. Beim ersten Date geht es darum, sich zwanglos kennenlernen zu können. Ein großer Strauß roter Rosen ist eine wunderbare Idee, wenn du deine Partnerin zum Geburtstag oder zu einem anderen speziellen Tag beschenken möchtest. Wenn du weißt, dass du ihr damit eine Freude bereitest. Beim ersten Date kann ein riesiger Blumenstrauß zu unerwünschtem zusätzlichen Druck führen. Denn nicht nur du, sondern auch deine Begleitung wird natürlicherweise beim ersten Date ein wenig Nervosität verspüren.

Reserviere im teuersten Restaurant der Stadt

Ein weiteres Klischee aus dem Film. Du bist bestrebt euer Treffen glamourös und so schön wie nur möglich zu gestalten. Du investierst Geld und Mühe, um einen Tisch in einem exklusiven Restaurant zu ergattern. Im Restaurant angekommen sitzt ihr euch gegenüber. Jetzt kommt zunehmend das Gefühl auf, dass es sich um ein Bewerbungsgespräch handelt und nicht um ein Treffen, bei dem man sich einfach nur bekanntmachen möchte. Dein Lieblingsrestaurant, ein Spaziergang durch eine Gegend, die dir besonders gefällt oder eine Aktivität, der du selbst öfter nachgehst, ist bei einem ersten Date besser geeignet. Die Atmosphäre ist lockerer und dein Date erhält einen Einblick in dein Leben. 

Flirte mit der Kellnerin

Deiner Begleitung zu demonstrieren, dass du auch von anderen Frauen begehrt wirst, ist bei einem ersten Date nicht nur unangebracht, sondern auch überflüssig. Die Frau hat bereits Interesse, sonst würde sie sich nicht mit dir verabreden. Stell dir vor du triffst dich zum ersten Mal mit einer Frau, die dir besonders gut gefällt und sie flirtet ununterbrochen mit dem attraktiven Kellner während du daneben sitzt. Respektlos oder? So fühlt sich auch deine Begleitung, wenn du während eurer Verabredung mit der Kellnerin oder einer anderen Frau flirtest. 

Lerne den Gesprächsverlauf vorab auswendig

Es gibt mehr Männer als man zunächst denken würde, die sich vor dem ersten Date einen exakten Gesprächsverlauf zurecht legen und diesen einstudieren. Sie möchten sicherstellen, dass sie so wahrgenommen werden, wie sie es wünschen. Wenn du den Gesprächsverlauf vorab auswendig lernst, setzt du dich selbst unter Druck. Spätestens dann, wenn etwas unerwartetes passiert, wird dein Date schlechter laufen als es der Fall gewesen wäre, wenn du es einfach auf dich hättest zukommen lassen. Entspanne dich. Rede über das, was dich ausmacht. Äußere deine Gedanken zu dem, was sie dir erzählt. So würdest du dich schließlich auch mit einem guten Freund oder einer guten Freundin unterhalten. Zu schüchtern? Hypnose kann dir helfen, gekonnt zu flirten.

Sei absolut nicht du selbst

Natürlich willst du sichergehen, dass euer Date für euch beide ein tolles Erlebnis wird. Vielleicht kennst du es aus dem Sport oder deiner Arbeit, dass du alles geben musst, um Erfolg zu haben. Beim eurem ersten Date geht es aber nicht darum der „Beste“ zu sein. Jeder von euch möchte herausfinden, ob man die Zeit genießt, die man miteinander verbringt. In weiterer Folge, ob man zueinander passt. Wenn du nicht authentisch bleibst, nimmst du dir die Möglichkeit jemanden kennenzulernen, der wirklich gut zu dir passt. 

 


Selbstverständlich spielen wir hier mit Klischees. Der in diesem Blog übliche wissenschaftliche Ansatz fehlt. Unsere Hypnotisanden stellen uns häufig Fragen zum ersten Date, weshalb wir uns entschlossen haben, über dieses Thema zu bloggen. Es versteht sich von selbst, dass Menschen Individuen sind und die oben aufgeführten Punkte nicht zutreffen müssen. Dieser Artikel soll weder diskriminieren, noch Frauen oder Männern eine spezielle Rolle überstülpen. 

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Es ist ein wahres Horror-Szenario: Man begibt sich in Hypnose und gleitet langsam in eine tiefe Trance. Aber dann geht etwas schief. Aus irgendeinem Grund kann der Hypnotiseur die Hypnose nicht mehr ausleiten. Man ist für den Rest des Lebens wie ferngesteuert unterwegs oder man kann sich nicht mehr bewegen. Aber kann so etwas wirklich passieren?

Es scheint, als sei der Fantasie keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, was während der Hypnose schief gehen könnte. Die tiefe Trance ist vergleichbar mit dem Gefühl kurz vor dem Einschlafen. Befindet man sich in leichter Trance, kann man sich selbst von einem Augenblick auf den nächsten aus der Hypnose „befreien“. Wenn man sich schon in tiefer Trance befindet, dauert es ein paar Sekunden länger, aber man kann sich trotzdem aus der Trance heraus holen und zwar ganz von alleine. Wenn du hypnotisiert bist, kannst du das selbst überprüfen: Öffne einfach deine Augen. 

Kann man in Hypnose stecken bleiben, wenn man einschläft?

Hypnotisiert zu werden ist sehr entspannend. Da kann es natürlicherweise vorkommen, dass du einschläfst. Besonders dann, wenn der Hypnotiseur während der Sitzung über einen längeren Zeitraum mit dir spricht. Wenn du bereits müde zur Hypnose erscheinst ist die Wahrscheinlichkeit einzuschlafen entsprechend höher. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn anstatt jetzt in diesem Zustand „stecken zu bleiben“ wachst du einfach wieder auf. Dein Hypnocoach wird dich wecken oder du wirst von alleine wieder wach werden. Unsere Hypnotisanden schlafen immer mal wieder ein und täglich gehen auf der ganzen Welt viele Menschen zur Hypnose. Kennst du jemanden, der in Hypnose stecken blieb?

Kann man in Hypnose stecken bleiben, wenn der Hypnotiseur die Hypnose nicht ausleitet?

Wenn dich der Hypnotiseur, aus welchem Grund auch immer, nicht aus der Hypnose heraus holt, wirst du entweder einschlafen und wieder aufwachen oder dich selbst wieder in den Wachzustand versetzen. Spätestens dann, wenn sich dein Körper mit einem dringenden Bedürfnis meldet, würdest du aus der Hypnose „erwachen“. Bei einer fehlenden Hypnose Ausleitung kann es sein, dass du dich kurz ein wenig benommen fühlst. Stell dir vor, um 4 Uhr morgens klingelt unerwartet dein Handy und du wirst davon wach. Auch hier benötigst du einen Moment, um klar denken zu können. 

Kann man in Hypnose stecken bleiben, wenn der Hypnotiseur währenddessen stirbt?

Das wäre ein filmreifes Szenario. Aber auch wenn es zu dieser Tragödie kommt, kann man sich selbst aus der Hypnose heraus holen. Wahrscheinlich wird man nach einigen Momenten mitbekommen was passiert ist und die Augen öffnen oder man wird einschlafen und dann wieder von alleine aufwachen. Wenn der Hypnotiseur währenddessen stirbt, wird man wahrscheinlich einen Schreck bekommen. Das hat dann jedoch wenig mit der Hypnose zu tun. 

Kann man in Hypnose stecken bleiben, wenn der Hypnotiseur gegen den Willen agiert?

Würde ein unseriöser Hypnotiseur etwas unerwünschtes mit dir planen, könntest du – wenn du schon vorab eine böse Vorahnung hast – ihn gar nicht erst in dein Unterbewusstsein lassen. Du hast selbst die Kontrolle darüber, ob du dich hypnotisieren lässt. Solltest du erst während der Hypnose feststellen, dass dir der Hypnotiseur nicht wohlgesonnen ist, weil er dich beispielsweise nach der Geheimzahl deiner Kreditkarte fragt, kannst du dich selbst aus der Trance holen. Du bekommst während der Hypnose alles mit und kannst dich danach auch an alles erinnern. Wenn du dich außerdem nur von qualifizierten Hypnocoaches hypnotisieren lässt, sollte das Risiko bei der Hypnose hinterhältige Suggestionen zu hören nahezu ausgeschlossen sein. Achte deshalb immer auf die Qualifikation deines Hypnotiseurs. 

Ich möchte endlich Klavier spielen lernen. Ich weiß, dass ich dafür Unterricht nehmen und üben muss. Aber warum ist das so? 

Wir Menschen lernen vor allem aus unseren Erfahrungen. Zum Beispiel haben wir gelernt, dass man Essen am Tisch zu sich nimmt und zum U-bahn fahren ein Ticket benötigt. Wir können sagen, dass wir diese Dinge gelernt haben, weil wir angemessene Antworten darauf erhalten haben: Wir ernten komische Blicke unserer Mitmenschen, wenn wir uns im Restaurant plötzlich auf den Boden setzen oder bekommen eine Geldstrafe, wenn wir beim Schwarzfahren erwischt werden. Lernen erfährt eine relativ dauerhafte Verhaltensänderung durch Erfahrung. Wir erleben Dinge und lernen unser Verhalten zu ändern, basierend auf dem, was wir wissen.

Wie funktioniert dieser Lernprozess im Gehirn?

Das Neuron ist der kleinste Baustein des Lernprozesses. Im menschlichen Gehirn gibt es 100 Milliarden Neuronen, unsere Nervenzellen. Diese stehen in ständiger Kommunikation zueinander. Um zu verstehen, wie Lernprozesse im Gehirn funktionieren, ist es zunächst wichtig, den Aufbau einer Gehirnzelle zu verstehen. In der Mitte eines Neurons befindet sich der Zellkern, welcher vom Zellkörper umschlossen wird. Vom Zellkörper gehen viele Fortsätze ab, die sogenannten Dendriten. Diese dienen überwiegend der Reizaufnahme. Ein Fortsatz ist viel länger als die Dendriten: das Axom. Das Axom endet in der verästelten Struktur der Synapsen.

Neuron Skizze

Wie funktioniert die Informationsübertragung im Gehirn?

Nachdem wir jetzt den Aufbau einer Nervenzelle kennen, können wir uns der Informationsübertragung im Gehirn widmen. Zu Beginn nehmen die Dendriten elektrische Reize auf und leiten sie zum Zellkörper. Von dort gelangen die Reize über das Axom zum nächsten Neuron. An den Synapsen findet eine Umwandlung des elektrischen in einen chemischen Impuls statt. Hier strömen Kalzium-Ionen in die Prä-Synapse hinein. Kalzium-Ionen spielen in den Muskelzellen eine entscheidende Rolle: Wenn sie sich ansammeln, signalisieren sie den Muskelzellen, dass sie Arbeit zu verrichten haben und sich zusammenziehen sollen.

Dann bilden sich winzige Blässchen – die sogenannten Vesikel – und setzen Botenstoffe, wie z.B. Glutamat frei. Diese strömen über den synaptischen Spalt zur Postsynapse, wo sie sich an Glutamatrezeptoren bilden. Folglich strömt Natrium in die nächste Zelle. Der Impuls geht also wieder an einen Zellkörper und der gesamte Prozess wiederholt sich.

Langzeit-Potenzierung und Lernen

Nun aber zurück zu unserem Beispiel, dem Klavier spielen. Wenn wir üben entsteht ein Prozess, den man Langzeit-Potenzierung (kurz: LTP) nennt. Dabei wird dieselbe Kontaktstelle zwischen zwei Nervenzellen wiederholt aktiviert. Normalerweise geben die Synapsen nur einen Bruchteil der Impulse an die nächste Zelle weiter. Wiederholt man denselben Vorgang allerdings öfter – zum Beispiel beim Üben einer Tonleiter am Klavier – tritt die Langzeit-Potenzierung auf. Diese sorgt dafür, dass immer mehr eingehende Reize an die nächste Zelle weitergegeben werden. Impulse werden zunehmend besser übertragen und die Postsynapse reagiert stärker. Die Rezeptoren nehmen hier in ihrer Zahl und Art eine wichtige Rolle ein. (1)

Bewegung verbessert die Lernfähigkeit

Wir empfehlen dir, dich entweder direkt beim Lernen oder in den Pausen zu bewegen. Auch vor oder nach dem Lernen ist Bewegung sinnvoll. Denn bei Kindern und Erwachsenen verbessert sich die Lernfähigkeit, wenn die motorischen Zentren des Gehirns aktiviert, der Stoffwechsel angeregt und das Gehirn mit Sauerstoff versorgt wird – all das passiert, wenn wir uns bewegen. Beim Klavier spielen und auch bei allen anderen Lernaufgaben, sollten wir zwischendurch z. B. einen Spaziergang machen oder ein paar Yoga Übungen, damit wir unsere Lernfähigkeit verbessern. (2)

 

 


Quellen:

(1) MaxPlanckSociety (2014): Synaptische Plastizität – wie das Gehirn lernt. Online unter https://www.youtube.com/watch?v=EGKTH60rvoU

(2) Carla Hannaford (2008): Bewegung – das Tor zum Lernen. VAK Verlag GmbH. Online unter  http://www.vakverlag.de/leseproben/978-3-86731-027-7.pdf 

Wertschätzung zur Motivation und Leistungssteigerung

Die meisten von uns verbringen einen Großteil ihrer Zeit bei der Arbeit. Manchmal über Jahrzehnte hinweg am gleichen Ort mit mehr oder weniger den gleichen Menschen. Oft verbringen berufstätige Menschen mehr Zeit mit ihren Arbeitskollegen im Büro als mit der eigenen Familie Zuhause. Es ist daher keine Überraschung, dass unsere Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft von zwischenmenschlichen Beziehungen zu Kollegen und Vorgesetzten abhängig sind. Auch unsere Gesundheit wird davon beeinflusst, ob wir uns in unserem Arbeitsumfeld wohl und wertgeschätzt fühlen. Leider trifft man in vielen Unternehmen noch immer auf Strukturen, in denen Wertschätzung wenig Beachtung findet. 

Wertschätzung verhindert Burnout und Krankheitstage

Fehlt es an Anerkennung innerhalb eines Unternehmens macht das Arbeiten wenig Spaß. Es ist nachvollziehbar, dass die Arbeitsmoral und somit die Leistungsbereitschaft sinkt. In einem negativen Arbeitsumfeld mit fehlender Wertschätzung häufen sich psychische Krankheiten wie beispielsweise Burnout. (1) Auffällig ist, dass Menschen, die sich an ihrem Arbeitsplatz nicht wohl fühlen, öfter krank werden als Menschen, die gerne zur Arbeit gehen. Ob diese Menschen nun tatsächlich nicht in der Lage sind zu arbeiten, oder ob sie lediglich versuchen Arbeitstage zu vermeiden ist in dieser Hinsicht zweitrangig, da anstehende Aufgaben in beiden Fällen liegen bleiben.

Wertschätzende Unternehmenskultur fördern

Nicht nur Führungskräfte können zu einem Miteinander beitragen, bei dem sich jeder Mitarbeiter wertgeschätzt fühlt. Empathie und Einfühlungsvermögen helfen dabei, sich in seine Kollegen hineinzuversetzen und deren Erfolge und Herausforderungen anzuerkennen. Auch kleinere Erfolge sollten zwischendurch wertgeschätzt werden. (2)

Selbstverständlich hat man als Führungskraft einen größeren Einfluss auf das Arbeitsklima und somit auch mehr Verantwortung. Man kann seine Mitarbeiter fordern bzw. zu Höchstleistungen anspornen, indem man ihnen bei der Vergabe eines anspruchsvollen Projekts vermittelt, dass man sich bewusst ist, wie groß die Herausforderung ist. Bei einem Projekt, dass trotz großer Anstrengungen nicht den gewünschten Erfolg erzielt hat, kann der Einsatz aller Beteiligten wertgeschätzt werden, bevor man zur Kritik übergeht. Denn auch Kritik bedeutet Wertschätzung, solange sie konstruktiv ist und auf eine Lösung gerichtet bleibt. 

Zuletzt sollte nicht vergessen werden, dass Wertschätzung nicht nur von außen eingeholt werden soll. Sich selbst wertzuschätzen ist ebenso wichtig. Mach dir stets bewusst, was du besonders an dir wertschätzt und worauf du stolz bist. 

 
 

Quellen:

(1) Anne Katrin Matyssek (2011): Wertschätzung im Betrieb: Impulse für eine gesündere Unternehmenskultur. Books on Demand GmbH, Norderstedt.

(2) Brady Veeravalli (2018): Emotionale Intelligenz: Für mehr Erfolg in deinem Leben und Beruf. Verbesserte Kommunikation und Sozialkompetenz. Mehr Glück und Zufriedenheit.

Als Aldous Huxley seinen dystopischen Roman “Schöne Neue Welt” 1931 schrieb, war die Zukunft noch weit entfernt. In einer Zeit der politischen Umschwünge in Europa, mit erhöhten Arbeitslosenquoten durch die fortschreitende Automatisierung der Industrie und den Anfängen der Weltwirtschaftskrise durch den New Yorker Börsencrash im Jahr 1929 setzte die Menschheit ihre Hoffnung auf neue Technologien und die Wissenschaft. Eine Zukunft ohne Armut und ohne Krankheiten war der Traum von vielen.

Doch wenn mit Träumen ganze Gesellschaftsstrukturen ummodelliert werden sollen, dann ist deren Realisierung umso schwieriger. Aldous Huxley zeichnete eine Zukunft, in der Forschung und Technologie der Menschheit vordergründig zur Stabilität und zum allgemeinen Glück verhelfen sollten. (1) Eine Gesellschaft, in der die Menschen durch Genmanipulation und Konditionierung genau auf die Aufgaben zugeschnitten werden, die sie zum Funktionieren der Gesellschaftsordnung zu erfüllen haben, und in der das Glücklichsein und die Leistungsbereitschaft nur eine Pille entfernt sind. Eine Gesellschaft, die perfekt zu funktionieren scheint.

Auch in unserer Gesellschaft muss jeder eine Aufgabe erfüllen, damit diese funktioniert. Im Idealfall können wir die Aufgabe, die wir in unserer Gesellschaftsstruktur übernehmen wollen, aber zumindest anpeilen. Zwar spielt auch hier unser sozioökonomischer Hintergrund eine Rolle, sozialer Auf- und Abstieg sind jedoch möglich. Trotzdem können Parallelen zwischen der “Schönen neuen Welt” und unserer Lebenswirklichkeit gezogen werden, denn heute haben wir eine „schöne wache Welt“.

Leistung zu erbringen und glücklich zu sein, das sind auch in unserem Land wichtige Ziele. Denn von unserer Leistungsbereitschaft hängt in großen Teilen unsere gesellschaftliche Anerkennung und unsere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ab. Anerkennung durch Andere bedeutet für viele Menschen wiederum Glück. In Huxleys Roman gehört die Droge “SOMA” zum Alltag. Sie gaukelt den Menschen vor, glücklich zu sein und macht sie zugleich leistungsfähig.

Noch gibt es keine solche Droge in unserem Leben, die wir täglich als Tablette einnehmen können. Anerkennung, Konsum und Aufputschmittel haben zusammen allerdings einen ähnlichen Effekt. Das gekaufte Glück ist scheinbar immer in Reichweite. Zumindest solange wir im gesellschaftlichen Hamsterrad funktionieren und genug Geld verdienen. Ein enormer Leistungsdruck wird aufgebaut, denn keiner möchte in der gesellschaftlichen Ordnung absteigen. Schlafmangel und Stress werden zum Teil unseres Alltags, denn der Mensch ist keine Maschine. Um die menschliche Natur mit all ihren Mängeln so gut wie möglich zu umgehen, bleibt uns nur eins: die Selbstoptimierung. Denn wer hat schon Mut zum Scheitern?

Selbstoptimierung entspricht unserem Zeitgeist. Zahlreiche Apps sollen uns dabei helfen. Sie erinnern uns an die optimale Schrittzahl, das morgendliche Sportprogramm, die tägliche Übung zur Mindfulness, das Glas Wasser vor dem Frühstück, unsere Kalorienaufnahme oder unsere Fastenzeiten. Eine Work-Life-Balance wird oft angestrebt, um noch mehr Leistung bringen zu können und im Berufs- und Familienalltag zu funktionieren. Entspannung, um der Entspannung Willen, tritt in den Hintergrund. Auch Aufputschmittel, wie Kaffee oder Energydrinks, zum falschen Nutzen eingenommene Medikamente, wie Ritalin, oder auch LSD in Mikrodosen gehören für viele Menschen bereits zum Alltag. Denn nur wer wach und leistungsfähig ist, kann sich im gesellschaftlichen Hamsterrad beweisen. Je besser wir körperlich und geistig funktionieren umso bessere Leistungen können wird erbringen. Wir versuchen zu funktionieren, wie die Menschen in den Kasten der Alphas, Betas, Deltas und Epsilons in Huxleys Roman funktionieren. Der Preis dafür ist die Zeit, die wir wirklich mit uns selbst verbringen.

Nimm dir die Zeit, um in dich hineinzuschauen. Starte eine hypnotische Reise in dein Inneres. Entspanne dich, um der Entspannung Willen. Nimm dir Zeit für dich. Lasse die Welt einen Moment hinter dir und fühle wieder, wie sich echte Entspannung anfühlt.

 

 


Quellen: 

  1. James Dacre (2015): James Dacre: Are we living Brave New World’s nightmare future? The Guardian 2015, 18.09.2015. Online verfügbar unter https://www.theguardian.com/stage/2015/sep/18/james-dacre-brave-new-world-theatre-dramatisation-aldous-huxley-nightmare-future
  2. Aldous Huxley (2012): Schöne neue Welt. Ein Roman der Zukunft. 68. Aufl. Frankfurt am Main: Fischer (Fischer, 26)

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Ein neues Jahr hat angefangen und vielleicht begleiten dich viele gute Vorsätze. Unter den guten Vorsätzen meistens auch zu finden: Die Gewichtsabnahme. Denn alle Jahre wieder zeigt die Waage ein paar Kilos mehr an und der Wunsch abzunehmen wird zum ständigen Begleiter. Dadurch, dass du jedes Jahr wieder über eine Gewichtsreduktion nachdenkst, zeigt sich bereits, dass die Umsetzung dieser nicht ganz einfach ist. Viele Menschen müssen geradezu um jedes Kilo kämpfen. Hypnose kann dir bei einer langfristigen Ernährungsumstellung helfen und deine Motivation für mehr Bewegung steigern. Kurz gesagt, Hypnose sorgt dafür, dass deine guten Vorsätze nicht bereits im Februar wieder verschwinden

Hypnose beim Abnehmen – Verhaltensänderung

Übergewicht hat viel mit deinen persönlichen Essgewohnheiten zu tun. Gewisse Muster schleichen sich langsam, aber sicher in deine tagtägliche Nahrungsaufnahme ein oder wurden schon in deiner Kindheit durch das Essverhalten deiner Eltern etabliert. Ein großes Problem kann zum Beispiel das Stressessen darstellen, bei dem du versuchst stressige Situationen oder Unzufriedenheit mit Essen zu kompensieren. Hypnose zur Gewichtsreduktion setzt bei deinen festgefahrenen Essgewohnheiten an und ändert diese gezielt. 

Hypnose beim Abnehmen – Studien

Die Wirkmechanismen der Abnehm-Hypnose werden immer weiter erforscht. Eine Theorie besagt, dass die Hypnose einen Ich-freien Zustand hervorruft. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass du die dir suggerierten Bilder oder Verhaltensweisen nicht im sozialen Kontext überprüfst oder dich selbst bewertest. (1) Dies hilft dir dabei, leichter ein verändertes Bild deiner selbst oder deiner Handlungsmechanismen in bestimmten Situationen zu schaffen. Diese unterbewussten Impulse zur Verhaltensänderung, unterstützen dich bei der Umsetzung einer Gewichtsreduktion im Alltag. Zum Beispiel wird dich kein Drang nach Schokolade mehr überkommen oder nächtliche Heißhungerattacken werden massiv eingedämmt. Die Wirkung von Hypnose bei der Gewichtsabnahme wurde durch Studien belegt, die sogar mit stark übergewichtigen Frauen durchgeführt wurden. (2)

Hypnose beim Abnehmen – Ablauf

Wenn du dich für ein Hypnocoaching entschieden hast, dann beginnt dieses zunächst mit einem Aufnahmegespräch. Für deinen Hypnocoach ist es wichtig, mehr über dein Essverhalten, deinen Wunsch abzunehmen und deine Gründe für die gewünschte Gewichtsreduktion zu erfahren. Denn ein Hypnocoaching nimmt deine persönlichen Verhaltensmuster zum Ansatz, um diese zu verändern. Es gibt keine allgemeine Rezeptur für Suggestionen, die bei allen Personen gut funktionieren. Aus diesem Grund wird dein Hypnocoaching individuell für dich erstellt. Zudem ist es wichtig, dass du fühlst, deinem Hypnocoach vertrauen zu können. Nur so kannst du dich in der Hypnose gänzlich auf deine Verhaltensänderung einlassen. In mehreren Hypnose Sitzungen werden deinem Unterbewusstsein daraufhin Impulse gegeben und Bilder vermittelt, die Einfluss auf dein späteres Essverhalten nehmen. Danach hast du ein vermindertes Hungergefühl oder du möchtest einen Apfel anstatt von Süßigkeiten oder du hast plötzlich Lust dich körperlich noch mehr zu bewegen etc.

Fazit

Bei der Hypnose zur Gewichtsreduktion geht es nicht darum, dir beim Hungern zu helfen. Die Hypnose zum Abnehmen wird es dir erleichtern, dich gesund und ausgewogen zu ernähren. Stressbedingte Fressattacken kannst du dank der Abnehm-Hypnose vermeiden und du wirst dich in deinem Körper insgesamt wohler fühlen. Dein Unterbewusstsein hilft dir, wenn du dich ans Abnehmen machst! Du musst nichts aufgeben, da die Häufigkeiten und die Mengen verändert werden. So kannst du zum Beispiel auch nach der Hypnose Schokolade essen. Du wirst jedoch feststellen, dass dich der Appetit auf Süßes nicht mehr so häufig überkommt und dass du viel mehr Lust auf eine gesunde Ernährung hast. Dadurch wirst du nicht nur abnehmen, sondern dich auch fitter und wohler fühlen

 


Quellen:

(1) Dirk Revenstorf (2014): Wie heilt Hypnose? Hypnose als Ich-freier Zustand. Seite 14-15

(2) Dirk Revenstorf; Inge Mewes; Anne Stich; Marc-Steffen Habermüller (2003): Gewichtsreduktion unter Hypnose und Verhaltenstherapie. Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin, 24. JG. (4), S. 499 – 512. 

 

Du kannst dich wahrscheinlich noch daran erinnern, dass du als Kind Langeweile nicht ausstehen konntest und mit deinem Verlangen nach Abwechslung auch vor dem Strapazieren deiner Eltern nicht Halt gemacht hast. Selbst jetzt, als Erwachsener, ist das Gefühl der Langeweile so unangenehm, dass du, wenn du beispielsweise auf den nächsten Zug oder in einem Wartezimmer warten musst, schnell zu deinem Smartphone greifst um dich zu beschäftigen. 

Aber wie weit würden wir gehen, um Langeweile loszuwerden? Forscher von der University of Virginia wollten sehen, wie Frauen und Männer auf Langeweile reagieren. Darum sammelten sie alle Gegenstände der Probanden ein, mit denen sie sich beschäftigen konnten und ließen die Testpersonen für 15 Minuten alleine im Labor sitzen, wo sie sich nur mit ihren Gedanken beschäftigten. Daraufhin wurden die Probanden befragt, wie sie dieses Experiment empfunden hatten. Die meisten empfanden das Nichtstun als unangenehm und hatten Schwierigkeiten, sich auf einen Gedanken zu konzentrieren.

Lieber Schmerzen als Langeweile

Wenn Probanden dieses Experiment Zuhause durchführten, viel es ihnen sogar noch schwerer, sich nicht abzulenken. Einige Probanden schummelten sogar, indem sie hin und wieder auf ihr Handy blickten oder nebenbei Musik hörten. Darum verschärften die Wissenschaftler das Experiment in der zweiten Phase. Probanden bekamen vorab testweise einen unangenehmen Elektroschock und hatten nun die „Möglichkeit“, sich mit dem Elektroschock abzulenken. Und so absurd es klingen mag, ein Viertel der Frauen und zwei Drittel der Männer, die an diesem Experiment teilnahmen, versetzten sich selbst innerhalb von 15 Minuten mindestens einmal einen Elektroschock. (1)

Bevor wir uns also langweilen, fügen sich viele von uns selbst Schmerzen zu. Laut dieser Studie tun das Männer häufiger als Frauen. Die Wissenschaftler, die dieses Experiment durchführten, führen dieses Ergebnis darauf zurück, dass Männer allgemein mehr Abwechslung suchen als Frauen. Außerdem sehen sie unsere modernen Smartphones nicht als Ursache des Problems sondern sind der Meinung, dass Smartphones auch wegen unserer Abscheu für Langeweile so beliebt sind.

Essen gegen Langeweile

Angesichts dieses Ergebnisses verwundert es ebenso wenig, dass ein häufiger Grund für übermäßigen Konsum von Süßigkeiten oder anderen Nahrungsmitteln, die wir als „ungesund“ bezeichnen würden, die Langeweile ist. Auch wenn wir wissen, dass wir uns schaden, wenn wir aus Langeweile tafelweise Schokolade in uns hineinstopfen, tun wir es nur um für ein wenig Abwechslung zu sorgen. Ein weiteres Experiment der University of Virginia bestätigt die Theorie, dass wir mehr Süßigkeiten zu uns nehmen wenn wir uns langweilen. (2)

Mit Langeweile umgehen zu können bzw. sich länger aktiv auf seine Gedanken oder eine repetitive Tätigkeit konzentrieren zu können ist nicht nur für deine Gesundheit von Vorteil. Psychologen der Universität München beobachteten bei 424 Studenten, dass diejenigen schlechter bei Prüfungen abschnitten, die sich beim lernen langweilten. (1)

Hypnose gegen Langeweile

Wer schon einmal meditiert hat weiß, dass man sich aktiv einigen Minuten dem Nichtstun aussetzt. Oft konzentriert man sich auf seine Atmung, lässt Gedanken vorbei ziehen oder man fokussiert sich auf sein Mantra. Bis man z. B. eine Verbesserung seiner Konzentrationsfähigkeit merkt, dauert es aber einige Zeit, weil es einiger Übung bedarf, sich nicht abzulenken zu lassen. (3)

Hypnocoaching hilft nicht nur dabei, klare Gedanken zu finden. Dadurch, dass man selbst auf sein Unterbewusstsein einwirken kann, hat man die Möglichkeit, Auslöser für ungesunde Angewohnheiten wie zwanghaftes Süßigkeiten-Essen bei Langeweile zu identifizieren und langfristig loszuwerden. Und vor allem wirst du nach einer erfolgreichen Hypnose Langeweile besser aushalten können. Nicht selten berichten Hypnotisanden, dass sie es genießen, in ihren Gedanken zu verweilen. Langeweile ist also nicht grundlegend etwas negatives, sondern hat durchaus viele positive Aspekte.

 

 


Quellen:

(1) Maggie Koerth-Baker (2016): Ein Job der Langeweile? Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH. Online verfügbar unter https://www.spektrum.de/news/wie-entsteht-langeweile-und-warum/1400676

(2) Daniela Zeibig (2014): Lieber Elektroschocks als Nichtstun. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH. Online verfügbar unter https://www.spektrum.de/news/lieber-elektroschocks-als-nichtstun/1299049

(3) Gina Mehmann; Urs Dürsteler (2018): Achtsamkeitsmeditation – unterschätzt bei Führungskräften trotz hoher Wirksamkeit. HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Online verfügbar unter https://fh-hwz.ch/news/achtsamkeitsmeditation-unterschaetzt-bei-fuehrungskraeften-trotz-hoher-wirksamkeit

Genauso wie neue pädagogische Lehrmethoden, gibt es auch bei Führungsstilen regelmäßig neue Konzepte zur besseren Führung der Mitarbeiter. In den letzten Jahren hat sich dabei ein Führungsstil herauskristallisiert, der sich durch seine Flexibilität auszeichnet – das Agile Management. Es wird davon ausgegangen, dass sich die starren Strukturen und Hierarchien in Unternehmen immer weiter auflösen und auch ein unflexibler Führungsstil daher angepasst werden muss. Viele Führungskräfte werden dadurch verunsichert und wissen nicht genau, ob sie nun ihre ganze Führungsmethodik auf einmal umwerfen sollen. Vieles hat doch immer gut funktioniert. War denn der ganze Ansatz falsch? Die Antwort ist: Nein! Trotzdem erfordert jede Situation einen differenzierten Umgang und damit auch einen auf die Situation zugeschnittenen Führungsstil.

Generell kannst du zwischen zwei Führungsstilen unterschieden: Lean Management und Agile Management. Dabei folgt das Lean Management festen Strukturen und der Handlungslogik des Erkennens, Analysierens und Reagierens, während das Agile Management der Logik des Experimentierens, Überprüfens und wieder Experimentierens folgt. Beide Methoden sind heute für eine erfolgreiche Führung von Bedeutung. Es kommt immer auf die Situation an.

Kategorien von Situationen

Situationen können in vier Kategorien eingeteilt werden:

  • Kausale Situationen
  • Komplizierte Situationen
  • Komplexe Situationen
  • Chaotische Situationen

Die kausalen und komplizierten Situationen werden besser mit einem leanen Führungsstil bedient, während komplexe und chaotische Situationen nach einem agilen Führungsstil verlangen.

Was sind kausale und komplizierte Situationen?

Eine kausale Situation folgt einem Ursache-Wirkungs-Prinzip: Wenn der Besprechungsraum um 14 Uhr belegt ist, kann ich dort kein anderes Meeting abhalten. Diese Art von Situationen wird durch festgelegte Strukturen und Handlungsmuster gelöst. Zum Beispiel: Ich reserviere einen anderen Raum oder ich verschiebe die Zeit des Meetings.

Komplizierte Situationen zeichnen sich dadurch aus, dass die Ursache und die Wirkung erst durch eine Analyse erkannt werden müssen. Dazu ist Fachwissen und ein strukturiertes Vorgehen erforderlich. Um eine solche Situation handelt es sich zum Beispiel, wenn es um genau getaktete Arbeitsabläufe geht. Das geschieht zum Beispiel beim Autobau. Tritt ein Problem im Arbeitsablauf oder an den Maschinen auf, kann dieses durch die Analyse der Situation und einer vorgegebene Lösung behoben werden.

Beim Umgang mit diesen beiden Situationen wird ein gerader Weg eingeschlagen, der schnell zum Ergebnis führt. In diesen Fällen ist eine Führung im Sinne des Lean Managements von Nöten. Die Führungsperson stellt klare Verhaltensregeln und Handlungsmuster auf, die umgesetzt werden, um ein Problem zu lösen oder eine Situation zu meistern.

Was sind komplexe und chaotische Situationen?

Komplizierte und chaotische Situationen entstehen meistens bei offenen Arbeitsprozessen, die nicht mechanisch ausgeführt werden können, sondern impulsgesteuert sind. Situationen, in denen du spontan auf etwas reagieren musst. Dies spielt beispielsweise bei einer Operation unter Hypnose eine Rolle. Ein Chirurg kann ein während der Operation auftretendes Problem nicht erst lange analysieren und seinen Patienten gänzlich auseinandernehmen und wieder zusammensetzen, um die Ursache eines Vorkommnisses zu finden. Er stellt eine Hypothese auf und überprüft diese indem er sie anwendet. Das ist genau der Umgang, den komplizierte Situationen erfordern: Hypothese, Überprüfung, Hypothese, Überprüfung.

Chaotische Situationen gehen sogar noch weiter. Hier sind Entwicklungen nicht voraussehbar und selbst das Aufstellen von Hypothesen hilft nicht mehr. Diese Situationen entstehen zum Beispiel durch unvorhersehbare Störfaktoren, wie ein Unwetter oder ein plötzlicher Börseneinbruch.

Um mit komplizierten und chaotischen Situationen umzugehen, nimmt die Führungskraft die Rolle eines Moderators ein, der sein Team durch intelligent gesetzte Impulse navigiert. Es gilt die Wirkung der Impulse abzuwarten und dann darauf zu reagieren. In chaotischen Situationen ist zudem oft ein sofortiges, agiles Einschreiten notwendig, um die Stabilität des Unternehmens wieder herzustellen.

Fazit

Jede Situation ist anders – das wird also nicht nur so daher gesagt. Als Führungskraft muss ich dazu in der Lage sein, zu erkennen, wann welches Verhalten von mir verlangt wird. Nur so kann ein effizientes Arbeiten stattfinden. Werfe also nicht all deine Führungsmethoden einfach über Bord, sondern lerne, wie du situationsabhängig über deine Vorgehensweise entscheiden kannst. Lean Management und Agile Management gehen Hand in Hand. 

 

 


Quellen:

(1) Romppel, Alexander; Ginter, Thomas: Adaptiv Führen. Lean oder Agile? managerSeminare 2018 (247), S. 22–28. Online verfügbar unter https://www.managerseminare.de/ms_Artikel/Adaptiv-fuehren-Lean-oder-agil,267116

(2) Grote, Sven; Goyk, Rüdiger (2017): Führungsinstrumente aus dem Silicon Valley: Konzepte und Kompetenzen. Verlag Gabler, Springer.

 

Wir sind von Natur aus bestrebt, dass wir uns gut fühlen und glücklich sind. Letztendlich lassen sich die meisten unserer Ziele – wenn nicht alle – darauf zurückführen, dass wir glücklich(er) sein wollen. Dieser Antrieb hilft uns, dass wir schneller wieder gesund werden, wenn wir krank sind oder uns wieder besser fühlen, wenn wir eine schwere Phase durchleben müssen.

Im folgenden findest du einige Hinweise und Tipps, die dir dabei helfen können, dich besser zu fühlen. Bitte beachte, dass es sich hierbei um Tipps handelt, du du anwenden kannst, wenn deinem Befinden keine pathologische Ursache zugrunde liegt. Solltest du beispielsweise schon für längere Zeit sehr niedergeschlagen sein oder an einer Depression leiden, suche bitte einen Psychologen oder Arzt auf. Wenn du gesund bist, kannst du folgendes tun um dich (noch) besser zu fühlen:

Dankbarkeit für die Dinge, die für dich selbstverständlich sind

In unserem Alltag übersehen wir schnell Dinge, für die wir dankbar sein können. Manche Dinge sind für uns selbstverständlich geworden, obwohl sie für andere Menschen in unserer Umgebung oder auch auf der ganzen Welt nicht zur Selbstverständlichkeit zählen. So hast du z.B. genug zu essen und ein Dach über dem Kopf. Vielleicht hast du auch Menschen, die dich lieben, die dich unterstützen oder Menschen, die dir nur Gutes wollen.

Es hilft, wenn du dir die Dinge in deinem Leben vor dein inneres Auge führst, die gut für dich laufen, wenn du dich einmal nicht so gut fühlst. Denn Dankbarkeit macht glücklich. Dankbarkeit bringt dir eine neue Perspektive und schärft deine Wahrnehmung für das Positive. Wenn du gerade eine schwierige Trennung von einem Partner, einem guten Freund oder auch von einem Arbeitgeber durchmachst, kannst du dich auf deine Dankbarkeit für die Dinge konzentrieren, die du in der Vergangenheit dank dieser Person oder dieser Arbeitsstelle lernen oder erleben durftest.

Bewegung als körpereigene Medizin

Sicher ist dir bekannt, dass Bewegung gesund ist und für gute Laune sorgt. Das liegt unter anderem daran, dass dein Körper Glückshormone ausschüttet, wenn du dich bewegst. Wenn du draußen an der frischen Luft in Bewegung bist oder ganz einfach etwas tust, was dir Spaß bereitet, wirst du mit diesem körpereigenen Glücks-Cocktail überschüttet. Dabei spielt es keine große Rolle, wie du dich bewegst. Du kannst natürlich ins Fitnessstudio gehen. Wenn dir das aber wenig Freude bereitet, dann gehe tanzen oder spazieren. Vielleicht triffst du dich lieber mit Freunden zum Sport. Oder du findest heraus, dass es dir nach einem Spaziergang besser geht, den du alleine unternimmst. Hauptsache ist, dein Körper kommt in Bewegung – ganz egal wie! Zudem kannst du durch Bewegung die Leistung deines Gehirns steigern

Musik als Balsam für die Seele

Musik kann ebenfalls dazu beitragen, dass du dich besser fühlst. Sicherlich hast du es selbst schon einmal erlebt, dass sich deine Stimmung ändert, wenn du einen aufheiternden Song hörst, der dir gefällt. Selbst wenn du gerade wenig Verlangen nach aufheiternder Musik hast, kann es sein, dass du nach einigen Minuten bemerkst, dass dir die Musik dabei hilft, dich besser zu fühlen. Hervorragend zum Relaxen eignet sich spezielle Entspannungsmusik gegen Stress.

Töne beeinflussen deine Gehirnwellen. Nicht nur das Hören von Musik, auch wenn du selbst Musik machst, kann das deine Stimmung verbessern. Wenn du kein Instrument spielst, singe dein Lieblingslieder unter der Dusche. Pfeife oder summe eine Melodie, die dir gerade einfällt, während du Auto fährst, Hausarbeiten erledigst oder auf dem Weg zum Friseur bist.

Hypnose für langanhaltendes Wohlbefinden

In einigen Fällen können Dankbarkeit, Bewegung und Musik dir dabei helfen, dass du dich besser fühlst. Manchmal bedarf es ein wenig an Übung, damit du dankbare Gedanken entwickelst, dich zur Bewegung aufraffen kannst oder Lust hast, Musik zu hören.

Hypnocoaching kann dir helfen, dein Wohlbefinden grundlegend zu verbessern. Mit Hypnose kannst du, gemeinsam mit deinem Hypnotiseur, direkt auf dein Unterbewusstsein einwirken. Falls du dir noch nicht bewusst bist, was deine Stimmung trübt, kannst du mithilfe von Hypnose in dein Unterbewusstsein blicken. Falls du ganz genau weißt, was dich bedrückt, hilft dir Hypnose, indem sie deine Ressourcen aktiviert. Mit einer Hypnose gegen Liebeskummer kannst du beispielsweise eine Trennung schneller überwinden oder wieder besser schlafen. Hypnose hilft auch gegen den inneren Schweinehund, der dich vielleicht davon abhält, deinen Körper in Bewegung zu bringen. 

 


Quellen:

  1. Robert Emmons (2010): Why Gratitude Is Good. Greater Good Science Center at the University of California. Online verfügbar unter https://greatergood.berkeley.edu/article/item/why_gratitude_is_good 
  2. Julie Warren (2017): Does Exercise Release a Chemical in the Brain? Leaf Group Ltd. Online verfügbar unter https://healthfully.com/320144-does-exercise-release-a-chemical-in-the-brain.html

Die Digitalisierung wirkt sich auf fast alle Bereiche unseres Lebens aus und ist nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch bei uns zu Hause ständig präsent. Da die Digitalisierung mit Riesenschritten voranschreitet und immer neue Technologien auf den Markt kommen, sind wir als Menschen immerzu damit beschäftigt unser Leben neu zu gestalten und zu lernen, mit den neuen Errungenschaften der Technik und den daraus resultierenden Veränderungen unseres Lebensalltags umzugehen. Ständig lernen wird neue Kompetenzen dazu, denn täten wir das nicht, dann würden wir uns schon bald aus dem gesellschaftlichen Leben ausgrenzen. Ohne E-Mail-Adresse kannst du heutzutage nicht einmal mehr einen Handy Vertrag abschließen.

Die Veränderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, hat auch konkrete Auswirkungen auf unsere Definition des Lernens. Lernen ist nun, noch viel mehr als vorher, kein abgeschlossener Prozess mehr. Schon lange kannst du dich nicht mehr auf dem ausruhen, was du in der Schule, der Ausbildung oder dem Studium gelernt hast. Heute fordert besonders die Arbeitswelt eine ständige Kompetenzerweiterung. Dieser Trend wird unter anderem von der Bildungsmesse Online Educa Berlin (OEB) aufgenommen, die dieses Jahr unter dem Motto Shaping the Future of Learning steht. Der OEB-Keynote-Speaker und Ökonom Bryan Caplan aus den USA äußert sich dem bestehenden Bildungswesen gegenüber kritisch. Er sagt, dass dieses vor allem Disziplin, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, Langeweile auszuhalten fördere und sieht die Zukunft der Bildung in der individuellen Stärken Förderung und einer intensiven beruflichen Bildung. (1)

Einmal im Jahr zu einer Fortbildung zu gehen, um ein neues Programm kennenzulernen, mit dem du dann die nächsten zwanzig Jahre arbeiten wirst, ist nicht mehr aktuell. Die Digitalisierung fordert Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen heraus, denn Arbeit und Lernen wachsen immer weiter zusammen. Und da jeder Arbeitnehmer seine individuellen Aufgaben zu erledigen hat, muss auch das Lernen immer weiter personalisiert werden. Keiner möchte Stunden damit verbringen Inhalte zu erlernen, die ihn nicht betreffen. Zuerst müssen die Voraussetzungen für diese Art zu lernen geschaffen werden. Man spricht hier von einer Ermöglichungsdidaktik, die der veralteten Belehrungsdidaktik gegenübersteht. In dem Moment, in dem dir dein Arbeitgeber die Möglichkeit des Lernens eröffnet, kannst du dir selbstorganisiert und möglichst praxisnah neue Kompetenzen aneignen. Im Lernprozess der Zukunft wird das von Lernnetzwerken, Lerngruppen in deinem Unternehmen und professionellen Lern-Coaches begleitet werden. (2) (3)

Wenn Lernen zum ständigen Begleiter und zugleich individueller gestaltet wird, heißt das auch, dass du dich regelmäßig selbst zum Lernen motivieren und deinen Lernprozess in Anteilen selbst organisieren musst. Das kann dir schwer fallen, wenn du es gewohnt bist, in festen Strukturen zu lernen und zu arbeiten. Besonders wichtig wird auch, dass du gerne lernst. Denn nur dann, wirst du dich zum Lernen aufraffen können. Um deine Lernstrukturen zu verbessern und dir neue Motivation für die Aneignung von neuem Wissen zu geben, kann dir ein Hypnocoach helfen. In Hypnose Sitzungen kannst du, unter Zuhilfenahme deines Unterbewusstseins, nicht nur an einer besseren Strukturierung deines Lernprozesses, sondern auch an einem besseren Umgang mit Lern- und  Arbeitsstress sowie Konkurrenzdruck arbeiten.

 

 


Quellen:

(1) Jumpertz, Sylvia (2018): Online Educa Berlin 2018. Das Lernen lieben lernen. managerSeminare 247, S. 13. Online verfügbar unter https://www.managerseminare.de/ms_News/Online-Educa-Berlin-2018-Das-Lernen-lieben-lernen,267068

(2) Sauter, Werner (CC BY-SA) (2018): Kompetenzorientiertes Lernen. Die Zukunft des Lernens Folge 6. wb-web. Online verfügbar unter https://wb-web.de/aktuelles/kompetenzorientiertes-lernen.html

(3) Bertelsmann Stiftung (Hg.) (2018): Die Zukunft des Lernens. Selbstorganisierter Kompetenzerwerb durch personalisiertes Lernen. Online verfügbar unter https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/die-zukunft-des-lernens/

 

Fast jeder kennt Prokrastination! Die To-Do-Liste wird immer länger, aber du kannst dich einfach nicht dazu aufraffen anzufangen. Irgendetwas scheint dich davon abzuhalten loszulegen. Je länger du die wichtigen Aufgaben vor dir her schiebst, desto größer scheinen sie zu werden.

Welcher Mechanismus versteckt sich hinter der Prokrastination?

Bei der Prokrastination tritt deine Willenskraft gegen einen Widerstand an. Stell dir vor, dass die beiden Konkurrenten in einem Boxring stehen. Ist der Widerstand besonders groß, schwer und wendig, kommt die Willenskraft nur schwer gegen ihren Gegner an – und das egal, wie gut sie trainiert ist. Anstatt also zu versuchen die Willenskraft immer weiter zu pushen (ohnehin ein schwieriges Unterfangen, da diese u.a. genetisch bedingt ist), schwäche den Widerstand ab und gewinne dadurch die Oberhand. Dazu gibt es einige einfache Tricks, die du für deine Arbeit, dein Sportprogramm oder bei der Erledigung deiner alltäglichen Aufgaben anwenden kannst.

Fange damit an, anzufangen

Tatsächlich kostet es mehr Überwindung ein ganz neues Projekt anzufangen, als weiter an einem bereits angefangenen Projekt zu arbeiten. Das Anfangen an sich ist also besonders wichtig für deine weitere Motivation. Setze den Widerstand des Anfangsmoments hinunter, indem du dir ein Zeitlimit von 10 Minuten setzt. Du musst nur 10 Minuten an deinem Projekt arbeiten. Danach kannst du wieder aufhören. Vielleicht merkst du nach den 10 Minuten bereits, dass du jetzt auch weitermachen möchtest. Die erste Hürde wurde genommen und das Belohnungssystem in deinem Gehirn wird aktiviert. Das du nun endlich angefangen hast, gibt dir ein gutes Gefühl.

Begrenze die Zeit

Wenn du zu viel Zeit zur Verfügung hast, dann wirst du deine anstehende Aufgabe wahrscheinlich bis zum letzten Moment vor dir herschieben. Ein bestimmtes begrenztes Zeitfenster zur Bearbeitung einzuplanen, motiviert dich unterbewusst mehr. Setze dir selbst ein zeitliches Limit, auch wenn du keine Deadline hast.

Gönne dir eine Belohnung

Konditionierung funktioniert nicht nur bei Mäusen! Auch Menschen sprechen wunderbar darauf an. Gönne dir also ab und zu eine Belohnung, um deinem Gehirn einen positiven Impuls zu geben. Gerade bei immer wiederkehrenden Aufgaben, kann dir ein Belohnungssystem dabei helfen eine Routine zu entwickeln. Wenn du erst einmal eine Routine aufgebaut hast, wird das Anfangen von alleine immer leichter werden. Achte bei deinen Belohnungen aber auf drei Dinge: Unmittelbarkeit, Unregelmäßigkeit und Angemessenheit. Dein Gehirn muss die Belohnung mit der belohnungswürdigen Situation verbinden können. Zudem gewöhnt es sich schnell an einen bestimmten Impuls. Belohne dich also nicht ständig und wechsle manchmal die Art der Belohnung. Auch übermäßige Belohnungen für kleine Aufgaben, werden ihren Effekt schnell verlieren und deine Motivation in den Keller sinken lassen.

Lege Wenn-Dann-Ausnahmen mit festen Regeln fest

Du kannst einen noch so guten Zeitplan ausgearbeitet haben, manchmal kommt doch etwas Ungeplantes dazwischen. Dein Kind wird krank, du musstest Überstunden machen oder bist spontan zu einem Konzert eingeladen worden. In solchen Fällen ist ein vehementes Festhalten an einem vorher ausgearbeiteten Plan kontraproduktiv. Du wirst wahrscheinlich zu müde sein, um noch eine ganze Stunde beispielsweise an deinem Business English zu arbeiten. Stattdessen setze dir klare Regeln für mögliche Ausnahmesituationen. Beispiel: “Wenn ich spät nach Hause komme, dann setze ich mich abends nur zwanzig Minuten an meinen Sprachkurs.” Oder “Wenn es stark regnet, dann gehe ich nicht Joggen, sondern Schwimmen.” Oder “Wenn es regnen sollte, dann lege ich mir abends schon meine Sportkleidung für Regenwetter zurecht.”

Halte Versuchungen stand

Du hast gerade erst angefangen und schon drängt sich dir der Wunsch nach einem Stück Schokolade auf. Du hast den Impuls sofort aufzustehen und dem Wunsch nachzugehen. Schließlich hast du dir ja für das Anfangen eine Belohnung verdient. Doch dein Arbeitsfluss wird dabei unterbrochen und es wird dir danach schwerer fallen, wieder anzufangen. Versuche noch 10 Minuten weiterzuarbeiten, wenn du dann immer noch unbedingt Schokolade brauchst, gebe dem Impuls nach. Wenn nicht, dann arbeite einfach weiter. Da sofortige Belohnungen uns viel stärker ansprechen als zukünftige, ist die Lust nach Schokolade vielleicht schon wieder verflogen. Ist dem nicht so, gebe deinem Bedürfnis nach. Sonst verwirrst du dein Gehirn und der Trick funktioniert nicht mehr.

 


Quelle:

(1) Hans-Georg Willmann (2018): Umsetzen lernen. Auf die Plätze … Manager Seminare (247), S. 72–78. Online verfügbar unter https://www.managerseminare.de/ms_Artikel/Umsetzen-lernen-Auf-die-Plaetze,267121

(2) Anna Höcker; Margarita Engberding (2017): Prokrastination: Ein Manual zur Behandlung des pathologischen Aufschiebens (Therapeutische Praxis). Hogrefe Verlag. 2. Auflage. S. 9 ff.

Hypnose ist eine wissenschaftlich anerkannte Therapieform. Trotzdem trauen viele Menschen sich nicht hypnotisieren zu lassen. Es gibt noch immer die Angst, dass Hypnose gefährlich ist. Durch unsere langjährige Arbeit und Erfahrung im Bereich Hypnose bzw. Hypnocoaching haben wir festgestellt, dass es sich dabei oft um die folgenden Ängste handelt. Aus diesen Gründen ist Hypnose gefährlich:

Hypnose ist gefährlich, weil man die Kontrolle verliert

Manche Menschen haben schlichtweg Angst, dass sie die Kontrolle über sich aufgeben und sich so einem Fremden ausliefern. Manche Vorurteile halten sich hartnäckig und nehmen Menschen so leider die Chance, sich auf eine Hypnose einzulassen. Noch immer haben einige Menschen Angst vor einer Hypnose, obwohl Hypnose an sich nicht gefährlich ist, wenn man sich in die Hände eines Spezialisten begibt.

Wenn man sich ein wenig mit Hypnose beschäftigt, und die ersten Sitzungen hinter sich hat, merkt man schnell, dass eine Hypnose per se unter anderem deswegen nicht gefährlich ist, weil man sich gegen den eigenen Willen gar nicht hypnotisieren lassen kann. Wer schon einmal eine geführte Meditation erlebt hat wird ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Nur wenn man es selbst zulässt, wenn man – im Falle der Meditation – die eigenen Gedanken loslassen kann, kommt man in einen meditativen angenehmen Zustand. Und so ähnlich funktioniert das auch bei der Hypnose. Die eingeleitete entspannende Trance geht nur noch viel tiefer als bei einer Meditation. Nur wenn du es zulässt, kannst du hypnotisiert werden. Gegen den Willen kannst du nicht hypnotisiert werden. Ein Beispiel: Du möchtest, dass dein Lebensgefährte mit dem Rauchen aufhört. Er oder sie möchte das Rauchen jedoch keineswegs aufgeben. Wenn du ihn oder sie nun zur Hypnose drängst, hat der Hypnocoach keine Chance deinen Partner in einen Nichtraucher zu verwandeln.

Aus diesem Grund findet vor der ersten Sitzung ein ausführliches Erstgespräch statt. Der Coach achtet genau darauf, ob du bereit bist dein gewünschtes Ziel zu erreichen und ob du freiwillig zum Termin erschienen bist. Dein Hypnocoach erläutert, wie Hypnose funktioniert, was man sich davon erwarten kann und welche Grenzen es gibt.

Hypnose ist gefährlich, weil ein Schaden im Gehirn entstehen kann

Auch Bedenken über ungewollte Auswirkungen, die nach einer Sitzung dauerhaft anhalten können, halten einige Menschen davon ab, selbst auszuprobieren wie Hypnose funktioniert, auch wenn es ihnen helfen könnte. Studien mit über 3.000 Patienten einer privaten Psychiatrie zeigen, dass Hypnose keine Gefahren birgt, die andere gängige Therapieformen nicht auch mit sich bringen würden.

Demnach sind keine Nebenwirkungen zu befürchten. Bei einem Coaching bekommst du keine Medikamente verschrieben, denn es richtet sich an gesunde Personen. Wenn du an einer Krankheit leidest, ist nicht ein Coach, sondern ein Facharzt dein richtiger Ansprechpartner.

Hypnose ist gefährlich, weil man sein Problem verschlimmern kann

Du wirst die Hypnose als sehr entspannend erleben. Mit einer Hypnosesitzung kannst du deine Problematik wohl kaum verschlimmern. Das ist ein großer Vorteil von Hypnocoaching. So wirst du beispielsweise bei einer Hypnose gegen Lampenfieber – auch wenn die Hypnose nicht wirken sollte – nicht noch mehr Nervosität bei Präsentationen verspüren als vor deiner Hypnose. Der ungünstigste Fall ist, dass die Hypnose bei dir nicht wirkt und du dich danach nicht verändert fühlst. Du fühlst dich also, als wärst du gar nicht zum Hypnocoach gegangen.

Es versteht sich von selbst, dass sich dieser Artikel ausschließlich auf gesunde Menschen bezieht, für die Hypnocoaching geeignet ist. Selbstverständlich ist Hypnose nicht für jeden geeignet und es gibt einige Ausschlusskriterien. Ein Beispiel wäre eine Erkrankung an Schizophrenie.

Trau dich also und überzeuge dich selbst, ob die gängigen Vorurteile der Wahrheit entsprechen. Vielleicht bei einer Hypnose zur Entspannung? Wenn du immer noch Bedenken hast, kannst du eine Begleitperson mitnehmen. Ein professioneller Hypnocoach wird dir alle deine Fragen ausführlich beantworten, damit du dich rundum wohl fühlst. ­­

Das ungute Gefühl vor dem großen Auftritt… Vielleicht kennst du es noch aus der Schulzeit. Du sitzt auf deinem Platz, ein Klassenkollege hält gerade sein Referat aber du bekommst nicht wirklich mit was er sagt, weil du es vor lauter Nervosität kaum noch aushältst. Du bist nämlich als nächster dran. Du beginnst unkontrolliert zu schwitzen, dein Herzschlag fühlt sich schwer an, du merkst wie dir die Röte ins Gesicht steigt und wenn du ganz besonderes Pech hast, bekommst du auch noch eine Panikattacke.

Es gibt viele Situationen im Leben, bei denen wir Lampenfieber entwickeln können. Ob bei einer Präsentation, einem Auftritt auf der Bühne oder bei einem wichtigen Spiel. Wenn wir übermäßig nervös werden, kann das dafür sorgen, dass unsere Leistung viel schwächer ausfällt als das, wozu wir eigentlich im Stande gewesen wären. Wir verplappern uns an ungünstigen Stellen oder haben sogar einen Blackout. Die Vorstellung, dass wir wegen unserer Nervosität versagen könnten, macht uns dann noch nervöser. Es kann ein gnadenloser Teufelskreis sein.

Kann mir eine Hypnose bei Lampenfieber helfen und wenn ja, wie?

Bei einer guten, professionell geführten Hypnose gelangst du mithilfe deines Hypnotiseurs an dein Unterbewusstsein. In bzw. mit deinem Unterbewusstsein kannst du alte und eventuell verdrängte Ängste verarbeiten und Störer identifizieren, die du später generell und vor wichtigen Auftritten bewusst vermeiden kannst. Das heißt nicht, dass du während der Hypnose nicht bei Bewusstsein wärst. Eine gute Hypnose ist sehr angenehm und entspannend. Du kannst dir das Gefühl des Trance-Zustands wie einen Tagtraum oder eine leichte Schläfrigkeit vorstellen. Du bekommst während der Sitzung alles mit, was passiert und gibst nur das von dir, was du auch normalerweise von dir geben würdest. Du könntest die Hypnose sogar jederzeit ab- oder unterbrechen, wenn du das willst.

Nach der Hypnose wirst du merken, dass du gelassener in Situationen bist, die du vorher als sehr stressig empfunden hast. Wenn du in den Nächten vor deinen Präsentationen, Auftritten oder ähnlichem schlecht geschlafen hast, wirst du jetzt besser schlafen, wenn du am nächsten Tag deine Leistung bringen musst. Du bleibst auf deine Aufgabe konzentriert und kannst dein volles Potenzial entfalten. Oft verwandelt sich das Lampenfieber in Vorfreude und gibt dir einen Extraschub an Energie. Vielleicht hast du schon einmal einen professionellen Sportler oder Musiker sagen hören, dass er vor einem Wettkampf oder Auftritt eine leichte Nervosität erlebt, die ihn nicht blockiert, sondern dafür sorgt, dass er über sich hinauswächst. Solche Menschen werden oft auch als „Wettkampfsportler“ bezeichnet. So kannst du dir deine Veränderung vorstellen, wenn du hypnotisiert wurdest.

Auswirkungen, die über das Lampenfieber hinaus gehen

Auch im Alltag wirst du die Auswirkungen der Hypnose merken. Du wirst mehr Selbstvertrauen haben und dich „mehr bei dir“ fühlen. Beispielsweise wirst du in der Arbeit gelassener mit hektischen Phasen und Projekten, von denen einiges abhängt, umgehen. Im Privatleben kannst du vielleicht schneller die passende Antwort finden, wenn dich einer deiner Freunde durch den Kakao ziehen will oder wenn du nach einem langen Arbeitstag zu deinen Kindern kommst und bemerkst, dass sie ihren Nachmittag mit allem, nur nicht mit ihren Hausaufgaben und dem Wegräumen ihres Geschirrs verbracht haben. Mit einer individuellen Hypnose kannst du dein Selbstvertrauen stärken und mit einem Gefühl von innerer Ruhe deinen Vortrag halten.

 

 


Quellen:

Herbert Spiegel, David Spiegel (2004): Trance and Treatment: Clinical Uses of Hypnosis. American Psychiatric Association Publishing; Auflage: 2 Revised edition.

Theodore R. Sarbin, Robert W. Slagle (2017): Hypnosis and Psychophysiological Outcomes.

 

Mögliche Gründe, warum du nicht abnehmen kannst

Ein bisschen Unzufriedenheit mit unserem Körper schleicht sich schnell ein. Denn es liegt in der menschlichen Natur, sich stetig zu vergleichen. Ist deine Kollegin dünner oder sportlicher als du? Sieht man bei deinem Nachbarn durchs T-Shirt sein Sixpack und bei dir doch eher deinen Bauchansatz? Wenn auch die nächste Hosengröße wieder anfängt zu kneifen und du dich in deinem Körper nicht mehr richtig wohl fühlst, dann läuten viele Menschen die Diätzeit ein. Weniger Essen, mehr Sport oder ein bestimmter Ernährungsplan stehen auf dem Programm und liefern oft wenig abschätzbare Ergebnisse. Denn nicht jeder Stoffwechsel funktioniert genau gleich und deshalb funktioniert auch nicht jede Diät und jedes Sportprogramm bei jedem Menschen gleich. Während deine besten Freunde mit der gleichen Diät schon nach zwei Wochen die ersten Kilos verloren haben, kann es sein, dass du immer noch enttäuscht in den Spiegel schaust oder deine Hose immer noch kneift. Es gibt einige Gründe, an denen das liegen kann. Und die haben nicht immer nur etwas mit dem Essen und der Kalorienzufuhr zu tun.

Du trinkst zu wenig

Wasser und andere kalorienlose Kaltgetränke kurbeln den Stoffwechsel an und helfen dabei das Hungergefühl zu reduzieren. In einer Studie der North American Association for the Study of Obesity (NAASO) wurde nachgewiesen, dass das Trinken von Wasser zu Gewichtsreduktion führt. Diese konnte nicht mit einer bestimmten Diät oder einem Bewegungsplan in Verbindung gebracht werden. (1) Trinke also genug Wasser! Ein großes Glas Wasser (500 ml) vor dem Frühstück soll den Kalorienbedarf eines Normalgewichtigen bereits um 50 kcal pro Tag erhöhen. (2)

Sport

Zunehmen durch Sport, klingt zunächst absurd, ist es aber nicht. Die Gewichtszunahme bei einer erhöhten sportlichen Aktivität kann zwei Gründe haben. Zum einen wird deine Muskelmasse bei sportlicher Aktivität aufgebaut und Muskeln sind bekanntlich schwerer als Fett. Deine Waage wird also eine Gewichtszunahme anzeigen. Der Muskelaufbau hat trotzdem positive Auswirkungen, denn dein Körperumfang nimmt ab und dein kalorischer Tagesumsatz nimmt zu. Mit mehr Muskelmasse kannst du also theoretisch mehr essen, ohne wieder zuzunehmen. Doch dieser Gedanke ist trügerisch. Ein Kilo Muskelmasse verbrennt zwar im Gegensatz zu einem Kilo Fett mehr Kalorien pro Tag (13,5 kcal zu 4,5 kcal), dein Grundumsatz wird aber nur leicht erhöht. (2) Wenn du dich also nach dem Sport mit einer Portion Pommes oder einer Tüte Chips belohnst, wird sich dass auf  der Waage und im Körperumfang durch zusätzliche Fettpolster zeigen. Denn das Belohnungsessen nach dem Sport ist der zweite Grund, warum du mit Sport vielleicht kein Gewicht verlierst.

Stress und Schlafmangel

Auch Stress und Schlafmangel können dein Gewicht beeinflussen. Kannst du dich mit dem Begriff Stressesser identifizieren? Dann gehörst du wahrscheinlich zu den Personen, die gerne zum Essen greifen, wenn es stressig wird. In stressigen Zeiten, in denen du keine Zeit zum Kochen hast und deine Energiespeicher schnell wieder auffüllen möchtest, hat dieses Essen meistens ziemlich viele einfache Kohlenhydrate bzw. Zucker intus: Eine Pizza mit viel Käse, Eiscreme oder ein süßes Stückchen zwischendurch. Das Stresshormon Cortisol hemmt zudem die Fettverbrennung. (3) Schlafmangel macht das ganze auch nicht besser, denn dieser setzt zusätzliche Stresshormone frei und führt dazu, dass wir langsamer abnehmen oder sogar zunehmen. (4)

Lass dich also nicht stressen, wenn du eine Diät machst oder durch eine langfristige Ernährungsumstellung abnehmen möchtest. Trinke genug und gleiche Sport und Stress nicht mit ungesunden Nahrungsmitteln zur Belohnung oder zum schnellen Wohlbefinden aus. Um deine festgefahrenen Ernährungsmuster zu durchbrechen, kann dir auch Hypnocoaching dabei helfen, deine Verhaltensmuster langfristig zu verändern.

 

 


Quellen:

(1) Stookey, Jodi D.; Constant, Florence; Popkin, Barry M.; Gardner, Christopher D. (2008): Drinking water is associated with weight loss in overweight dieting women independent of diet and activity. Obesity (Silver Spring, Md.) 16 (11), S. 2481–2488. DOI: 10.1038/oby.2008.409. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1038/oby.2008.409

(2) Samnick, Olivia: Muskeln: Wie viel Kalorien verbrennen die Kraftstränge wirklich? Hg. v. Fit for Fun. Online verfügbar unter https://www.fitforfun.de/news/abnehmen-verbrennen-muskeln-wirklich-mehr-kalorien-295815.html.

(3) Rabasa, Cristina; Dickson, Suzanne L. (2016): Impact of stress on metabolism and energy balance. Current Opinion in Behavioral Sciences 9, S. 71–77. DOI: 10.1016/j.cobeha.2016.01.011. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.cobeha.2016.01.011

(4) Potter, Gregory D. M.; Cade, Janet E.; Hardie, Laura J. (2017): Longer sleep is associated with lower BMI and favorable metabolic profiles in UK adults: Findings from the National Diet and Nutrition Survey. PloS one 12 (7), e0182195. DOI: 10.1371/journal.pone.0182195. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1371/journal.pone.0182195

 

Wenn wir uns überlegen ob wir uns hypnotisieren lassen wollen, haben wir oft viele Vorurteile, die uns durch Gruselgeschichten und Kindercomics eingebläut worden sind. Aber wie läuft so eine Hypnose wirklich ab und wie fühlt es sich an, wenn man hypnotisiert ist?

Kennenlernen

Hast du dich dafür entschieden, dich hypnotisieren zu lassen, lernst du erst einmal deinen Hypnose Coach kennen und er bzw. sie erfährt mehr über dich und deine Beweggründe für deinen Besuch. Bei einem ausführlichen Erstgespräch wird dir unter anderem noch einmal genau erklärt, wie alles funktioniert, was du dir von deinen Sitzungen erwarten kannst und was du eventuell selbst tun kannst, damit du den größtmöglichen Nutzen aus der Hypnose ziehst.

Kann ich gegen meinen Willen hypnotisiert werden?

Die Szene im Dschungelbuch, in der die Schlange Kaa das unwissende Menschenkind Mogli mit seinen Augen hypnotisiert oder Szenen aus anderen Filmen, in denen „Hypnotiseure“ ihre Opfer mühelos in Trance fesseln sind frei erfunden und entsprechen ganz und gar nicht der Realität. Wenn du hypnotisiert wirst, behältst du die volle Kontrolle über dich und die Situation. Du kannst die Hypnose jederzeit ab- bzw. unterbrechen.

Bei der Hypnose wird unter verschiedenen Trance-Zuständen unterschieden: der leichten, mittleren und tiefen Trance, in welcher du in den Somnambulismus kommst. Der Somnambulismus ist ein Zustand, indem du deine Umgebung noch wahrnimmst, dich aber in einem schlafähnlichen Zustand befindest. Das fühlt sich in etwa so an, wie wenn du beispielsweise bei einer Zugfahrt in Gedanken verloren oder gedankenlos in die Ferne schaust. In diesem Zustand kann es einen Moment dauern, bis du die Hypnose unterbrechen kannst, du bist aber noch im Vollbesitz deiner Kräfte.

Kann ich mich nach der Hypnose an alles erinnern und erzähle ich während der Sitzung Dinge, die ich sonst nie erzählen würde?

Da du während der Hypnose die volle Kontrolle hast und alles mitbekommst, wirst du dich auch nach der Sitzung an alles erinnern und brauchst keine Angst zu haben, dass du im Anschluss wie ein ferngesteuerter Zombie umherstreifst.

Dass du die volle Kontrolle hast, gilt auch für die Dinge, die du während der Hypnose erzählst. Du wirst nichts erzählen, was du deinem Hypnose Coach nicht auch im Wachzustand erzählen würdest. Je besser das Vertrauensverhältnis zwischen Hypnose Coach und Hypnotisanden ist, umso mehr wirst du erzählen.

Wie fühlt es sich an, hypnotisiert zu sein?

Jetzt wo du weißt, dass du während einer Sitzung die volle Kontrolle hast, selbst entscheidest was du erzählst und dich anschließend an alles erinnern kannst, ist es interessant, wie man sich fühlt wenn man hypnotisiert wird. Wenn man hypnotisiert ist, fühlt man sich sehr entspannt. Es ist ein gutes Gefühl, sich hypnotisieren zu lassen. Man schläft aber nicht ein, da man ständigen Kontakt zum Hypnotiseur hat.

Warum wirkt Hypnose sofort?

Eine Hypnose wirkt sich auf den Körper, Geist und die Emotionen aus. Bei der Hypnose wird versucht, Beschwerden auf den Grund zu gehen und dessen oft unterbewusste Gründe zu finden. Im Trancezustand gelangt man an das Unterbewusstsein. Wird die Ursache für das Problem, welches man mithilfe der Hypnose lösen will, gefunden, kann man es direkt im Unterbewusstsein verarbeiten, daher stellen sich bei Hypnose Sitzungen oft sehr schnell Erfolge ein.

 

Eigentlich wolltest du schon längst mit dem Rauchen aufhören, doch dann kommt die Angst vor den Entzugserscheinungen in dir hoch und du entscheidest dich dafür, den Rauchstopp doch noch einmal zu verschieben. Oder vielleicht hast du es sogar schon des Öfteren mit dem Aufhören versucht, aber du hast die ersten Tage ohne Zigarette einfach nicht ausgehalten. Mach dir eines klar: Ja, es gibt verschiedene und verschieden starke körperliche und psychische Entzugserscheinungen, aber diese gehen auch schnell wieder vorbei.

Die Entzugserscheinungen fangen bei einigen Rauchern meistens schon ein paar Stunden nach dem Rauchstopp an und erreichen dann innerhalb von ca. 1-2 Tagen ihren Höhepunkt. Das Gute ist jedoch, dass sie nach ca. 7 bis 10 Tagen schon deutlich schwächer werden und einige Wochen später komplett verschwunden sind. Es gilt also, die erste(n) Woche(n) durchzuhalten.

Die Entzugserscheinungen die du nach dem Rauchstopp spüren wirst sind nicht bei allen Personen gleich stark ausgeprägt und auch nicht jeder hat mit Zigaretten Entzugserscheinungen zu kämpfen. Manchmal leiden die künftigen Nichtraucher an einer erhöhten Reizbarkeit und Frustration, sind müde oder können sich nur schwer konzentrieren. Manche leiden unter Niedergeschlagenheit oder verspüren noch ein Verlangen nach einer Zigarette, einige essen ein bisschen mehr als zuvor. (1)

Gerade das geänderte Essverhalten und die damit verbundene Angst vor der Gewichtszunahme scheinen viele Raucher von dem Rauchstopp abzuhalten. Aber ist diese Angst berechtigt? Es wurde festgestellt, dass Raucher am Tag ca. 200 Kilokalorien mehr verbrennen, weil der Körper durch den Zigarettenrauch unter anderem Kohlenmonoxid aufnimmt, das zu einem Sauerstoffmangel in der Lunge führt. So arbeitet der Organismus unter einer besonders hohen Aus- und Belastung und auch der Blutdruck erhöht sich, denn ca. 4000 Chemikalien müssen verarbeitet werden. 200 Kilokalorien können aber durch etwas mehr Bewegung oder das Einsparen eines Müsli Riegels bereits abgearbeitet bzw. vermieden werden. Wenn du die Zigarette nicht durch Snacks ersetzt, dann nimmst du auch nicht mehr Kalorien auf als vorher. Bei einer Raucherentwöhnung mit Hypnose ist eine Gewichtszunahme unwahrscheinlich, da das Rauchverlangen am Ursprung – im Unterbewusstsein – angegangen wird. Die Gewichtszunahme ist also kein obligatorischer Teil der Raucherentwöhnung. (2)

Vielleicht merkst du, wie sehr deine Psyche auf die Zigarette konditioniert ist. Vielleicht bekommst du immer beim Kaffeetrinken oder in Stresssituationen Lust zu rauchen oder auch, wenn du mit anderen Rauchern zusammen bist. Diese Gewohnheiten stellen einen weiteren Teil des Entzugs dar, die das Aufhören erschweren können und gelegentlich scheitern lassen. Deshalb solltest du dir bewusst werden, in welchen Situationen dein Körper oder Geist nach einer Zigarette verlangt. Du kannst diesen Situationen eine zeitlang aus dem Weg gehen oder sie deinem Hypnocoach mitteilen, damit sie gezielt in deine Hypnose eingearbeitet werden. (1)

Fazit: Nikotin Entzugserscheinungen einer Raucherentwöhnung gehen vorbei und die langfristigen positiven Folgen, die das Nichtrauchen für dich hat, werden dir zeigen, dass es deinem Körper ohne das Rauchen deutlich besser geht. Wenn du dich dazu entschließt aufzuhören, dann kannst du schon bald frei durchatmen und die positiven Auswirkungen des Nichtrauchens spüren

 

 


Quellen:

(1) Ja, ich werde rauchfrei!. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hg.): Online verfügbar unter https://www.dkfz.de/de/rauchertelefon/download/Ja_ich_werde_rauchfrei.pdf

(2) Wissenschaftskritik. Deutsche Gesellschaft für Nikotinprävention (DGNP): Online verfügbar unter  http://www.nikotinpraevention.de/was_wir_wollen/wissenschaftskritik.html

 

Es gibt Tage, an denen du nicht gut schläfst oder erst spät ins Bett kommst. Ob dich nun ein Problem oder eine gemütliche Zusammenkunft mit Freunden vom Schlafen abgehalten hat, am nächsten Tag musst du trotzdem morgens im Büro sein – und dazu natürlich auch noch möglichst leistungs- und konzentrationsfähig. Was also tun, wenn du eine schlechte oder zu kurze Nacht hinter dir hast und Ausschlafen keine Option ist?

Um gegen die Müdigkeit im Büro anzugehen, gibt es verschiedene Tricks, mit denen du dir kurzfristig helfen kannst. Das eine kurze Nacht die Ausnahme bleiben soll, ist natürlich selbstverständlich. Grundlegend ist ein erholsamer Schlaf Voraussetzung für eine gute Konzentration und hohe Leistungsfähigkeit. Kurzfristig helfen dir die folgenden Tricks.

Trinke Wasser

Nicht nur die kalte Dusche am Morgen kann dir beim Aufwachen helfen, auch regelmäßiges Wassertrinken (ca. ein Glas pro Stunde) kann dich wacher machen. Denn Dehydration geht oft mit Müdigkeit und Kopfschmerzen einher, die deine Konzentrationsfähigkeit in den Keller sinken lassen.

Bringe deinen Kreislauf an der frischen Luft in Schwung

Versuche zwischendurch eine kurze Pause einzulegen und drehe eine Runde an der frischen Luft. Oder mache in der Mittagspause einen kleinen Spaziergang. Durch die Bewegung wird die Durchblutung deines Gehirns angeregt und die frische Luft wird dir mit ihrem Sauerstoffgehalt neuen Schwung verleihen. Hast du keine Möglichkeit hinauszugehen, kann auch ein offenes Fenster helfen.

Kaffee, Kaffee, Kaffee… Wirklich?

Kaffee gilt als der Wachmacher schlechthin. Aber sollte man bei Müdigkeit tatsächlich besonders viel Kaffee trinken? Besser nicht! Koffein macht zwar zunächst wach, kann aber bei übermäßigem Konsum zu ungewollten Nebenwirkungen führen. Und dazu gehört: Müdigkeit. Genieße also lieber den Effekt von ein oder zwei Tassen Kaffee und steige dann konsequent auf Wasser um.

Natürlich gibt es noch mehr kleine Tricks, um deine Müdigkeit im Büro in Schach zu halten, langfristig wirkt allerdings keiner davon. Wenn deine Müdigkeit zum Dauerzustand wird und Arbeitsstress oder private Probleme dir immer wieder den Schlaf rauben, dann ist es an der Zeit nicht die Müdigkeit, sondern die Schlafschwierigkeiten oder das Stressproblem anzugehen. Hypnose kann dir dabei helfen, dein Stresslevel zu reduzieren oder deinen Schlaf zu verbessern. Denn oft sind es nur kleine Verhaltensmuster und Mechanismen, die sich eingeschlichen haben und sich ändern müssen, damit du besser loslassen, entspannen und schlafen kannst.

 

 


Quellen:

Dietgard Stein (2017): Müde? Und im Büro? Dann trinken Sie ein Wasser! Welt, 20.09.2017. Online verfügbar unter https://www.welt.de/icon/fitness/article168796180/Muede-Und-im-Buero-Dann-trinken-Sie-ein-Wasser.html

 

Arbeitest du gut im Team? Wenn du jemals bei einem Vorstellungsgespräch warst, wurde dir diese Frage höchstwahrscheinlich bereits gestellt. Teamarbeit liegt im Trend. Und das aus gutem Grund: Gut funktionierende Teams können Aufgabenstellungen erfolgreicher und innovativer bearbeiten als Einzelpersonen. Doch nicht jedes Team bietet einen Mehrwert und agile und leistungsfähige Teams zusammenzustellen und einzuarbeiten, ist viel mehr als mehrere Personen in einen Raum zu setzen und ihnen eine gemeinsame Aufgabenstellung zu geben.

Fünf Faktoren guter Teams

Charles Donkor, Partner beim globalen Beratungsunternehmen PwC nennt fünf Faktoren, die die Basis eines guten Teams ausmachen: Klarheit über Rollen und Entscheidungswege, ein gemeinsames Verantwortungsgefühl, die Bereitschaft andere Teammitglieder zu unterstützen, ein Verständnis über den Sinn der Arbeit und eine gemeinsame Definition von Erfolg.

Bei Teamarbeit geht es also nicht um hervorragende Einzelleistungen, sondern um das Kollektiv. Denn erst auf kollektiver Ebene werden Teams intelligent. Das hängt interessanterweise nicht von der Intelligenz der einzelnen Teammitglieder ab, sondern von der Art der Zusammenarbeit dieser. Genauso wie die fünf Aspekte zeigen, dass Teamarbeit als Arbeit auf Augenhöhe zu verstehen ist, legen sie auch dar, dass eine klare Arbeitsstruktur vorhanden sein sollte. Das heißt, dass die Teamführung nicht unter den Tisch fallen gelassen werden darf. Kollektiv heißt nicht Anarchie genauso wie Teamführung nicht Diktatur heißt. 

Führung guter Teams

Inclusive Leadership – eine moderierende und wertschätzende Anleitung – nennt man den Führungsstil, der gebraucht wird, damit eine Gruppe ihre Leistungen selber übertreffen kann. Eine Führungsperson die hilft, Vertrauen zwischen den Teammitgliedern aufzubauen. Eine Führungsperson, die dem Team Zeit gibt, um dieses Klima des Vertrauens – auch Psychological Safety genannt – entstehen zu lassen. Denn einzig und allein, wenn alle Teammitglieder genug Vertrauen aufbringen, um sich zu äußern und sogar riskantere Meinungen einzubringen, kann das Team gemeinsam wachsen. Ein wertschätzender Umgang miteinander ist dabei unumgänglich. 

Maximale Teamintelligenz erfordert eine intensive Interaktion zwischen allen Mitgliedern. Die Psychologin Rebecca Gerlach von der TU Chemnitz gibt einen wichtigen Punkt zu bedenken, damit Teams nach erstmaligem Vertrauensvorschuss nicht auseinander fallen. Denn in heterogenen Gruppen finden sich Mitglieder mit ähnlichen demografischen Profilen oft schneller miteinander zurecht (Alter, Expertise, Geschlecht etc). Deshalb muss das Vertrauen zwischen Gruppenmitgliedern aus unterschiedlichen Kontexten durch die Führungskraft besonders gestärkt werden. Auch hier ist wohl Psychological Safety das Zauberwort.

Struktur, Vertrauen, flache Hierarchien und dein Team ist auf dem richtigen Weg. Zudem kann sich, der Psychologin Anita W. Woolley zufolge, auch ein hoher Frauenanteil positiv auf die Teamarbeit auswirken. Wie sieht es in deinem Team aus? Glaubst du, dass die oben genannten Faktoren in deinem Team umgesetzt werden und eure Teamarbeit bereichern?

 

 


Quellen: 

Reimann, Sascha. (2018): Was macht Teams gut? ManagerSeminare (247), S. 30–37. Online verfügbar unter https://www.managerseminare.de/ms_Artikel/Kollektive-Intelligenz-entwickeln-Was-macht-Teams-gut,267114

Williams Woolley, Anita. Carnegie Mellon University (2016): What makes one team smarter than another? re:Work with Google.

Mit Hilfe einer Hypnose kann unerwünschtes Verhalten abgelegt werden – das ist inzwischen bekannt. Hypnose ist jedoch mehr als ein „Mittel“ gegen schlechte Gewohnheiten. Sie eignet sich besonders um die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit zu steigern und somit die Gedächtnisleistung zu maximieren. Hypnose wird deshalb nicht nur gerne beim Lernen, sondern auch im Bereich des Sports eingesetzt. 

Erfolgreiche Sportler nutzen Hypnose, um zum Zeitpunkt des Wettkampfes das Maximum an Konzentration und Leistung erbringen zu können (1). Michael Schumacher, Jürgen Klinsmann, Tiger Woods sowie der Weltmeister Fabian Hambüchen sind nur wenige Beispiele von äußerst erfolgreichen Sportlern, die Hypnose für sich entdeckt haben. Der besondere Wert einer Sporthypnose liegt darin, dass Veränderungen schneller und effektiver möglich sind. Viele Studien zeigen, dass dadurch Energien mobilisiert werden können (2). Hypnose hilft beispielsweise, den Ball zu fixieren, und den komplexen Bewegungsablauf zu optimieren.

Jeder erfolgreiche Sportler weiß, dass es viele Faktoren sind, die beim Wettkampf über Sieg oder Niederlage entscheiden. Neben der Qualifikation und der körperlichen Fitness bestimmen auch psychische Faktoren, wie Konzentration, Einstellung oder Motivation, das Ergebnis der Leistung. Gewinnen beginnt im Kopf. Wer nicht die Lösung, sondern das Problem im Gedächtnis hat, braucht sich nicht zu wundern, wenn eine Niederlage folgt. Die eigene vorausgehende Wahrnehmung spielt bei sportlichen Bewegungsabläufen eine entscheidende Rolle (3).

Doch die optimale Wahrnehmung bezieht sich nicht nur auf Bewegungsabläufe und Konzentration. Entscheidend für sportlichen Erfolg sind ebenso Motivation und Einstellung. Hypnose kann die Einstellung maßgeblich beeinflussen (4). Aussagen diverser Spitzensportler weisen ebenfalls darauf hin, dass ihre Abläufe und die damit einhergehende Leistungsfähigkeit keineswegs bewusst, sondern durchaus unterbewusst geschehen. Ihre Wettkampferfahrung beschreiben sie als „wie in Trance“ oder „wie von selbst“.

Es ist durchaus möglich, dass die Sporthypnose in Zukunft eine immer bedeutendere Rolle spielt. Körperliche Leistungsvoraussetzungen ähneln sich, das Maximum an Trainingseinheiten ist bereits ausgereizt. Hypnose kann wichtige psychischen Faktoren optimieren und somit die eigene sportliche Leistung enorm steigern.

 

 


Quellen:

(1) Coyle, D., Neubauer, J. (2009): Die Talent-Lüge. Warum wir (fast) alles erreichen können. Lübbe Verlag. S. 18.

(2) Liggett, T. M. (2005): Interacting Particle Systems. Springer Verlag.

(3) Bandler, R. (1995): Veränderung des subjektiven Erlebens: Fortgeschrittene Methoden des NLP. Junfermann Verlag, 8. Auflage.

(4) Hirth, A. (2007): Motivation for Success – Successful Motivation. Lulu Press Verlag. S. 139 ff.

 

Rauchen oder besser gesagt Raucher verschwinden mehr und mehr aus unserem alltäglichen Blick. Mitte der 80er Jahre war das Qualmen noch angesagt. Auch in den 90er Jahren gab es noch berüchtigte Raucherecken auf den Schulhöfen und Restaurants waren in Raucher- und Nichtraucherbereiche unterteilt. Obwohl dies noch nicht allzu lange zurück liegt, zeigt sich ein gravierender gesellschaftlicher Wandel, besonders bei jungen Menschen. Die Zahl der Raucher unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat sich in den letzten Jahren halbiert. Spätestens seit dem Nichtraucher-Gesetz sind die Raucherquoten europaweit auf dem Rückzug. Rauchen ist out.

Rauchen ist heute nicht mehr angesagt

Doch das Nichtrauchen ist mehr als eine vergängliche Modeerscheinung. Rauchen ist nicht nur eine lästige Angewohnheit. Bekanntermaßen schadet es der Gesundheit in einem nicht unerheblichen Ausmaß. Trotz vieler Argumente ist es für einen Raucher keine reine Kopf-Entscheidung, das Rauchen ab sofort aufzugeben, schon gar nicht, weil es gerade nicht mehr en-vogue ist. Aus der gelegentlichen Zigarette ist inzwischen eine Abhängigkeit geworden, die man nicht so einfach loswerden kann.

Rituale beim Rauchen

Fast jeder Raucher kennt die lieb gewonnenen Rituale: Die Zigarette nach dem Essen, am frühen Morgen zusammen mit dem Kaffee, als Belohnung nach getaner Arbeit oder die Zigarette gegen Langeweile und Stress. Diese Rituale haben sich tief ins Unterbewusstsein geschlichen. Der Weg zum Nichtraucher-Dasein ist deshalb häufig versperrt. Fast jeder Raucher hat bisher mindestens einmal versucht, vom Glimmstängel loszukommen. Doch Verhaltensweisen, die im Unterbewusstsein verankert sind, lassen sich selten durch eine bewusste Entscheidung dagegen wieder verändern. 

Hypnocoaching zur Rauchentwöhnung

Mit Hypnocoaching werden sogenannte „Trigger“ aus dem Unterbewusstsein entfernt. Die Lust zu rauchen ist danach verschwunden. Manch einer wundert sich vielleicht, warum er überhaupt Lust hatte zu rauchen, denn die Zigaretten schmecken nun nicht mehr. Warum nicht einfach genießen, dass das Durchatmen ohne Zigaretten jetzt so viel leichter fällt? Das Sport mit mehr Luft viel mehr Spaß macht und nebenbei auch noch die Kalorien-Bilanz und somit eine etwaige Gewichtszunahme im Rahmen hält? Jeder Raucher kann mit Hypnocoaching zum Nichtraucher werden.

 

 


Quellen:

Stern Medien GmbH. Aufgerufen am 18.11.18 https://www.stern.de/neon/wilde-welt/gesellschaft/trendwende–rauchen-ist-sowas-von-gestern-8232110.html

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Aufgerufen am 18.11.18 https://www.bzga.de/pdf.php?id=cc747e298f3a09b7e7a77c02d132a34e

Statista. Das Statistik Portal. Aufgerufen am 18.11.18 https://de.statista.com/infografik/4915/anteil-der-raucher-an-der-bevoelkerung/

 

Jeden Tag treffen wir über 20.000 Entscheidungen. Die meisten davon treffen wir natürlich nicht bewusst. Aber wenn es um die wirklich wichtigen Dinge geht, verwenden wir viel bewusste Energie dafür, die richtige Entscheidung zu treffen. Leider kommen uns unsere Emotionen dabei häufiger in die Quere, als uns lieb ist. Dann interpretieren wir unsere Gedanken falsch und das kann zu Entscheidungen führen, die wir später bereuen. Worauf also kannst du achten, wenn du eine rationale Entscheidung treffen willst?

Verwechsle Wahrscheinlichkeiten nicht mit Zufall

Stell dir vor, du hast vor einiger Zeit deine Ernährung umgestellt. Du hast in den letzten Wochen und Monaten auch schon erfolgreich abgenommen, aber seit einigen Tagen hast du kaum noch Fortschritte gemacht. Also entscheidest du dich dafür, ein Nahrungsergänzungsmittel auszuprobieren. Und auf einmal purzeln die Pfunde wieder.

Liegt das jetzt an dem Mittel? Wahrscheinlich nicht, denn sogenannte Plateaus sind ein ganz normaler Teil erfolgreicher Ernährungsumstellungen und solange du weiterhin auf deine Ernährung achtest, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das auch die Zahl auf der Waage widerspiegelt. In diesem Beispiel wäre es also besser, wenn du weiterhin auf Geduld setzen würdest und dein Geld sparst.

Rechne nicht mit Fairness

Sagen wir, du spielst regelmäßig Lotto. Du füllst Woche für Woche deinen Schein aus und denkst dir, dass es ja irgendwann so weit sein muss. Dem ist aber nicht so. Nur weil du regelmäßig Lotto spielst und dir Mühe gibst heißt das nicht, dass du im Lotto gewinnen wirst. Schau dir lieber an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass du im Lotto gewinnst.

Vermeide es, Experten blind zu vertrauen

Natürlich macht es Sinn, sich den Rat von jemandem zu holen, der viel Erfahrung und eine Ausbildung in dem Bereich hat, mit dem du dich gerade beschäftigst. Aber auch er ist nur ein Mensch und kann sich irren. Leidest du zum Beispiel unter einer komplizierten Krankheit, hol’ dir besser den Rat mehrerer Ärzte als nur auf die Vorschläge deines Hausarztes zu hören.

Wenn du merkst, dass du auf einem „toten Pferd“ sitzt, steig ab

Mit diesem indianischen Sprichwort ist gemeint, dass du etwas (beispielsweise ein Projekt), das nicht gut läuft, nicht nur aus dem Grund weiter verfolgen solltest, weil du bisher viel Zeit, Mühe und Geld darin investiert hast. Natürlich lohnt es sich, an Dingen dran zu bleiben. Wenn du aber merkst, dass du deine Ressourcen verpulverst, analysiere so objektiv wie möglich, ob es nicht doch Sinn machen würde abzubrechen und es auf eine andere Art und Weise zu versuchen. (1)

Positives Denken allein führt nicht zum Erfolg

Wir hören oft, dass man mit positivem Denken alles erreichen kann. Positives Denken ist auch ein gutes Mittel um schwierige Situationen zu überstehen, aber Denken alleine wird nicht viel verändern. Wenn du ein Ziel verfolgst solltest du deinen positiven Gedanken Taten folgen lassen und im Falle eines Misserfolgs selbstreflektiert analysieren, was du verbessern, oder in Zukunft in einer ähnlichen Situation anders machen kannst. (2)

 

 


Quellen:

(1) Dobelli, Rolf (2011): Die Kunst des klaren Denkens – 52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen. Hanser Verlag.

(2) Täuber, Marcus; Obermeier, Pamela (2016): Gewinner grübeln nicht. Richtiges Denken als Schlüssel zum Erfolg. Goldegg Leben und Gesundheit, Auflage 1.

 

Nach einem heißen Sommer und lauen Sommerabenden, an denen wir abends gerne noch mal mit dem Fahrrad raus, eine Runde joggen oder zum Yoga in den Park gegangen sind, hat uns der Herbst wieder ganz schnell eingeholt. Die Abende werden dunkler, der Himmel grauer und die Luft wird immer kälter. Da sinkt nicht nur die Stimmung ein bisschen, sondern auch die Motivation raus zu gehen und sich zu bewegen. Denn besonders windiges Nieselwetter lädt gar nicht dazu ein unser tägliches Bewegungsprogramm in sommerlicher Stimmung weiterzuführen. Der innere Schweinehund meldet sich zurück und schlägt vor, anstatt sich durch den Regen auf den Weg zum Sportkurs oder zum Fitnessstudio zu machen, doch lieber mit einem warmen Kakao auf dem Sofa zu mümmeln.

Dabei eignet sich der Herbst hervorragend, um Sport zu treiben. Die Sommerhitze ist nicht mehr da und die Winterkälte ist noch nicht da. Beim Laufen im Freien kann manch einer jetzt die herbstlich schöne Aussicht auf bunte Bäume genießen. Außerdem kann man in der Übergangszeit und auch im darauf folgenden Winter, die durch den Sport gestärkten Abwehrkräfte gut gebrauchen. Was also kann man tun, um die Bewegungsmotivation zu steigern? Wie kann man auch in dunkleren Monaten fit und gesund bleiben, wenn sich der innere Schweinehund bemerkbar macht und die Motivation für Sport immer weiter sinkt?

Motivation steigern durch Sporthypnose

Sporthypnose hilft dir, deine Motivation zu steigern. So gelingt es, den Antrieb nicht zu verlieren oder diesen wieder zu reaktivieren. Lass das Teufelchen auf deiner Schulter verstummen und raffe dich einfacher zum Sport auf. Denn nicht nur Leistungssportler können von der Sporthypnose profitieren. Jeder der sich wünscht, motivierter und regelmäßiger zum Sport zu gehen, kann die Sporthypnose für sich nutzen. 

Hypnose kann sowohl zur Leistungssteigerung als auch zur Motivation eingesetzt werden. Durch Hypnose können festgefahrene Verhaltensweisen in recht kurzer Zeit verändert werden, indem diese durch eine Beeinflussung des Unterbewusstseins angegangen werden. Mentale Stärke, wie Ausdauer und Disziplin, sind ebenso Teil des Sports, wie die Bewegung selbst. (1) Dank Hypnose wird es dir leichter fallen, dein volles Potential auszuschöpfen (2). Im Frühling musst du nicht wieder von Null anfangen, du wirst dich nach wie vor fit und wohl fühlen. 

 

 


Quellen:

(1) Medizinische Hypnose und Trance im Leistungssport: Karin Pekovits. Seite 43 ff. Online verfügbar unter: http://docplayer.org/51260712-Medizinische-hypnose-und-trance-im-leistungssport.html

(2) Mental gewinnen. Hypnose in der Sportpsychologie: John H. Edgette/Tim Rowan (2007) Inhaltsverzeichnis Online verfügbar unter: http://docplayer.org/39067582-John-h-edgette-tim-rowan-mental-gewinnen-hypnose-in-der-sportpsychologie-aus-dem-amerikanischen-von-theo-kierdorf-und-hildegard-hoehr.html

 

Hypnose mit Garantie. Dieses Versprechen kann durchaus interessant klingen. Obwohl die Wirksamkeit von Hypnose in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurde, haben einige Menschen noch immer Bedenken. (1) Sie sind sich unsicher darüber, ob sie hypnotisierbar sind oder ob Hypnose bei ihnen wirkt. Selbst Empfehlungen von Freunden, die eine erfolgreiche Hypnose hinter sich haben, können ihre Bedenken nicht eliminieren. Gesucht wird deshalb nach einer Hypnose mit Garantie. 

Hypnose mit Garantie – Modell der Preisgestaltung

Ein Hypnotiseur oder eine Hypnotiseurin kann das Honorar der Angebote selbstverständlich frei gestalten. Es gilt zu bedenken, dass bei Garantieversprechen grundlegend jene Personen im Preis einkalkuliert sind, die das gewünschte Ziel nicht erreichen können. Kein Anbieter stellt Dienstleistungen und somit Zeit gratis zur Verfügung. Aus diesem Grund ist das Honorar bei einer Hypnose mit Garantie im Durchschnitt höher oder die für den Hypnotisanden eingeplante Zeit vor, während oder nach der Hypnose geringer. 

Hypnose mit Garantie – Erfolgsquoten sind nicht höher

Hypnose mit Garantie bedeutet nicht, dass die Erfolgsquoten höher sind, als bei einer Hypnose ohne Garantie. Dies wird oft fälschlicherweise assoziiert. Die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Hypnose hat jedoch wenig mit der Preisgestaltung des Hypnotiseurs zu tun. Sie korreliert hingegen mit Faktoren wie der Qualifikation oder der Erfahrung des Hypnotiseurs. Es ist auch wichtig zu wissen, dass der Erfolg nicht ausschließlich vom Hypnotiseur, sondern ebenso vom Hypnotisanden selbst abhängig ist. Die Bereitschaft zur persönlichen Veränderung sowie die aktive Mitarbeit des Hypnotisanden sind für eine erfolgreiche Hypnose unabdingbar.

Hypnose mit Garantie – Vorteile und Nachteile

Der Vorteil bei einer Hypnose mit Garantie liegt auf der Hand. Man bezahlt nur dann, wenn der gewünschte Erfolg eintritt. Bleibt der Erfolg aus, bekommt man in der Regel das Honorar erstattet. Die Nachteile bei diesem Modell sind, dass man im Erfolgsfall all jene Personen mit bezahlt, bei denen der Erfolg ausbleibt oder auch, dass der Hypnotiseur weniger Zeit für Sitzungen, Nachbetreuung etc. zur Verfügung stellt. Ein häufig unterschätzter Aspekt ist, dass man sich als Hypnotisand möglicherweise weniger bemüht, wenn es nichts – in diesem Fall Geld – zu verlieren gibt. Die Nachteile einer Hypnose mit Garantie sind zugleich die Vorteile einer Hypnose ohne Garantie. Bei einer Hypnose ohne Garantie zahlt man nur für die in Anspruch genommenen Hypnose Sitzungen, allerdings mit dem Risiko, dass die Zielerreichung misslingt.

Glücklicherweise kann Hypnose hohe Erfolgsquoten vorweisen. Im Gegensatz zu anderen Coachingmethoden findet die Veränderung nämlich nicht nur im Bewusstsein statt. Hypnose greift im Unterbewusstsein und bewirkt plastische Veränderungen im Gehirn – ganz egal, ob mit oder ohne Garantie. (2)

 

 


Quellen:

(1) Halsband, U., Müller, S., Hinterberger, T. & Strickner, S. (2009). Plasticity changes in the brain in hypnosis and meditation. Contemporary Hypnosis. 26 (4): 194-215.

(2) Lipari, S., Baglio, F., Griffanti, L., Mendozzi, L., Garegnani, M., Motta, A., Ceccon, P. & Pugnetti, L. (2012). Consciousness and cognition. Elsevier. 21 (1): 393-400.

 

Noch heute weckt der Begriff „Hypnose“ bei vielen Menschen die Assoziation von Magie oder Zauberei. Das ist auch kaum verwunderlich, denn es wurden über Jahrzehnte ganze TV-Sendungen dem Thema gewidmet und der Show-Charakter stand dabei stets im Vordergrund.

Dabei kann Hypnose – in den richtigen Händen – so viel mehr als nur die Massen erstaunen. Sie ist ein direkter Weg in unser Unterbewusstsein, das uns im Alltag nur allzu oft verborgen bleibt. Ist es deshalb nicht vorhanden? Mitnichten. Unser Unterbewusstsein ist immer da, es bestimmt unsere Glaubenssätze und noch mehr, es steuert unsere Gefühle und wirkt so am Ende auch auf unser Handeln ein. Hypnocoaching wirkt tief in unserem Unterbewusstsein. Seien es wünschenswerte Glaubenssätze, neue Überzeugungen oder positive Handlungsansätze. Im Rahmen des gemeinsamen Vorgesprächs werden die Ziele der Hypnose Sitzungen definiert.

Du wirst merken, dass Hypnose deine Gefühle beeinflusst, wenn du anschließend ein stärkeres Selbstbewusstsein, weniger Lampenfieber, eine grundsätzlich positivere Lebenseinstellung oder einfach mehr Wohlbefinden verspürst. Auch wenn du plötzlich keine Lust mehr zu rauchen hast, oder du mit richtig guten Gefühlen deine Präsentation vorträgst, wirst du die Hypnose fühlen. Durch neu verankerte, positive Glaubenssätze im Unterbewusstsein können jetzt in der realen Welt, mit vollem Bewusstsein, die guten Gefühle wahrgenommen werden.

Im Gegensatz zu anderen Coaching Methoden wirkt Hypnocoaching oft sehr schnell. Je nachdem um welchen Bereich es sich handelt genügen wenige Sitzungen, um bereits eine spürbare Entlastung oder Verbesserung zu erreichen. Gleichzeitig ist Hypnocoaching wiederholbar und kann erweitert werden. Im Rahmen der gemeinsamen Vor- und Nachgespräche werden Fortschritte und weiteres Potential analysiert und in die folgende Sitzung implementiert.

Glücklicherweise lässt sich dies heute wissenschaftlich belegen, so wurde unter anderem laut der Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose in Tübingen eine gesicherte Wirksamkeit bestätigt. Zum gleichen Ergebnis kommt auch eine im Ärzteblatt zitierte Metaanalyse mehrerer Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit von Hypnose. (1) (2)

 

 


Quellen:

(1) Vgl. Milton Erickson Institut, Tübingen. meg-tuebingen.de/1-hypnose-wissenschaft.htm aufgerufen am 20.09.2018

(2) Häuser W, Hagl M, Schmierer A, Hansen E: The efficacy, safety and applications of medical hypnosis—a systematic review of meta-analyses. Dtsch Arztebl Int 2016; 113: 289–96. DOI: 10.3238/arztebl.2016.0289 https://www.aerzteblatt.de/archiv/177656/Wirksamkeit-Sicherheit-und-Anwendungsmoeglichkeiten-medizinischer-Hypnose

 

Jetzt habe ich mich wieder in etwas verbissen. An diesem Problem beiße ich mir die Zähne aus. Wenn ich nur noch eine Weile die Zähne zusammenbeiße, dann werde ich das Projekt erfolgreich abschließen. Bestimmt hast du in deinem Leben selbst schon einmal eine dieser Redewendungen verwendet, ohne dir darüber groß Gedanken zu machen. Dabei spiegeln sie ein weit verbreitetes körperliches Phänomen wider: Das Zähnepressen und Zähneknirschen in körperlich oder emotional anspruchsvollen Stresssituationen. (1)

Oft bleibt das Zähnepressen und Zähneknirschen für lange Zeit unbemerkt. Dabei knirschen und pressen wir nicht nur, wie oft angenommen, im Schlaf mit den Zähnen, auch im Wachzustand kommt es zum Zähneknirschen (in der Fachsprache unterscheidet man zwischen Schlaf- und Wachbruxismus). (2) Trotzdem werden wir uns dem Knirschen oft erst bewusst, wenn uns jemand darauf anspricht oder wir Kiefer- und Zahnprobleme bekommen und der Gang zum Zahnarzt ansteht. Dieser stellt dann Schliffflächen, Risse und Aussprengungen im Zahnschmelz sowie weitere medizinische und ästhetische Symptome an unseren Zähnen fest, die das Ausmaß unseres Pressens und Knirschens erst erkennbar machen. Doch anders als bei Karies oder Entzündungen im Mundbereich, liegen dem Zähneknirschen oft psychische Auslöser Zugrunde. Inzwischen weiß man, dass ungefähr jeder Zweite in einer stressigen Lebensphase mit den Zähnen knirscht, es jedoch nur bei etwa 20% der Bevölkerung zu einem dauerhaften Phänomen mutiert. (3)

Zähneknirschen – Beobachte dich selbst

Es ist wichtig das Phänomen über einen längeren Zeitraum zu beobachten, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Besonders, wenn dein Zahnarzt keine Kieferfehlstellung feststellen konnte. Merkst du, dass du deinen Kiefer in bestimmten Situationen zusammenpresst oder anfängst mit den Zähnen zu knirschen? In welchen Situationen spannt sich dein Kiefer an? Kannst du darin ein Muster erkennen? Kommt das Pressen und Knirschen in für dich stressigen Situationen besonders oft vor? 

Schöne Zähne mit Hypnose

Hypnose hilft, wenn psychische Faktoren eine Rolle spielen. Es gibt beispielsweise Menschen, die ihre Zähne immer dann zusammenpressen, wenn sie sich konzentrieren müssen. Auch wenn  Stress die Ursache für dein Zähnepressen und Zähneknirschen ist und kein Fehlbiss vorliegt, helfen Aufbissschienen nichts. Um einen stressbasierten Bruxismus zu behandeln, wird deshalb bei der Stressbewältigung angesetzt. (3) Hypnose hat sich bewährt, besser mit Stress umzugehen, denn Hypnose ist selbst ein Zustand tiefer Entspannung, in dem dein Unterbewusstsein neue Umgangsweisen mit Stresssituationen erlernen kann und Stressfaktoren aufgelöst werden können. So wirst du deinen Alltag ohne Zähneknirschen bewältigen und musst stressige Situationen nicht mehr zähneknirschend hinnehmen.

 

 


Quellen:

Correlation between stress, stress-coping and current sleep bruxism. Giraki et al; BioMed Central Ltd. 2010. Veröffentlicht in Head & Face Medicine 2010 6:2. Online verfügbar unter: https://head-face-med.biomedcentral.com/articles/10.1186/1746-160X-6-2

Bruxismus – Zähneknirschen und Kieferpressen. Unbewusste Kaumuskelaktivität. Hrsg. GZFA – Gesellschaft für Zahngesundheit. Online verfügbar unter: https://www.gzfa.de/diagnostik-therapie/beschwerdebilder/bruxismus-zaehneknirschen/

Bruxismus als Risikofaktor einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD). Oesterreich, Dietmar (Prof. Dr.): Hrsg. Bundeszahnärtztekammer. Januar 2018. Online verfügbar unter: bzaek.de/fileadmin/PDFs/b14/bruxismus_zaehneknirschen_cmd.pdf

 

Auf einmal bricht eine Welt zusammen und nichts ist mehr wie es war. Dein Partner trennt sich von dir oder du trennst dich von deinem Partner. Egal, ob du selbst die Entscheidung getroffen hast oder diese für dich getroffen wurde, eine Trennung ruft oft heftige Gefühle hervor, mit denen du plötzlich umgehen musst. Liebeskummer und Herzschmerz bestimmen dann oft unser Leben. Und mit dem Herzschmerz können uns auch Gefühle wie Wut, Traurigkeit, Verletzlichkeit, Zukunftsangst oder Schuld den Garaus machen. Wer kann da noch an den Alltag und dessen Bewältigung denken?

Liebeskummer lässt sich oft nicht vermeiden, denn wer will der Liebe schon ganz absagen. Wirklich zu lieben und sich einem anderen Menschen zu öffnen, birgt auch immer das Risiko, enttäuscht oder verlassen zu werden. Wie gehst du dann mit diesen starken Gefühlen um, die in dir hochkommen? Frauen und Männer üben oft einen ganz unterschiedlichen Umgang mit dem Trennungsschmerz. Während Frauen sich eher über ihre Gefühle austauschen und mit Freunden, Familienmitgliedern oder Ärzten darüber reden, fressen Männer den Schmerz in sich hinein und suchen sich Ablenkung. Doch der Herzschmerz selbst fühlt sich bei beiden Geschlechtern gleich an. Viele Menschen hängen in einem Dunstkreis aus Selbstzweifeln fest.

Inzwischen haben Wissenschaftler sogar herausgefunden, wie stark dieser emotionale Stress sich auf unseren Körper auswirken kann. Das Phänomen heißt Broken-Heart-Syndrom (Gebrochenes-Herz-Syndrom) und drückt sich mit Symptomen aus, die an einen Herzinfarkt erinnern. (1) Starker Liebeskummer kann sich auf unseren ganzen Körper auswirken. Kein Wunder also, dass viele Menschen lange an einer Trennung zu knabbern haben. Sie leiden sowohl seelisch als auch körperlich.

Wenn du nach einer Trennung in einem negativen Gedankenkreis feststeckst, kann dir Hypnose bei der Bewältigung deines Liebeskummers helfen. Durch positive hypnotische Suggestionen, die im Unterbewusstsein Wirkung zeigen, wird dir die Möglichkeit gegeben aus deinen negativen Gefühlen auszubrechen. So schaffst du es leichter deine unschönen Gefühle loszulassen und dich schon bald auf neue Lebensabschnitte zu konzentrieren. Auch Stars wie die britische Sängerin Katy Perry (2) und Selena Gomez (3) haben die Hypnose längst für sich entdeckt, um über vergangene Liebesbeziehungen hinwegzukommen und ihren Liebeskummer schneller zu überwinden.

 

 


Quellen:

(1) Fleck, Eckhart (2017): Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK). https://dgk.org/pressemitteilungen/2017-jahrestagung/2017-jt-aktuelle-pm/2017-jt-aktuelle-pm-tag2/stress-kardiomyopathie-broken-heart-syndrome-koennte-genetische-ursachen-haben/

(2) ProSiebenSat.1 Digital GmbH, Unterföhring. https://www.prosieben.de/stars/news/katy-perry-nach-john-mayer-hypnose-gegen-den-trennungsschmerz-174148

(3) ProSiebenSat.1 Digital GmbH, Unterföhring. https://www.prosieben.de/stars/news/selena-gomez-weint-um-justin-bieber-hypnose-gegen-liebeskummer-052222

 

Das Nichtrauchen zeigt schon nach wenigen Stunden erste positive Auswirkungen auf deinen Körper. Wir haben eine Übersicht erstellt, was mit deinem Körper passiert, wenn du jetzt das Rauchen aufhörst:

Nach ca. 20 Minuten verringert sich dein Blutdruck und deine Hände und Füße werden wärmer. Nach ca. 8 Stunden ohne Zigarette sinkt dein Puls und Blutdruck auf den Normalwert und die Temperatur in deinen Extremitäten steigt auf die normale Höhe an. Bereits nach 24 Stunden geht das Herzinfarktrisiko leicht zurück. Nach 48 Stunden fangen deine Nervenenden mit der Regeneration an und du kannst wieder besser Riechen und Schmecken.

Nach 2 Wochen bis 3 Monaten verbessert sich deine Lungenfunktion und dein Kreislauf stabilisiert sich. Nach 1 bis 9 Monaten reinigt sich deine Lunge und baut Schleim ab, so dass Hustenanfälle und Kurzatmigkeit zurückgehen. Auch die Infekt-Anfälligkeit geht zurück und die Verdauung normalisiert sich. Dein gestärktes Immunsystem wird dir besonders im Winter auffallen.

Bereits nach 1 Jahr sinkt das Risiko einer Koronarinsuffizienz (Sauerstoffmangel des Herzmuskels) auf die Hälfte. Nach 5 Jahren hat sich das Risiko an Lungenkrebs zu sterben um fast die Hälfte verringert und auch das Risiko der Erkrankung an Mundhöhlen-, Luft- oder Speiseröhrenkrebs ist um die Hälfte gesunken. Zwischen 5 und 15 Jahren sinkt das Herzinfarktrisiko zudem auf das Niveau eines lebenslangen Nichtrauchers.

Nach 10 Jahren gleicht dein Lungenkrebsrisiko dem eines lebenslangen Nichtrauchers und auch das Risiko für andere Krebserkrankungen ist weiter gesunken. Nach 15 Jahren ist die Gefahr einer Koronarinsuffizienz komplett auf das Niveau eines Nichtrauchenden abgefallen. (1)

Deine körperlichen Beschwerden werden sich nach und nach auf ganz natürliche Weise wieder regulieren. Deine Psyche wird sich freuen, wenn du das Rauchen überwunden hast und dein Leben nicht mehr nach den Zigaretten ausrichten musst. Und dein Körper wird dir ein ganzes Leben lang dankbar sein!

 

 


Quellen:

(1) Ja, ich werde rauchfrei! Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Online verfügbar unter https://www.dkfz.de/de/rauchertelefon/download/Ja_ich_werde_rauchfrei.pdf

 

Gelegentlich werden wir auf das Thema Diätpillen angesprochen. Diätpillen zur Gewichtsreduktion sind ebenso verführerisch wie umstritten. Bei falscher Einnahme erzielen sie nicht die gewünschte Wirkung oder sind sogar gesundheitsschädlich. Damit Diätpillen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen mit sich bringen, sind einige Aspekte zu berücksichtigen. 

Welche Empfehlungen sollte man auf keinen Fall ignorieren?

Die Auswahl an Präparaten ist groß. Es ist zwischen Appetitzüglern, Fettblockern und Quellmitteln zu unterscheiden. Welches Produkt am besten für dich geeignet ist, kann nur der Arzt entscheiden. Man sollte sich daher immer medizinisch beraten lassen. Sinnvoll ist es, gleich während der Einnahme mit einer Ernährungsumstellung zu beginnen. Sonst kann nach Ende der Einnahme der gefürchtete Jojo-Effekt eintreten. Aus ähnlichen Gründen und um dem Abbau von Muskelmasse vorzubeugen, sind sportliche Aktivitäten sowie die Zufuhr von ausreichend Eiweiß ratsam. Überanstrengung ist bei strengen Diäten zu vermeiden. Vor allem, wenn man Appetitzügler zu sich nimmt.

Was ist absolutes Tabu bei der Einnahme von Diätpillen?

Auf keinen Fall sollte man sich ohne ärztliche Anweisung einen verschreibungspflichtigen Appetitzügler kaufen. Es ist dringend notwendig, sich untersuchen zu lassen, bevor man ein solches Medikament zu sich nimmt. Die Nebenwirkungen können von Kopfschmerzen bis hin zu Herz-Rhythmus-Störungen reichen. Verunreinigte Präparate vom Schwarzmarkt können lebensgefährlich sein. Ebenfalls ist von einer eigenmächtigen Erhöhung der Dosis abzuraten – und das betrifft jegliche Produkte. Auch harmlos wirkende natürliche Mittel können schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Fettblocker hemmen beispielsweise die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen, weshalb man die Produkte nicht länger nehmen sollte als verordnet. Wenn man sich für Diätpillen interessieren sollte, ist es ratsam, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Warum ist es derart interessant, Zugang zum eigenen Unterbewusstsein zu erhalten? Was ist im Unterbewusstsein gespeichert? Freud war der Meinung, dass im Unterbewusstsein vor allem verdrängte Inhalte zu finden sind. (1) Alles, was uns zu sehr verletzt, wird sofort aus dem Bewusstsein verbannt und im Unterbewusstsein zu den Akten gelegt. Somit ist unser Unterbewusstsein mit einer riesigen Datenbank vergleichbar, in der Aufzeichnungen über unser ganzes Lebens zu finden sind.

Circa 98 % der Wahrnehmung verlaufen unbewusst. (2) Im Wachzustand können diese Inhalte kaum erinnert werden, da sie eben nicht bewusst wahrgenommen wurden. Im Unterbewusstsein ist alles gespeichert, deshalb ist es möglich, dass in Hypnose Erfahrungen und Erlebnisse erinnert werden, die im Wachzustand nicht ohne weiteres zugänglich sind. In einigen Fällen wurde zweifelsfrei nachgewiesen, dass das Unterbewusstsein sämtliche Inhalte der Wahrnehmung speichert. So können sich Zeugen häufig in Hypnose an das Autokennzeichen des Täters erinnern, auch wenn sie es nur flüchtig gesehen haben. (3)

Erickson betont, dass im Unterbewusstsein unsere Glaubenssätze, Verhaltensweisen und Einstellungen anzutreffen sind. (4) Auch ungenutzte oder unterentwickelte Potentiale und Ressourcen sind hier versteckt. (5)

Doch das Unterbewusstsein ist auch der Ort, an dem ein anderer essentieller Teil unserer Persönlichkeit zu finden ist: Unsere Emotionen. In Hypnose ist es möglich, auf vorhandene Emotionen gezielt Einfluss auszuüben. Einem Menschen mit Flugangst kann suggeriert werden, dass er sich beim nächsten Flug vollkommen entspannt fühlen wird. Leidet jemand an Nervosität, beispielsweise aufgrund einer bevorstehenden Präsentation im Unternehmen, kann suggeriert werden, dass man sich beim nächsten Vortrag wohl und sicher fühlen wird. Gelingt es in Hypnose, das Unterbewusstsein zu verändern, werden in Zukunft andere Emotionen spürbar. Der Hypnotisand erlebt die Reise mit dem Flugzeug nach der Hypnose als pure Entspannung. Lampenfieber verschwindet. Ein ehemaliger Raucher verspürt keinen Drang mehr nach Zigaretten. Wasser schmeckt plötzlich besser als ungesunde Süßgetränke. Dies sind nur ein paar wenige Beispiele die aufzeigen, wie das Leben mit Hypnose angenehmer werden kann.

 

 


Quellen:

(1) Freud, S. (1905): Gesammelte Werke in Einzelbändern. Band 6: Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten. S. Fischer Verlag. 8. Auflage.

(2) Fischer, K. P., Wiessner, D., Bidmon, R. K. (2011): Angewandte Werbepsychologie in Marketing und Kommunikation. Cornelsen Verlag. S. 20

(3) Wiesendanger, H. (1985): Der Kampf um die Erinnerung. Hypnose im Dienst der Wahrheitsfindung. Psychologie heute. 12:38-43

(4) Erickson, M. H., Rossi, E. (1979): Hypnotherapie. Aufbau- Beispiele- Forschungen. Leben lernen 49. Pfeiffer bei Klett-Cotta Verlag. 6. Ausgabe. S. 22.

(5) ebd. S. 13

 

Mehr als 10 Millionen Vollnarkosen werden jährlich in Deutschland eingeleitet. Doch nicht jeder verträgt eine Narkose gleich gut. Immer wieder klagen Patienten über Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen. Ist ist deshalb nicht verwunderlich, dass sich Mediziner nach Alternativen umsehen. Und eine Alternative hat man bereits gefunden. Schon seit den 90er Jahren kommt in Ländern wie Belgien, Frankreich und den Niederlanden Hypnose statt Narkose im OP-Saal zum Einsatz – und die Erfolge geben der Nutzung von Hypnose als Narkose recht. (1)

Eine Hypnose beruht nicht auf Einbildung des Hypnotisanden. Es wurde getestet, ob man in Hypnose wirklich keinen Schmerz empfindet, und der Hypnotisand wurde mit einer Nadel gestochen. Zahlreiche Studien belegen, dass es möglich ist, in Hypnose das Schmerzempfinden komplett auszuschalten. (2)

Heute kann man eine Operation unter Hypnose durchführen und auf jegliche Anästhetika verzichten. Untersuchungen ergeben, dass die Großhirnrinde während der Operation die gleiche Schmerzbotschaft erhält, wie sie auch ohne Hypnose bekommen würde. Jedoch ist jetzt das subjektive Empfinden des Schmerzes deaktiviert, dass durch den Gyrus Cinguli (3) vermittelt wird: Der Patient spürt keinen Schmerz. Nach der Operation entfallen nicht nur die oft unangenehmen Nebenwirkungen der Narkosemittel, es hat sich auch gezeigt, dass Wunden schneller verheilen, wenn unter Hypnose operiert wird. (4)

Elton, Burrows und Stanley weisen bereits 1980 in ihrer Studie nach, dass Hypnose einem Pillenplacebo überlegen ist. (5) Der Verdacht der sozialen Erwünschtheitshypnothese wird bereits 1995 entlassen, als Gracely in der Zeitschrift PAIN nachweisbare Hypnoseeffekte auf das schmerzhemmende Zentrale Nervensystem belegt. (6) Seit diesen Zeitpunkt ist Hypnose in der wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft anerkannt.

 

 


Quellen:

(1) Norddeutscher Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts, Hamburg. Online unter https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Hypnose-als-Alternative-zur-Narkose,hypnose178.html

(2) Montgomery, G. H., Duhamel, K. N., Redd, W. N. (2000): A meta-analysis of hypnotic analgesia: How effective is hypnosis? International Journal of Clinical and Experimental Hypnosis, 48, 138-153.

(3) Thompson, R. F. (2001): Das Gehirn. Von der Nervenzelle zur Verhaltenssteuerung. Spektrum. Akademischer Verlag. 3. Auflage. S. 477

(4) Hüttemann, M. (2011): Einsatz von Hypnose statt Narkose. Georg Thieme Verlag.  https://www.thieme.de/viamedici/medizin/alternativ/hypnose.html#anker5

(5) Elton D., Burrows G. D., Stanley G. V. (1980): Hypnosis and chronic pain. Australian Journal of Clinical and Experimental Hypnosis 8: 83-90.

(6) Gracely, R. H. (1995): Editorial Comment: Hypnosis and hierarchial pain control systems. Pain 60: 1-2.

 

Zum Verständnis der Wirkungsweise von Hypnose, ist es hilfreich, das Gehirn in die Bereiche „Bewusstsein“ und „Unterbewusstsein“ zu unterteilen. Zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein liegt der „kritische Teil“, also der Kritiker in dir. Diese Unterscheidung dient selbstverständlich als Modell und soll keine Erklärung über komplexe Vorgänge des Gehirns liefern.

Das Bewusstsein ist zuständig für logisches Denken. Es analysiert ein Problem und findet eine Lösung. Wenn wir z. B. unseren Haustürschlüssel verloren haben, sucht das Bewusstsein nach einer Lösung, in die Wohnung zu gelangen. Das Unterbewusstsein hingegen ist nicht zu logischen Denkprozessen fähig.

Ebenfalls liefert unser Bewusstsein eine rationale Erklärung für unser Verhalten. Doch nicht immer findet das Bewusstsein den wirklichen Grund, da dieser im Unterbewusstsein gespeichert ist. Raucher geben häufig an, dass sie Zigaretten rauchen, um sich zu entspannen. Übergewichtige Personen essen aus Langeweile. Diese verfälschten Angaben werden nicht absichtlich geäußert, der wahre Grund ist verdrängt und deshalb dem Bewusstsein nicht zugänglich.

Zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein gibt es den „kritischen Teil“. Dieser kritische Teil ist vergleichbar mit einem Kontrolleur, der genau überprüft und letztendlich entscheidet, welchen Inhalten der Weg vom Bewusstsein ins Unterbewusstsein gestattet ist oder welche Inhalte (z. B. Traumata) sofort ins Unterbewusstsein verschoben werden müssen.

Der kritische Teil hat wichtige Aufgaben: Er schützt uns, indem er schlimme Erlebnisse aus dem Bewusstsein verbannt. Er bewahrt uns vor einem „Information Overload“, indem er die Inhalte der Wahrnehmung im Unterbewusstsein abspeichert, denen das Bewusstsein keine Aufmerksamkeit schenkt. Der kritische Teil weist Informationen aber auch zurück, wenn sie nicht mit den bereits vorhandenen Glaubenssätzen und gespeicherten Überzeugungen des Unterbewussten übereinstimmen. Dies ist für die Stabilität unserer Persönlichkeit von enormer Bedeutung. Lange schon belegen Studien, dass Situationen oder Verhalten aufgrund von Überzeugungen oder Erwartungen verändert werden können. (1) Hieraus entstand die Theorie der selbsterfüllenden Prophezeiung. (2) Diese Theorie und viele Studien erklären, warum Menschen häufig wieder genau das Erleben, was sie erwarten.

Die Aufteilung des Gedächtnisses in „System 1“ und „System 2“ des Psychologen D. Kahneman ähnelt dem von uns vorgeschlagenen Modell. System 1 gleicht dem Unterbewusstsein, wohingegen System 2 das Bewusstsein repräsentiert. Allerdings nennt Kahneman in seinem Modell keinen, davon losgelösten und gesondert agierenden, kritischen Teil. (3)

Der Hypnotiseur verschafft sich Zugang zum Unterbewusstsein, indem er den kritischen Teil umgeht. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, am kritischen Teil vorbei direkt ins Unterbewusstsein zu gelangen. Allerdings gibt es hier kein Patentrezept, das heißt, es gibt keine Hypnoseeinleitung, die bei jedem Menschen gleich gut funktioniert. Hier ist die Kompetenz, die Beobachtungsgabe und vor allem die Erfahrung des Hypnotiseurs gefragt: Blitzschnell muss ein Hypnotiseur erkennen können, mit welcher Technik sein Gegenüber gut in Hypnose geführt werden kann. Ein professionelles Vorgespräch ist ebenso Voraussetzung. Einige Hypnotiseure nutzen Entspannung, Fixation oder eine gezielte Konfusion, wieder andere überlisten den kritischen Teil mit Biltzhypnosetechniken.

 

 


Quellen:

(1) Word, C. O., Zanna, M. P.& Cooper, J. (1974): The nonverbal mediation of self-fulfilling prophecies in interracial interaction. Journal of Experimental Social Psychology. Vol. 10, Issue 2, S. 109-120.

(2) Zimbardo, P. G.; Gerrig, R. J. (2016): Psychologie. 20. aktualisierte Auflage. S. 649 ff.

(3) Kahneman, D. (2016): Schnelles Denken, Langsames Denken. Übersetzt aus dem Englischen. Penguin Verlag. S. 32 ff.

 

Anhand von Flugangst wird erklärt, wie Hypnose funktioniert und wie eine Flugangsthypnose verläuft. Im Hypnocoaching wird zusammen mit dem Hypnotisanden zuerst ein sogenannter „Wohlfühlort“ gesucht und dieser anschließend in Hypnose getriggert. Durch eine Berührung, beispielsweise an der linken Schulter, oder durch ein besonderes Wort („Strand“), ist es dem Hypnotisanden möglich, sofort durch den Trigger, wieder an den „Wohlfühlort“ zurückzukehren, sollte die Angst in der Hypnose zu unangenehm werden.

Bei Ängsten und Phobien werden bei einer Hypnose u.a. Techniken aus dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) eingesetzt. Eine bewährtes NLP Format ist die „Phobietechnik I“ (1). Der Hypnotisand soll sich vorstellen, dass er im Kino in einem bequemen Sessel sitzt. Er wird gebeten, dass er sich selbst auf der Kinoleinwand sehen möge. Ziel dieser dissoziativen Vorstellung ist, mögliche auftretende Ängste zu minimieren.

Bei sehr starken Ängsten, ist eine doppelte Dissoziation notwendig. Der Hypnotisand wird angehalten, dass er sich vorstelle, er schwebe im Kinosaal an der Decke. Hilfreich ist hier ein Hinweis, dass dies eine Phantasiereise ist, und die Vorstellung deshalb nicht zwingend rational oder logisch sein müsse. Er könne in seiner Phantasie durchaus an der Decke schweben und auf sich selbst hinab blicken. Durch die doppelte Dissoziation können Ängste noch stärker gemildert werden, als dies durch eine einfache Dissoziation möglich ist.

Nun stellt sich der Hypnotisand eine Situation vor, in welcher er die Flugangst wahrnehmen konnte. Zuerst soll er in seiner Vorstellung ein schwarz- weißes Standbild kreieren. Wenn keine Angst auftritt, geht man einen Schritt weiter. Es folgt ein Film seiner selbst in schwarz- weiß und anschließend farbig. Die erlebte Angstreaktion läuft wie ein Film im Kopf des Hypnotisanden ab. Stets ist dieser Beobachter bzw. Zuschauer seines eigenen Erlebens, seines eigenen „Films“ der vergangenen Ereignisse. Aufgabe des Hypnocoachs ist es, stets die Trancetiefen zu überprüfen und darauf zu achten, dass das Erleben des Hypnotisanden nicht zu unangenehm wird.

Diese Imaginationen werden einige Male wiederholt. Wenn die Szenen vollkommen angstfrei erlebt werden, kann sich der Hypnotisand vorstellen, im Sessel des Kinos zu sitzen und sich den Film erneut anzuschauen (einfache Dissoziation). Dies geschieht so lange, bis keinerlei Angst spürbar ist. Der Hypnotisand wird gebeten, den Film rückwärts laufen zu lassen. Er solle genau darauf achten, welche Bilder er sieht, welche Geräusche zu hören sind und wie das Gesagte der Menschen im Film rückwärts klingt. Durch die Rückwärtstechnik nimmt der Hypnotisand den Film oft als lustig wahr, da nun die rückwärts gesprochenen Worte durchaus erheiternd klingen können.

Nach einer erfolgreichen Implementierung der dissoziativen angstfreien Wahrnehmung, begibt sich der Hypnotisand selbst in den Film. Er verlässt seinen Kinosessel und steigt gedanklich in die Leinwand hinein. Auch hier wird der Film vorwärts und rückwärts erlebt. Stets sollen möglichst viele Sinne angesprochen werden: Was wird beobachtet, welche Geräusche und Gespräche werden gehört, existiert vielleicht ein ganz bestimmter Geruch zur Situation oder ein spezieller Geschmack? Wie fühlt sich der Boden unter den Füßen an? Zum Schluss wird in der Hypnose ein angstfreier Flug durchlebt. Der Hypnocoach erläutert das Geschehen von Beginn an.

In Hypnose kommen nicht nur Techniken aus dem NLP zum Einsatz. Je nach Trancetiefe können direkte Suggestionen, wie „du fühlst dich im Flugzeug vollkommen entspannt“ gegeben werden. Für direkte Suggestionen soll sich der Hypnotisand in tiefer Trance befinden, da der direkte Einfluss auf Emotionen hier am stärksten ist. Erfahrene Hypnocoaches testen die Trancetiefe während der Hypnose und führen das Hypnocoaching entsprechend der Trancetiefe fort.

Eigene Erfahrungen mit somnambulen Hypnotisanden (sehr tiefe Trance) zeigen, dass in tiefer Trance auch Gefühle des Glücks wirksam werden. Eine ehemalige Hypnotisandin berichtet, dass sie heute beim Fliegen freiwillig am Fenster sitzt, „Momente des Glücks“ über den Wolken empfindet, und sogar hin und wieder deshalb lachen muss. Das Fliegen ist für Sie inzwischen ein Vergnügen. Im Somnambulismus kann demnach also nicht nur direkt Einfluss auf Emotionen ausgeübt werden, es können diese auch mit einer speziellen Situation (im Flugzeug sitzen) verknüpft werden. Mit Hypnose kann eine Flugangst dauerhaft überwunden werden.

 

 


Quellen: 

(1) Mohl, A. (2010): Der Zauberlehrling. Das NLP Lern- und Übungsbuch. Junfermann Verlag, Paderborn. 10. Auflage. S. 282 f.

 

Als Hypnose wird ein spezieller Bewusstseinszustand bezeichnet, in welchem man einen erhöhten Zugang zu sich selbst, dem inneren Erleben bzw. dem eigenen Unterbewusstsein hat. Das Gehirn ist jetzt in der Lage, ganzheitlicher zu arbeiten, als im Wachzustand. Worte des Hypnotiseurs und Imaginationen des Hypnotisanden können eine viel stärkere Wirkung erzielen.

Neurologisch betrachtet liegt der hypnotische Zustand zwischen dem Schlaf und dem Wachbewusstsein. Es gibt verschiedene Trancezustände, die alle als hypnotisch bezeichnet werden können. Eine Trance kann leicht, mittel oder sehr tief sein. Je tiefer ein Hypnotisand in Trance gehen kann, desto eingeschränkter ist sein Bewusstsein.

Manchmal wird der Begriff „Hypnose“ auch für die eingesetzte Technik zur Induktion (Einleitung) eines Trancezustandes verwendet. Es zeigt sich, dass die Definition von Hypnose nicht ausreichend geklärt ist. Als Hypnose werden weiter alle Trancezustände bezeichnet, egal, ob sie leicht oder tief vorhanden sind.

 

Milton H. Erickson, einer der bedeutendsten Wegbereiter der therapeutischen Anwendung von Hypnose, definiert diese wie folgt:

„It is a state of consciousness, not unconsciousness or sleep, a state of awareness in which there is a marked receptiveness to ideas and understandings and an increasing willingness to respond either positively or negatively to those ideas“ […]

Eine interessante Definition von Hypnose liefert das U. S. Department of Education. Diese Definition impliziert, dass Hypnose gegen den Willen nicht möglich ist.

„Hypnosis is the bypass of the critical factor of the conscious mind and the establishment of acceptable selective thinking.“

Der renommierte Hypnotherapeut Gerald F. Kein sagt:

„The world is our oyster and instant inductions will open the clam.“

Daraus kann man schließen, dass in unserem Unterbewusstsein viele Potentiale und Ressourcen zu finden sind. Durch die Induktion einer Hypnose hat man die Möglichkeit, diese Potentiale zu finden und Ressourcen zu aktivieren.

 

 


Quellen:

Erickson, M. H. (1980): Collected Papers on Hypnosis: Innovative Hypnotherapy. V. 4 (The Collected Papers of Milton H. Erickson on Hypnosis) John Wiley & Sons Inc ; S. 224

U.S.  Department of Education (2017). Definition of Hypnosis  https://www.ed.gov

 

Es gibt verschiedenen Tiefen einer Hypnose. So kann eine Hypnose bzw. die erreichte Trance leicht (Somnolenz), mittel (Hypnotaxie) oder sehr tief (Somnambulismus) sein. In Trance zu gehen ist eine ganz natürliche Fähigkeit des Menschen, deshalb ist auch jeder Mensch hypnotisierbar.

Je tiefer die erreichte Trance ist, desto stärker ist oft der Effekt der Hypnose. In eine tiefe Trance zu gelangen kann allerdings nicht erzwungen werden. Bei einer leichten Trance kann der Hypnotisand den Zustand kaum vom Wachbewusstsein unterscheiden. Viele bezweifeln, dass sie überhaupt in Hypnose sind, da sie sich kaum verändert wahrnehmen. Dennoch ist hier bereits eine Entspannung der Muskulatur zu beobachten. Suggestionen werden bereits bei einer Somnolenz vom Hypnotisanden angenommen. Bei einem Hypnocoaching ist eine Somnolenz ausreichend, um persönliche Ziele zu erreichen.

Die nächste Stufe ist die mittlere Trancetiefe. Befindet sich eine Person in einer Hypotaxie, entspannt sich die Muskulatur noch mehr als in einer Somnolenz. Der Körper ist häufig partiell empfindungslos oder sogar gänzlich schmerzunempfindlich. Das Wachbewusstsein hat sich noch weiter zurück gezogen, ist aber weiterhin präsent. Die Kritikfähigkeit ist im Vergleich zur Somnolenz gesunken.

Die tiefste Ebene der Hypnose ist der Somnambulismus, mit welchem auch Showhypnotiseure arbeiten. Hier ist fast jede Suggestion möglich, denn das kritische Wachbewusstsein ist äußerst wenig aktiv, weshalb auch positive Halluzinationen und negative Halluzinationen beim Hypnotisanden erzeugt werden können. Bei positiven Halluzinationen werden nicht vorhandene Objekte wahrgenommen, beispielsweise „wenn du deine Augen öffnest, siehst du einen wunderschönen blühenden Kirschbaum“, und bei negativen Halluzinationen ist es möglich, Objekte verschwinden zu lassen. Lässt man beispielsweise einen Tisch verschwinden, rätselt der Hypnotisand, warum (auf dem Tisch liegende) Gegenstände plötzlich in der Luft schweben. Diese enorm tiefe Entspannung ist nicht nur für den Geist, sondern auch für den Körper eine einzige Wohltat. (1) Unsere Hypnotisanden berichten häufig, dass sie sich nach der Hypnose so gut fühlen, als wären sie gerade wochenlang im Urlaub gewesen.

Hoch suggestibel zu sein, wird in unserer Gesellschaft häufig gleichgesetzt mit Willensschwäche. Doch diese Annahme ist von Grund auf falsch: Menschen, die suggestibel sind, können besonders gut visualisieren. Diesen Menschen ist es möglich, Suggestionen des Hypnotiseurs in ihrem inneren Erleben zu repräsentieren. Ein früher wissenschaftlicher Nachweis hierzu findet sich bereits 1986 durch Sweeney, Lynn und Bellezza. (2) Atkinson bestätigte 1994 die Studie. (3) Halsband konnte die genannten Studien im Jahr 2004 und 2006 erneut belegen. (4)(5) Damit soll weder gesagt werden, dass intelligente Menschen garantiert eine tiefe Trance erreichen werden, noch, dass Menschen, die keine tiefe Trance erreichen weniger intelligent sind. Es soll klargestellt werden, dass ein Somnambulismus absolut nichts mit einer Willensschwäche gemeinsam hat.

 

 


Quellen:

(1) Revenstorf, D. & Peter, B. (2009). Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Manual für die Praxis. Heidelberg: Springer Medizin Verlag (2. überarbeitete Auflage). S. 105 ff.

(2) Sweeney, C. A., Lynn, S. J. & Bellezza, F. S. (1986). Hypnosis, hypnotizability and imagery- mediated learning. International Journal of Clinical and Experimental Hypnosis. 34 (1): 29-40.

(3) Atkinson R. P. (1994). Enhanced Afterimage Persistence in Waking and Hypnosis: High Hypnotizables Report more Enduring Afterimages. Imagination, Cognition and Personality. 14 (1): 31-41.

(4) Halsband, U. (2004). Hirn und Hypnose. Mechanismen des Lernen in Trance: Funktionelle Bildgebung und Neuropsychologie. Hypnose und Kognition (Ausgabe 21). S. 11 ff.

(5) Halsband U. (2006). Learning in trance: Functional brain imaging studies and neuropsychology. Journal of Physiology, Paris. 99: 470-482.

 

Gesundheitliche Beschwerden werden viel zu häufig akzeptiert. Man denkt, dies ist nun einmal so und man könne nichts dagegen ausrichten. Doch das stimmt nicht ganz. Durch eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte mit Hypnose sind viele Menschen in der Lage die Selbstheilung des eigenen Körpers positiv zu beeinflussen und somit bedeutend zu verbessern. Unser Körper ist funktionsfähiger und schlauer als viele denken. Auch wenn Sie vielleicht ab und an daran zweifeln.

Selbstheilung wird seit Jahrtausenden von Menschen praktiziert. Der menschliche Körper scheint ein wahres Wunderwerk zu sein. Wer beispielsweise gedanklich Negatives fokussiert oder den Tag voller Sorgen durchlebt, hat weniger Energie zur Verfügung, als ein Mensch mit einer positiven Grundhaltung. Hypnotisiert können die Selbstheilungskräfte, die dem Körper von Natur aus gegeben sind, bedeutend beeinflusst werden. (1)

Inzwischen gibt es Studien zur positiven Wirkung von Hypnose. Beispiele sind Migräne, Neurodermitis, Schlafstörungen und Herpes. So konnte die Anzahl der Migränetage pro Monat dauerhaft verringert, Wachliegezeiten reduziert, der objektive Hautzustand verbessert und die Häufigkeit des Auftretens sowie die Krankheitsintensität von Herpes verringert werden. (2) Ebenso bei Allergien, Panikattacken, Angst-, Sprach- und Essstörungen sowie psychosomatischen Leiden, sexuellen Funktionsstörungen und Schmerzen kann Hypnose den Weg zur Selbstheilung öffnen. (3)

Auch wenn es inzwischen für (fast) alle Krankheiten eine Tablette gibt, die zumindest die Symptome einer Krankheit lindert – die Unterdrückung von Symptomen kommt selten einer ganzheitlichen Heilung gleich. Mit einer Aktivierung und Stärkung von Selbstheilungskräften können die Beschwerden mit Hilfe von Hypnose angegangen und positiv beeinflusst werden.

Jetzt Selbstheilungskräfte aktivieren.

 


Quellen:

(1) Verhalten gezielt ändern. Simhofer, Doris (2005): Österreichische Ärztezeitung 2005, 10.05.2005 (9). Online verfügbar unter http://www.aerztezeitung.at/archiv/oeaez-2005/oeaez-9-10052005/hypnose.html

(2) Forschungsarbeiten zur Wirksamkeit der Hypnose: Prof. Dr. Dirk Revenstorf, Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose:. Online verfügbar unter http://www.meg-tuebingen.de/1-hypnose-hypnoseforschung.htm

(3) Vgl. Hypnose. Verhalten gezielt ändern.

 

Wenn sie auch nicht immer so hieß, ist die Hypnose schon fast 4.000 Jahre alt und damit wahrscheinlich eine der ältesten medizinischen Verfahren. Sie wurde nachweislich im alten Ägypten, Griechenland, Indien, Mesopotamien oder bei den Schamanen zur Heilung angewandt – in unterschiedlichster Art und Weise, wie etwa als Tempelschlaf.

Durch den allmählichen Verfall der Schulmedizin, die in Europa im Mittelalter ihren Tiefpunkt erreichte, wurde die Hypnose zur Schmerzbewältigung herangezogen. Da diese Praktiken für das sehr religiöse Zeitalter etwas zu „Magisches“ hatten, wurden sie zunehmend kritisch betrachtet und konnten erst in der Aufklärung den mystischen Mantel ablegen und wieder ernst genommen werden, und zwar zunächst anhand des Magnetismus von Mesmer (1734-1815). Sein Ansatz war, den physikalischen Vorgang als Grundlage der Hypnose zu beweisen.

Die Hypnose konnte sich von der Mesmer Ära weiterentwickeln und wurde als Begriff vom Augenarzt James Braid (1795-1860) im 18. Jahrhundert etabliert. Er leitete das Wort vom griechischen „hypnos“ ab, was so viel wie „Schlaf“ bedeutet. Dabei muss von heutiger Sicht angemerkt werden, dass die hypnotische Trance nichts mit unserem nächtlichen Schlaf zu tun hat, obwohl das viele Laien und auch Experten noch immer glauben. Braid postuliert interne Ursachen für die hypnotische Trance wohingegen Mesmer magnetische Kräfte annimmt. 

Zur etwa gleichen Zeit wurde die Hypnose in Indien anhand Mesmerscher Experimente erfolgreich bei chirurgischen Eingriffen eingesetzt, um diese schmerzfrei durchführen zu können. Die Hypnose als Unterstützung zur Schmerzfreiheit wurde dann durch die spätere Entwicklung von Schmerzmitteln abgelöst und geriet auch wegen der Einstellung des Tiefenpsychologen Sigmund Freud (1856-1939) in Verruf. Die Hypnose galt ab dann hauptsächlich dem Entertainment auf Showbühnen. Erst nach dem 2. Weltkrieg, als die Notwendigkeit nach Psychiatern groß war, wurde die Hypnotherapie zur Behandlung von beispielsweise traumatischen Erlebnissen wieder eingesetzt.

Heute wird Hypnose im Coaching eingesetzt, um eigene Wünsche und Ziele schneller erreichen zu können. Hypnocoaching kann Verhalten ändern, die Leistung steigern oder das Wohlbefinden stärken. Viele Menschen nutzen Hypnocoaching beispielsweise zur Entspannung oder zum Ändern von Gewohnheiten. Die Wirkung wurde inzwischen wissenschaftlich belegt.

 

 


Quellen:

Kossak, H. & Zehner, G. (2011). Hypnose beim Kinder-Zahnarzt, Verhaltensführung und Kommunikation. Springer Verlag. S. 3

Revenstorf. D. (2007): Klinische Hypnose. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag. S. 2-7

Lipari, S., Baglio, F., Griffanti, L., Mendozzi, L., Garegnani, M., Motta, A., Ceccon, P. & Pugnetti, L. (2012). Consciousness and cognition. Elsevier. 21 (1): 393-400

 

Wie im zweiten Teil dargelegt, zeigen Methoden die eine physische Entspannung induzieren, welche mit psychischer Entspannung einhergeht, die besten Ergebnisse bei einer Behandlung von Schlafstörungen. Weitere Untersuchungen belegen, dass noch bessere Behandlungsergebnisse erzielt werden, wenn dem Betroffenen zusätzlich Maßnahmen zur Stressbewältigung und Tagesgestaltung, sowie soziale Kompetenzen vermittelt werden (18). 

Bei einem Hypnocoaching ist es möglich, die genannten, sich auf den Schlaf positiv auswirkenden Aspekte, vollständig zu kombinieren. Hypnose ist Entspannung. Durch eine tiefe mentale Entspannung löst sich auch Anspannung im Körper. Das Hypnocoaching bei Schlafproblemen beinhaltet gezielte Suggestionen, um ein Maximum an psychischer und physischer Entspannung zu erreichen. Ziel ist, den Hypnotisanden in einen Zustand tiefer Entspannung zu führen. Die Sitzung wird angenehm erlebt, da Betroffene schon länger schlecht schlafen, und sie in Hypnose die Möglichkeit haben, innere Ruhe zu finden. Manchmal ist der Effekt bereits nach einer einzigen Sitzung spürbar, da körperliche und geistige Erholung stattfindet, und somit Stress abgebaut wird. Durch Hypnose können in kurzer Zeit sehr tiefe Entspannungszustände erzeugt werden.

Hypnocoaching beinhaltet neben dem Aufbau sozialer Kompetenzen und Copingstrategien eine Hilfestellung bei einer sinnvollen Tagesgestaltung für Menschen die schlechten Schlaf beklagen. Nach einem ausführlichen Erstgespräch wird die Hypnose individuell für den Klienten ausgearbeitet. Coping bezieht sich auf den Prozess, mit inneren und äußeren Anforderungen umzugehen, welche die vorhandenen Ressourcen eines Menschen übersteigen (19) Im Erstgespräch gilt es, die aktuelle Tagesplanung des Klienten zu eruieren. Zusammen mit dem Klienten wird ein neuer Tagesplan erstellt, welcher neue schlafförderliche Maßnahmen aufzeigt und ungünstige eliminieren soll. So solle der Klient beispielsweise, wenn er nachts wach wird, nichts mehr essen, und zwischen seinem hektischen Alltag und dem Zubettgehen eine Erholungsphase schaffen (20). 

Nun gilt es, soziale Kompetenzen und Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln und diese anschließend zu implementieren. Für beides eignen sich hypnotherapeutische Grundstrategien, wie eine gezielte Problem- und Lösungsalternative, sowie die Entwicklung von förderlichen Zukunftsprojektionen. Es werden bereits vorhandene Ressourcen aufgespürt und aktiviert, denn in Hypnose bekommt der Hypnotisand Zugang zu seinem Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein enthält neben Einstellungen, Glaubenssätzen und Verhaltensweisen sämtliche Ressourcen eines Menschen (21).

Während der Hypnose werden gezielt Suggestionen gegeben, wodurch das Unterbewusstsein lernt, selbst einen Entspannungszustand herbeizuführen. Diesen Zustand kann der Klient am Abend nutzen, um ein schnelles Einschlafen zu gewährleisten oder bei nächtlichem Erwachen in kurzer Zeit wieder weiterschlafen zu können. Das bedeutet, dass der Klient ohne den Hypnotiseur einen Zustand vollkommener innerer Ruhe herbeiführt, welchen er auch bei Bedarf im Tagesgeschehen nutzen kann, beispielsweise wenn tagsüber das Gedankenkreisen beginnt. Häufig berichten unsere Klienten über Gedanken an die Angst, nachts nicht schlafen zu können.

Gelingt es durch Hypnose, nächtliches Erwachen zu triggern, kann die Person kurz darauf wieder einschlafen und durchschlafen. Ein Trigger ist ein Schlüsselreiz, auf den ein bestimmtes Verhalten folgt. Es wird deutlich, dass sich Hypnocoaching sehr gut bei Schlafproblemen einsetzen lässt, da hier alle Aspekte Beachtung finden, die sich bei durchgeführten Recherchen bezüglich der Behandlung von Schlafproblemen als positiv erweisen. Zusätzlich ist die Technik der Hypnose von Vorteil, da Schlafgestörte aufgrund des Schlafmangels erschöpft sind, und Hypnose stets mit einer psychischen sowie physischen Erholung einhergeht.

 

 


Quellen:

(18) Backhaus, J. (1997). Insomnie- Epidemiologie, Ätiologie, Psychotherapie. Dissertation der Universität Freiburg.

(19) Zimbardo, P. G. & Gerrig, R. J. (2004). Psychologie (16., aktualisierte Auflage). S. 574.

(20) Revenstorf, D. & Peter, B. (2009). Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Manual für die Praxis. Heidelberg: Springer Medizin Verlag (2. überarbeitete Auflage). S. 408.

(21) Erickson, M. H. & Rossi, E. (1979). Hypnotherapie. Aufbau – Beispiele – Forschungen. Leben Lernen 49. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta (6. Ausgabe). S. 13 und S. 22 ff.

 

Behavioristen wie Bootzin gingen davon aus, dass die Ursachen von Schlafstörungen in Konditionierungsprozessen zu finden sind (11). Das Bett soll als Reiz für Ruhe und Erholung wahrgenommen werden. Dieser Reiz habe sich jedoch geändert, da Betroffene in ihrem Bett andere, vor allem aktive Tätigkeiten verrichten. Bootzin legte schlechten Schläfern nahe, das Bett nur zum Schlafen und nicht etwa als Arbeitsplatz oder zum Telefonieren zu verwenden. 

In den 70er und 80er Jahren wurde in unterschiedlichen Studien untersucht, ob es spezifische Persönlichkeitseigenschaften von Schlafgestörten gäbe, was nicht endgültig geklärt werden konnte. Die Persönlichkeitseigenschaften der Probanden waren zu groß, weshalb diese Studien zu keinem Ergebnis gekommen sind (12). Weiter erschwerend kam hinzu, dass häufig die Frage offen blieb, ob die Persönlichkeitseigenschaften die Ursache einer Schlafproblematik sind, oder ob sich die festgestellten Eigenschaften nicht umgekehrt aus der Schlafstörung entwickelt haben (13).

Hohagen et al. belegen, dass Betroffene verstärkt von belastenden Lebensumständen, wie Probleme am Arbeitsplatz, Krankheiten oder persönlichen Schwierigkeiten berichten (14). In einer anderen Studie wird aufgezeigt, dass nicht emotional stark belastende Lebensereignisse eine häufige Ursache für schlechten Schlaf sind, sondern die sogenannten „daily hassles“ (Hässlichkeiten des Alltags) eine weitaus bedeutendere Rolle spielen (15). Das verdeutlicht, dass Schlafgestörten manchmal weniger Stressbewältigungsstrategien zur Verfügung stehen. Menschen, die schlecht schlafen, neigen zum Grübeln. Die Gedanken kommen nicht zur Ruhe. Demnach sind die Ursachen eines schlechten Schlafs häufig in negativen Denkmustern zu finden. Die Betroffenen müssen neue Techniken erlernen, damit ein verbesserter Umgang mit Stress gewährleistet ist. 

Bewährt haben sich Verfahren, die mit einer gezielten Entspannung von Körper und Geist arbeiten. Hierzu zählen neben Hypnose auch die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen und das autogene Training. Backhaus zeigt auf, dass Maßnahmen zur Förderung des Schlafes gut mit dem Aufbau von sozialen Kompetenzen oder Hilfestellungen bei einer adäquaten Tagesgestaltung kombiniert werden können und diese Kombination sehr gute Ergebnisse verspricht (16).

Nicht vergessen werden darf die häufig angewandte medikamentöse Behandlung. Eingesetzt werden vor allem Benzodiazepine (17). Weit verbreitet ist zudem eine Behandlung mit sedierenden Antidepressiva, wobei hier niedrigere Dosierungen als bei einer Depression verwendet werden. Psychiatrisch auffällige Menschen erhalten bei Schlafstörungen oftmals Neuroleptika.

 

 


Quellen:

(11) Bootzin, R. R. (1972). A stimulus control treatment for insomnia. Proceedings of the American Psychological Association: 395-396.

(12) Kales, A., Caldwell, A. B., Bixler, E. O. & Kales, J. D. (1993). Biopsychobehavioral correlates of insomnia. Part II: Pattern specificy and consistancy with the minnesota multiphasic personality inventory. Psychosomatic Medicine. Journal of Biobehavioral Medicine. 45 (4): 341-356.

(13) Hajak, G. & Rüther, E. (1995). Insomnie: Ursachen, Diagnostik und Therapie. Springer.

(14) Hohagen, F., Rink, K., Käppler, C., Schramm, E., Riemann, D., Weyerer, S. & Berger, M. (1993). Prevalence and treatment of insomnia in general practice. European Archieves of Psychiatry and Clinical Neuroscience. Springer. 242: 329-336.

(15) Schindler, L., Hohenberger, E. & Müller, G. (1984). Der Vergleich von guten und schlechten Schläfern: Eine Studie zur Exploration möglicher Interventionsbereiche. Psychotherapists Psychosomatic. 29: 145-153.

(16) Backhaus, J. (1997). Insomnie- Epidemiologie, Ätiologie, Psychotherapie. Dissertation der Universität Freiburg.

(17) Spiegelhalder, K., Backhaus, J. & Riemann, D. (2011). Schlafstörungen. Fortschritte der Psychotherapie. Hogrefe (Band 7, 2. überarbeitete Auflage). S. 32 ff.

 

Zweifellos verschlafen wir ein Drittel unseres Lebens. Doch nicht jeder Mensch erholt sich im Schlaf: Schlafstörungen gehören heute zu den am weitesten verbreiteten Problemen und steigern signifikant das Risiko zukünftiger psychischer und physischer Krankheiten. Eine Schlafstörung kann demnach zu sozialen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen (1). Viele Menschen mit Schlafproblemen fühlen sich tagsüber erschöpft und sind zunehmend arbeitsunfähig (2).

In den Industrieländern liegt die Häufigkeit zwischen 20 % bis 30 % (3). Eine andere Studie gibt 18,8 % als Betroffenheitsrate an (4). Frauen sind von Insomnie häufiger betroffen als Männer (5). Die Tendenz zu erkranken steigt bei Frauen wie auch Männern mit zunehmenden Alter weiter an (6). Ältere Menschen werden in der Nacht oft häufiger wach und brauchen  länger um einzuschlafen (7). Demnach gibt es neben den geschlechtsspezifischen auch altersabhängige Unterschiede. Es sei darauf hingewiesen, dass Frauen ihre Schlafqualität jedoch generell schlechter beurteilen als Männer, selbst wenn diese objektiv gleich erscheint (8). Hajak zeigt auf, dass es bei Arbeitslosen, und Personen, die nach einer Trennung alleine leben, sowie bei Großstadtbewohnern signifikant höhere Werte gibt (9).

Schlafprobleme äußern sich in unterschiedlichen Erscheinungsformen. Menschen mit Schlafproblemen leiden häufig an Ein- und/ oder Durchschlafstörungen und sie fühlen sich über einen längeren Zeitraum aufgrund von Erschöpfung in ihrem Alltag beeinträchtigt. Die als ausreichend empfundene Schlafdauer unterscheidet sich stark. Weniger als 6,5 Stunden Schlaf gelten vereinzelt als ungesund, dennoch fühlen sich viele Menschen ohne Schlafproblem mit dieser Schlafdauer wohl. Manchmal fühlen sich Menschen die mehr als 8 Stunden schlafen am Tag weniger fit, als jene, die weniger Schlafstunden hinter sich haben (10).

 

 


Quellen:

(1) Nofzinger, E., Maguet, P. & Thorpy, M. (2013). Neuroimaging of sleep and sleep disorders. Cambridge University Press. S. 187.

(2) Edinger, J. D., Finns, A., Glenn, D. M., Bastian, L. A., Sullivan, R. J., Marsh, G. R., Dailey, D., Hope, T. V., Young, M., Shaw, E. &  Vasilas, D. (2000). Insomnia and the eye of the beholder: are there clinical markers of objective sleep disturbances among adults with and without insomnia complaints? Journal of Consulting and Clinical Psychology. 68: 586-593.

(3) Saletu, B. & Saletu-Zyhlarz, G. M. (2000). Schlaf- und Schlafstörungen. Psychopraxis. 5: 24-30.

(4) Schlack, R., Hapke, U., Maske, U., Busch, M. & Cohrs, S. (2013). Frequency and distribution of sleep problems and insomnia in the adult population in germany. Results of the german health interview and examination survey for adults (DEGS1). Robert Koch Institut, Department of epidemiology and health monitoring, Berlin. Bundesgesundheitsblatt 2013. 56: 740-748.

(5) Riemann, D. (2011). Schlafstörungen. Verhaltenstherapiemanual. Springer. 631-634.

(6) Phillips, B. A., Collop, N. A., Drake, C., Consens, F., Vgontzas, A. N. & Weaver, T. E. (2008). Sleep disorders and medical conditions in women. Journal of Woman´s Health. 17/7: 1191-1199.

(7) Vitiello, M. V. (2013). Primary insomnia in older persons. American Family Physican. 87 (4).

(8) Paterok, B. (1993). Gruppentherapie bei primären Schlafstörungen: Effektivität eines multifaktoriellen Ansatzes. 

(9) Hajak, G. (2001). Epidemiology of severe insomnia and its consequences in germany. European archives of psychiatry and clinical neuroscience. 251 (2): 49-56. Springer Medizin.

(10) Hohagen, F., Rink, K., Käppler, C., Schramm, E., Riemann, D., Weyerer, S. & Berger, M. (1993). Prevalence and treatment of insomnia in general practice. European Archieves of Psychiatry and Clinical Neuroscience. Springer. 242: 329-336.

 

Nicht immer verläuft das Leben nach Plan. Wir werden konfrontiert mit Krankheit, Unfällen, Trennungen, beruflichen Misserfolgen und anderen schlimmen Erfahrungen. Jetzt kommt unsere Resilienz zum Einsatz. Resilienz oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie aufgrund eigener Ressourcen als Anlass für persönliche Entwicklungen nutzen zu können.

Einige Menschen lassen sich nicht so einfach unterkriegen. Sie können fallen, um danach noch stärker wieder aufzustehen. Was für den einen ein scheinbar unlösbares Problem ist, kann für einen resilienten Menschen eine spannende Herausforderung sein. Resilienz hilft nach einem Schicksalsschlag auf eine gewisse psychische Stabilität zurückgreifen zu können, vor allem dann, wenn man leidet.

Resiliente Menschen haben ein starkes Selbstvertrauen. Sie haben eine Meinung, zu der sie stehen und übernehmen Verantwortung für ihr Handeln. Gute zwischenmenschliche Beziehungen wirken sich positiv auf die psychische Widerstandsfähigkeit aus. Hier genügt oft eine einzige Person, um Resilienz bei einem Menschen zu entwickeln. Doch woher kommt diese Resilienz und wie kann man sie stärken? 

Ein fitter und gesunder Körper ist eine gute Voraussetzung für Resilienz. Nimmst du dir ausreichend Zeit für Bewegung und hörst du auf deinen Körper? Eigene Erfolge sowie die innere Einstellung zu Veränderungen, sind Faktoren welche Resilienz stärken. Erinnerst und erfreust du dich an vergangenen Erfolgen? Kannst du Veränderungen als Teil deines Lebens wahrnehmen und dich gespannt darauf freuen? Hast du dir schon einmal den Wert eines gemeisterten Misserfolges bewusst gemacht? All dies hilft dir deine Resilienz zu stärken.

Das eigene Hinterfragen und Reflektieren ist von Bedeutung, wenn du deine Resilienz stetig verbessern möchtest. Zudem kann dich dabei beispielsweise unsere Sporthypnose oder die Hypnose gegen Stress unterstützen. Wenn du jetzt mehr Entspannung wahrnehmen möchtest, findest du hier die Anleitung zur Selbsthypnose, die du vor deinem Bildschirm anwenden kannst. 

 

 


Quellen:

Brisch, KH.; Hellbrügge, T.; Bindung und Trauma. Risiken und Schutzfaktoren für die Entwicklung von Kindern (2003) Klett-Cotta. S. 16 ff.

Welter-Enderlin, R.; Hildenbrand, B.; Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände. Carl-Aurer-Systeme Verlag. Vierte Auflage (2012) S. 28 ff.

 

Neuronen sind Gehirnzellen, genauer gesagt die Nervenzellen des Gehirns. Das menschliche Gehirn besitzt ungefähr 100 Milliarden bis zu einer Billion von diesen Zellen. Mit Hypnose gelingt es diese Neuronen neu zu strukturieren, man spricht hier von neuronaler Plastizität. Deshalb ist es möglich, dass man nach der Superlearning Hypnose ein besseres Gedächtnis hat oder nach der Lampenfieber Hypnose voller Selbstvertrauen einen Vortrag hält. Neuronen werden mit Hypnose positiv beeinflusst. Diese Beeinflussung kann nicht gegen den Willen des Hypnotisanden stattfinden. Beispielsweise werden Sie nicht mit dem Rauchen aufhören, wenn Sie Raucher bleiben möchten – auch dann nicht, wenn es der Hypnotiseur oder die Hypnotiseurin suggeriert.

Neuronen bestehen aus Dendriten und dem Axon. Dendriten sind Zellkörper mit Nervenfortsätzen. Das Axon ist der Achsenzylinder, an welchem sich Synapsen bilden können. Synapsen werden dann gebildet, wenn Neuronen miteinander kommunizieren. Wichtiger als die Anzahl von Neuronen im Gehirn ist die Anzahl der vorhandenen Synapsen.

Früher ging man davon aus, dass sich im Alter keine neuen Gehirnzellen bilden. Ein fataler wissenschaftlicher Fehler! Aufgrund dieser Annahme wurde älteren Menschen jegliche Motivation für Weiterbildung genommen. Heute weiß man, dass sich Neuronen bis ins hohe Alter neu bilden können. Ältere Menschen lernen auch nicht langsamer. Sie verbinden neue Inhalte mit bereits vorhandenem Wissen, was zwangsläufig dazu führt, dass sie für die Verarbeitung ein wenig länger benötigen. Das heißt jedoch nicht, dass ältere Menschen grundlegend langsamer Lernen oder gar Inhalte nicht mehr lernen können.

Damit sich neue Neuronen bilden, muss das Gehirn beschäftigt werden. Es gibt eine Vielzahl an Gedächtnistrainings oder Möglichkeiten zur Steigerung der Gehirnaktivität. So können Fähigkeiten wie Konzentration, Sprachverständnis oder logisches Denken trainiert werden. Die Superlearning Hypnose kann ebenso dazu beitragen, dass sich neue Gehirnzellen bilden. Werden Neuronen neu gebildet, spricht man von Neurogenese. Neben der geistigen Aktivität spielt auch die körperliche Aktivität eine Rolle, denn ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper.

 

 


Quellen:

Synaptikon GmbH: Was sind Gehirnzellen? (2017) Online unter https://www.neuronation.de/gehirntraining/was-sind-gehirnzellen und https://www.neuronation.de/gehirntraining/medizinische-mythen-gehirnzellen-erneuerung

Halsband, U., Mueller, S., Hinterberger, T., Strickner, S.: Plasticity changes in the brain in hypnosis and meditation (2009). Online unter https://doi.org/10.1002/ch.386

Um es kurz und knapp zu sagen: Ja, Hypnose ist echt. Es gibt sie wirklich und sie funktioniert auch. Hypnose gibt es schon seit circa 4000 Jahren und war seit jeher ein Bestandteil von Heilungs-Ritualen. Anfang des 20. Jahrhunderts geriet die Hypnose aber in Vergessenheit, weil eine ihrer Hauptwirkungen, nämlich die Schmerzfreiheit während Operationen, durch das neu entdeckte Chloroform herbeigeführt werden konnte. (1)

Weiterhin hat die Hypnose durch die sogenannte Showhypnose einen schlechten Ruf bekommen. Damit will nicht gesagt sein, dass die Showhypnose unecht ist und, dass da etwa Schauspieler auf der Bühne stehen würden. Das Problem liegt eher darin, dass den Zuschauern eine kleine Information verheimlicht wird: Die meisten Menschen wurden bereits vor dem großen Bühnenauftritt mehrmals hypnotisiert, so dass sie anhand einer simplen Sache wie beispielsweise durch ein Fingerschnippen umfallen. Es wurde also bereits vorher im Hypnotisanden dieser „Trigger“ gelegt. Kommt er auf die Bühne, kann der Hypnotiseur sein „Wunder“ vollbringen. Denn niemand fällt einfach so um, wenn mit dem Finger geschnippt wird, auch nicht, wenn es ein Hypnotiseur tut. 

Das erinnert an den Biologieunterricht in der Schule: Die sogenannte klassische Konditionierung, erforscht von Pawlow, der seinen Hund darauf konditionierte, nur anhand eines Glockensignals Speichel zu produzieren. Jedes Mal, wenn er ihm sein Futter brachte, läutete er gleichzeitig eine Glocke. Nach einiger Zeit musste Pawlow nur noch die Glocke läuten, um die Speichelreaktion auszulösen. Selbst wenn die Funktionsweise der Hypnose deutlich komplexer ist, kann dieser Vergleich zum Verständnis beitragen. Pawlow konnte gezielt Reaktionen konditionieren, der er dann aber auch wieder löschen konnte. Auch mit der Hypnose kann eine Konditionierung (wie z.B. Angstzustände oder Abhängigkeiten) wieder umgedreht werden.

 

 


Quellen:

(1) Kossak, H. & Zehner, G. (2011). Hypnose beim Kinder-Zahnarzt, Verhaltensführung und Kommunikation. Springer Verlag. S. 3, 113.

Erinnern Sie sich noch an Ihr schönstes Erlebnis der letzten Woche? Oder daran, was Sie am Sonntag zu Mittag gegessen haben? Das könnte an dem Protein Arc liegen, das vor hunderten Millionen Jahren als Virus in unser Erbgut gelangt ist und seitdem von Generation zu Generation weitervererbt wird. Das neuronale Gen in Proteinform scheint für unser Langzeitgedächtnis verantwortlich zu sein und wird von Hirnforschern der University of Utah genau unter die Lupe genommen.

Auch wenn Abschnitte früherer Eindringlinge dieser Art ungefähr die Hälfte unseres Genmaterials ausmachen, so ist das Arc-Protein doch etwas ganz besonderes. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Überbleibseln, hat es seinen ursprünglichen Aufbau und seine Funktionsweise nicht gänzlich verloren.

Wie die Hirnforscher herausgefunden haben, schließen sich mehrere Arc-Proteine in einer Zelle zu einer kapsidartigen Kapsel (einer Art Virushülle) zusammen, die in Ihrer Funktionsweise einem Virus immer noch stark ähnelt. Dieses Kapsid aus Arc-Proteinen kann seine Bauanleitung in Form von RNA im Inneren festhalten, sich weitere vorbei schwimmende RNA-Sequenzen einverleiben, in andere Zellen eindringen, dort an ein Neuron andocken und die RNA mit der Bauanleitung freigeben. Der Unterschied zu einem herkömmlichen Virus ist: Arc nützt seinem Wirt und schadet ihm nicht.

Welcher Nutzen das genau ist, daran forscht das Team der University of Utah um den Forscher Jason D. Shepherd bis heute. Nach den neusten Ergebnissen gilt es als wahrscheinlich, dass das Arc-Kapsid durch das Weiterleiten von zusätzlichen und bis jetzt unbekannten Informationen einen neuen Kommunikationskanal zwischen den Gehirnzellen entstehen lässt. 

Es ist zudem möglich, dass das Arc-Protein das Erregungsniveau der Nerven ausbalanciert. Denn in unser Gehirn verändert sich ständig durch immerzu laufende Lernvorgänge. Besonders in der Kindheit verleiht das Arc-Protein unserem Gehirn zudem die Fähigkeit, plastisch auf Veränderungen zu reagieren. Auch ein Zusammenhang zwischen neurologischen Entwicklungsstörungen und dem Arc-Protein konnte festgestellt werden. 

So wird klar, dass das Arc-Protein von großer Bedeutung für die menschliche Gehirnentwicklung ist. Ohne es, hätten der Mensch und viele andere Säugetiere sich vielleicht ganz anderes entwickelt. Denn erst dieses Protein scheint es uns zu ermöglichen, Informationen dauerhaft abzuspeichern und uns somit auch an lang vergangene Situationen zu erinnern. Denken Sie also an das Arc-Protein, wenn Sie sich das nächste Mal an schöne Momente aus Ihrer Vergangenheit oder das letzte Sonntagsessen erinnern.

 

 


Quellen:

Pastuzyn, Elissa D. et al.: The Neuronal Gene Arc Encodes a Repurposed Retrotransposon Gag Protein that Mediates Intercellular RNA Transfer, Cell , Volume 172 , Issue 1 , 275 – 288.e18: https://doi.org/10.1016/j.cell.2017.12.024

Jan Dönges: Ein uraltes Virus hilft uns offenbar beim Lernen, 11.01.2018: https://www.spektrum.de/news/ein-uraltes-virus-hilft-uns-offenbar-beim-lernen/1532117

Dampfen oder ganz aufhören – E-Zigaretten können helfen und sind trotzdem nicht die Lösung

Mit dem Rauchen aufzuhören ist eine Herausforderung, die nicht jeder so einfach meistert. Für viele ist die E-Zigarette daher einen Versuch Wert. Das Verdampfen von Nikotin reduziert die Giftstoffe, die durch das Verbrennen von Tabak entstehen. Die E-Zigarette, so wird häufig angenommen, sei gesünder als herkömmliche Zigaretten und soll Rauchern generell bei der Entwöhnung helfen. Doch es gibt viele Gründe, warum Sie das Ziel Nichtrauchen auch mit der E-Zigarette nicht aus den Augen verlieren sollten.

Gesünder heißt nicht immer gesund

Auch wenn das Dampfen nachweislich gesünder ist als das Rauchen von Tabakzigaretten, so ist es noch lange nicht gesund. Mehrere Studien haben inzwischen die Inhaltsstoffe der E-Zigarette unter die Lupe genommen. So wird zum Beispiel immer wieder auf geschmacksbildende Zusatzstoffe mit Aldehyd hingewiesen, die die Schleimhäute reizen und zu Bronchitis führen können. Zudem variiert die Menge der eingeatmeten Zusätze je nach Art des Verdampfers, sodass die festgelegten Grenzwerte schnell überschritten werden. Und auch die Auswirkungen des dem Liquid zugesetzten Nikotins auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit wird kritisch untersucht – denn besser heißt in diesem Fall noch lange nicht gut.

Nikotin ist Nikotin

Auch wenn starke Raucher ihren Tabakkonsum mit der E-Zigarette verringern können, so enthalten viele der Liquids immer noch Nikotin. Der Suchtstoff bleibt also auch beim Umstieg auf das Dampfen erhalten und von einer ganzheitlichen Entwöhnung kann nur schwerlich die Rede sein. In einer Studie an der Pennsylvania State University wurde festgestellt, dass Tabakraucher beim Umstieg auf die E-Zigarette zunächst weniger Nikotin zu sich nehmen. Bei einem längerfristigen Einsatz steigt der Nikotinkonsum jedoch wieder an. Somit ist das Suchtpotential der E-Zigarette zwar geringer als das der Tabakzigarette, aber zu einer suchtfreien Verwendung kommt es in den meisten Fällen nicht. Nicht zuletzt wird das Potenzial der E-Zigarette als Einstiegsdroge für den Tabakkonsum diskutiert.

 

 


Quellen:

Semmler, M.P., Driemel, O., Staudenmaier, R. et al.: Effekte von Nikotin unter besonderer Berücksichtigung der Tumorentstehung im Kopf-Hals-Bereich. Mund Kiefer GesichtsChir (2006) 10: 395. doi.org/10.1007/s10006-006-0025-5. Online verfügbar unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17028845/

Jonathan Foulds, PhD Susan Veldheer, MS Jessica Yingst, MS Shari Hrabovsky, MSN Stephen J. Wilson, PhD Travis T. Nichols, MS Thomas Eissenberg, PhD: Development of a Questionnaire for Assessing Dependence on Electronic Cigarettes Among a Large Sample of Ex-Smoking E-cigarette Users. Nicotine & Tobacco Research, Volume 17, Issue 2, 1 February 2015, Pages 186–192, doi.org/10.1093/ntr/ntu204. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1093/ntr/ntu204

Neal L. Benowitz & Joseph B. Fraiman: Cardiovascular effects of electronic cigarettes. Nature Reviews Cardiology 14, 447–456 (2017) Published online 23 March 2017. doi:10.1038/nrcardio.2017.36. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1038/nrcardio.2017.36

Tierney PA, Karpinski CD, Brown JE, et al.: Flavour chemicals in electronic cigarette fluids. Tobacco Control Published Online First: 15 April 2015. doi: 10.1136/tobaccocontrol-2014-052175. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2014-052175

Die Wirksamkeit von Hypnose bzw. Hypnocoaching ist wissenschaftlich belegt. Hypnotisiert befinden Sie sich in einem schönen entspannten Zustand. Wenn Sie jetzt die Suggestionen des Hypnotiseurs aufnehmen, beginnen Ihre Neuronen, die Nervenzellen im Gehirn, sich neu zu verknüpfen. Diese Verknüpfung geschieht bereits während der Hypnose und dauert auch noch einige Stunden nach der Hypnose an. Aufgrund dieser biologischen Neuverknüpfung findet die Veränderung statt. Es gibt eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien hierzu. Über 6.000 Personen wurden zu unterschiedlichen Anliegen hypnotisiert (1). Diese Eigenschaft des Gehirns wird als neuronale Plastizität bezeichnet und sie ist die Grundlage für jegliche Formen des Lernens

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Hypnose ist, dass Sie sich wohl fühlen. Manchen Menschen haben Bedenken gegenüber einer Hypnose. Deshalb ist es möglich, dass Sie einen Freund oder eine Freundin zu Ihrem Termin mitnehmen. Ihr Begleitpartner ist während der Hypnose mit im Raum und kann die gesamte Sitzung beobachten. Sprechen Sie Ihren Coach an, wenn Sie eine vertraute Person mitbringen möchten.

Hypnose ist ein natürlicher Zustand. Sie gehen täglich mehrmals in Hypnose. Immer dann, wenn Sie Tagträumen, sind Sie bereits in einem Zustand leichter TranceAus diesem Grund ist jeder Mensch hypnotisierbar. Wenn Menschen nicht in Hypnose gehen, liegt das daran, dass Sie die Hypnose ganz bewusst blockieren und den Anweisungen des Hypnotiseurs nicht folgen. Wenn Sie den Anweisungen bzw. den Suggestionen des Hypnotiseurs bewusst nicht folgen, hat der Hypnotiseur keine Möglichkeit, bei Ihnen eine Hypnose einzuleiten. Die Hypnoseinduktion (Einleitung einer Hypnose) funktioniert immer besser, je häufiger man hypnotisiert wird. Es kann als Fähigkeit betrachtet werden, die man sich gewissermaßen antrainiert.

 

 


Quellen:

(1) Revenstorf, D. & Prudlo, U.: Hypnose und Kognition.

Die Hypnose ist vergleichbar mit einem wunderschönen Gefühl vollkommener Entspannung. Sie fühlen sich während der Sitzung tief entspannt und das tolle Gefühl bleibt meist noch Stunden, oder sogar Tage nach der Hypnose erhalten. In Hypnose können Sie weiterhin die Umwelt wahrnehmen und würden z. B. auch das Ticken einer Uhr im Zimmer hören.

Sie werden hin und wieder aufgefordert sich etwas vorzustellen, wie beispielsweise einen Strand. Bei jeder Suggestion gilt stets: Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sie können in Ihrer Phantasievorstellung alles so gestalten, dass es für Sie optimal ist. Werden Sie z. B. gebeten, dass Sie sich einen Strand vorstellen, können Sie den Strand so konstruieren, dass es Ihr persönlicher Traumstrand ist. Das mag für den einen ein kilometerlanger weißer Sandstrand sein, für den anderen ist es eine kleine versteckte Bucht oder ein Stadtstrand mit vielen Menschen. Ihre Vorstellungskraft hat keine Grenzen!

Auch nach der Hypnose fühlen Sie sich entspannt. Es gibt keinerlei Einschränkungen nach Ihrer Hypnose. Sie können zur Arbeit gehen, Freunde treffen usw. Manche Hypnotisanden verspüren eine aktivierende Energie, wie nach einem erholsamen Schlaf. Andere berichten von einer leichten Müdigkeit. Letzteres ist häufig dann der Fall, wenn man sich aktuell zu wenig Zeit für Entspannung gegönnt hat. 

 

Forscher entschlüsseln, wie eine hypnotische Suggestion die Wahrnehmung verändert und unsere Reizverarbeitung im Gehirn blockiert. Die Ergebnisse geben neue Hinweise auf die Wirkungsweise von hypnotischer Suggestion beim Menschen und ihre mögliche Bedeutsamkeit im Coaching und der Medizin.

Am psychologischen Institut der Universität Jena wurde eine Studie mit 60 Probanden durchgeführt, denen ein Brett vor dem Kopf suggeriert wurde. Viele Testpersonen konnten im Anschluss an die suggerierte Sichtbeeinträchtigung tatsächlich weniger Quadrate auf dem Bildschirm zählen. Hirnstrom-Messungen zeigen, dass der Reiz zwar noch wahrgenommen, jedoch nicht mehr weiterverarbeitet wird. Die Wahrnehmung kommt demnach nicht mehr im Bewusstsein an. „Wir müssen nicht mehr zeigen, dass Hypnose wirksam ist, denn das ist bewiesen. Es gilt vor allem herauszufinden, warum und wie solche merkwürdigen Wahrnehmungsveränderungen bei hypnotisierten Menschen möglich sind“, sagt Prof. Dr. Miltner.

Der Versuchsaufbau

Allen Probanden wurde zunächst ein Bildschirm mit aufleuchtenden Dreiecken, Kreisen und Quadraten gezeigt. Die Quadrate, die im Ganzen seltener auftraten, sollten gezählt werden. Dabei erkannten und zählten die Teilnehmer der Studie im Durchschnitt 90 Prozent der auftretenden Vierecke. Im zweiten Schritt des Versuchs wurden die Probanden erneut aufgefordert die aufleuchtenden Quadrate zu zählen – dieses Mal aber im hypnotisierten Zustand. Ihnen wurde dabei suggeriert ein Brett vor dem Kopf zu haben, das ihre Sicht auf den Bildschirm beeinträchtigt. Zuvor waren die Probanden in drei gleich große Gruppen von je 20 Personen eingeteilt worden. Die erste Gruppe bestand aus Personen, die sehr gut auf Hypnose ansprachen, während die zweite Gruppe mittelmäßig und die dritte Gruppe nur schwach hypnotisierbar war.

Die Ergebnisse

Im Vergleich zu der ersten Zählung im nicht hypnotisierten Zustand konnten bedeutende Unterschiede in der Fehlerwahrscheinlichkeit gefunden werden. Bei den schwach hypnotisierbaren Probanden viel die Erkennungsrate auf 80 Prozent und bei den besonders gut hypnotisierbaren Versuchspersonen sogar auf gute 50 Prozent ab. Im Durchschnitt zählten die Probanden ganze 20 Prozent weniger der Quadrate als zuvor. Auch wenn die Ergebnisse bei den besonders gut Hypnotisierbaren stärker hervortraten, so konnte ein Leistungseinschnitt bei allen Gruppen festgestellt werden.

Auswirkungen auf das Gehirn

Das suggerierte Brett vor dem Kopf schränkte die visuelle Wahrnehmung der Probanden also tatsächlich ein. Durch Messungen der Gehirnaktivität konnten die Forscher die dahinter liegenden Mechanismen aufzeigen. 

Die durch den visuellen Reiz ausgelösten Hirnwellen blieben auf dem EEG weiterhin sichtbar, die hypnotisierten Probanden konnten die aufleuchtenden Symbole also immer noch sehen. Im Unterschied zu zuvor fand die darauf folgende Verarbeitung des Reizes jedoch nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr statt. Sie wurde durch die Hypnose blockiert. Dadurch kann bewiesen werden, dass die Verarbeitung von Stimuli von hypnotischer Suggestion beeinflusst wird. Eine ähnliche Studie mit akustischen Reizen und Schmerzreizen ist geplant. 

Hier findest du das Feedback unseres Hypnotisanden Ralf, zur Schmerzabschaltung beim Zahnarzt durch Hypnose – YouTube Video.

 

 


Quellen:

Schmidt, B.; Hecht, H.; Naumann, E.; Miltner, W. H. R. (2017): The Power of mind: Blocking visual perception by hypnosis. In: Scientific Reports 7 (1), S. 4889. https://doi.org/10.1038/s41598-017-05195-2

 

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Wie eine hypnotische Suggestion die Wahrnehmung verändert

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Simone
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